Schießen auf dem Schießstand

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Das habe ich auch nicht behauptet. Klar soll der die Aufsicht keine Ausbilderaufgaben übernehmen, wäre der Sache auch nicht zuträglich.
Fundierte Ausbildung, Lernziel unter anderem:

1. Alle Schusswaffen sind immer geladen, auch wenn sie es nicht sind.
2. Eine Waffe wird immer nur auf Dinge gerichtet auf die du schießen möchtest (für ungeladene Waffen -> Regel 1)
3. Der Finger bleibt vom Abzug bis das Ziel erfasst ist.
4. Ziel und Hintergrund sind klar zu identifizieren. Was man nicht erkennen kann wird nicht beschossen.

und das bis es sitzt. Und zwar wirklich sitzt.
Und spätestens dann sollten Dinge wie nur Einzelschüsse laden, usw. vollkommen irrelevant sein. Auch im Sinne der meistens ehrenamtlichen Standbetreiber und -aufsichten.
Solang man das nicht gewährleisten kann (und ich fürchte fast, das wird man nie...) bin ich in so weit bei dir, dass man hier entsprechend vorbeugen muss. :cheers:
War auch nicht Ziel meiner Aussage, das zu hinterfragen.
Mir stößt es nur immer etwas sauer auf, wenn Ausbildungsfehler als gottgegeben hingenommen werden, weil, dafür hat man ja dann Sicherheitsregeln auf dem Stand. (Die es wiederum für anständig ausgebildete Personen nicht bräuchte...)
 
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Bei unbekannten Kunden kann niemand wissen,
wie der 'Ausbildungsstand ist.
also müssen die Sicherheitsvorschriften besonders
eng gefaßt werden.
Erst wenn die Standaufsicht erkennt, daß die
Grundlagen beherrscht werden, können
Lockerungen, z.b. Mehrladen, erlaubt werden.
Ich habe oft genug fremde Stände besucht.
Bin aber nie nach dem Jagdschein gefragt
worden, habe ihn freiwillig gezeigt.
An Waffenhandhabung, Gehörschutz, Schießweste
hat man auf Anhieb erkannt, daß ich kein Neuling
bin.
dennoch frage ich um Erlaubnis, mache Platz für andere.
suche meine Hülsen auf.
Wer mit der Tür ins Haus fällt,
sollte sich über Hinweise auf Sicherheitsvorschriften
nicht beklagen.
P.:twisted:
 
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ich muss hier mal eine lanze für die "gürather höhe" brechen.
ich war dort heute das erste mal und muss sagen es hat mir sehr gefallen.

freundliche leute, wenig los = ich war der einzige, beim laufenden keiler
ich konnte 4 x 5 schuss hintereinander wegschiessen, in stolberg brauche ich dafür 2 stunden.......


So, ich war die Tage auch da, das erste mal nach der Neueröffnung. Hatte eigentlich keinen Grund, also habe ich die MR308 sowie meine .17hmr Savage mitgenommen.

10 Euro gelöhnt, "für den Tag", dann noch mal "5 Euro für den 100m Stand". OK, 15 Euro für den ganzen Tag, kannste nicht meckern.

In den 100m Stand eingerückt, zwei Aufsichten. "ach, hat der dritte Weltkrieg angefangen" als ich das MR308 aus dem Koffer hole.
"Selbstlader, ein Schuss ins Magazin bitte" und ein Hülsenabweiser (gut gemacht) wurde entsprechend von der Aufsicht positioniert weil rechts ein Schütze war.

Nach ein paar Schuss fällt mir auf, die beiden Aufsichten sehen sich mit mir in Vollzeit beschäftigt, einer schaut links ob ich bloss nicht zwei Murmeln ins Magazin stecke, rechts hinten steht das Patronenlager unter Totalüberwachung.
Ich kann ja verstehen bei ggf. nicht allzu bekannten Schützen sich mal anzuschauen was da veranstaltet wird, wenn aber nach 2-3 Durchläufen klar ist dass da wer sitzt der selbst auch Patronenlager prüft, Waffe steht nach dem Schuss weiter im Ziel auf Zweibein und der Verschluss ist hinten gehalten, der sollte sich mal etwas entspannen. Vor allem weil die Patienten der Geriatrieabteilung links von mir den teilgeladenen Repertierer abgelegt haben, mit offenem Verschluss aber trotzdem, das ist für mich wesentlich bedenklicher als eine MR308 mit offenem Verschluss und ohne Magazin.
Aber ok, die Aufsicht haftet ja auch im "3. Weltkrieg".
Als ich mit ein paar Spass/Proberunden mit der .17 und MR308 durch war mache ich mich ans Blei/Bleifrei Trefferpunktverlagerungstesten. Wollte ich schon immer mal machen, Zeit war da, nur 3 Leute aufm Stand.
Hinter mir wird gemurmelt "20 Minuten sind schon was länger rum, oder". Es stellt sich nach weiteren fünf Minuten heraus: Ich muss den Stand verlassen, die 5 Euro für den Büchsenstand sind eine "20 Minuten Einheit", hätte ich einen Drilling der entsprechend abkühlen muss wäre länger kein Problem, aber das hätte ich ja nicht.
Für mich, aktiver Jäger aus der benachbarten KJS bzw sogar dem benachbarten Hegering mit JES Revier 10km von der Gürather Höhe war dies trotzdem eine Reise in eine andere Welt/Zeit.

