Schiene oder nicht Schiene...

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@ tiro
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Einerseits wird einem hier erklärt, daß sich nach Montage mit Ringen variable Gläser nicht mehr verstellen lassen und dann wird dumm nachgefragt was man meint, wenn man mal genauer nachfragt.
Ich lerne ja gerne dazu.

Engagierte Fachjournalisten propagieren meistens die neuesten Entwicklungen als der Weisheit letzter Schluß.
Siehe Leuchtpunkt,oder Entfernungsmesser im Glas oder was auch immer.

Das ist kein Vorwurf.
Als letzten Satz in den meisten Produktvorstellungen steht nie,
"das ganze ist ganz hübsch, aber es wird eigentlich meiner Meinung nach nicht gebraucht."
Das steht höchstens irgendwo hübsch verbrämt, so daß sich der Hersteller nicht brüskiert fühlt.
 
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Von der Stabiliät her ist die Durchbohrte Schiene sicher das stabilste, aber auch das unfelxibelste.

Meist ist die Problemzone jedoch die Verbindung Montage zu Waffe als Montage zu ZF. Ich hatte noch nie probleme ZF mit Montage zu verbinden, das hat immer gehalten. Die Montageverindung zur Waffe diverse Male nicht und das komischer Weise meist bei der Picantinnyschine zu ZF-Montage.

Auch die hier so gelobte Picantinny bietet dafür keine gewähr. Die P-Schine wurde normiert damit die Militärs zwischen Tag und Nacht ZF problemlos wechsel können. Das ist jedoch auch mit einer Schwenkmontage machbar. Beim abnehmen des ZF's ab einer P-Schine muss immer eingeschossen werden. Die P-Schiene gibt nach, bzw. die ausnehmungen verformen sich (es entsteht spiel). Alu auf Metall P-Schine hält keinen Schuss stabli, das Alu Teil gibt bei jedem Schuss etwas nach bis das ZF abfällt.

Es gibt hersteller die keine Schienen ZF's anbieten (leider). Bei einem US Optice 2kg ZF wäre eine Schiene sehr wünschenswert. Die Leute bei Zeiss werden sich das bei den 72mm Objektiv sicher auch nochmals überlegen. Das ZF ist nur etwas über 1kg und gegen mein USO ein kleines ZF es muss aber auch sehr hoch montiert werden (wegen des Objektivs). Ganz zu schweigen von der 20min Vorneigung für die Longrange. Die Hebelwirkung bei einer hohen Bauhöhe darf man nicht unnterschätzen. Beim LRS (bei der Montage) drückt es schon den Leim unter dem Vordersockel heraus (300 Schuss 8x68S). Die Bauhöhe und die Vorneigung sind Gift für die Montage.

Das ZF Leime ich nie in die Ringe hinein. Es hat sich bis jetzt noch nie ein ZF hier verschoben. Verstell Probleme hatte ich auch noch nie oder schrauben hier Leute 30mm ZF in einen 1inch Ring dann wird es die Optik verbröseln.

Ich montiere die ZF's viel auf eine andere Waffe aus verschiedensten gründen. Auf meiner KLB wurde ein S+B 6x42 montiert. Leider ist das Okular so gross dass die Bauhöhe nun so gering ist, dass ich die Waffe kaum mehr offnen kann ohne die Finger zu verklemmen. Also werde ich wieder ein Nickel ZF drauf montieren mit kleinerem Okular und eine 20min vorneigung hebt das ZF hinten auch noch etwas an. Das S+B geht dann auf eine Steyr SBS. Usw.
 
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Ringe vs Schiene
Seien wir mal ehrlich, wie oft wird eine ZFR ummontiert. Wenn ein neues ein (wirklich) altes ersetzt, spielt dessen Zustand eher eine geringe Rolle, wenn es auf eine Waffe kommt, die ihrerseits wieder ein noch älteres oder zu schwaches ZFR hatte.

