Schnell mal Jäger werden...mit Dailydeal

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Lange Büchse schrieb:
Dass der "Alte" das Sagen hat, mag stimmen, das ist auch richtig so, denn wer zahlt, schafft an.

Ja, so heißt es. Es heißt aber eben nicht, wer zahlt hat Recht. Von daher bricht grundsätzlich auch keinem Beständer ein Zacken aus der Krone, wenn er von Fall zu Fall auch einmal auf den JJ hört, der in manchen Fragen - mir fällt da spontan z.B. Wildbrethygiene ein - einfach auf einem aktuelleren Stand des Wissens ist. Eine Argumentation "so war es immer, so wird es weiterhin gemacht" ist für sich alleine immer dümmlich, wenn nicht durch Fakten oder wissenschaftliche Erkenntnisse gestützt.

Ich bin aber mit dir einer Meinung, dass das nicht in erster Linie eine Frage des Alters ist. Ich kenne Herren jenseits der 70, die immer ein offenes Ohr für jüngere Generationen haben und durchaus bereit sind, auch von diesen noch zu lernen.

Auf der anderen Seite gibt es ohne Frage auch 40jährige, für die das, was sie selbst vor 20 Jahren einmal gelernt haben, auf ewig unerschütterliche Wahrheit bleibt.

Das ist auch kein Problem der Jagd allein, das gleiche lässt sich auch sonst im beruflichen oder gesellschaftlichen Leben feststellen.
 
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Skogman schrieb:
Feuerlein schrieb:
... Wer in Abrede stellt, dass ein hellwacher 17 -Jähriger binnen eines Jahres zu einem der besten Jäger in 200 km Umkreis werden kann, der kippt schales Löschwasser auf die Glut der Jagd. ...

Ich stelle das in Abrede. Ich stelle nicht in Abrede, dass ein hellwacher 17-Jähriger binnen eines Jahres sehr ordentlich eine beeindruckende Strecke erreicht - gerne auch die größte Strecke im Umkreis von 200 km. Da meine Definition eines "besten Jägers in 200 km Umkreis" sich aber nicht nur an der Strecke orientiert, wird ein Jahr einfach nicht ausreichen um überhaupt ein Urteil zuzulassen.

Richtig - Er kann nicht der "beste Jäger" werden, er kann vielleicht am meisten erlegt haben. Er kann aber nur das erlegen, was ihm frei gegeben wird. Und in 200 km Umkreis wird es bestimmt "alte" Jäger geben, die viel erlegen und möglicherweise sogar im Umkreis von 20 km.

In jedem Dredd gibt es "Sheepshooter", warum nicht auch in diesem. Der schwachsinnige Vergleich mit dem Sex zieht sich durch jedes Post des @Feuerlein. Bei diesem Vergleich kommt vielleicht noch der Sheepy besser weg, was das Abdriften eines Dredd betrifft.
 
A

anonym

Guest
Im übrigen ist ejaculatio praecox ja nicht schlimm, jedenfalls nicht für den Mann :18: :18: :18: :18:
 
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@lange Büchse schreibt:
Moin Sir Henry,richtig ist sicher, dass es den ein oder anderen, vielleicht sogar mehrere gibt, die Unkenntnis nicht offenbaren wollen.

Bei einer Schulung, Coaching, Training, Referat oder Seminar geht man hin um was zu lernen. Bei mir ist es jedenfalls so. Wenn für einen Lernwilligen das Thema was verspricht, dann geht er hin. Wer keinen Teckel oder Terrier führt, wird kaum ein Baujagd-Seminar besuchen

Das hängt aber auch oft - jetzt zieh' Dir aber diesen Schuh nicht sogleich an! - an den Referenten, denen allzuoft ein Nimbus anhängt, dass viele sich eben nicht zu fragen trauen.

In einem Forum ist man anonym, niemand (oder kaum jemand) merkt, wo es beim anderen hapert. Jeder ist der Größte und sobald erkannbar wird, dass einer mehr weiß oder wissen könnte, fängt das Bashing an. Warum wird vieles unter PN abgewickelt?? Da kennt man sich genau so wenig wie im offenen Dredd.
Ich trage nur Schuhe die mir passen und in zu großen Schuhen läuft man nicht gut. Und wenn ich auf Einladung vor Jägern referiere, dann über etwas, von dem ich Ahnung habe. Je mehr ein Referent weiß, umso mehr kann er auf Rückfrage weitergeben. Kein Referat ist erschöpfend, so wenig wie hier ein Dredd. Hier wird nachgebohrt und auf fehlende Aspekt hingewiesen, im Referat oder Seminar eher weniger.


