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frogger schrieb:Naja,
also eine gewisse Abriebfestigkeit hat die Ilaflon Beschichtung schon und es dürfte keinen Lack geben, der eine unsanfte Begegnung mit der Gartenmauer übersteht.
Letztlich gesehen kann man natürlich mit Ilaflon besser backen als schießen.
Siehe: http://www.ilag-ag.com/cms/site/user/in ... age_id=261
Gruß,
frogger
PS
Nitro beschrichtungen ala Tennifer gibts bei sauer soweit ich weiß nur bei der 303 und nennt sich dort Nitrobond X
ich habe beruflich mit Oberflächenbeschichtungen zu tun, u. a. mit Fluorpolymerbeschichtungen von ILAG
Wie schon erwähnt handelt es sich bei der Ilaflon-Beschichtung von Sauer um eine PTFE-basierte Fluorpolymerbeschichtung. Diese Art der Beschichtungen werden bei rel. hohen Temperaturen (~ 400°C) regelrecht auf die Oberflächen aufgesintert.
Es handelt sich (richtig verarbeitet) um sehr abriebfeste Kunststoffbeschichtungen mit sehr hoher chem. Beständiigkeit und "Easy to Clean" Eigenschaften.
Bei mech. Beanspruchung z. B. durch Schlag oder einen "abgerutschten" Schraubendreher kann die rel. weiche Polymerbeschichtung natürlich partiell beschädigt werden. Bei sachgemäßer Verarbeitung sind aber weitergehende Abplatzungen auszuschlie0en.
Bleibt dennoch der Nachteil, dass z. B. Kratzer nicht partiell ausgebessert werden können.
Bei eine Plasmanitrierung, wie sie z.B. Blaser oder Steyr (Markenname ist dort Mannox) oder auch Krieghoff bei den Läufen für die Semprio verwendet handelt es sich um etwas ganz anderes, nämlich eine im Plasma herbeigeführte Gefügeveränderung durch Einlagerung von Stickstoff mit der Folge, dass Plasmanitrierte Läufe eine höhere Oberflächenhärte bei gleichzeitig deutlich verbesserten Korrosionsschutzeigenschaften aufweisen.
Fazit: bei Gewehrläufen ist eine Plasmanitrierung (nicht zu vergleichen mit Ölbadnitrierungen von Baskülen) die bessere Variante.
Wmh
Kay