Zweifellos lässt sich mit Innenschienen die Auf- und Ummontage, der Augenabstand mit geringerer Beschädigungsgefahr vornehmen. Mit anderer Ringteilung als 180 Grad besteht schon die Gefahr des Verkratzens beim „aufdrücken“ der Ringe.

Wenn die hundertausende von Vorderring-Montagen in Relation zu verdrückten Mittelrohren gesetzt werden, kommen letztere vor allem deshalb schlechter weg, weil die Ringe nicht zum Mittelrohr passen oder zu schmal sind. 25,4 passt zu 26 so schlecht wie umgekehrt.
Mit Magnumringen kann die Haltbarkeit verbessert und die Gefahr der Verquetschung minimiert werden. Ob kombiniert, Mauser 66 oder Blockverschluss, der Vorderring ermöglicht den größtmöglichen Abstand der Montageteile, ob als SEM oder Schwenkmontage. „Kurze“ Montagen haben einen extremen Überstand nach vorne und vor allem nach hinten, ob einteilig oder zweifüßig, ob Schiene oder nicht, insbesondere bei Kipplaufwaffen. Eine diesbezügliche Optimierung ist nach vorne nur mittels gekröpfter Einhak-, Aufkipp- oder Schwenk-Füße möglich.

Auf die Länge der Schiene ist ein ZFR-Körper zweifelsohne stabiler als ohne. Beim Einschwenken, dem Verspannten einhaken oder bei radialer Belastung hinterhalb der Schiene kann die Haltbarkeit von ZFR mit Schiene auch nicht größer sein.
Ein Vorteil ergibt sich daraus, dass bei Montierung mittels Schiene auf nicht fluchtenden Basen das Glas in diesem Abschnitt nicht „verbogen“ wird.

Als Schwachpunkt können in dieser Hinsicht die nachträglich aufmontierten Basen gelten. Waffenseitige integrale Basen, ob als Prismen (Sako, Brünner)oder sonst was, schließen schon eine Fehlerquelle aus.

Die reine UM-montage, bzw. deren Möglichkeit, als Kaufentscheid zu werten, wird eine Sache persönlicher Ansicht sein. Als die Z-Innenschiene eingeführt wurde, reichten u.U. die beiden oder gar drei Klemmkeile nicht aus, um schwere Gläser auf starken Kalibern gegen Verschieben zu sichern. Die Zahnschiene von Swaro schließt das aus. Es ist daraus ersichtlich, dass auch auf dem Gebiet der Schienenmontage ständige (Verschlimm-) Verbesserungen entwickelt werden. Wenn eine Prismenschiene ummontiert wird, lässt sich das bei einigem Aufwand ebenfalls ohne Spuren durchführen. Die Querschrauben halten sie auf jeden Fall in Position.

Die Möglichkeit der UM-Montage kommt MIR ähnlich vor, wie der Laufwechsel bei Repetiergewehren, der ebenfalls weit weniger genützt wird als möglich wäre.

