Sauen 2009

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@hrw

Ich kann mir nicht vorstellen, dass am Erbeskopf andere Temperaturen wie für die Vulkaneifel gelten sollten. Hier sind die Böden mit Ausnahme einer kurzen Phase im Januar wo sie vielleicht 5 cm antauten immer noch bis 40 cm gefroren..............

Was mich mal interesieeren würde, wären Angaben über Feist, Nierenfett oder sonstigen Erhaltungszustand der Sauen. Mageninhalt ist im Moment ebenfalls recht interessant....
 

steve

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@ hunsrückwilderer: Das war ja auch nicht gegen Dich gerichtet. ich kenne Euer Revier ja gar nicht.

Aber bitte, wenn in einer Gegend jetzt noch zuviel Sauen da sind, dann muss ja irgendwer in den zurückliegenden Monaten ganz gehörigen Bockmist gebaut haben. Hier im Umkreis bekomme ich das direkt mit, aber letztlich muss das ja bei Euch in dem Ecken genauso sein, denn alle Revier bei Euch sind ja sicherlich nicht dickungslos und irgendwo sind die Wutzen auch sicher Standwild. Ich kann es mir einfach nicht erklären, dass man es nicht schaffen soll den Sauen Herr zu werden, außer man kann oder will nicht.

Naja, meiner Meinung nach überwiegt der Ärger den man mit dem Schwarzwild hat schon lange die jagdlichen Freuden und ich bin mehr als glücklich, dass ich zwar Gelegenheit auf Schwarzwild zu jagen habe, diese aber wahrnehmen darf und nicht muss. :wink: Da fühl ich mich doch im schwarzwildfreien Revier deutlich freier.

Wh

Steve
 
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@ steve: Ich habe es auch nicht wirklich persönlich genommen. Im Grunde hast Du ja aber Recht und ich kann und will meine letzten drei Kirrungsfrischlinge gerne rechtfertigen. Ich sehe die Probleme die dabei bestehen durchaus. Ich würde mich auch nicht auf Biegen und Brechen auf bloßen Verdacht in den Wald setzen und alles kirre machen. Nur kamen während des letzten Mondes die Sauen zuverlässig und früh an die Kirrung. Angesichts der - meiner Meinung nach zu hohen -Sauenbestände (eine Volkszählung liegt mir natürlich auch nicht vor) war hier das Verhältnis von Nutzen zu potentiellem Schaden in einem angemessenen Verhältnis.
Recht hast Du mit der Vermutung, dass derzeit in unseren Nachbarrevieren einiges schief läuft

@ wanderjäger: Trotz Schneelage und tiefen Temperaturen waren wir in den letzten Wochen von "Notzeit" weit entfernt. Und natürlich sind Sauen nicht weniger wert als Reh- oder Rotwild- ganz im Gegenteil: Für mich ist es die faszinierendste Wildart überhaupt. Zum Thema der Jagdruhe habe ich ja nun schon einiges geschrieben. In meinen Augen muss man abwägen und ich habe Gottweiß kein schlechtes Gewissen, weil ich die Abschüsse so vertreten kann. Mal im Ernst: Die Schonzeit ist ja nicht ganz ohne Grund aufgehoben. Natürlich muss man deswegen noch lange nicht jeden Mist mitmachen und dem Wild unendlich nachstellen. Dennoch sollte man die Möglichkeit da, wo es notwendig ist, sinnvoll und mit Bedacht nutzen. Zu den äußeren Umständen habe ich bereits einiges dargestellt. Ich bin zwar nicht der Jäger vor dem Herrn, pauschale jagdliche Unfähigkeit lasse ich mir aber auch nicht unterstellen, weil ich drei saubere Frischlinge geschossen habe. Diese hatten im übrigen alle ca. 20kg und waren gut in Schuss.
Ich finde es ja gut, wenn ihr ab dem 31.12 Schluss macht mit der Jagd. Allerdings sollte man seine eigenen Entscheidungen und Umstände vor Ort nicht immer gleich pauschal auf den Rest der Welt übertragen.
 
