Schußpräzision von jagdlichen Selbstladebüchsen

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Tobisch schrieb:
Arminius schrieb:
Ich hatte mal eine Rem 7400 ... was ich alles probiert habe?!?

Verkauft - um wenig Geld ...

Das kann ich gut nachvollziehen ! Meine Rem 7400 in .35 Whelen ist und war immer eine Baustelle und mutiert zur Ruine ...... :evil:

WTO

Vorgängermodell Rem 740 in 30-06, 50 Jahre alt: eine meiner liebsten Kanonen. Wichtig: Je nach Zuführrampe gehen Rundkopf oder flache Geschosse eher schlecht - Lapua Mega geht bei meiner gar nicht, spitze Geschosse (Geco, Sierra, SST, Interbond,...) kein Problem. Präzision mit 165 grs Sierra GK und Geco Fabrik 3-4 cm, mit Interbond schlechter. Kann sehr gut damit leben.

Kenne auch mehrere zufriedene 7400-Benutzer.

Generell zum Thema Ladehemmung: warum wird das nur bei Selbstladern thematisiert? Im Schiesskino sieht man schön, wie die Repetiererfraktion genauso (oder noch mehr) damit kämpft - vor allem alte 98er-Verschnitte, aber durchaus auch neuere Konstruktionen. Wenn die Hülse im Ladefenster klemmt/nicht ausgezogen wird/Patrone an der Zuführrampe hängt/nicht aus dem Magazin rutscht/Auszieher kaputt ist/.... (alles schon gesehen) ist mit der zweiten Wutz aus der Rotte so oder so nix - ob Selbstlader oder Repetierer.
 
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at Raufusshirsch

Das Barret schiesst ab Fabik so lausig, dass man nicht mal die Scheibe halten kann. Der fühere Editor des VHP ging mit seinem mal an ein Match und kam mit keiner abgeschlossenen passe nachhause zurück (6xDNF = das heisst er hatte bei den 30 Schuss über 10 nicht auf der Scheibe = 1,89x1,89m auf 914m).

Bis ein Barret einigermassen schiesst muss man einen grossen Aufwand betreiben! (Einge machen das, man darf diese getunten Gewehre jedoch nicht als Barret ab der stange anschauen, meisst wurde der Laufgewechselt gegen einen mit speziallager).

Ein Rem 7400 ist dagegen auf bis zu 600m geradezug präziese (Fünfschuss kreise je nach Munition von 20 - 40cm), ohne Laufwechsel oder sonstigem tuning!

Das BAR ist etwa auch in diesem Feld.

Wenn jemand eine Lebensaufgabe sucht ist das ein Dragunov auf diese präzision zu bringen, da muss man auch mehr Teile ersetzten als am schluss noch original sind. Zur Zeit bei 5cm auf 100m

Was auf 100m gut ist muss nicht auf 1000 gut sein, jedoch was auf 1000 gut ist trifft auch auf 100m
 
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Also ich habe neulich den VOERE SLB Stutzen in 9,3x62 von meinem Schwiegervater in spe eingeschossen und die schiesst mit Geco auf einen Sandsack aufgelegt auf 100m beinahe Loch in Loch... Streukreis einer 3er Serie jeweils unter 2cm...
Die Büchse ist zwar nicht so "aktuell" wie eine Sauer303 aber eine sehr zu empfehlende sehr führige präzise Waffe.

Soviel zur Präzision einer jagdlichen SLB!
 

tar

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semi schrieb:
Wenn jemand eine Lebensaufgabe sucht ist das ein Dragunov auf diese präzision zu bringen, da muss man auch mehr Teile ersetzten als am schluss noch original sind. Zur Zeit bei 5cm auf 100m

Gabs da nicht welche von Legion mit Handfinish und 3 cm / 4 Schuss Garantie auf 100 m?
 
D

doghunter

Guest
Habe eine Browning SLB in 9.3 x 62, die ich zur DJ und zum Nachtansitz auf Sauen nutze. I.d.R. nur auf Entfernungen von unter 100 m. Die schafft mit ca. 30 mm / 100 m bei 5 Schuss nicht unbedingt meinen Präzisionsanspruch ist aber jagdlich völlig ok (es hat sich noch kein beschossenes Stück beklagt). Habe auch schon einen 90 kg Keiler auf 150 m, mit einem Schuss strecken können!
 
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semi schrieb:
Ein Rem 7400 ist dagegen auf bis zu 600m geradezug präziese (Fünfschuss kreise je nach Munition von 20 - 40cm), ohne Laufwechsel oder sonstigem tuning!

Hahahahaha !

Selten so gelacht!

Der Patronenlagerübergang ist so lang, dass manche Geschosse kaum in der Hülse drin wären, wenn man sie halbwegs an die Züge setzen will.

;-)

Jedesmal Vorderschaft ab = veränderte TPL UND Schussleistung!

Mit Drehmomentschlüssel angezogen und mit sorgfältigster handgeladener Muni sind 7 cm auf 100 m möglich.

Bitte keine 3 Schuss Gruppen - 10er, aber kalt geschossen!