So gelassen sehe ICH die Sache
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@ Sir Henry:
ich seh`s ähnlich wie Du. Meine Zfr.-Favoriten haben die gute alte Außenschiene. Die halte ich für nach wie vor am variabelsten, auch was das ummontieren von Gläsern anbelangt. Vorhandene Bohrungslöcher, die nicht mehr benötigt werden, kann man leicht schließen, und die Außenschiene nachzulackieren ist nun wirklich kein Akt. Ich denke, daß für die vielen "Hobby-Monteure" die Anbringung der Bohrungen an der korrekten Stelle und auch noch gerade fluchtend gebohrt das eigentliche Problem darstellt, und sie deshalb so vehement für die Ringmontagen pläydieren.
Allerdings halte ich auch das verdrücken der Mittelrohre bei der Klemmschellenmontage für einen reinen Montagefehler. Normalerweise kommt nach "fest" eben "ab" - beim Zfr. entstehen aber vorher noch die berühmten Beulen im Mittelrohr. Meistens übrigens bei denen, die der Meinung sind, entgegen der Anleitung der Montagenhersteller keinen Kleber verwenden zu müssen. Und wenn Kleber verwendet wird, dann wird er meist noch in die Ringoberteile geschmiert, wo er nun wirklich nicht hingehört. Ringschrauben zur Verbindung von Ringoberteil und Ringunterteil werden nur leicht handfest mit wenig Drehmoment angezogen, sodaß im Regelfall die beiden Ringhälten nicht aufeinander liegen. In der Praxis ist das allerdings häufig etwas anders.
Für mich persönlich ist jedenfalls die alte Außenschiene die erste Wahl, auch wenn man mit der Klemmschellenmontage ein Glas vielleicht 4-6 mm niedriger montieren könnte. Darauf kommt es m.E. aber höchstens sekundär an.
Wie ich auch schon häufiger in anderen Threads geschrieben hatte, halte ich diese gesamten Schienenmontagen, bei denen eine Schiene auf die Waffe geschraubt wird - ob sie nun Weaver- oder Picantinny oder sonstwie heißen - für Murks, den man höchstens auf Schießprügeln aus dem WalMart oder auf Softairwaffen verwenden sollte, nicht aber auch Jagdgewehren, mit denen "ernsthaft" geschossen wird, weil wir als Jäger den Auftrag und die ethische Verpflichtung haben die Tötung des Mitgeschöpfs unter optimalen Voraussetzungen vorzunehmen. Dazu gehört u.A. auch die absolute Wiederkehrgenauigkeit beim Auf- und Absetzen des Zfr. die bei dem ganzen Weaver-/Picantinny-Gelump nun wahrlich nicht gegeben ist. Wenn ich mir eine gebrauchte Waffe zulege, die so etwas draufhat, fliegt das sofort in die Mülltonne, wo es m.E. nach auch hingehört.
Bei Benchrestern und sonstigen Löchlesbohrern kommt es da vielleicht nicht so darauf an - beim Jäger schon!

Billy

[ 22. August 2006: Beitrag editiert von: Billy-the-kid ]
 
A

anonym

Guest
Gut gebrüllt Löwe ähh Henry. Und ein prima Beispiel dafür dass es auch ohne Pöbeleien und vor allem ohne scheinintelligent wortgespielte Hinterfotzigkeiten und die hier üblichen unqualifizierten Rundumschläge abgehen kann.

Die Eingangsfrage war ja "Schiene oder nicht Schiene".
Insofern wurden Meinungen ausgetauscht, die naturgemäß gegensätzlich sein dürfen.
ICH jedenfalls bin der Meinung und habe gute (technische) Gründe dafür aufgezählt, dass man überall wo es irgendwie geht, eine der inzwischen weitgehend verbesserten Innenschienenmontagen verwenden sollte.

Die provozierende Frage, "was denn Benchrester an Montagen verwenden", hätte ich jetzt fast mit dem berühmten Satz von den Millionen Fliegen, die sich nicht irren können, beantwortet.

Also: Benchrester können erstens in den von ihnen präferierten Nenndaten keine Schienengläser kaufen (obzwar dazu bereits Fragen gestellt werden und ein Bedarf da wäre, auch wegen des schnellen Wechsels zwischen Waffen verschiedener Klassen) und zweitens bauen die Benchboys - zumindest die guten die ich kenne - sich "anständige", d.h. sauber auf den richtigen Durchmesser gehonte Ringmontagen auf ihre Präzisionsbüchsen. Von "Quetschen" kann da keine Rede sein - wie bei Jägers üblich und um Montagen für den Jäger ging es hier.