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Wanderjaeger schrieb:
Gibts es bei Euch eigentlich den Begriff Notzeit noch???

In RLP ist in den meisten Gebieten seid November Dauerfrost im Boden. Die Kirrungen sind doch mittlerweile Notzeitfütterungen. Gönnt Ihr den Schwarzen nicht mal einen Moment Ruhe???

von einer notzeit kann man doch wohl noch lange nicht reden ... nur weil wir jetzt mal wieder nen richtigen winter mit schnee und frost haben sollen wir die jagd auf sauen sein lassen :shock: also ich sehe da keinen sinn drin wir hatten bei uns vor einigen jahren die schweinepest und haben auch nach wie vor zu hohe scharzwildbestände und meiner meinung nach sollte jede möglichkeit genutzt werden in den altersklassen 0 und 1 einzugreifen denn genau da fängt die reduktion an ... und wenn ich einen überläufer (ca. 22 monate) von 40kg nicht schieße dann mach alles falsch zum thema schwarzwildbejagung ...
aber es ist sicherlich von gebiet zu gebiet unterschiedlich und jeder sollte für sich selbst entscheiden wie und was er wann schießt ich werde auf jeden fall weiterhin in der jugendklasse eingreifen wann immer sich eine möglichkeit ergibt ohne mir jedoch irgendeinen druck auf zu tragen ...

und wo wir grad dabei sind ... sau nr. 20 :wink: heute nachmittag ... hatte nen alten schuss durch den hinterlauf und war allein unterwegs, kam auch kaum vorwärts und war allgemein ziemlich abgekommen - 12kg ...

69.jpg


w.h. allen
 
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Mein Gott du schlägst ja zu :D
Ich hab dieses Jahr leider keine eine bekommen :( naja aber nächstes Jahr kommt :D
weihei
Widu
 
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barbouri

Guest
Nachtrag zu meinem Sauartikel von voriger Woche

@Elmer und zinnywinny:

Hier seht ihr das geborgene Geschoß RWS 18,5g TM 9,3x62. Restmasse: 16,4g.

1874789.jpg


1874793.jpg



Die Waffen bekomme ich erst im Herbst, wenn ich wieder in Kroatien bin. Habe nur telefonisch beim Jagdleiter dort die Längen abgefragt. Hier aber ein Bild, das etwas mehr Aufschluss gibt.

1874799.jpg


WH barbouri
 
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barbouri

Guest
Sollte weiter Interesse an meinen jagdlichen Erlebnissen bestehen, hier gleich eine Story, wie ich vergangenen November meine bisher schwerste Bache mit aufgebrochen 139 Kilo erlegt habe:

Ende November 2008 lag in unserem kroatischen Sauenrevier nahe Varazdin gerade einmal bodenbedeckt Schnee. Doch das genügte, um bessere Sicht ins dichte Unterholz zu haben und eventuelle Nachsuchen immens zu erleichtern. Wieder waren wir, 14 Mann hoch, zur Saudrückjagd angereist.
Als ich am ersten Jagdtag meinen Standplatz entlang eines Forstweges für den ersten Trieb bezog, machte ich das, was ich in solchen Fällen immer mache: ich gehe von meinem Standplatz aus 20 Meter nach rechts und 20 Meter nach links, um eventuelle Wechsel erkennen und einschätzen zu können (natürlich bevor's losgeht). Diese fast schon rituelle Handlung gibt mir sehr gute Auskunft über die späteren Chancen auf Sauen.
Und tatsächlich finde ich etwa 15 Meter vom markierten Standplatz entfernt eine regelrechte Schweineautobahn ins Holz hineinführen. Also, dachte ich mir, stelle ich mich hier hin, denn so sehe ich etwaige Sauen schon bevor sie die Straße überfallen.

