schießt Ihr Eure Büchsen immer mit Hochschuß ein?

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Die jagdlichen Büchsen sind auf 4 cm (+/-) eingeschossen - hat den Vorteil, dass sie im Nahbereich (30-50m) nahezu Fleck schiessen....

Das rangiert im homöopathischen Bereich. Meine .308 mit Kahles 624i hat seine Visierlinie an der Mündung 49mm über der Seelenachse. Damit ergibt sich mit 175gr. Barnes LRX bei 14mm Hochschuss auf 100m eine erste Fleckschussentfernung von 45m und die zweite auf 130m. Auf 25m beträgt der Tiefschuss 2 cm und auf 15m Schussentfernung nur 3 cm, aber das wären schon sehr ungewöhnliche Nahschüsse, die man locker durch leicht erhöhtes Anhalten kompensieren kann (auf Schalenwild aber nicht muss). Ergo bringt GEE (für Repetierbüchsen) nahezu keine Vorteile für bessere Treffer auf nahe Distanzen, das ist lediglich von theoretischer Qualität und wird seit 100 Jahren nur nachgeplappert, wie das "viele" Eisen im Spinat! ;-)
 
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Durchdenke das nochmal.
Einerseits präferierst du die geringere Abweichung und stellst sie dann selbst wieder in Frage.
Inkonsistent und nun wirklich keine Entkräftung der GEE.
Man muss natürlich immer gern etwas "moderner" tun. Die Daten belieben aber trotzdem gleich.
 
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.... und dann mit leichter haltepunktkorregtur bei kleinen zielzonem zu arbeiten ...

DAS ist der Punkt, warum ich GEE, bis auf wenige Ausnahmen, nicht mag: Kopfarbeit kostet wertvolle Zeit und die hat man jagdlich oft nicht auf kurze Distanzen. Auf lange Distanzen MUSS man sich etwas Zeit nehmen, um alle Basics sicher zu berücksichtigen.

Bei 100m bis 130m Fleckschuss ist die Geschossflugbahn zwischen 35m und 135m wunderbar dicht an der Visierlinie, kaum mehr als 1cm davon und ich muss vor dem Zielen auch bei kleinen Trefferflächen nicht an ballistische Korrekturen denken! Selbst bei Schüssen auf schwache Kitze reicht bei einer so eingeschossenen Büchse eine blitzschnelle Haltepunkt-Korrektur ohne Klicken bis 200m etwa an der Rückenlinie.

Für Schüsse jenseits der 200m komme ICH nicht ohne LRF aus, was auch schon Zeit kostet und dann habe ich eine kleine Ballistiktabelle im Objektivdeckel (besser noch im Kopf), mit der ich entweder Klicken, oder mit Strichplatte korrigieren kann. Das hat sich bewährt. Jenseits der 200m Schussdistanz geht dann auch der GEE bei mittleren Kalibern schnell die Luft aus. ;-)
 
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....Einerseits präferierst du die geringere Abweichung und stellst sie dann selbst wieder in Frage....

Nein, das mache ich nicht.
Man trifft am sichersten, ganz ohne gedanklichen Zusatzaufwand der ablenkt, wenn Visierlinie und Geschossflugbahn deckungsgleich sind. Das sind sie leider nur in zwei Punkten, aber die liegen zum Glück bei 100m bis ca. 130m eingeschossener Büchse innerhalb MEINER Hauptschussentfernungen. Nur sehr selten beschieße ich Wild dichter als 35m und in weniger als 10% der Fälle weiter als 150m. Deshalb nützt mir eine auf GEE eingeschossene Büchse bei rund 90% der Jagdsituationen nichts, schadet mir nur. Darin sehe ich keinen Gewinn.
Im Gebirge oder der Steppe mag das anders sein, wenn 90% der Abschüsse jenseits der 150m (bis ca. 250m) passieren. Aber wer hat das schon?
 
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Also sind für dech 4cm Abweichung vertretbar.
Dann ist das bei dir ja wie bei den Befürwortern der GEE ;)

;-)

Ich versuche eigentlich immer dahin zu treffen, wo ich treffen will. Und habe zudem das beruhigende Gefühl, im jagdlichgrünen Bereich zu sein, wenn es mal schnell gehen muss.
Ich sag mal so: Für mich erschließt sich nicht, wieso ich anders einschießen sollte, als auf Fleck.
 
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... das ist lediglich von theoretischer Qualität und wird seit 100 Jahren nur nachgeplappert, wie das "viele" Eisen im Spinat! ;-)

Die Welt wird jeden Tag besser, zumal nun nach der Kupferpflicht auch die Bleivermutung im Spinat entfällt.
Was das mit der GEE zu tun hat? - esst einfach mehr Spinat ;-)
 
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30 Apr 2014
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Das rangiert im homöopathischen Bereich. Meine .308 mit Kahles 624i hat seine Visierlinie an der Mündung 49mm über der Seelenachse. Damit ergibt sich mit 175gr. Barnes LRX bei 14mm Hochschuss auf 100m eine erste Fleckschussentfernung von 45m und die zweite auf 130m. Auf 25m beträgt der Tiefschuss 2 cm und auf 15m Schussentfernung nur 3 cm, aber das wären schon sehr ungewöhnliche Nahschüsse, die man locker durch leicht erhöhtes Anhalten kompensieren kann (auf Schalenwild aber nicht muss). Ergo bringt GEE (für Repetierbüchsen) nahezu keine Vorteile für bessere Treffer auf nahe Distanzen, das ist lediglich von theoretischer Qualität und wird seit 100 Jahren nur nachgeplappert, wie das "viele" Eisen im Spinat! ;-)
Mag ja gut für dich sein. Für mich ist das gut, was ich praktiziere.
Die Kirrungen in dem Revier wo ich jage liegen zwischen 20 und 35 m. Hätte ich gern anders, aber manches kann man sich nicht aussuchen.
Ich sage mal folgendes: Du machst das, was dir beliebt und ich tue das, was ich für richtig halte.
Ganz einfach und alle sind zufrieden. ;-)
...ich muss auch nur für mich Recht haben.

