Sauenbestand in Bayern abgenommen?

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Hast Du schon Zahlen aus 2020? :unsure:Die wurden doch noch nicht erhoben? Die 100 Euro für die Grenzlandkreise gab es 2019 noch nicht.
Von 2018 auf 2019 wurde fast verdoppelt, das stimmt. Aber da gab es nur die 20 Euro.
Für eine Besprechung bat ich um die Vergleichszahlen der Trichinenuntersuchungen hier im Lkr. Da war noch kein Unterschied festzustellen. Aber das war im Spätsommer.
Warten wir auf das Ende des Jagdjahres. Der hohe Schnee müsste hier noch mal förderlich für die Strecke gewesen sein. Wir haben jetzt einen Monat geschlossene Schneedecke.

Ich bezog mich auf Zahlen Jagdjahr 2019/2020 sind bei mir vorige Woche in der Jagdzeitung erschienen.👍
Übrigens für alles jagdbare in DE.

Gruß Seppel
 
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Sauenstrecke hat sich von Jahr 18/19 599821 auf 882231 in DE im Jahr 19 /20 erhöht.

Gruß Seppel
 
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Stimmt, wollte nur noch mal die exorbitanten Schwankungen zeigen nach dem Motto: "Wenn man es nicht schon kannte, weiß man es jetzt." Nichts für ungut, mein lieber Wurzelseppel.
 
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Das ist unbestritten, die Feldflur hat in punkto Lebensraum den Wald mit seiner Mast schon lange "abgehängt". Das haben viele noch nicht begriffen. Dazu die ganzjährige Deckung über den Zwischenfruchtanbau.
Die Tschechen haben das schon vor Jahren erkannt: Kein Wildschaden für Biogas! Originalzitat der Jäger: "Ihr habt Euch den MIst mit flächendeckend Mais selbst eingebrockt, dann schaut wie Ihr klarkommt." Ja und es wird dann vermehrt auf andere Feldfrüchte ausgewichen, z.B. Roggen-Erbsen- GPS.

Oh ich glaube Viele haben das wohl begriffen. Es sprechen aber nur Wenige aus, um es sich nicht mit den Jagdgenossen zu verscherzen. Und wenn, dann liegt der Focus i. d. R. auf Biogaslern, weil das nur Wenige sind und die in ungeliebter Pachtkonkurrenz zu anderen Betriebsstrukturen stehen. Den Sauen ist es letztlich egal wie der Mais genutzt wird.

Guillermo
 
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Das ist unbestritten, die Feldflur hat in punkto Lebensraum den Wald mit seiner Mast schon lange "abgehängt". Das haben viele noch nicht begriffen. Dazu die ganzjährige Deckung über den Zwischenfruchtanbau.
Die Tschechen haben das schon vor Jahren erkannt: Kein Wildschaden für Biogas! Originalzitat der Jäger: "Ihr habt Euch den MIst mit flächendeckend Mais selbst eingebrockt, dann schaut wie Ihr klarkommt." Ja und es wird dann vermehrt auf andere Feldfrüchte ausgewichen, z.B. Roggen-Erbsen- GPS.

Das ist aber sicherlich nicht flächendeckend der Fall. Im Rheinland kannst Du aktuell von einem Feldende zum anderen schauen. Wenn es denn Zwischenfrucht gab liegt die um diese Jahreszeit auch am Boden. Mit Deckung im Feld ist das am Ende nur für ein paar Monate was nutzbares für die Tierwelt.

Tatsache ist, wir wissen über die Sauen und deren Wanderungen herzlich wenig. Da die wenigsten älter als 2 Jahre werden, müsste man auch sehr viele telemetrieren oder zumindest markieren. So würden vielleicht endlich einmal die Märchen aufhören, das alles Böse vom Nachbarn kommt

Erscheint es Dir denn zielführend, wenn es keine älteren Sauen mehr gibt. Aus meiner Sicht kann das kein wünschenswerter Umstand sein. Sozialstrukturen sollten wir doch schon ein wenig achten, oder?

wipi
 
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Meine Meinung darüber hab ich hier schon oft kundgetan. Ich habe nur geschrieben dass bei uns das Schießen vom dicken Ende her zu keiner Reduktion geführt hat. Ich bilde mir ein dass territoriale Rotten mit einer Altbache ein geringeres Streifgebiet haben, als z.B. Überläuferrotten. Ich sehe einen Zusammenhang zwischen Wildschäden und den vielen übrig gebliebenen Frischlingen die ins Frühjahr gehen. Warum gelingt es uns so gut jetzt eine Rotte mit Bache mittels Technik ziemlich gut zu "zerkleinern?" Die Rotte mit der ich 7 Jahre Kontakt hatte, lies sich jedes Jahr überwiegend mittels Kirrung reduzieren. Dann wird natürlich auch die Bache erlegt wenn nur noch ein oder max 2 starke Frischlinge dabe sind.. Die ASP drängt auf anderes Handeln.
Wünschenswert wäre es auch, wenn sozial reife Stücke in größerer Zahl im Bestand vorhanden sind. Das gilt für alle Tierarten. Nur im Moment halt bei den Sauen nicht zielführend.
Die Devise heißt "Jagen so scharf wie möglich, aber immer unter dem Vorzeichen des Muttertierschutzes". Ich schieß keine Bache wenn die Streifen mal grad so verblasst sind. Die Technik ermöglicht auch bei ÜL-Rotten eine selektive Jagd auf Zuwachsträger in den meisten Fällen.
Dei Sauen profierten bei uns von reinen Waldrevieren wo sie nicht überall gleichmäßig intensiv bejagt werden. Wir haben ein Verp.STJR. da ist Zucht angesagt, mit Kirrungen neben der Grenze damit die Sauen nicht zu den bösen Feldpächtern laufen. Das andere Verp.STJR ist genau das Gegenteil: Intensive Jagd im Gegensatz zum Vorpächter. Wir gönnen dem Pächter jede Sau. Wir schlafen ruhiger, im Zweifelsfall werden wir auf der Flur schnell mit Technik tätig.
 
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So, wir hatten seit vor Weihnachten keine Schweine mehr auf den Kameras, abgesehen vom ein oder anderen Keiler.

Gestern nun das:
zwei mal in der nacht, einmal um 23:00 einmal um 2:30

Aufnahme_210220_2310_KR8G.jpg


Aufnahme_210221_0245_KR8G.jpg


Um 23:30 hatte ich versucht die Rotte anzugehen. Leider gescheitert wegen dem harschem Schnee.
Bis 120 Meter kam ich ran, das war mir aber zu weit. Bei 100 sind sie abgezogen, nicht flüchtig, eher gemächlich.
 
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