OK, ich gebe mich geschlagen:
Eine Schießweste ist absolutes Muß für jeden Jagdscheinaspiranten. Jäger, die ohne eine Schießweste ihre Prüfung bestanden haben, müssen was falsch gemacht haben, das Prüfungsergebnis ist auf jeden Fall anzuweifeln.
Ebenso ist eine Schießbrille obligatorisch, denn auch vom Schützen wegfliegende Trapptauben splittern, wenn man sie dank Schießweste trifft und können Augenverletzungen verursachen, genauso Rollhasen, noch schlimmer sind Kipphasen.
Man sollte das Ganze gleich auch noch auf den laufenden Keiler ausdehnen.
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Hättet ihr wohl gerne?
Ich habe den Eindruck, dass diejenigen, die die Benutzung einer Schießweste so propagieren, schwerpunktmäßig aus den Niederwildgegenden stammen und auch sonst regelmäßig (bedeutend häufiger als der Otto-Normaljäger) auf dem Schießstand schießen sowie an jagdlichen Schießwettbewerben teilnehmen.
Mag sein, dass man sich, wenn einem das Flintenschießen Spaß macht und man es professioneller betreiben möchte, eine spezielle Ausrüstung anschafft, angefangen bei der Weste, aufhörend eventuell bei der maßgeschäfteten Flinte.
Die Eingangsfrage war aber, ob die Weste für den jagdscheinlehrgang gebraucht wird und da bleibe ich bei meinem Nein, weil mir keiner einen vernünftigen Grund nennen konnte, warum sie nötig sein soll. Zum gelegentlichen Fahrradfahren brauche ich auch keine Rennmaschine und Radlerhosen mit Lederpolster im Schritt, da reicht auch ein Hollandrad.
Aber ich bin ja nur ein beratungsresistenter Hochwildjäger...