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Nein, das mache ich nicht.
Man trifft am sichersten, ganz ohne gedanklichen Zusatzaufwand der ablenkt, wenn Visierlinie und Geschossflugbahn deckungsgleich sind. Das sind sie leider nur in zwei Punkten, aber die liegen zum Glück bei 100m bis ca. 130m eingeschossener Büchse innerhalb MEINER Hauptschussentfernungen
Innerhalb der GEE ist ebenfalls keine Kopfarbeit notwendig. Es bleibt sich also gleich.
Hier einen Unterschied von 2cm(!)-also einer Daumenbreite- zu zerreden ist mehr als Haarspalterei.
 
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;-)

Ich versuche eigentlich immer dahin zu treffen, wo ich treffen will. Und habe zudem das beruhigende Gefühl, im jagdlichgrünen Bereich zu sein, wenn es mal schnell gehen muss.
Ich sag mal so: Für mich erschließt sich nicht, wieso ich anders einschießen sollte, als auf Fleck.
Das tust ja -laut deiner eigenen Angaben nicht oder eben nur auf die Fleckschussentfernung.
Ansonsten hast du die gleichen Abweichungen von 4cm wie bei der GEE, dafür aber in dem viel häufiger anzutreffenden Bereich der geringeren Entfernungen.
Reim statistisch hast du damit die hlheren Abweichungen.
 
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Ich sag mal so: Für mich erschließt sich nicht, wieso ich anders einschießen sollte, als auf Fleck.

Bei mir ebenso!

Glas 4 cm über Seelenachse des Laufes, also Visierhöhe 4cm, ab 20m 3 cm tief, ab 50m quasi Fleck bis 110m, bei 150m wieder 3 cm tief.
Im Prinzip kann ich so von 40m bis 120m problemlos Fleck anhalten, auch beim Jungfuchs.

Bei 4-5cm hoch auf 100m eingeschossen und dann noch 2 cm drübergewackelt kann es auf 100m beim kleinen Ziel auch schon vorbei sein.

Da ich fast nur so rasante Kaliber nutze die eine ähnliche Ballistik aufweisen muss ich auch nicht von Waffe zu Waffe umdenken.
 
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....Ansonsten hast du die gleichen Abweichungen von 4cm wie bei der GEE, dafür aber in dem viel häufiger anzutreffenden Bereich der geringeren Entfernungen.

Blödsinn.

4cm Tiefschuss ergibt sich mit und ohne GEE bei fast allen Büchsen (Drillinge mal außen vor) nur direkt vor der Mündung bei aufgesetztem Schuss und das dürfte wohl kaum der "viel häufigere Bereich jagdlicher Schussentfernungen" sein.
Eine Repetierbüchse mit üblich hoch montiertem 3-12x56 Zielfernrohr hat bei 100m Fleckschuss auf 25m (als vermutlich eine der geringsten jagdpraktischen Schussdistanzen) ca. 2,5 cm Tiefschuss, mit GEE 1,5 cm. Was soll an diesem einen Zentimeter ein nennenswerter Vorteil sein, wenn man dagegen auf 70m -120m, als weit häufigerer jagdlicher Schussentfernung, bei GEE 4 cm Abweichung gegenüber Fleckschuss hat?
Bei einem reinen DJ-Zielfernrohr würde GEE dagegen schon eher Sinn machen, denn da kommen die ganz kurzen Distanzen öfter vor und kombinieren sich ggf. noch mit steilen Winkelschüssen hangab vom DJ-Hochsitz.
 
A

anonym

Guest
Obwohl die meisten Diskutanten sicher mehr Schalenwild erlegen als ich im Jahr, so könnte man beim lesen glauben, dass viele noch keine Büchse in der Hand hatten. Und wenn nicht glauben, dann hoffen.


Gruss
 
A

anonym

Guest
Wer über Jahrzehnte hinweg - und wohl noch bis ans Lebensende - aus seinen 7 X 64er Büchsenläufen immer nur ein und die selbe Laborierung, immer die gleiche Patrone, das gleiche Geschoß, fast ein und das selbe Los, hier das RWS 8 Gramm KS verschießt, kennt inzwischen im Großen und Ganzen die Geschoßflugbahn und weiss, daß die Büchse zwischen 30 und 150 m überall fast Fleck schießt. Was spielen denn -1 cm bei 50 Schritt und -2 cm bei 150 Schritt für eine Rolle ?

31175182pu.jpg


Was juckt mich GEE 196 m ? Warum sollte ich experimentieren und das ZF 4 cm höher drehen ? Never change a winning system. Stücke, die in 200m Entfernung stehen, beschieß ich sowieso nie - so viel Zeit und Geduld muß sein, abzuwarten, bis eine günstigere Gelegenheit kommt.

Kann doch jeder seine Büchse einschießen, wie er´s gewohnt ist.
Für mich ist das wichtigste, ein und dieselbe Laborierung über Jahrzehnte beizubehalten,
damit kann ich inzwischen ja schon blind schießen.
 
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