Schwarzwild 2020/2021

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Waidmannsheil allen!
Gestern war es auch endlich bei mir soweit. 2 Rehe im Anblick. Dann gegen 23 Uhr eingenickt. Wie durch Zauberhand war um 23:30 aus denen an gleicher Stelle ein Keiler geworden 🤔. Um 23:45 stand er dann breit, Entfernung ca. 40m. Gut abgekommen schaffte er noch eine 30m Totflucht. Mit dem Gecko Zero in 7x64 hinreichend Schaden, aber ohne Ausschuss. Schweiß war nach etwa 20 m ausreichend vorhanden.

Erstes Stück Schwarzwild, erster Keiler. Ca. 3 Jahre. Gewogen wird noch.

Waidmannsheil zum ersten Schwarzkittel, das vergisst man nie !!
Guter Einstand mit dem Keiler. Gibt es auch Bilder ?

Wmh
Älg
 
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Konnte gestern Abend auch die kalte, aber wunderbare Schneenacht mit einem Erfolg beenden.
Um 23:25 Uhr kamen mir 3 Überläufer und die schwächste mit 49kg konnte ich erlegen. Eine Überläuferbache. Beschlagen und gut genährt Dank der Mast im Herbst.
Schätze der Frischtermin wäre so in 5/6 Wochen gewesen hatte 7 Föten inne. Glaube 2021 kommt einiges bei uns in der Region an Frischlinge nach. Wie eigentlich immer nach Mastjahren, dazu sind viele Drückjagden ausgefallen bzw. kleiner ausgeführt worden.

Die 308 mit dem Hammerhead leistete wie fast immer gute Arbeit Flucht 0m
Schneejagd ist einfach was wunderbares

Wmh
Älg
 

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Waidmannsheil zur ersten Sau (y)..
Der Keiler den ich heut um 0.30 angesprochen hab , war leider zu schnell / ich zu langsam , so dick eingepackt :confused:..
 
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25 Aug 2009
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Ich hoffe auf das angesagte Tauwetter....und das der ganze Schnee nicht zu schnell wieder weg ist.
Wir haben hier ca.50 cm Schnee,wo der Wind gewütet hat auch wesentlich mehr-da möchte ich zur Zeit nicht unbedingt jagen gehen-ins Revier komme ich mit dem Auto ohnehin nicht.Habe am Samstag eine Runde mit unserem Holzrücker machen können-jede Eiche,aber auch wirklich jede einzelne Eiche wurde ringsrum beackert,aber man konnte schon sehen,das die Sauen bei diesen Schneeverhältnissen es mächtig schwer haben.Ansonsten war wildtechnisch sehr wenig unterwegs im Revier,Menschentechnisch war die Hölle los,ich hoffe,die haben wenigstens die Dickungen in Ruhe gelassen:mad:
 
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Gestern Abend ergab sich mal wieder die Chance auf Schwarzwild.
Bei den Temperaturen und der aktuellen Ost-Wind-Lage ist da die Chance bei uns im Revier meist sehr schlecht. Entweder weil kein Schwarzwild da ist oder weil die Kanzeln zu
90 % auf den vorherrschenden West-Wind gestellt wurden.
Die ganze Woche waren 2 Rotten in 2 verschieden Bereichen des Reviers über die Wildkamera´s bestätigt und das zu sehr humanen Zeiten.

Um 17:30 Uhr ging es dick eingepackt an einen der gewählten Plätze die 10 cm Schnee gaben ein tolles Licht und ich war gespannt wann und ob etwas passieren würde, die 4 Frischlinge, alle in der Klasse von 20-25 kg, die immer zwischen 18:30 Uhr und 20 Uhr auf der Kamera
waren, sollten das Ziel sein. Gegen 18:40 Uhr dann der erste schwarze Fleck auf der Fläche, allerdings war es ein Kitz, direkt gefolgt von der Geiß und noch einem Kitz, die wohl auf der Suche nach etwas fressbarem waren.
Nachdem die Fläche von allen dreien untersucht war und es nichts zu fressen gab, verschwanden sie recht schnell wieder.
20 min später wieder direkt gegenüber auf dem Weg ein Schatten im Schnee, zuerst gedacht es wäre eines der Kitze wieder, aber es war einer der Frischlinge. Einer nach dem anderen kam langsam aus der Dickung und sicherte zunächst in alle Richtungen. Der Wind war gut und somit dauerte es ca. 5 min bis sich alle auf der Fläche befanden. Ich hatte mich schon bereit gemacht und so musste ich nur warten bis der erste Frischling breit stand.
Die Kugel verließ den Lauf und räumte die Fläche. Bis auf den Frischling der von mir beschossen wurde, die Frischlingsbache ging noch ca. 5 m, stieß dort aber gegen einen Strauch und kam direkt zurück und brach unmittelbar auf der Fläche zusammen. Dann war Ruhe.