Da einer der "lokalen Herrschaften", wohl seit 30 Jahren da Aufsicht, mich frage ob es mir denn Gefallen hätte hat sich eine freundliche aber in der Sache konträt geführte Diskussion ergeben.

Mein Standpunkt war einfach eröffnet: für 20 Minuten Büchse unter "Generalverdacht" als ob es das erste Schießen in der Ausbildung wäre zahle ich keine 15 Euro, ich kann auf einer kommerziellen Anlage für 15-20e eine Stunde schießen "wie ich möchte". Es sei mir mich absurd hier auf dem hochmodernen Stand mit 1 Schuss schießen zu dürfen während ich im Revier im Rahmen des Jagdschutzes da mit 20 rumlaufen und gar anschießen darf?

Für den guten Herren war das alles sehr unverständlich. Es gab einige Jagdweisheiten wie "der Schuss muss sitzen, da brauche ich keine zwei" bis hin zu "wenn so ein Halbautomat eine Patrone im Lauf verklemmt und wir die nicht rausbekommen, was machen wir da". Als seine Jagdweisheiten dann sachlich entkräftet waren, es war ein freundliches Gespräch trotz unterschiedlicher Meinung, hat er noch einen rausgehauen.
"Wir halten uns hier ans Gesetz". Ja, ich auch, deshalb geh ich jetzt ins Rever mit 20 Schuss Hundeausbildung machen *handvorsgesicht*.

Ich halte fest: Tontauben werden am Stand geflakt, weil verdichtetes Üben ein toller Multiplikator ist. Büchse? Bloß nicht, KRIEG!!!!!!
Mich graust der DJV mit seinen Ständen. Es hat für mich jedoch mal wieder schlüssig erklärt wo immer diese Herren bei den Drückjagden herkommen die a) die Waffe nicht sicher handhaben b) kaum schießen können, Praxis ist denen ja fremd und c) ganz erpicht darauf sind moderne Waffen als "Kriegsgewehre" zu bezeichnen, nur weil es IHR Kriegsgewehr 98 ist das inzwischen veraltet ist.

Warum gehen eigentlich nicht alle mit nem Modell 71 jagen, schön mit offener Visierung? Alles andere ist doch neumodischer Kriegsmüll und nicht waidgerecht.
 
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Ich kenne das auch. Ich hab vor der Haustür einen Schießstand von nem Sportschützenverband, welcher auch durch die benachbarte KJS genutzt wird. Als ich mein SIG 516 auspackte hörte ich ähnliche Kommentare wie "Kriegswaffe, 20er Magazine sind in DEU verboten, das ist doch nicht legal, so was wollen wir hier nicht sehen". Die Tikka T3 mit Zweibein in schwarz mit Kunststoffschaft war dann das absolute Scharfschützengewehr...

Habe dort 10 Minuten geschossen und den alten Herren wieder ihre Zeit an der Theke gegönnt. War mir einfach zu blöd. Sollen die ihren dämlichen Stand halt ohne mich finanzieren.

Gehe jetzt immer zum BDMP schießen. Das ist zwar weiter aber da macht keiner blöde Kommentare, man bekommt gute Tipps und man kann mal andere Waffen probieren. Mein SIG lasse ich auch gerne mal andere benutzen. So macht Schießen und vor allem Üben Spaß!
Ausserdem haben die 20 300m Bahnen. Und kosten nicht mehr.
 
G

Gelöschtes Mitglied 17477

Guest
Ihr habt es gut mit eurem "dann geh ich halt woanders schießen". Kenne genau zwei 100 Meter Stände in der Nähe. Beim ersten habe ich auch meine Prüfung gemacht. Als ich da dann mit neuem Jagdschein naiv hingegangen bin und der nach nicht mal einer Stunde 31 Euro haben wollte hat mich erst mal der Schlag getroffen. Halbautomaten nur 2 Schuss, Vollmantelmunition verboten, Beleuchtung defekt. Auf meine Frage, was denn Kurzwaffen kosten würden: Das gleiche plus 5 Euro "Versicherung" am Tag weil so viel kaputt geht. Geld hingeklatscht, nicht weiter rumdiskutiert, tschüss. Wer seine Kunden so verarscht kann mich mal.

