Schrotgarbe.

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die Vorschreiber haben schon recht tut sie!

Bei geraden Tauben hab ich mir angewöhnt immer wenn der 1 Schuss nicht ein Treffer war gleich gute 15 bis 20 cm drunter zu halten. Und siehe da meist gibts einen Treffer.

Hat aber auch was damit zu tun das der 2 Schuss weiter fliegen muss als der 1 und die Taube dann schon wieder im Sinkflug ist.
 
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Hallo, vielen Dank euch allen,
aber zur Verwirbelung noch folgendes:
ich habe noch einige russische AZ- Schrotpatronen, wir sagten, wenn wir sie verschossen: da fliegt die Prawda raus. Die hatten weder Filzpfropfen noch Schrotbeutel, sondern eine ganz einfache Papp-Zwischenlage. Ich glaube schon, daß sich da schon im Lauf etwas verwirbeln konnte.
(das ist natürlich nicht sehr ernst zu sehen, mit den Smilies kenne ich mich nicht aus.)
Mit WmH, Bukett.
 
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Hallo, ich habe was vergessen,
bei den Geradeaus-Tauben habe ich folgendes Problem:
wenn ich sie aufsitzen lasse, unterschieße ich sie anscheinend.
Erst wenn ich sie verdecke, treffe ich.
Das ist natürlich sehr ungewöhnlich, denn wer schießt schon gerne auf ein Ziel, das er nicht sieht.
Geht es euch genauso?
Mit WmH, Bukett.
 
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Jedes Zwischenmittel, sei es aus Plastik, Pappe, Filz oder Faser hat die unbedingte Aufgabe die heißen Gase von der Schrotsäule zu trennen, da es sonst zum Verschmelzen (Klumpschrot) der unteren Schrotvorlage kommt. Von Verwirbeln im Lauf kann also keine Rede sein. Der Choke bremst dann den Schrotkorb oder trennt den Propfen(zumindest wird der Vorgang eingeleitet), die Schrotsäule verläßt die Laufmündung, die Garbe zieht sich auseinander, Dreidimensional, dh die schweren Körner fliegen voraus, die leichten in der Mitte (Garbenzentrum), die noch leichteren hinterher. Ein Zigarrenförmiger Körper, der tw auch die Seelenachse übersteigt.
 
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Bukett schrieb:
Hallo, ich habe was vergessen,
bei den Geradeaus-Tauben habe ich folgendes Problem:
wenn ich sie aufsitzen lasse, unterschieße ich sie anscheinend.
Erst wenn ich sie verdecke, treffe ich.
Das ist natürlich sehr ungewöhnlich, denn wer schießt schon gerne auf ein Ziel, das er nicht sieht.
Geht es euch genauso?
Mit WmH, Bukett.

Ich habe zwei Bockflinten aus italienischer Fertigung, die beide im Gegensatz zum sonst gewollten und von den meisten Herstellern auch umgesetzten Hochschuss einen zum Teil deutlichen Tiefschuss aufweisen. Beide besonders beim ersten Schuss.
Es lohnt sich auf alle Fälle mit der Flinte mal aus allen verfügbaren Läufen auf eine Schrotanschussscheibe zu flammen, um zu sehen, wohin die Garbe geht.
Leider sind Stände, die über eine solche Scheibe verfügen, fast so selten wie Jungfrauen auf der Entbindungsstation, deshalb tut es zur Not auch mal ein großer Karton oder ein Stück Tapetenbahn.

Ideal ist - wie schon gesagt - beim ersten Schuss ein leichter Hochschuss (so kann man sein Ziel sehen, wenn man es beschießt) und beim zweiten Schuss ein annähernder Fleckschuss (hierfür habe ich keine logische Begründung - aber es scheint wirklich von Vorteil zu sein).
 
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TheClou schrieb:
Ideal ist - wie schon gesagt - beim ersten Schuss ein leichter Hochschuss (so kann man sein Ziel sehen, wenn man es beschießt) und beim zweiten Schuss ein annähernder Fleckschuss (hierfür habe ich keine logische Begründung - aber es scheint wirklich von Vorteil zu sein).

Ich glaube Schlawiner hat das schon beschrieben:
Hochschuß beim 1. schuß klar, damit ich das Ziel über der Visierlinie sehe und beim 2. Schuß Fleck, weil das Ziel weiter weg ist, die Garbe also länger braucht und die Taube absinkt. So kann ich das Ziel wieder über der Visierlinie halten und treffe aber tiefer.
Klingt zumindest logisch, oder irre ich mich?
 