Gegen 20:30 Uhr war ich wieder daheim.
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Wmh allen Erlegern
 
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Gleicher Hochsitz heute um kurz vor 20 Uhr wechselte eine Rotte , 5 große Stücke das stärkste bestimmt 100kg Leitbache an die kleinen in der ca 60kg klasse , naja klein ...erst wuschelten sie zusammen dann stand ein frei , auf ca 160 m fliegen lassen da Auflage passte . Sau lag sofort . Nun zum bergen , oh nö war das schwer . Einschuss etwas vor dem Blatt am Träger vorne raus . Kal 8,5x55 Blaser Accubond. Alles schön . Die R8, Accubond und ich werden Freunde 71A22D37-F14F-4A64-9381-F15DA1B1BFA1.jpegB34319FB-FC4E-43BB-846B-F93F6308A9CB.jpeg
 
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Horrido zusammen,

auch ich hatte am Freitag wieder mal WMH :)

Gegen 20 Uhr bin ich auf die neue Kanzel, die der zukünftige Mitpächter am Sonntag in unser Revier gebracht hat. Ich war ja etwas skeptisch, das die "Verankerung" hält, aber alles save!
Immerhin war am Sonntag bei uns der Boden noch tief gefroren...

Leider hatte ich zuerst nur Hasen im Anblick. Später kam noch ein Stück Rehwild und ein Fuchs, der aber zu weit weg war.
Dann bin ich, gegen 22 Uhr mal "kurz" für ne 3/4 Stunde eingeschlafen...
Gegen 22:45 Uhr hat mich dann das vibrieren an der Brust geweckt.
War ne WhatsApp von meinem Boss. "Sauen. Rechts im Graben"
Also habe ich nach Links (er saß mir gegenüber, aber knapp 300 Meter weiter) geschaut. Nichts zu sehen...
Kurze Rückmeldung: "Ich seh und höre nix!" "Mensch rechts von Dir! Mindestens 7 Stück! Seh zu!"

Mittlerweile war es 23:15 Uhr.

Also nach rechts geschaut. Da sehe ich noch nen roten Fleck. Mist.

Hellwach dann vom Brett runter, und in der Kanzel nach rechts gekniet. FN455 an und mit der WBk "geglast". Die 7 Stück waren insgesamt dann doch 11 Stück. Drei "Große" und der Rest "Kleine". Ich habe immer noch Probleme, das Gewicht zu schätzen. Egal.
Wenn eine der Kleinen breit steht, lässt Du fliegen....

So allmählich ging mir der "Anschlag" aus und ich dachte "Mist! Versemmelt"
Dann hat mir eine der Kleinen doch noch den Gefallen getan und ich habe fliegen lassen....

Aber wo ist das Stück??? Ich hatte noch links von mir was in die Obstbäume wechseln sehen. Aber keine Chance...

Dann musste ich ne Whatsapp schreiben, das nix liegt. Noch kurz gewartet. "Ich gehe mal nach Schweiß suchen. Stehe grade auf dem Schlauch. Bin mir sicher, dass ich gut abgekommen bin."

Als ich auf der ersten Stufe der Kanzel stehe, denke ich mir, dass ich evtl. mal von DER Seite schaue sollte...
Und da lag sie. 5 Meter neben dem Sitz und auf der linken Seite :)

Fürs Protokoll:
FriLi - Bache, 18 KG (aufgebrochen), mit Geco TM. Flucht ca. 30 Meter. Bin dann doch nicht soooo sauber abgekommen. Nr. 5 in diesem Jagdjahr und meine erste "Totflucht". In 5 Jagdjahren.
Bin mal gespannt, wie es bis zum Ende des Jagdjahres weiter geht...

RedNose
 

JEF

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Ein für mich sehr schönes und auch sehr erfolgreiches JJ neigt sich so ganz langsam dem Ende zu. Leider ist Pandemiebedingt eines der sonst absoluten Jahreshighlights - 2 Tage Jagd auf einer Nordseeinsel - dieses Jahr flach gefallen. Aber trotzdem ist die Strecke Bunt 📯 und für meine Verhältnisse sehr umfangreich ausgefallen.