Der andere hat nur 2 Bahnen mit guter Ausstattung, aber man hat keinen Platz, muss ewig warten und schon nach 1 Minute wurde ich darauf hingewiesen, dass ich in meinen Repetierer (!!!) nur einen Schuss laden darf. Immerhin freundlich. Mangels Alternativen die einzige Möglichkeit 100m zu schießen. Zusammenreißen und Klappe halten, mehr bleibt einem da nicht übrig.


Das Problem ist, dass man auf den Schießständen kein Kunde ist, sondern eher ein Bittsteller. Ob da jetzt einer mehr oder weniger kommt ist egal.
 
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... Das Problem ist, dass man auf den Schießständen kein Kunde ist, sondern eher ein Bittsteller. Ob da jetzt einer mehr oder weniger kommt ist egal.
Das kommt wohl daher, dass auf Schießständen nicht König Kunde, sondern die Sicherheit - oder was dafür gehalten wird - im Vordergrund steht.

Den 30er pro Stunde würde ich bei jedem umliegenden Schießstand auch löhnen. So lange brauche ich aber nur, wenn ich Ladereihen schieße, incl. Aufstellen des Geschwindigkeitsmessers, Protokollierung jedes einzelnen Schusses und Einhalten regelmäßiger Abkühlpausen.
Normalerweise schieße ich abwechselnd mit Anderen, dazwischen chillen für Schütze und Waffe. Zeit für einem kleinen Schwatz muss auch immer sein. So kostet es am End' nur ein paar Euro.
 
G

Gelöschtes Mitglied 17477

Guest
Das kommt wohl daher, dass auf Schießständen nicht König Kunde, sondern die Sicherheit - oder was dafür gehalten wird - im Vordergrund steht.

Den 30er pro Stunde würde ich bei jedem umliegenden Schießstand auch löhnen. So lange brauche ich aber nur, wenn ich Ladereihen schieße, incl. Aufstellen des Geschwindigkeitsmessers, Protokollierung jedes einzelnen Schusses und Einhalten regelmäßiger Abkühlpausen.
Normalerweise schieße ich abwechselnd mit Anderen, dazwischen chillen für Schütze und Waffe. Zeit für einem kleinen Schwatz muss auch immer sein. So kostet es am End' nur ein paar Euro.
Für einen 30er kann ich mit 3 Freunden 1 Stunde ins Schießkino, da bekommt man immerhin etwas fürs Geld. Du hast es ja schon gesagt, es geht ja nicht nur ums schießen. Es geht um Gesellschaft, mit anderen Leuten labern, Waffen tauschen u.s.w. Ich will Spaß haben und nicht so schnell wie möglich einen 20 Minuten Zyklus schaffen, damit es nicht zu teuer wird.

Habe auch einen 50m Stand in der Nähe, da ist es das genaue Gegenteil. 5 Euro pro Tag, 6 Langwaffenbahnen, keine bescheuerten Regeln und meine Ruhe.
Beim BJV dominierten 100m Stand alles stocksteife Rentner die mit ihrem "Arbeitsgerät" rumhantieren als wären es nukleare Sprengköpfe die bei einem falschen Handgriff die Apokalypse auslösen. Haben ihren R8 wahrscheinlich noch nie im Leben repetiert.
 
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Bei uns in Mittelhessen, kostet der
Standtag am Samstag 10€ für Nichtmitglieder.
An Sonderterminen 20€.
Hier stehen 5 x 100m zur Verfügung mit gestellen zum Einschiessen und die Möglichkeit stehend, sitzend und liegend zu schießen.
Ausserdem gibts noch kipphase und laufender Keiler.
Alles ohne Zeit und Waffenbegrenzung.

Gruss

Gesendet von meinem ONE E1003 mit Tapatalk
 
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3 Sep 2015
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Das Problem ist, dass man auf den Schießständen kein Kunde ist, sondern eher ein Bittsteller. Ob da jetzt einer mehr oder weniger kommt ist egal.


Ich habe die Erfahrung gemacht: bei den BDMP oder DSU 'lern wird, zumindest im Rahmen meiner persönlichen Erfahrungen als Jäger ohne Sportschützenvereinszugehörigkeit im Köln-Düsseldorfer Raum, wesentlich "moderner" geschossen. Es ist ein gemeinsames Hobby welches Spass machen darf und wo die Waffe das Werkzeug ist.
BDS und DJV-Stände meide ich üblicherweise wegen der absurden Selbstbeschränkungen.

Tipp für Abenteuerlustige: eine Glock ö.ä. kaufen und mit Triarii oder Roni Schaft und 30er Magazin zum DJV-Kurzwaffenschießen bringen.
 
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1 Dez 2015
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Tipp für Abenteuerlustige: eine Glock ö.ä. kaufen und mit Triarii oder Roni Schaft und 30er Magazin zum DJV-Kurzwaffenschießen bringen.

Böse, Böse :lol::lol:

Meine Frau möchte auch mal schiessen gehen mit mir... Wir werden dafür mal schauen wo wir hinfahren...
 

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