1875014.jpg

"Schweineautobahn"

Gesagt getan, ich machte mich bereit und wartete auf das, was da kommen mochte. Erstmal tat sich gar nichts. Nach einer dreiviertel Stunde, nachdem auf der anderen Seite des Triebes tüchtig geschossen wurde, hörte ich ein leises Knacken im Holz. Sehen konnte ich nichts. Dann noch ein Knacken, und ein paar Sekunden später hörte ich eine schweres Tier durch den Schnee Geschwindigkeit aufnehmen und direkt auf mich zukommen: tarapp, tarapp, tarapp, machten die Schalen im Schnee. Immer lauter wurde das Getrappel. Die kurze Schrittlänge sagte mir, es musste eine schwere Sau sein. Rehe oder Rotwild klingen ganz anders. Schon längst war meine Steyr Mannlicher im Voranschlag, der Schaft an der Backe, die Mündung noch gegen den Boden gerichtet. So kann man wenn nötig blitzschnell mitdrehen und das Ziel erfassen.
Und da sah ich das Objekt der Begierde direkt auf mich zukommen. "Keiler" schoss es mir durch den Kopf. Ein Schrank von einem Schwein, stark überbaut, mit typischer Keilerform, kam auf dem Wechsel daher. Dahinter folgte ein Überläufer, der aber plötzlich nach rechts ausbrach und in Richtung meines Standnachbarn flüchtete. Da ich keinen Kugelfang in Richtung Trieb hatte, musste ich den Überläufer laufen lassen. Das schwere Schwein hielt Kurs und kam mit vollem Speed auf mich zu. Keine fünf Meter entfernt passierte es meinen Standplatz, spang mit einem Satz auf die Forststraße und machte sich daran, mit den nächsten beiden Sätzen im Unterholz dahinter wieder zu verschwinden. Blitzschnell drehte ich mich mit, die Waffe fuhr hoch, ich sah in meinem Glas fast formatfüllend ein schwarzes Haupt und ließ sofort fliegen. Sekundenbruchteile später war der nächste Schuss im Lauf. Das Schwein hat den Schuss mit keinem Anzeichen quittiert. "Nachschießen, nachschießen" war mein einziger Gedanke und schon krachte der nächste Schuss. Diesmal sah ich noch im Repetieren, dass das Schwein merklich zusammenzuckte, seine Flucht aber mit unvermindeter Geschwindigkeit fortsetzte und im Unterholz verschwand. Laut prasselte es in den Brombeerbüschen. Die weitere Fluchtbahn verlief deutlich hörbar in einem großen Bogen. Ich war mir sicher, dass das Schwein liegen musste.

Die ganze Aktion hatte keine 10 Sekunden gedauert. Noch war ich mir nicht sicher, auf was ich wirklich geschossen hatte - Keiler oder Bache. Der begleitende Überläufer machte mich doch etwas stutzig. Dennoch hatte ich kein schlechtes Gewissen. In dem Revier sind auch Bachen frei. Nein, nicht nur frei, sondern sollen ausdrücklich geschossen werden, wenn sie alt und nicht führend sind.

Nach dem Abblasen schaute ich mir den Anschuss an. Nur wenig Schweiß war zu finden, gerade einmal ein paar Tropfen. Aber ich war zufrieden, es war heller, blasiger Lungenschweiß.
Nur kurz musste ich warten, bis ein Hundeführer zur Stelle war. Viel Arbeit hatte er nicht. Nach 30 Metern wurde die Schweißspur immer deutlicher und führte uns schließlich nach rund 60 Metern zur Sau. Es war eine uralte Bache. Die Haken blitzten wie kleine Hauer aus dem Wurf hervor. Mindestens 7 bis 8 Jahre musste sie schon auf dem Buckel haben. Jedenfalls waren die Haken an der Wurzel bis auf ein winziges Loch vollkommen geschlossen.

1875024.jpg

Meine Bache nach der Bergung aus dem Unterholz

1878131.jpg

Bachenhaken

Nch dem Aufbrechen brachte sie 139 Kilo auf die Waage. Embryonen hatte sie keine inne, auch war sie nicht führend.