Bei 3er Gruppen wundert man sich sonst über die wandernde TPL - dabei ist DAS ALLES der Streukreis!

Abzug trotz Überarbeitung sehr besch ... eiden.

Munition muss relativ "spitz" sein, sonst gibt´s Beschädigung der Geschossspitzen.

Bei meiner ( Ex ) musste die Munition eher stark geladen werden, sonst repetierte das Ding nicht zuverlässig.

a "POS"!!

Hat mich das Geld und Zeit und Nerven gekostet!!!

WH Hermann
 
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7cm find ich Spitze ! Scheinbar sind wir hier die einzigen, die mit der Rem 7400 Probleme haben. Aber du hast die Schwachpunkte beim Namen genannt. 20cm-Streukreis auf 600m schaffen manche PSGs nicht ! Möglicherweise hängt die Schussleistung / Funktionssicherheit vom Jahrgang ab ..... :shock:

WTO
 
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Beispiel zur Schussleistung einer Voere 2185 , .308 W.- 10 Schuss, 100m, S&B 1,5-6x42;

3310903.jpg


Allerdings nicit[ b]kalt[/b] geschossen, entspricht nicht dem Einsatzzweck, realistische 9,5cm, wobei der 1. Schuss einer Gruppe immer hoch sitzt.

WTO
 

Rotmilan

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Ups, ist das normal so? ursache? Wird da von Voere nachgebessert?

Rotmilan
 
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anonym

Guest
Tobisch schrieb:
Beispiel zur Schussleistung einer Voere 2185 , .308 W.- 10 Schuss, 100m, S&B 1,5-6x42;

Allerdings nicit[ b]kalt[/b] geschossen, entspricht nicht dem Einsatzzweck, realistische 9,5cm, wobei der 1. Schuss einer Gruppe immer hoch sitzt.

WTO

Also diese Waffe ist wirklich der Hammer.
Bei mir hat die am Schluss folgendes Schussbild erzeugt welches mit dem Voere Fabrikschussbild vergleichbar war. Damit könnte man eigentlich leben - wobei ich die klassische Matchladung mit 168grain Sierra MK und Vitha N140 verwendet habe:

3311064.jpg


Voere hat mit den Geco Target geschossen. Haben Sie das auch getestet ?
 
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Vielleicht sollte man noch anmerken, dass diese Waffe von Voere bereits ausgetauscht wurde. Allerdings waren die gleichen Probleme bei der Vorgängerwaffe. Beide Waffen liegen von der Waffennummer sehr eng beieinander. Patronenlager laut Ing. Mayerl unter CIP-Norm, laut BA hart an der Grenze ! Ing. Mayerl hat das Lager nachbearbeitet, dadurch ist die Funktion gegeben. Her Ing. Mayerl hat selbst mit seiner Munition die unterschiedliche Treffpunktlage zwischen 1. Schuss und Folgeschüssen festgestellt und sich an Voere gewandt.Voere hat die Mündung bearbeitet, das sieht man. Angeblich auch etwas an der Bettung verändert. Ich habe jetzt die 2. Voere , die eine derartige Schussleistung hat. Eine Waffe um 2 k€ :evil:

WTO
 
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Das Schussbild, bei dem der Lauf kalt war. Man beachte wieder den ersten Schuss - weit über der Gruppe !

3311864.jpg


WTO
 
A

anonym

Guest
Tobisch schrieb:
Das Schussbild, bei dem der Lauf kalt war. Man beachte wieder den ersten Schuss - weit über der Gruppe !

3311864.jpg


WTO

Nachdem der Lauf vermessen wurde und maßlich erstklassig ist, die Gasentnahme nachgearbeitet wurde, das Lager "normalisiert" wurde, die Bettung einwandfrei ist, die Mündung von Voere mit einer geführten Reibahle zentrisch nachgearbeitet wurde, kann der Fehler eigentlich eingegrenzt werden auf:

- Zielfernrohr (auch wenn S+B es repariert haben will...)
- Montage
- Laufsitz (der ist gesteckt - verstiftet und verschraubt. Aber technisch nicht ideal ausgelegt)

Ich würde noch mal ein anderes ZF probieren da es verdächtig ist, dass die Waffe bei Voere mit Firmen ZF einwandfrei schoss und bei mir mit dem S+B auch funktionierte. Villeicht ist das Ding nicht schussfest und hat nach dem Transport per Post wieder angefangen zu zicken...
 
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Kimalainen schrieb:
Gucksdu hier:

http://www.fnhusa.com/le/products/firea ... gid=FNG022

Präzisionsgarantie unter 1 MOA.

Ist das gleiche System, das auch für die Browning BAR verwendet wird, nur etwas konsequenter auf Ergonomie und Präzision getrimmt. Wenn man sich aus den Fotos das lange Magazin weg- und eine etwas jagdlichere Schaftfarbe oder gar Schichtholz dazudenkt, dann wäre das doch 'was Feines für unter den Weihnachtsbaum.

HG

Kima

Kann man die FN bei uns in D bekommen?
Wenn ja wo?
Gruß
Jam
 

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