Die Grunderkenntnis mesnchlichen Lebens, soll es nicht nur ein Dahinvegetieren sein - ist, dass man nie aufhört zu lernen,

Wo ist die "Bereitschaft" zu lernen und wie drückt sich die aus??
Vielleicht mit dem Lesen von Werbeprospekten über welche jagdliche Dinge auch immer


dass man immer fragen muss, wenn man etwas nicht weiss und dass derjenige, der in seiner Muttersprache nicht nur schmatzen und brummen kann, vielmehr auch mal ein Buch in die Hand nimmt, immer im Vorteil ist.

Meine jagdliche Fachbibliothek umfasst jedes Gebiet und viele Autoren.
Klar - der "Förster vom Silberwald" liest sich lockerer als ein Fachbuch und nach bestandener Jägerprüfung fliegt auch der Blase, Krebs oder sonst was in die Ecke.


Und die Erkenntnis, dass es immer mal einen gibt, der besser ist, als man selbst.Im eigenen handwerklichen Beruf hört doch auch niemand zu lernen auf - oder etwa doch und ist daran nachlassende Qualität festzumachen - das will ich doch nicht hoffen....

Wer vor 40 Jahren als KFZ-Monteur ein Goggomobil reparieren konnte, steht heute vor einem Neuwagen wie der Ochs vorm Berg. Der Mechatroniker ist das Ergebnis von Lernen und Lernen wollen, ja sogar müssen. Also ist es daran durch aus festzumachen, ob sich einer weiterbildet oder nicht

Ich will sagen, es ist nicht so, dass a l l e Jäger a l l e s können - bei einer gewissen, vielleicht nicht einmal geringen Anzahl mag dies zutreffen - ich unterstelle Deinem Beitrag mal, dass er mit seiner Verllgemeinerung durch Überzeichnung anschaulich machen wollte.

Ich überzeichne nix, das ist die traurige Wahrheit. Und von mir weiß ich durchaus, nicht auf allen jagdlichen Gebieten der Guru zu sein, den sich manche dünken

(""Jäger können alles..."" heisst letztendlich - platt interpretiert - auch der Jäger Sir Henry - und dem schreib' ich alles Mögliche zu, aber nicht diese Einstellung... )Habe die Ehre undWaidmannsheil

Was du mir zuschreibst oder nicht, bleibt dir überlassen. Fest steht aber und das zeigt sich in jedem Forum, dass sie am wenigsten können, kennen und wissen, den Schnabel am weitesten aussperren. Das ist aber kein spezifisch jagdliches Symptom, sondern spiegelt das ganz normale Leben wider und ganz besonders zeigt sich das in der Politik, wo die allerwenigsten Politik "gelernt" haben.

Schönes Wochenende
 
A

anonym

Guest
Die ernste Frage ging aber in die falsche Richtung, deshalb falsch abgebogen. Was ist auch schon an einer solchen Feststellung dabei...................Ich weiß, was er beruflich macht, hat er ja auch hier oft genug durchblicken lassen in seinen wenigen berufsfachlichen und meist insoweit defätistischen Postings :23: . Neid oder meinetwegen Sozialneid halte ich angesichts dessen für völlig abwegig, den haben sonst auch gewöhnlich nur die Dummen und Habenichtse. Vielleicht bedauert er höchstens wie fast jeder, den falschen Beruf zu haben, aber Kohle bekommt man immer noch genug damit, ich habe noch keinen dieser Zunft völlig abgemagert beim Betteln in der Fussgängerzone gesehen :18: .

Man hat ihm dereinst übel mitgespielt oder tut das teils immer noch, so mit Drohung Hundeabschuss etc., rein jagdlich also, und deshalb bekommen "wir" alle stellvertretend für den LJV BW und die LJV'ler, die ihm das Leben schwermachten, von ihm gelegentlich quasi in jagerischer Sippenhaft eins übergebraten, da kennt er nur noch Feinde, keine Freunde mehr, mit Ausnahme derjenigen, die gegen "uns" sind.

