Schöner Holzrepetetierer bis 2000€

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Bei meinem Büma stehen einige Drillinge (Suhler und S&S), meist in 7x65R und 16/70 mit 6x42 ZF , jeweils zwischen 450 und 600€ rum.
Für den JJ, dessen jagdlicher Schwerpunkt wohl eher im Raubwild und Rehwildbereich, ggf.auch mal Sau, liegt, doch eine ideale Waffe.
Von einem eigenen, modernen Drilling habe ich als JJ geträumt - dafür hat das,Geld nicht gereicht. Aber sind die heutigen JJ so viel blöder als wir damals, dass sie nicht in der Lage sind, einen Drilling zu bedienen? Für 450 bis 600€ kriegst Du neu gerade nach den billigsten US - Schrott ohne ZF!
Ich habe einen gekauft, von Frankonia, mit 2,5-10x56 S&B, 7x65R, 16/70, Krieghoff ESTL .22 Magnum für 500€.
Nach Kauf zu Corona Zeiten(Durfte Laden nicht betreten, in Fußgängerzone Waffe inspizieren schlecht),nach Reklamation neue Schaftkappe und abgedichtet.
Preis/Leistung unschlagbar!
Leider SEM, das wird noch geändert.
Edit: Sauer und Sohn
 
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Ich war kürzlich in einem früheren Waffengeschäft, dessen Inhaber heute nur noch Nachlässe verwertet...hatte etwas abzuholen.

Der geneigte Jagdwaffenfreund weiß es sicher, aber es ist unglaublich, welche handwerklich gut gemachten alten Schätze in solchen Läden schlummern.
Unerwartete Todesfälle, Erbschaften, Sammlungsauflösungen etc...
Da läuft so Einiges zusammen und ich sah auch Anhieb fast ungeführte, noch schöne Jagdgewehre (wenn man den Sinn dafür hat!), aus denen man Einiges hätte machen können, wenn sie in der zeitgenössischen Kombination mit den Optiken nicht passten.
 
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Drilling für heutige JJäger ??
Ketzer, Ketzer - an den Pfahl mit Dir !... 😁

Viele haben heute doch noch nicht mal eine Flinte !
Ja, die Jagd verarmt, habe ich den Eindruck. Einen Drilling hatte ich bis kürzlich auch nicht. Da wir aber allmählich wieder ein wenig auf Hase jagen, aber immer auch eine Sau kommen kann, hat mich mein Jagdfreund überzeugt, und mir seinen überflüssigen Sauer&Sohn in 7x57R und 16/70 für einen Fuffi vermacht. Drauf ist ein S&B 4x32 mit SEM. Nach einer ausgiebigen Überarbeitung von Schaft und Brünnierung habe ich meinen Spaß dran. Alte deutsche Wertarbeit.
 
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Bei meinem 4x32 auf der S&S 3000 hat die SEM einen „Tunnel“.
So lässt sich noch die Schiene für einen Schrotschuss nutzen. Gefällt mir ganz gut.
 
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Bei meinem 4x32 auf der S&S 3000 hat die SEM einen „Tunnel“.
So lässt sich noch die Schiene für einen Schrotschuss nutzen. Gefällt mir ganz gut.
naja, den Anschlag ist man aber nicht gewohnt, dann lieber fix Glas runter bzw rauf, wenn Sauen drin sind. Hatte man früher in der Manteltasche stecken oder im Lederköcher umhängen griffbereit.
Aber man kann auch mit 4fach auf n Has oder Fuchs schießen. ;)
 
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naja, den Anschlag ist man aber nicht gewohnt, dann lieber fix Glas runter bzw rauf, wenn Sauen drin sind. Hatte man früher in der Manteltasche stecken oder im Lederköcher umhängen griffbereit.
Aber man kann auch mit 4fach auf n Has oder Fuchs schießen. ;)

Auf meinem Drilling ohne Glas sitzt mittlerweile im Vorderfuß ein Docter sight - und es gibt sie durchaus noch, die Reviere, in denen man damit bunte Beute machen kann...
 
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Und genauso gibt es einige Reviere, wo man an einer Hand abzählen kann, wie oft man einen Schrotschuss oder die kleine Kugel vermisst hat - in mehreren Jahren ;)

Aber das kann ja jeder nur selber für sich beantworten.

Das für und wieder von gebraucht vs. neu oder Repetierer vs. Kombinierte ist nüchtern betrachtet recht schnell erledigt.
Entscheiden muss sich dann jeder selber.

In Zeiten wo vielen die Jagd und das Schießen nicht in die Wiege gelegt sind, finde ich ja eine Waffe, die einem das Üben leicht macht (keine langen Kühlpausen, Munition erschwinglich, moderate Schützenbelastung) eine sehr sinnvolle Empfehlung.
Das mal mit bedenken bei der Geschichte - und auch, dass man in der Regel gut damit fährt, mehr Geld in die Optik als die Waffe zu stecken.
 
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Ich war kürzlich in einem früheren Waffengeschäft, dessen Inhaber heute nur noch Nachlässe verwertet...hatte etwas abzuholen.