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Hallo Hunsrückwilderer,
du hast schon Recht, aber wer schießt schon gerne auf etwas, was er nicht sieht. Ist es bei dir genauso, daß du mit dem 1. Schuß die G-Taube nur triffst, wenn du sie verdeckst? Natürlich kommt es auch auf deine Reaktionszeit an, vom Erkennen der Taube, bis zum Abdrücken. Steigt sie noch nach oben, oder ist sie schon am Abfallen. Ich habe mir schon etliche Gedanken darüber gemacht, ich weiß genau, daß ich beim 1. Schuß, da ich ziemlich schnell reagiere, die Taube verdecken muß (denn sie steigt ja noch, bei schneller Reaktion, und ich schieß unten durch). Ich trichtere mir das ein, aber auf dem Stand lasse ich sie wieder aufsitzen. Ein anderer Schütze, der nicht so schnell reagiert, erwicht die Taube, wenn er sie Aufsitzen läßt, auf dem Weg nach unten und hat Erfolg.
 
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hubät schrieb:
Der Choke bremst dann den Schrotkorb oder trennt den Propfen(zumindest wird der Vorgang eingeleitet), die Schrotsäule verläßt die Laufmündung, die Garbe zieht sich auseinander, Dreidimensional, dh die schweren Körner fliegen voraus, die leichten in der Mitte (Garbenzentrum), die noch leichteren hinterher. Ein Zigarrenförmiger Körper, der tw auch die Seelenachse übersteigt.

Naja, na.

http://www.rit.edu/~andpph/photofile-c/ ... seq-1g.jpg
 
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Guest
TheClou schrieb:
Es lohnt sich auf alle Fälle mit der Flinte mal aus allen verfügbaren Läufen auf eine Schrotanschussscheibe zu flammen, um zu sehen, wohin die Garbe geht.
Leider sind Stände, die über eine solche Scheibe verfügen, fast so selten wie Jungfrauen auf der Entbindungsstation, deshalb tut es zur Not auch mal ein großer Karton oder ein Stück Tapetenbahn.


Oder aber, wie @mr.shotgun hier schon viele Male ausgeführt hat:

Vorderschaft abnehmen, nur den Lauf auf einen Tisch o.ä. legen, DURCH den Lauf ein etwa 10-15m entferntes Ziel anvisieren und dann zum Vergleich über die Schiene. Dann weiss man ziemlich genau wohin das Ding schiesst.
 
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Flintenrost: Danke für die Bilder. Macht das Einleiten des Trennvorganges deutlich. Das ist ja ein sehr schneller Vorgang, der durch die sich ballistisch unterschiedlich verhaltenden Materialien verstärkt und nach einer gewissen Wegstrecke abgeschlossen ist. Ich habe allerdings noch keine Fotos einer Schrotgarbe im Flug, sagen wir mal 10m vor der Laufmündung, gesehen.
 
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Bukett schrieb:
Hallo Hunsrückwilderer,
du hast schon Recht, aber wer schießt schon gerne auf etwas, was er nicht sieht. Ist es bei dir genauso, daß du mit dem 1. Schuß die G-Taube nur triffst, wenn du sie verdeckst? Natürlich kommt es auch auf deine Reaktionszeit an, vom Erkennen der Taube, bis zum Abdrücken. Steigt sie noch nach oben, oder ist sie schon am Abfallen. Ich habe mir schon etliche Gedanken darüber gemacht, ich weiß genau, daß ich beim 1. Schuß, da ich ziemlich schnell reagiere, die Taube verdecken muß (denn sie steigt ja noch, bei schneller Reaktion, und ich schieß unten durch). Ich trichtere mir das ein, aber auf dem Stand lasse ich sie wieder aufsitzen. Ein anderer Schütze, der nicht so schnell reagiert, erwicht die Taube, wenn er sie Aufsitzen läßt, auf dem Weg nach unten und hat Erfolg.