Aus diesem Grund hat er, aber nicht nur er allein, ein Feindbild aufgebaut, den gemeinen Lodentrottel oder den unfähigen Lodenjockel, "wir" sind ja alle gleich, so geschert über dem Kamm, also auch alle gleich uniformiert in rückständigem Loden, im Gegensatz zum moderen Blazeorangeculler........... Das uniforme macht vieles einfacher, man kann voll draufhalten, ohne Rücksicht auf das Individuum, das würde ja nur behindern. Es war immer gut, Feindbilder zu haben, das erleichtert den Schuss ins Knie. Ist doch besser, einem Lodentrottel den Schädel einzuschlagen als einem Reinhard oder Benjamin oder einem Hartmut. Da hat man keine Hemmungen und ist selbstverständlich selber höchst kompetent, so als ständiger Mahner und Ankläger immer ganz pauschal auf die hunderttausende vermeintlich Inkompetenten zeigend.

So ist das, leider.
 
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DWM1915 schrieb:
Neid oder meinetwegen Sozialneid [...] haben sonst auch gewöhnlich nur die Dummen und Habenichtse.

Mit solchen Aussagen macht man sich in unserer Gutmenschen-Umverteilungsrepublik zum Staatsfeind Nummer 1.

+1 :27:
 
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Sumpfsau schrieb:
DWM1915 schrieb:
Neid oder meinetwegen Sozialneid [...] haben sonst auch gewöhnlich nur die Dummen und Habenichtse.

Mit solchen Aussagen macht man sich in unserer Gutmenschen-Umverteilungsrepublik zum Staatsfeind Nummer 1.

+1 :27:

Ich denke, dass das allenfalls mit Dummen aber nichts mit Habenichtsen zu tun hat.
So nach dem Motto
wer hat die teuerste Yacht
das tollste Auto
das größte Revier
die meisten und größten Trophäen
das schönste gravierte und verschnitzte Gewehr

Für Habenichtse eher weniger relevant.
Der Neidfaktor ist zwischen "Washabern" und "Nixhabern" gleichermaßen vorhanden, nur auf einer anderen Ebene.

Wenn es sich nicht um Sachwerte sondern "geistige" Werte handelt, die nicht pekuniär zu bewerten sind, kann der Neid jeden treffen.

Bei Jägern ist das nicht weniger ausgeprägt wie anderen Gruppen.
unabhängig ob es sich um einen Jungjäger oder einen Oldie handelt
 
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Neid hat seine Wurzeln in sozialer Schwäche. Soziale Schwäche hat nichts mit der Einkommenssituation zu tun. Immer fein unterscheiden zwischen Einkommensschwach und Sozialschwach. Soziale Schwäche ist nicht selten gerade bei Einkommensstarken besonders ausgeprägt.
 
Y

Yumitori

Guest
DWM1915 schrieb:
Die ernste Frage ging aber in die falsche Richtung, deshalb falsch abgebogen. Was ist auch schon an einer solchen Feststellung dabei...................Ich weiß, was er beruflich macht, hat er ja auch hier oft genug durchblicken lassen in seinen wenigen berufsfachlichen und meist insoweit defätistischen Postings :23: . Neid oder meinetwegen Sozialneid halte ich angesichts dessen für völlig abwegig, den haben sonst auch gewöhnlich nur die Dummen und Habenichtse. Vielleicht bedauert er höchstens wie fast jeder, den falschen Beruf zu haben, aber Kohle bekommt man immer noch genug damit, ich habe noch keinen dieser Zunft völlig abgemagert beim Betteln in der Fussgängerzone gesehen :18: .

Man hat ihm dereinst übel mitgespielt oder tut das teils immer noch, so mit Drohung Hundeabschuss etc., rein jagdlich also, und deshalb bekommen "wir" alle stellvertretend für den LJV BW und die LJV'ler, die ihm das Leben schwermachten, von ihm gelegentlich quasi in jagerischer Sippenhaft eins übergebraten, da kennt er nur noch Feinde, keine Freunde mehr, mit Ausnahme derjenigen, die gegen "uns" sind.

Aus diesem Grund hat er, aber nicht nur er allein, ein Feindbild aufgebaut, den gemeinen Lodentrottel oder den unfähigen Lodenjockel, "wir" sind ja alle gleich, so geschert über dem Kamm, also auch alle gleich uniformiert in rückständigem Loden, im Gegensatz zum moderen Blazeorangeculler........... Das uniforme macht vieles einfacher, man kann voll draufhalten, ohne Rücksicht auf das Individuum, das würde ja nur behindern. Es war immer gut, Feindbilder zu haben, das erleichtert den Schuss ins Knie. Ist doch besser, einem Lodentrottel den Schädel einzuschlagen als einem Reinhard oder Benjamin oder einem Hartmut. Da hat man keine Hemmungen und ist selbstverständlich selber höchst kompetent, so als ständiger Mahner und Ankläger immer ganz pauschal auf die hunderttausende vermeintlich Inkompetenten zeigend.