Der geneigte Jagdwaffenfreund weiß es sicher, aber es ist unglaublich, welche handwerklich gut gemachten alten Schätze in solchen Läden schlummern.
Unerwartete Todesfälle, Erbschaften, Sammlungsauflösungen etc...
Da läuft so Einiges zusammen und ich sah auch Anhieb fast ungeführte, noch schöne Jagdgewehre (wenn man den Sinn dafür hat!), aus denen man Einiges hätte machen können, wenn sie in der zeitgenössischen Kombination mit den Optiken nicht passten.

Ist ja kein Wunder, mit großer Wahrscheinlichkeit lässt sich all das Haben Wollen schon rein zeitlich bei den meisten überhaupt nicht angemessen nutzen.

Ich habe gerade ein Z4i gekauft, da war noch das Preisschild dran. Der Erblasser hatte es sich bei Produktionseinstellung nach dem Motto "besser man hat, als man hätte" gekauft und niemals montiert. Gedacht war es für eine R8 die ebenfalls seit Jahren nur herumstand. Alles in allem gingen 11 Waffen in die Erbmasse, die alle das Prädikat sehr gut oder neuwertig verdient hätten, weil der Gesundheitszustand des Erblassers es gar nicht mehr erlaubte all diese Waffen ernsthaft zu verschleißen.

Aber hey, eben nur 4-fache Optik. Das kauft doch heute niemand mehr :) Völlig unklar, wie man damit jemals jagen konnte.
 
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Wenn ich mich so umgucke, fangen heute viele Städter als Quereinsteiger mit der Jagd an. Den Schein frisch in der Tasche, müssen viele feststellen, dass es nicht so leicht ist, eine passende Jagdgelegenheit zu finden. In vielen Pachtrevieren mit größerem Feldanteil wird der Besitz brauchbarer Nachtsichttechnik (WB) vorausgesetzt, in staatlichen Revieren häufig Schalldämpfer und bleifrei.

Ich kann daher gut verstehen, wenn dann auch trotz des hohen Anschaffungspreises viele eher auf eine Neuwaffe in einem modernen Kaliber gehen, die sie evt noch von der Ausbildung her und den Jagdzeitschriften bzw Katalogen kennen. R8 ist teuer, aber die kauft man einmal und kann sie evt auch zu einem relativ guten Preis wieder verticken…. Schiesskino und 300m gehen damit auch ohne Schwierigkeiten, ebenso DJ und Jagdreise.

Dass viele Waffen von früher auch „brauchbar“ sind und zum Teil bei Bedarf mit wenig Aufwand zeitgemäß nachgerüstet werden können, ist vielleicht manchen JJ sogar bekannt. Aber dann wäre schon wieder die Frage, wo und bei wem man das machen lässt. In den Ballungszentren findet man kaum noch die klassischen alteingesessenen Büma.
Wohin??
Der Händler von um die Ecke mit Schwerpunkt freie Waffen? Das von der Witwe oder vom Junior weitergeführte ehemalige Fachgeschäft nebenan mit lauter unverkäuflichen Erbwaffen? Der 500qm-Tactical-Store im Industriegebiet mit Schwerpunkt Dynamisches Schießen und Sniper-Equipment sowie Paintball und DutyGear?

Da geht man eher zu F und nimmt das in die Hand, was da rumsteht und kauft evt auf Raten die vom Verkäufer vorgeschlagene Kombi bzw. das unwiderstehlich „günstige“ Komplettangebot.

Man kann daher dem JJ kaum eine Empfehlung geben außer den Hinweis, dass er sich ggf auch mal jenseits der Welt von F, der dazugehörenden Katalogen und den Hochglanz-Jagdmagazinen orientieren sollte, um überhaupt mal zu sehen, was es sonst noch an Gewehrmodellen gibt und wie diese qualitativ beschaffen sind, um überhaupt mal einen Vergleich zu haben.
 
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Also ich hab anfangs mit einem geliehenen Mauser 66 7x64 mit variablen 56er Zeiss drauf gejagt, und auch Strecke gemacht. Hat geklappt, aber so richtig zufrieden war ich damit nicht.
Mit meiner Mauser M12 in 308 bin ich dafür jetzt sehr zufrieden. Der Abzug gefällt mir viel besser und der Schaft liegt mir auch sehr gut. Und das Kaliber mit Schalli drauf ist auch sehr angenehm, besonders für meine Ohren und die des Hundes
 
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Bei meinem Büma stehen einige Drillinge (Suhler und S&S), meist in 7x65R und 16/70 mit 6x42 ZF , jeweils zwischen 450 und 600€ rum.
Für den JJ, dessen jagdlicher Schwerpunkt wohl eher im Raubwild und Rehwildbereich, ggf.auch mal Sau, liegt, doch eine ideale Waffe.
Von einem eigenen, modernen Drilling habe ich als JJ geträumt - dafür hat das,Geld nicht gereicht. Aber sind die heutigen JJ so viel blöder als wir damals, dass sie nicht in der Lage sind, einen Drilling zu bedienen? Für 450 bis 600€ kriegst Du neu gerade nach den billigsten US - Schrott ohne ZF!
Man darf nur nicht vergessen, dass die heutige JJ Generation nicht die Möglichkeiten zum Schießen lernen hatte, wie wir sie früher gehabt haben. Früher war es kein Problem, als 12jähriger am Tag 500 Diabolos im Garten auf alles mögliche zu verschießen - das hat mega trainiert. Mit der Kombinierten von Papa kam man daher auf Anhieb zu recht. Schießen mit der Kugel konnte man daher häufig schon weit vor der JP…
 
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