Saujager DD

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Hunde müssen wissen, daß Wild wehrhaft sein und wehtun kann, dann lassen sie auch die nötige Vorsicht walten. Unvorbereitet läßt man keinen Hund an Sauen und schon gar nicht im Mais oder dichten Dickungen.
 
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anonym

Guest
@Bolle richtig, s.o., deshalb würde ich der TS empfehlen, wenn dann mit dem DD Rüden, damit er lernt, dass es da ggf was auf die Ohren geben kann. Da er ja eh öfter Saauen jagen soll, kann man auch gleich eine Weste anschaffen. Die TS weiß dann auch ihren "Draufgänger" besser einzuschätzen.

Die Hündin würde ich über die Jagd im Verbund einjagen.
 
A

anonym

Guest
Unser Maico (DD) warein echter Raufbold :16:
der hat nix in Ruhe gelassen, aber auch gar nix :16:

bei Sauen hat Er es mal irgendwann begriffen, dass es unangenehm wird.
Nicht wegen der Schmisse, die wahren Ihm egal, sondern wegen dem Tierarzt, den mochte Er überhaupt nicht.
Letztendlich hat Er nur die Sauen gefangen die so max20-25 kg hatten, alles darüber hat Er dann nur noch gestellt :25:

Die Zitta, (DD) war da feiner und sensibler, die hat sich auf das stellen und Verbellen konzentriert,
nur kein Nahkampf.
Mädchen halt, hatte wohl Angst um die Klamotten :18:
aber trotzdem ist uns keine Sau entkommen, wobei Zitta die bessere Nachsuchen gemacht hat

Klaus

Damals also vor 25 20 Jahren gab es noch keine Westen für den Hund
 
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anonym

Guest
@klaus, deswegen habe ich ja die TS gefragt, woher sie überhaupt weiß, dass ihr DD so ein Draufgänger an Sauen ist. M.E. können Hunde, wie Sauen übrigens auch, ihr Gegenüber gut einschätzen. Ein Hund, der raubwildscharf ist, was prinzipiell eine gute Voraussetzung ist, geht noch lange nicht an eine Sau, schon gar nicht an eine stärkere. Deshalb macht es m.E. evtl. Sinn den "Draufgänger" im Gatter Erfahrungen machen zu lassen.

Die Gleichung DD auf Saujagd = toter oder schwer verletzter Hund ist jedenfalls Unsinn.

Der beste Weg dahin ist allerdings einen mit Niederwild und Raubzeug aufgebauten, mehrjährigen Hund am besten allein und unerfahren an Sauen, womöglich noch im schweren Gelände zu schicken. :22: Genau dazu gehören die oben eingestellten Schilderungen eines DD im Mais.
 
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anonym

Guest
boarhuntingdogs schrieb:
Die Gleichung DD auf Saujagd = toter oder schwer verletzter Hund ist jedenfalls Unsinn.

Das sehe ich auch so,

daher sollte es der Hund Lernen.
Den Hund absolut unvorbereitet auf die richtigen vorbereiteten Sauen lassen geht vermutlich in die Hosen.
Da ist ein Sauengatter zu Testen nicht schlecht,

DD-Frauchen87 schrieb:
Hat man ihnen tatsächlich die Waffen entfernt?

Das währe wohl Wunschdenken, weist du wie tief die Waffen einer Sau im Kiefer stecken ?

Klaus
 
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klausfausf schrieb:
Damals also vor 25 20 Jahren gab es noch keine Westen für den Hund

Jup, ich muss auch immer schmunzeln.
Reines HW-Revier i.V.m. DD, DL ... war damals gar nicht soooo selten.
Früher gab es in der Jagdhundezucht und -führung eine natürliche Selektion.

Heute, vermutlich der Evolution geschuldet, haben und benötigen wir ausschließlich Spezialisten- nicht nur zur Jagdausübung.
 
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anonym

Guest
Damals vor sagen wir mal 70-50 Jahren
gab es auch selten unbrauchbare Hunde bei derJagd !
Da gab es auch kein Tierschutz wie heute

Der Hund hat sich bewiesen, oder kam nicht nach Hause

für Hunde die nicht so Gut waren nee Sch... Zeit

Klaus
 
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@klaus: JA, ich weiß wie tief die Waffen im Kiefer sitzen, auch als Jungjägerin hatte ich schon das "Vergnügen" das mal live zu sehen. Trotzallem liest man oder hört man es immer wieder.. Ob das Wunschdenken ist weiß ich nicht, was bringt mir das? Mein Wunsch wäre es eher nicht, In der freien Wildbahn ist das ja auch nicht der Fall und auch so würde ich ja prinzipiell nicht viel von halten.

@all:
Wie ich auf das Thema Draufgänger komme? Ihr habt Recht, ich kann (leider) nicht beurteilen, ob er das auch an Sauen ist. Der Ausdruck "Draufgänger" bezog sich erstmal nur auf unsere Erfahrungen an Raubwild, wo ich doch schon eine sehr ausgeprägte Härte/Schäfe feststellen konnte. Gerade auch im Vergleich zur Hündin, die meinen Rüden erstmal machen lässt und dann dazu kommt, wenn das "Grobzeug" erledigt ist.

Wie ich schon sagte und was auch meine Signatur verrät, meine Hunde sind mein Ein und Alles und keineswegs möchte ich sie irgendwie gefährden. Im Gegenteil, ich möchte sie eigentlich eher durch diese Übung im Gatter schützen. Bei der letzten reinen Niederwildjagd lagen 3 Sauen, ich hab sie mit meinen Hunden nur im erlegten Zustand zu Gesicht bekommen.