2x edit. v.a. wg. Deppfehler

[ 22. August 2006: Beitrag editiert von: Werner Reb ]
 
A

anonym

Guest
...auch Billy hat einen emotionsfreien Beitrag geliefert, aber:
Nicht (ZF-)"Schienenmontage" mit "Montageschiene" verwechseln, danke

[ 22. August 2006: Beitrag editiert von: Werner Reb ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Werner Reb:
... aber:
Nicht (ZF-)"Schienenmontage" mit "Montageschiene" verwechseln, danke

[ 22. August 2006: Beitrag editiert von: Werner Reb ]
<HR></BLOCKQUOTE>

... habs der Klarheit wegen editiert, Danke für den Hinweis!

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Billy
 
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Ohne Emotionen?
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Billy-the-kid:
ob sie nun Weaver- oder Picantinny oder sonstwie heißen - für Murks, den man höchstens auf Schießprügeln aus dem WalMart oder auf Softairwaffen verwenden sollte, nicht aber auch Jagdgewehren, mit denen "ernsthaft" geschossen wird, weil wir als Jäger den Auftrag und die ethische Verpflichtung haben die Tötung des Mitgeschöpfs unter optimalen Voraussetzungen vorzunehmen. Dazu gehört u.A. auch die absolute Wiederkehrgenauigkeit die bei dem ganzen Schienenmontage-Gelump nun wahrlich nicht gegeben ist.<HR></BLOCKQUOTE>

Ich glaube wir reden hier von verschiedenen Schuhen?
So einen Blödsinn habe ich seit vielen Jahren nicht gelesen!!!

Aber mal von Vorne:
Innenschienen sind mit Sicherheit gut, würde aber auch diese Gläser mit einem Picatinny Adapter auf die Picatinny Schiene bauen.

Das mit dem Wiederholgenau und der ethischen Verplichtung:
Wenn es danach geht, müssten so ca. 90% aller Jagdwaffen in Deutschland weggeschlossen und nur noch zu anschauen rausgeholt werden!

Im Grunde ist das doch alles Hypothetisch!
Es geht doch um das Werkzeug als Ganzes.
Was nützt mir eine Krachlatte mit einer Perfekten Innenschienenmontage?

Wenn das Paket (egal welche Waffe/Optik/Montage) immer und jederzeit Streukreise unter 1 MOA bei gleicher Treffpunklage abliefert und die einzigen Macken durch den regelmäßigen Gebrauch und nicht durch Montagefehler entstanden sind ist die Welt doch in Ordnung!

Auf was für einer Montage mache ich denn so ein Glas mit Innenschiene fest?
Wenn jetzt einer Schwenkmontage sagt, lach ich mich tot.

Ich bleibe dabei, es gibt durchaus tolle Montagelösungen und die Innenschiene ist möglicherweise stabiler, aber solange es keine einheitliche Norm und Austauschbarkeit zwischen verschiedenen Herstellern gibt, sind alle Argumente was die Werterhaltung angeht nicht haltbar.

Und noch was. Die Picatinny ist Häßlich, nicht so schnell auf und abzusetzen, aber sie hält alles aus, was das Militär in Härtesten Einsätzen fordert. Und was die Beanspruchung angeht, möge sich hier ein Jäger melden, der sein Equipment ähnlichen Belastungen aussetzt!

[ 22. August 2006: Beitrag editiert von: erma22 ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von erma22:
Ohne Emotionen?
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Ich glaube wir reden hier von verschiedenen Schuhen?
So einen Blödsinn habe ich seit vielen Jahren nicht gelesen!!!


... na, Du must es ja wissen!


...
Das mit dem Wiederholgenau und der ethischen Verplichtung:
Wenn es danach geht, müssten so ca. 90% aller Jagdwaffen in Deutschland weggeschlossen und nur noch zu anschauen rausgeholt werden!


Du irrst: weit über 90% der Kugelwaffen in D. haben brauchbare Montagen drauf und sind daher jagdlich brauchbar. Die meisten Picantinny-Schienen befinden sich zum Glück auf Softair-Anscheinswaffen um den "Rambo-Look" hervorzuheben. Auch einige Foristi hier fahren offenbar darauf ab und sind mit diesen Billig-Lösungen zufrieden (daher der WalMart Einwurf!) - aber ich weiß schon. Geiz ist ja sooo Geil - obwohl: eigentlich sollte es heißen: Geist ist Geil!