Fuchs, Waschbär, Marderhund, Ente, Reh- Dam- Rot- Schwarzwild konnte ich erlegen.

Warum das alles vorab? Ganz einfach, ich freu mich noch wie Bolle und wollte es mal festhalten 🙂 Man sollte sich ja in dieser seltsamen Großwetterlage auch auf die positiven Dinge 👍 besinnen. Und wir, die wir die Jagdleidenschaft teilen, haben ja immerhin das Glück trotz diverser Einschränkungen größtenteils dem Waidwerk 🌿 nachgehen zu können.

Nun aber zu gestern Abend:
nachdem ich Mitte Januar das letzte Stück Schwarzwild erlegt hatte, wollte es partout nicht mehr klappen. Falscher Sitz, falscher Tag, unpassender Wind, harrscher Schnee der das angehen verhindert hat, Kanzelfenster zu und nicht rechtzeitig auf bekommen, gar kein Anblick, Sauen mit dem "7 Sinn" die 2m vor der Kirrung kehrt machen oder einfach dichte Nebelsuppe🙈.

Einzige Lösung: weiter dran bleiben 😉 denn das nächste Stück wollte ich unbedingt noch bekommen. Zugegeben ein kleines persönliches Ziel... da hatte mich mein Ehrgeiz gepackt.

Also bin ich gestern wieder los an einen vormaligen Rübenacker der trotz neuer Einsaat noch voll mit Ernterückständen ist 🤷‍♂️. Freut die Sauen die sehr regelmäßig bei der Beseitigung jener Rübenreste behilflich sind... drei mal hat es dort zuvor bereits nicht geklappt.

Gestern also abermals um 18:45 Uhr aufgebaumt. Kanzel steht an einem Knick der am rechten Rand des Ackers runter Richtung Wald 🌲 führt. Waldkante ca. 160m entfernt. Klarer Himmel, leichte Brise aus passender SüdWestlicher Richtung und zunehmender Mond 🌓, herrlich.

Zuletzt kamen die Sauen stets bereits gegen 19:30 Uhr. Gemischte Rotte, einzelne Stücke, Überläufertrupps. Alles dort unterwegs. Dieses mal knackte es bereits um 19:15 Uhr und um 19:17 Uhr schob sich eine einzelne sehr starke Sau von mindestens 80 kg aus dem Wald und zog und brach immer entlang der Waldkante so dass ich zumeist nur das obere Drittel der Sau sah. Ansprechen auf die ca 160 m für mich nicht möglich. Die Sau blieb ein ganze Weile und schlug zwischenzeitlich eine einzeln anwechselnde Sau ab, die sich sofort wieder in den Wald trollte.

Ich haderte noch mit mir das Stück anzugehen da knackte es wieder im Wald und zwei weitere Stücke wechselten an.
Ich blieb also erstmal auf der Kanzel um zu überblicken ob noch mehr Wild im Bestand zieht. Also nochmal etwas gewartet, das einzelne starke Stück verschwand wieder im Bestand und die beiden neu angewechselten Sauen brachen ebenfalls nur direkt oben an der WaldFeldkante. Die Male zuvor sind sie durchaus weiter raus gezogen... aber dieses mal ums verrecken nicht. Das eine Stück hatte ich irgendwann als Bache um die 50kg - die den Rundungen zufolge ziemlich sicher inne hat - angesprochen. Das andere etwas kleinere Stück hatte jetzt meine ganze Aufmerksamkeit.

Da die zwei immer noch keine Anstalten machten weiter raus auf den Acker zu ziehen, war klar, runter vom Sitz, Beine in die Hand bzw. besser den Pirschstock und rechts vom Knick, diesen als Deckung nutzend, angehen. Also gerade runter Richtung Wald und am Ende dann links rüber durch den Knick auf den Acker an die Sauen ran....
Super Idee 🙄 denn ich hatte nicht auf dem Schirm, dass der im Knick Richtung Wald stehende DJ bock total zugewachsen war. Durch das Gestrüpp kein Durchkommen. Lautlos schon gleich garnicht. Also wieder zurück zum Hochsitz und dort durch den Knick auf den Rübenacker. Gedanklich sah ich schon erneut eine Nullnummer auf mich zukommen.....