So ist das, leider.

Moin,

vielen Dank für die Erläuterung, das mit der Uniformität im Feindbild ist nicht von der Hand zu weisen - ich kann das schon deshalb gut verstehen, weil ich gerne selbst in solche Feindbilder eingestellt werde. Dagegen hilft rein gar nichts - mir ist es inzwischen ziemlich gleichgültig. Es macht mir allerdings - da sind wir aber alle verschieden, glaube ich - viel Spass, mich differenziert mit denjenigen zu streiten, die glauben, mir ans Bein p..... zu müssen, ich meine mit persönlichen Diffamierungen.
Das schärft die Sinne und die Zunge - mein Fechtlehrer in der Studentenverbindung hat immer gesagt, unter hundert Stunden am Gummimann kommt mir keiner auf den Boden (Paukboden) - und nur Übung macht den guten Fechter.
Und so ist das mit dem Jäger auch - dennoch finde ich - ganz allgemein zum thread zurück! - die guten Jäger unter den "Schulabsolventen" hatten entweder familiäre oder durch Freunde entstandene Vorbelastung und/oder eine entsprechende Vorbereitung durch einen "Lehrprinzen" - wobei ich zwar bekennender Anhänger der konstitutionellen Monarchie bin, aber jetzt keinen Adelsbezug nehmen wollte.

Schönen Sonntag, habe die Ehre und
Waidmannsheil
 
Y

Yumitori

Guest
Skogman schrieb:
Neid hat seine Wurzeln in sozialer Schwäche. Soziale Schwäche hat nichts mit der Einkommenssituation zu tun. Immer fein unterscheiden zwischen Einkommensschwach und Sozialschwach. Soziale Schwäche ist nicht selten gerade bei Einkommensstarken besonders ausgeprägt.

Moin,

schon wieder mal hunderptozentige Zustimmung !
Die von Dir benannte soziale Schwäche bei Einkommensstarken habe ich selbst erlebt: Ich habe während des Studiums in den Semesterferien in einer Firma einer seit Generationen sehr reichen norddeutschen Kaufmannsfamilie gearbeitet.
Der "Alte"sprach nie über Geld, fuhr einen sehr gepflegten, aber aus den fünfziger Jahre stammenden Mercedes und trug seine Anzüge abwechslend, aber immer, bis sie auseinanderfielen (sozusagen). Er war am Morgen der zweite (nach dem Hausmeister), der in die Firma kam und ging am Abend mit diesem raus, konnte jedem Mitarbeiter seiner Firma im kaufmännischen Bereich etwas vormachen .
Seine Tochter kam nach ihm und sein Sohn - kaufte als allererstes nach bestandenem Examen einen Ferrari (wogegen grundsätzlich nichts zu sagen ist) und hatte seinen Firmenanteil innerhalb von vier Jahren so weit runtergewirtschaftet, dass seine Schwester ihn ausgekauft hat.
Man kannte ihn aber noch weitere Jahre ausschliesslich in vornehmen Bars und Clubs, die "in" waren. An den von der Familie zu jedem grösseren Kirchenfest gegebenen Veranstaltungen für die sozial Schwachen der Stadt hatte er , solange ich da arbeitete, niemals teilgenommen.....
Glücklicherweise hat er die Kurve noch gekriegt - heisst es.
Soziale Kompetenz äußert sich im gelebten Respekt vor allen Menschen und in der - soweit möglich - Hilfeleistung für die Schwächeren, damit sie sich selbst helfen können.

Habe die Ehre und
Waidmannsheil
 
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Skogman schrieb:
Feuerlein schrieb:
... ich bin ... über den Zenith als Jaeger, ... vor allem aber, weil es mich nimmer mit der Power raustreibt, ... nochmal einen Tagessieg in der Truppe zu bewerkstelligen; ...
Dann muss ich mir keine Sorgen machen. Diesen Verlust werde ich nicht einmal bemerken. Denn ich bin nie zur Erringung irgendeines "Tagessieges" rausgefahren - zumindest nicht bei der Jagd. :14:

Hi,

Du stellst Dich also grundsätzlich außerhalb jedes jagerischen Wettbewerbs....