Beide Schüsse hatten tödlich getroffen. Einer davon war tief hinter dem rechten Vorderlauf eingedrungen, durch die Herzspitze gegangen und im Träger stecken geblieben. Der zweite Schuss war mittig hinter dem rechten Blatt eingedrungen, durch die Lunge gefahren und hatte den linken Oberschenkel durchschlagen (deswegen wohl das Zusammenzucken im zweiten Schuss). Der Ausschuss war kaum größer als der Einschuss.

Als ideal hat sich bei dieser Aktion das Z6 1-6x24 erwiesen. Auf kurze Distanzen, wenn's etwas hektisch wird und man blitzschnell ein Ziel erfassen muss, ist die Null-Vergrößerung Gold wert. Man kann beide Augen offen lassen und behält so auch in schwierigen Situationen den Überblick.

Waffe: Mannlicher Classic 9,3x62
Optik: Z6 1-6x24 (auf 1 heruntergedreht)
Patrone: RWS TM 18,5 g
Schussentfernung 10 und 15 Meter


WH barbouri
 
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@barbouri
Danke für die tollen Geschoßbilder, hat gut gearbeitet der Batzen, so wie der deformiert ist. ; )
Danke für die neue Geschichte und weiterhin viel Spaß mit deiner 9,3 !!!
 
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barbouri

Guest
Danke, Zinnywinny. Das TM liefert zwar oft keinen Ausschuss, aber die Stoppwirkung ist schon enorm. Es ist schon ein urgewaltiges Erlebnis, eine 100 Kilo-Sau aus voller Fahrt wie einen Hasen rollieren zu sehen. Hatte vorher in meiner 30-06 zuerst das Doppelkern und dann das 13g Uni, aber von der Wirkung her wars kein Vergleich.

WH barbouri
 
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Jungjäger und Sau Nr. 6/2009

Servus,

nachdem ich am Anfang dieses Threads meine erste Doublette (4.1.2009) hier dokumentiert habe, möchte ich mal wieder einen Abschuss hier einstellen....
Es handelt sich um die 6. Sau 2009.... Zur Zeit laufen mir die Sauen hinterher... liegt vielleicht an meinem Geruch ;-)