..die einzigen Macken durch den regelmäßigen Gebrauch und nicht durch Montagefehler entstanden sind ist die Welt doch in Ordnung!

Du irrst schon wieder: Mängel in der Schußleistung dürfen weder durch Montagefehler, noch durch Abnützung der Montagekomponenten durch den bestimmungsgemäßen Gebrauch entstehen!

...Wenn jetzt einer Schwenkmontage sagt, lach ich mich tot.

Du wirst es nicht für möglich halten, aber es gibt momentan keine technisch bessere Montage auf dem Markt: falls Du jetzt suizidgefährdet bist - bitteschön, aber informier Dich auf jeden Fall vorher mal bei Leuten, die etwas von der Materie verstehen!


Ich bleibe dabei, ... Picatinny ist Häßlich, nicht so schnell auf und abzusetzen, aber sie hält alles aus, was das Militär in Härtesten Einsätzen fordert. Und was die Beanspruchung angeht, möge sich hier ein Jäger melden, der sein Equipment ähnlichen Belastungen aussetzt!

[ 22. August 2006: Beitrag editiert von: erma22 ]
<HR></BLOCKQUOTE>

Du irrst abermals: wie lange ist Deiner Meinung nach die kalkulierte Halbwertzeit eines mit einer Blechspritze mit Picantinnyschiene ausgerüsteten Infanteristen in "härtstem Einsatz", wie Du schreibst? Und wie lange muß das Gelump folglich halten? Siehste, deshalb entscheidet sich das Militär eben nicht für qualitativ gute, sondern für Lösungen, die so billig wie möglich sind!
Folglich liegt es doch wohl auf der Hand, daß die tatsächlichen Belastungen einer Jagdwaffe über die vielen Jahre permanenter Nutzung durchaus nicht unerheblich höher sind, als die der Infanteriewaffe, die im Ernstfall im Durchschnitt nach wenigen Stunden Kampfeinsatz abgeschrieben ist!

BTW: läßt Dein Nick übrigens auf Deine Lieblingswaffe schließen?

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Billy

[ 22. August 2006: Beitrag editiert von: Billy-the-kid ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Billy-the-kid:
Und wie lange muß das Gelump folglich halten? <HR></BLOCKQUOTE>

Jahre!

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Billy-the-kid:
Siehste, deshalb entscheidet sich das Militär eben nicht für qualitativ gute, sondern für Lösungen, die so billig wie möglich sind!<HR></BLOCKQUOTE>

Dann solltest Du Dich mal erkundigen was "Richtige" Picatinny Montagen aushalten und dann auch kosten. Da gehört A.R.M.S. noch nicht zu den Besten! Du kannst das nicht mit dem "billig" Zeug von den Softair Plempen vergleichen!

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Billy-the-kid:
Folglich liegt es doch wohl auf der Hand, daß die tatsächlichen Belastungen einer Jagdwaffe über die vielen Jahre permanenter Nutzung durchaus nicht unerheblich höher sind, als die der Infanteriewaffe, die im Ernstfall im Durchschnitt nach wenigen Stunden Kampfeinsatz abgeschrieben ist!
<HR></BLOCKQUOTE>

Ich rede hier nicht von irgendwelchen AR15 Sturmgewehren, sondern von den Spezialeinheiten, da ist es nicht nach wenigen Stunden zu Ende und die (So schrecklich das Thema auch ist!) "Jagen" nicht, in dem Sie mit einem Jeep unter den Hochsitz fahren!