Skogman schrieb:
Feuerlein schrieb:
... Wer in Abrede stellt, dass ein hellwacher 17 -Jähriger binnen eines Jahres zu einem der besten Jäger in 200 km Umkreis werden kann, der kippt schales Löschwasser auf die Glut der Jagd. ...

Ich stelle das in Abrede. Ich stelle nicht in Abrede, dass ein hellwacher 17-Jähriger binnen eines Jahres sehr ordentlich eine beeindruckende Strecke erreicht - gerne auch die größte Strecke im Umkreis von 200 km. Da meine Definition eines "besten Jägers in 200 km Umkreis" sich aber nicht nur an der Strecke orientiert, wird ein Jahr einfach nicht ausreichen um überhaupt ein Urteil zuzulassen.

....und definierst einen guten Jaeger grundsätzlich ( nicht naeher ausgeführt, da offenbar hochkomplex ) ganz anders als hochaktiv, beuteorientiert und extrem erfolgreich.

Lies mal hespelers Artikel über Jagdneid und die Methoden, sich davon freizukaufen. Die Ueberhoehung von Sekundär - und Tertiaertugenden ist eine. Die Pacht eine zweite. Die Leugnung, dass es jemals um was anderes beim Jagen gegangen wäre, als eben Beute zu machen...ist aber zentral.

Und genau das nenne ich lodenjockelich, nenne ich eine ganz gefaehrliche Verlogenheit, auf deren Basis man letztlich riskiert, im gesellschaftlichen Diskurs Terrain zu verlieren.

Jäger wollen Beute machen, in Gruppen von Jägern soll sportlich um den fairen ( jeder braucht dann dieselbe Anzahl Karten...) Tagessieg gerungen werden, Jagen ist eine menschliche Urbeschäftigung und direkt befriedigend in diesem Sinnee. und ohne weitere Bedingungen kommt aus solcherart ausgeübtem Menschen - und Besitzrecht hinten ein Gewinn raus für die Gesellschaft : Slow Food par excellence, sportlich bejagte Schalenwildbestaende mit einigermaßen angepasster Populationsdichte , Geldwert der Fauna und Flora, der sie per se ein wenig vor Übergriffen schützen mag.
Verlogene "Hege", Biotopevrbesserung und väterliche Fürsorge im bitter kalten Winter, Lügen betreffs gottgleich gerechter Lenkung etwa der Praedatorendichte ( nichtmal beim Fuchs so effizient, dass dieser Art ne einzige Seuche erspart wäre ) helfen nicht - sie schaden deshalb, weil jeder Naturkenner sie als solche wahrnimmt . Sie schaden aber auch innerjaegerisch, weil schon wieder hehrere Ziele weit jenseits des simplen freudigen Basisjobs - des Aufsuchens, Verfolgens, Tötens und Inbesitznehmens von Wild - als unglaublich wichtiger dargestellt werden.

Ein junger Jaeger, der in einem Jahr soviel Rehe fair erbeutet wie ein ganzer Stammtisch von Pächtern am Hegeringabend nicht zusammenbrachte, ist für mich der beste Jaeger im Raum - und wer dies anders sieht, den bezeichne ich halt als Lodenjockel. So simpel mach ich mir die Welt, weil ich keinen Jagdneid kenne und sowas ekliges auch nicht akzeptabel find unter Weidgenossen. :34:

Chruezi,

Martin
 
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Da liest sich einer so gerne, dass er seine Epistel gleich mehrfach einstellt. Soll anscheined den Nachdruck erhöhen.

Aber doch noch zu dem 17jährigen:
Wo hat oder hätte dieser die Gelegenheit eine lodenjockelige KJS- oder KG-Strecke zustande zubringen,
wenn es ihm an Gelegenheit fehlt oder ihm diese nicht eingeräumt wurde.

Wenn man jagen allein mit schießen und treffen gleichstellen würde,
tun sich die 17jährigen, nach dem was man hier so zu lesen gekommt, auch nicht leichter.

Wir unterhalten uns aber nicht über Jäger sein, sondern über
"schnell mal Jäger werden"
 
Y

Yumitori

Guest
Moin,

mal ganz allgemein,

ich finde Jagdneid auch bescheuert - Neid generell, oder sollte ich besser Missgunst sagen ?
Mir ist's ja auch schon passiert - aber soo gut war auch noch keiner meiner Beiträge, dass ich ihn auf Dauer habe zwei Mal im thread stehen lassen.... >> ...bis repitat non placet ...<<
:mrgreen: :mrgreen: :31:

Habe die Ehre und
Waidmannsheil
 

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