Ich gebe auch zu, dass es mir große Sorgen macht, wenn ich diese ganzen schlimmen Geschichten zum Thema großer, schwerer Hund und Sauen lese. Zu Beginn dieses Threads war ich mir eigentlich relativ sicher den Saujager im Frühjahr ins Visier zu nehmen, mittlerweile entstehen große Zweifel.

Ich bedanke mich nochmal für eure Hilfe und Erfahrungsberichte, als Erstlingsführerin ist man durchaus dankbar dafür!
 
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Guest
Raubzeugschärfe iss ja soweit in Ordnung
ob sich das auch auf Sauen so übertragen lässt ist ne andere Sache.

man beachte zb. den Grössenunterschied von zb Katze/Jungfuchs zum Überläufer !

so und dann mal die frage,: wie haben die sich so an den Erlegten Sauen verhalten

Sind sie mit langer Nase dran,
oder haben sie auch mal versucht zu Zwicken,
oder gleich mal drauf gestürzt?

Klaus
 
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Ja, das ist sicherlich der ein oder andere, kleinere oder größere Unterschied zum Raubwild :23:

Also der Rüde hat kurz geschnuppert und hat es dann versucht wegzuschleppen und die Hündin war zwar sehr interessiert aber doch zurückhaltend. Als der Rüde das Schwein dann wegschleppen wollte ist sie auch mit drangegangen.
 
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Ein Hund der rabiat raubwildscharf ist, der ist mit allergrößter Sicherheit auch schwarzwildscharf. Umgekehrt gilt das noch lange nicht.
 
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DD-Frauchen87 schrieb:
@klaus: JA, ich weiß wie tief die Waffen im Kiefer sitzen, auch als Jungjägerin hatte ich schon das "Vergnügen" das mal live zu sehen. Trotzallem liest man oder hört man es immer wieder.. Ob das Wunschdenken ist weiß ich nicht, was bringt mir das? Mein Wunsch wäre es eher nicht, In der freien Wildbahn ist das ja auch nicht der Fall und auch so würde ich ja prinzipiell nicht viel von halten.

@all:
Wie ich auf das Thema Draufgänger komme? Ihr habt Recht, ich kann (leider) nicht beurteilen, ob er das auch an Sauen ist. Der Ausdruck "Draufgänger" bezog sich erstmal nur auf unsere Erfahrungen an Raubwild, wo ich doch schon eine sehr ausgeprägte Härte/Schäfe feststellen konnte. Gerade auch im Vergleich zur Hündin, die meinen Rüden erstmal machen lässt und dann dazu kommt, wenn das "Grobzeug" erledigt ist.

Wie ich schon sagte und was auch meine Signatur verrät, meine Hunde sind mein Ein und Alles und keineswegs möchte ich sie irgendwie gefährden. Im Gegenteil, ich möchte sie eigentlich eher durch diese Übung im Gatter schützen. Bei der letzten reinen Niederwildjagd lagen 3 Sauen, ich hab sie mit meinen Hunden nur im erlegten Zustand zu Gesicht bekommen.

Ich gebe auch zu, dass es mir große Sorgen macht, wenn ich diese ganzen schlimmen Geschichten zum Thema großer, schwerer Hund und Sauen lese. Zu Beginn dieses Threads war ich mir eigentlich relativ sicher den Saujager im Frühjahr ins Visier zu nehmen, mittlerweile entstehen große Zweifel.

Ich bedanke mich nochmal für eure Hilfe und Erfahrungsberichte, als Erstlingsführerin ist man durchaus dankbar dafür!

Du kannst deine Hunde schützen, durch Westen, durch richtiges Einjagen, richtige Konzeptionen und weil Du ihnen beistehst. Saujagd ist aber keine Hasenjagd, das solltest Du vorher wissen und dich damit auseinandersetzen. Hier in der Gegend habe ich oft mit einem HF gejagt, der zwei DD führte und diese bis ins Altenteil trotz x Saujagden auch in schwerem Gelände gebracht hat. Ich selbst führe auch größere Hunde z.B. den zweiten GM auf Sauen, und keiner ist ernsthaft verletzt worden. Dennoch könnte ich abendfüllend von Aktionen im Busch berichten. Dem musst Du dich einfach stellen oder es lassen! Stehst Du deinen Hunden nicht bei, lernen sie vermutlich wenig und/ oder es gibt auf die Ohren.
 
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anonym

Guest
Also ganz grob zusammengefasst wie unsere Alten.

nehm mal mit dem Vorschreiber Kontakt auf,
Er wird dir Helfen.
Nicht heute, aber bis sur Saison
Ich kenne die Hunde, und Ihr verhalten

Klaus
 
A

anonym

Guest
Bollenfeld schrieb:
Ein Hund der rabiat raubwildscharf ist, der ist mit allergrößter Sicherheit auch schwarzwildscharf. Umgekehrt gilt das noch lange nicht.

1.) Sind das, wenn dann auch schon im 2. oder 3. feld und entsprechend erfolgsverwöhnt, die besten Todeskandiaten, wenn die keine Erfahrung mit Sauen haben.

2.) Gibt es genug Hunde, die Füchse töten wie Ratten quasi im Vorbeigehen, auch gerade bei den DDs, aber die noch lange nicht an eine große Sau gehen. Diese Hunde sind ggf. auch gefährdet, weil sie einfach "blöd" in der Gegend rumstehen und in der Ambivalenz pendeln.

ich gebe Dir Recht, s.o., dass Raubwildschärfe eine gute Voraussetzung ist.
 

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