<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Billy-the-kid:
BTW: läßt Dein Nick übrigens auf Deine Lieblingswaffe schließen?[ 22. August 2006: Beitrag editiert von: Billy-the-kid ]<HR></BLOCKQUOTE>


Die Lieblingswaffe nicht, aber eine davon!
Mit der habe ich vor über 20 Jahren das erste mal mit einer Waffe geschossen, bei denen das Projektil mit heißen Gasen angetrieben worden ist
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Und was die Schuhe angeht, glaube ich immer noch, dass wir von unterschiedlichen Paaren sprechen. So nen Abend am Stammtisch müsste mit Dir ganz lustig werden. Das meine ich Ehrlich!


Und, was die Leute angeht die sich damit auskennen...!
Zu welcher Fachrichtung möchtest Du denn einen Kontakt genannt bekommen?
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Billy-the-kid:
@ Erma22:

... schöne Träume!

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Billy
<HR></BLOCKQUOTE>

Durchhalten erma22. Mir hat er nicht mal einen Satz zum Thema gegönnt.
Aber wenn man ihn so liest hätte er doch lieber schweigen sollen…

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Billy-the-kid:
…nicht aber auch Jagdgewehren, mit denen "ernsthaft" geschossen wird, weil wir als Jäger den Auftrag und die ethische Verpflichtung haben die Tötung des Mitgeschöpfs unter optimalen Voraussetzungen vorzunehmen.<HR></BLOCKQUOTE>

Oh ha… Ist das jetzt so zu verstehen, dass Leute, die unter allen denkbaren Bedingungen und Distanzen ihr Ziel präzise "ins Schwarze" treffen (Benchrest, Long-Range, Scharfschützen), nicht in der Lage sind ein Stück Wild schnell und schmerzlos zu erlegen und nur Jäger dazu fähig sind?

Liegt wohl an der überdurchschnittlich guten Vorbereitung/Prüfung bei unserer Jagdausbildung:
Bei DJV-Bockscheibe, 100m, sitzend aufgelegt braucht man ja mindestens übermenschliche 2 von 5 Treffern innerhalb des 8er Rings (19cm Durchmesser)… also drei Treffer dürfen so schöne Ergebnisse erzielen wie Waidwund- und Laufschuß - das kriegt außer uns Jägern nun wirklich keiner hin…

Vielleicht aber meint er auch nur, dass Jäger, um ihre Verpflichtung wahrnehmen zu können, das richtige Werkzeug brauchen. Die armen Waffenbehördler, die nun anfangen müssten die ganzen "Jagdgewehre" einzuziehen und vernichten zu lassen. Ein Bedürfnis für eine jagdlich geeignete Langwaffe gibt es dann wohl nur noch für ein SSG mit Picatinny und Sniper-Ringen genehmigt.
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Billy-the-kid:
Bei Benchrestern und sonstigen Löchlesbohrern kommt es da vielleicht nicht so darauf an - beim Jäger schon!<HR></BLOCKQUOTE>

Ne is klar!

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Billy-the-kid:
…wie lange ist Deiner Meinung nach die kalkulierte Halbwertzeit eines mit einer Blechspritze mit Picantinnyschiene ausgerüsteten Infanteristen in "härtstem Einsatz", wie Du schreibst? Und wie lange muß das Gelump folglich halten? Siehste, deshalb entscheidet sich das Militär eben nicht für qualitativ gute, sondern für Lösungen, die so billig wie möglich sind!<HR></BLOCKQUOTE>

Öh, warte muss kurz nachschauen… Ah: alle 15sec. 'fällt' ein Panzergrenadier im "härtesten Einsatz" pro Battalion… also wenn’s gut läuft maximal ein ganzen Tag.
Nach 24std. fällt die Soldatenbraut also auseinander (man will dem Feind ja keine Beutewaffen hinterlassen)... Ich hatte damals beim Bund zwar nur ein G3, ohne Schiene, aber das Ding war fast doppelt so alt wie ich und hat bestimmt mehr Munition und Belastungen erlebt als alles, was du meinst nur ein Jagdgewehr aushalten kann. Tue mir einen Gefallen und zieh mal dein unkaputtbares Gewehr durch den Dreck und damit meine ich nicht das bischen Staub, der sich in deinem Jagdauto angesammelt hat.
Billig bedeutet in erster Linie, dass man nicht jeden Tag Training/Einsatz ein neues Gewehr kaufen muss...