Wie Lederstrumpf auf leisen Sohlen direkt jetzt linksseitig am Knick runter und - ein Glück - Sauen noch da. Mittlerweile war es 20:30 Uhr.
Peu a peu hab ich es dann nah genug ran geschafft. Ansprechen der schwächeren Sau...was bist du...??? (Ja, man könnte auch sagen "egal" - schwächer, führt nicht, also sofort "Bumm" - ist mir aber nicht egal. Ich wollte erstmal genauer ansprechen.)

Dann tat es mir den gefallen und in der WBK konnte ich sehen, wie das Stück nässte. Kleines Keilerchen. Passt! Allerdings noch die Bache im Hintergrund... Geduld... doch plötzlich hatte es das Keilerchen sehr eilig und zog noch weiter an die Waldkante ran, jetzt aber schnell - Waffe hoch, vorne Hochblatt, bumm - Blick durchs Wärmebild- liegt! Dann kurz die Angst - ist vielleicht die Bache auch zum Wald und ich hab ggf auf das andere Stück geschossen?! Arrgh diese Zweifel. Eigentlich unbegründet doch die Gedanken kreisen... gleichzeitig nachrepetiert und im Anschlag geblieben - man weißja nie. Noch kurzes schlegeln, Ruhe. Ein bissl gewartet und dann ans Stück herangetreten. Alles passt. Puh. Erleichterung!

Jetzt fällt die Anspannung ab und ich freue mich, das meine zugegeben eigentlich nur kleine Durststrecke seit Mitte Januar ein Ende hat und ich mit diesem Frischlingskeiler meine persönlich (mit Abstand) größte Schwarzwildstrecke in einem JJ erreicht habe. Jagd soll ja kein "Wettbewerb" oder "Rekordjagd" sein, doch ehrlicherweise, wie oben erwähnt, dieses eine Stück Schwarzwild wollte ich doch noch gerne in diesem JJ bekommen. Nicht irgendwie und um jeden Preis - es muss auch passen.

Hat es - und auch deshalb freu ich mich über mein 20igstes Stück Schwarzwild in diesem JJ doch irgendwie ganz besonders 🙂 Horrido
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(Mangels Bewuchs musste als letzter Bissen eine Rübe herhalten)
Für das Protokoll: Frischlingskeiler 39kg, Schuss Hochblatt, lag im Knall, 308 Barnes TTSX, 150 Grain.

