Man kann sich einmal DDT und Blei anschauen.
Der Einsatz von DDT hat zu einem massiven Bestandseinbruch bei Greifvögeln geführt, weil sich diese menschengemachte Chemikalie entlang der Nahrungskette akkumulierte und bei den Greifvögeln zu dünnschaligen Eiern führte. Der Verbot von DDT hat dementsprechend zu einer Erholung der Greifvogelbestände geführt.
Blei wird seit Jahrtausenden vom Menschen gewonnen und Spuren der Bleiverhütung finden sich z.B. in Bohrkernen im grönländischen Festlandseis (der modernen Analytik sei dank). Trotzdem ist der Einfluß auf Fauna und Flora sehr gering, und im Vergleich zu anderen menschlichen Einflußfaktoren (intensive Landwirtschaft, Einsatz von Pestiziden, Lebensraumzerstörung, Überfischung, Entwaldung, Wüstenbildung, Trockenlegung von Mooren, menschengemachter Klimawandel etc. etc.) völlig zu vernachlässigen.
Gerade im Bereich Landwirtschaft hätte die EU ganz andere Stellschrauben, um der der Natur zu helfen, aber da sträuben sich mächtige Lobbyverbände. Stattdessen wird hier ein absoluter Nebenschauplatz bearbeitet - ganz einfach, weil Jäger keine echte Lobby haben und man es denen ja sowieso zeigen will.