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Billy-the-kid:
...Die meisten Picantinny-Schienen befinden sich zum Glück auf Softair-Anscheinswaffen um den "Rambo-Look" hervorzuheben. Auch einige Foristi hier fahren offenbar darauf ab und sind mit diesen Billig-Lösungen zufrieden (daher der WalMart Einwurf...<HR></BLOCKQUOTE>

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Billy-the-kid:
... na, Du must es ja wissen!<HR></BLOCKQUOTE>

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Billy-the-kid:
Du wirst es nicht für möglich halten, aber es gibt momentan keine technisch bessere Montage auf dem Markt: falls Du jetzt suizidgefährdet bist - bitteschön, aber informier Dich auf jeden Fall vorher mal bei Leuten, die etwas von der Materie verstehen!<HR></BLOCKQUOTE>

Welche Leute jetzt? Die, die einen Bierdeckel mit jedem Schuss treffen müssen oder die, die den 8er. Ring nicht immer treffen brauchen und sich alles andrehen lassen? Kann ja mal einen von den Jagdkollegen fragen gehen, die sich ihr ZF mit der Schwenkmontage beim auf- und abnehmen verbogen haben. Die sind sicherlich kompetente Ansprechpartner...

Und wenn noch einer glaubt, dass es eine (Schnell-)Montage für ZFs gibt, die "100% wiederholgenau" ist, der darf auch weiterhin an den Weihnachtsmann glauben. Bei den "Jagdgewehren" mit denen so "ernsthaft" geschossen wird geht die Wiederholgenauigkeit sowieso in den 5cm Waffenstreuung unter…

Übrigens: HK versucht gerade DIE Lösung für Wiederholgenauigkeit zu finden. Schade nur für Billy, dass die nicht für Jäger sondern für Behörden auf „Blechspritzen“ entwickelt wird - welche Verschwendung... Aber tröste dich. Die Montage wäre für ein Jagdgewehr eh viel zu hoch.
 
A

anonym

Guest
Ach sheep,
offensichtlich keine Ahnung von handwerklich einwandfrei gearbeiteten Montagen:
meine .308 mit SEM schießt reproduzierbar unter 30 mm , auch mal unter 10.
(nur ich nicht mehr)
auch meine EAW-Schwenk halten problemlos 30 mm - oder besser.
und Benchrestschützen schießen bekanntlich
vor dem Wettkampf
so etliche Probeschüsse
und
es kommt nicht auf die Treffpunktlage,
sondern nur auf die
Streukreisgröße an.
da spielt das Thema
Wiederholgenauigkeit
keine entscheidende Rolle.
jedemfalls nach allem, was ich bisher in US-Literatur über "BENCHREST"
in den letzten 30 Jahren gelesen habe.
P.
 
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Richtig für Benchrester, keine Frage.

Es ging aber mehr um alle nicht jagenden Schützen, also unter anderem auch Long-Rangeler und Scharfschützen. Die würden sich über eine zu große Treffpunktabweichung sehr ärgern, meinst du nicht?
Wiederholgenauigkeit heist aber, dass sich die Treffpunktlage beim auf-/abnehmen nicht verändert...

Kenne gerade nur einen Waffenhersteller der bei seinen Jagdgewehren Streukreise unter 1.MOA garantiert (bei Premium-Munition). Der nächste hat schon noch 1,5.MOA.

Die Betonung liegt auf handwerklich einwandfrei gearbeiteten Montagen. Das die gängigen Montagen alle Formschlüssig sind/sein sollten kann ich wohl kaum bestreiten. Die handwerkliche Anbringung, vorgegebenen Toleranzen und der Anwendungsbereich sind da meist das Problem.

Wenn alles gut montiert ist und die Waffen unter 30mm schiessen ist die Welt doch in Ordnung.
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