Jetzt oute ich mich zwar und bekomme dafür Prügel, aber was solls: Ich wäre bei mir froh, wenn ich wie Du wissen würde, wann ich treffe. D.h. nicht, dass ich nicht treffe. Im Gegenteil, ich bin eigentlich ein ganz passabler Schrotschütze. Als ich während der Ausbildung noch so richtig im Training war, habe ich auch mal 15/15 geschossen. Das Problem ist nur: ich weiß echt nicht genau, wann ich treffe. Ich schiesse Schrot ziemlich instinktiv (ohjeohje, was krieg ich jetzt gleich zu hören): Taube abrufen, Anschlag, schwingen, bumm. Gerade bei den Geradeaus-Tauben habe ich da aber Probleme. Wenn ich anfange zu überlegen oder bewusst vorzuhalten, geht es meistens in die Hose.

Bin weg.

PS: Von daher war das echt ernst gemeint.
 
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Hallo, Flintenrost,
warum soll ich denn den Vorderschaft abnehmen?
Kann ich nicht ein Ziel in 15- 30 m Entfernung ,wenn der Vorderschaft dran ist anvisieren?
Ich visiere über den Lauf und durch den Lauf, was ist denn der Unterschied, ob ich den Vorderlauf dranhabe oder nicht?
Jetzt stellt euch mal die Diskussion vor, wenn die Tauben nicht nur geradeaus, wie bie uns in BW bei der Jägerprüfung, sondern auch mal nach rechts hoch,nach rechts tief, nach rechts halbhoch und dasselbe nach links fliegen?
Mit WmH, Bukett.
 
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Bukett schrieb:
Hallo, Flintenrost,
warum soll ich denn den Vorderschaft abnehmen?
Kann ich nicht ein Ziel in 15- 30 m Entfernung ,wenn der Vorderschaft dran ist anvisieren?
Ich visiere über den Lauf und durch den Lauf, was ist denn der Unterschied, ob ich den Vorderlauf dranhabe oder nicht?
Jetzt stellt euch mal die Diskussion vor, wenn die Tauben nicht nur geradeaus, wie bie uns in BW bei der Jägerprüfung, sondern auch mal nach rechts hoch,nach rechts tief, nach rechts halbhoch und dasselbe nach links fliegen?
Mit WmH, Bukett.

Hier noch mal etwas ausführlicher die Testanleitung für die Ermittlung des richtigen Zielbildes (aus Posting vom 22. August 2007):

"Wenn ich Dich richtig verstehe, siehst Du beim Anschlag keine Schiene und bringst Hilfskorn und vorderes Korn in Deckung übereinander. Dadurch wird natürlich ein Tiefschuss produziert der durch "Hineingehen" mit dem Korn in das Ziel (abdecken) kompensiert werden muss.

Bei dieser Art des Schiessens wird das Gesichtsfeld stark eingeschränkt und das Auge kann die Schiene ohne konzentriertes Hinsehen nicht wahrnehmen. Leider wird dies oft in der "Ausbildung" so vermittelt ("Wenn Du das Ziel abgedeckt hast, einfach abdrücken."), allerdings kann ich dann ebensogut die Augen ganz schliessen und blind abdrücken.

Das korrekte Zielbild (wie viel Schiene man sehen muss und wie weit das Ziel über dem Korn stehen soll) kann ich ganz einfach feststellen:

Ein beliebiges Ziel auf 15 bis 25 Meter wird durch den oberen Lauf (bei geöffneter Flinte oder mit ausgebautem Lauf) wie mit einem Diopter anvisiert und der Lauf wird durch auf- oder anlegen möglichst stabil gehalten. Wenn das Ziel exakt in der Mitte des oberen Laufes steht, wird das Auge so weit angehoben, dass das Ziel ohne Verdeckung völlig frei über dem Korn zu sehen ist. Du wirst staunen, wie viel Schiene dabei gesehen werden muss! Dieses Bild ist auch beim Schiessen einzuhalten und ermöglicht einerseits die Wahrnehmung der Visierschiene (sozusagen als "Strasse zum Ziel") ohne bewusstes Hinschauen als andererseits die Treffer- bzw. Abkommenkontrolle, da im Schuss das Ziel voll sichtbar bleibt und notwendige Korrekturen für den Zweitschuss problemlos und relativ exakt vorgenommen werden können.

Natürlich kann jeder so schiessen wie er will, alle Techniken führen irgendwie zu Erfolgen, aber wenn jemand dauerhafte und deutliche Leistungsverbesserung anstrebt, so sollte er diese Technik zumindestens ernsthaft ausprobieren (mindestens 200 Tauben, nicht zu früh aufgeben und am besten unter qualifizierter Leitung)."
 

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