Nachtrag: zum Bergen hab ich erstmals meine neue Wildwanne von Gehetec genutzt. Super Erleichterung um das Stück vom lehmigen Acker zu ziehen. Kaum Zugwiderstand und somit gefühlt 10x leichter als ohne.
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Endlich hat´s mal wieder geklappt, seit Mitte September die erste Sau außerhalb von Drückjagden erlegt! Noch dazu die erste im neuen Forstbezirk seit Beginn des Jagdjahres...
Wir hatten mit unserem Förster im Sommer einen Platz für eine neue Kirrungt ausgehandelt, reines Waldgebiet, wegen erheblichen Einschlägen in die Kiefer nur noch sehr lückig bestockt, zu dreivierteln lediglich mannshohe Naturverjüngung. Die Kirrung liegt ca. 150 m vom Waldrand entfernt, der Weg von den Einständen der Sauen ist weit und vorerst hatte der Forst nur einen überdachten DJ-Bock hingestellt, um zu sehen, wie sich die Sache entwickelt.
Angenommen wurde die Kirrung erst seit drei, vier Wochen, jedoch nicht regelmäßig. Letzte Woche war dann aber doch zweimal alles abgeräumt, so dass ich mich Freitag mal ansetzen wollte, immer mit dem Gedanken, dass sie vermutlich erst nach Mitternacht kommen, aber man kann ja auch mal Glück haben.
Um 21.00h war ich vor Ort und sah, dass die Kirrung abgeräumt war; Mist, waren die etwa schon da gewesen? Kirrmeister bei uns ist ein über 80-jähriger Rentner, der eigentlich täglich durchfährt. Schnell durchtelefoniert und erfahren, dass er die letzten 2 Tage keine Zeit hatte...
Also bin ich schnell zurück zum Wagen und Maiseimer geholt, gekirrt und angesetzt, ist zwar suboptimal, aber was sollte ich machen. Mein Dreibein nahm ich mit, weil ich noch pirschen wollte, wenn bis Mitternacht nichts zu sehen wäre. Es war eine herrliche Nacht, Halbmond, fast windstill, ich machte mir´s bequem, schloß die Augen und alle 10 Minuten sah ich mal durch die WBK.
Kurz vor 22.00h meinte ich ein leises Knacken zu hören, wirklich grade so vernehmbar, machte die WBK an und sah direkt vor mir, keine 10 Meter, drei helle Gestalten kurz vor der Kirrung. Unglaublich, dass ich die fast verpasst hätte. Den Jungs aus der Ü-Truppe gefiel aber wohl mein Geruch nicht, sie überlegten kurz und traten dann gemächlich den Rückzug an, so´n Mist! Schießen hatte ich nicht können wegen der Naturverjüngung. Naja, vielleicht drehen sie nur eine Runde und kommen von der anderen Seite, also fünf Minuten gewartet, aber sie kamen nicht mehr...
Also runter vom Sitz, das Dreibein gepackt und auf dem Grasweg hinterher gepirscht, was gottseidank auch völlig lautlos vonstatten ging. Nach guten hundert Metern eine Wegekreuz, kurz davor hatte ich eine der Sauen in der Kamera, also weiter, an der Kreuzung aber weit und breit nix zu sehen. Sind die nun am Weg abgedreht und nach links oder haben sie den Weg überfallen und weiter geradeaus? Ich entschied mich erstmal für links, aber nach 5 Minuten Pirsch ohne Ansicht kehrte ich um und ging den Grasweg weiter und endlich, knapp 100 Meter weiter seh ich eine der Sauen keine 10 Meter neben mir im Bestand, dann noch eine weiter vorne. Schnell das Dreibein aufgestellt und gewartet und tatsächlich schickt sich die vordere an, über den Weg zu wechseln. Sie tritt aus und sichert in meine Richtung, aber da bin ich schon drauf und lasse fliegen. Sie wendet und flieht in den Bestand und ist weg. Es folgen die üblichen 5 Minuten Warterei und leise, leise laufe ich bis zum vermuteten Anschuss. Blick mit der WBK nach links, da ist tatsächlich ein großer, weißer, regungsloser Fleck, sie liegt!
Ich entsichere und der weiße Fleck verabschiedet sich in die Büsche o_O
Das darf doch nicht wahr sein, denke ich und versuche es zu verstehen. War das überhaupt die beschossene Sau? Ich gehe weiter und gottseidank, da ist noch ein weißer Punkt 20 Meter im Bestand und da lag er dann auch, mein Ü-Keiler, Einschuß vorbildlich, Ausschuß etwas weit hinten, aber immer noch in der Kammer, das Keilerchen stand wohl etwas schräg.
Danach bin ich zum DJ-Bock, meine Sachen einsammeln und zum Auto. Eine gute Viertelstunde nach dem Schuß war ich wieder an der Sau, um sie zu bergen. In dem Moment bricht knapp daneben eine Sau davon, die Jungs hatten wohl ihren Bruder vermisst und immer noch wartend ausgeharrt, Sachen gibt´s...

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Vorgestern abend hat es auch bei mir mal wieder geklappt!

Kirrung wurde seit ein paar Nächten von einer kleinen Rotte strammer Frischlinge angenommen. Also spätabends mal nachgeschaut - ja, da steht ja schon wieder einer der Kameraden!

Also ran! Der Wind war unstet, der Schnee war verharscht - alles suboptimale Bedingungen, aber ich kam trotz aller Bedenken unbemerkt bis auf eine Kanzel, die ca. 75 Meter von der Kirrung steht. Da steht er noch immer und ahnt nichts Böses - das lässt sich ändern!

Büchse hoch, NiteSite an: Ja, es ist ein Keilerchen. Entsichern... er steht spitz... jeeeetzt stellt er sich breit und schon donnert die 300WinMag durch die klare Nacht! Gleich die WBK hoch: Liegt!! Schlegelt nur noch ein paarmal, dann ist Ruhe:

1614002986329.png

Ein feistes Keilerchen liegt da, wie angesprochen. Das schwere 14,3g TR hat wie üblich ganze Arbeit gemacht und den Burschen an den Anschuss gebannt. Aufgebrochen lässt er sich ganz gut über den Schnee die 120m bis zum Auto schleifen, zu Hause zeigt die Waage 37kg. Das war jetzt Nr. 6 seit Neujahr!
 
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