Am Donnerstag haben wir die 5 Sau-Plätze im Revier mit jeweils einem Jäger besetzt. Diese Sammelansitze haben sich in der Vergangenheit bewährt.
Da ich noch keinen Offroader hatte, hab ich mich für einen Platz entschieden, auf dem nur sehr sporadisch was erlegt wird, dafür kann man ihn aber mit meinem Golf erreichen... Die letzten 300m zu Fuß sind eh klar ;-) Der Platz liegt in einem Fichten / Kiefern Bestand. Zwischen 2 Rückegassen steht die Kanzel und 40m weiter steht die Kirrkiste.
Ich habe dort schon eine Sau erlegt, die erste auf diesem Platz um genau zu sein, und dachte mir, na gut, warum nicht. Der Tag in der Arbeit war stressig, und ich hatte eigentlich keine Lust auf ewiges Ansitzen und dann doch nix sehen... Aber wenn ich mal zugesagt habe, dann halte ich mich dran.
Gesagt, getan. Mich dort hin geschleppt, in den Ansitzsack, Fernglas raus geholt, Sitzkissen raus, Kaffe raus und gemütlich machen.
Kurze Uhrenkontrolle... 18:30 Uhr.... Gute Zeit....
Also gewartet und mir 22:30 Uhr als Limit gesetzt, schließlich muss ich ja am nächsten Tag wieder früh raus.... arbeiten....
Und gehofft, daß es bald soweit ist....
Kurz vor 20:00 Uhr hörte ich ein leises rascheln, und knacken...
Da sah ich einen Jährling, der die Kirrung besuchte. Dabei freute ich mich, denn ich war mittlerweile schon 5 Mal wieder auf diesem Platz gesessen, und hatte in jeweils 4-5 Stunden GAR NICHTS gesehen.
Da freut man sich schon über einen Rehbock.... Und während ich ihn durchs Glas beobachtete und mich über den Bock freute hörte ich lauteres knacken, und Grunzen, das immer lauter wurde.
SAUEN ! schoss es mir durch den Kopf. Sofort setzte das Jagdfieber ein, mit einem Puls von 180 und einer Atmung, die man kaum kontrollieren kann, um nicht gehört zu werden.
Also Gewehr angeln und vorbereiten, und abwarten. Leuchtpukt an, entsichern. Das Herz rast.... SIe kommen immer näher...
Wow, das müssen viele sein, das Geräusch scheint echt verteilt zu sein...
Bis jetzt höre ich sie immer nur. Sie ziehen links um die Kirrung. Verdammt müssen die nah sein..... Kaum zuende gedacht, da schlägt das Herz noch höher und ich versuche weiterhin, meine Atmung unter Kontrolle zu bringen... Die müssen mich doch hören, so laut wie ich schnaufe.
Da tauchen sie schon auf, in der Rückegasse vor mir, keine 15m von der Kanzel entfernt, wie auf eine Schnur gezogen eine hinter der anderen.
Wow. Ich entschließe mich blitzschnell eine zu schießen sobald sie stehen bleiben, und nicht zu hoffen daß sie auf die Kirrung ziehen.
Eine Sau nach der anderen zieht durch mein Absehen. Überläufer, Überlaufer Überläufer, oh Leitbache, Überläufer Überläufer Überläüfer usw.
plötzlich ein Blasen, die Rotte bleibt stehen. Absehen knapp hinters Blatt eines frei stehenden Überläufers - BUMM - Er liegt.
Ganz schnell repetieren, doch bevor ich noch einen zu fassen kriege, spritzt die Rotte in alle Himmelsrichtungen wild durcheinander und keine 5 Sekunden später ist Ruhe.
Aber die Sau liegt ja. Das Absehen schwingt zum Anschuss zurück....
Nanu, wo ist die Sau ? Nix mehr da.... VERDAMMT !!!!
Erst mal Gewehr sichern....

Zittrig eine Zigarrette angezündet und einen Kaffee eingeschenkt....
Danach Sachen zusammen gepackt, Gewehr entladen und ab zum Anschuss.
Als ich dort keinen Schweiß fand, fuhren mir alle möglichen Gedanken durch den Kopf... Hoffentlich nicht gefehlt.... Wie blöd ist das denn, auf 15m daneben geschossen. Ich hab die Kreise immer größer gezogen, und nach 15 Minuten hab ich dann 10m vom Anschuss entfernt Schweiß entdeckt.
Wow, Erleichterung.
Auch wenns jetzt blöd klingt, meine letzte Sau auf diesem Platz kam erst am nächsten Morgen zu Strecke. Ich war in der Nacht damals der Schweißfährte gefolgt, und konnte sie nicht finden. Wie sich dann raus stellte bin ich mehrfach über die abgesägte Baukrone gestiegen, in der sie dann schließlich lag... Deshalb wollte ich sie dieses Mal unbedingt alleine finden, und folgte also mit gezogener Glock wieder mal im Schein der Taschenlampe der Schweißspur. Dieses Mal auch durchs Unterholz.
Immer schön vorsichtig, und in den Wald hören... Nicht daß ich eventuelle "Warnzeichen" von ihr überhöre. Ich hatte nach 20m ungefähr 2 Kilo Schnee auf meiner Bekleidung und auf dem Hut gesammelt, da konnte ich die Sau liegen sehen. Tot.
Effektiv ist sie vielleicht 40m gerannt. Astreiner Lungenschuss. Einschuss und Ausschuss jeweils hinter dem Blatt.
Als ich sie dann raus zog, merkte ich schon, daß ich mich ziemlich plagen muss.... Die war nicht leicht.... Als ich sie bereits 100m über die Rückegasse gezogen hatte, entschloss ich mich, erst mal meinen Rucksack und das Gewehr ins Auto zu bringen, und mit der Wildwanne die restlichen 100m zurück zu legen.
Wieder bei der Sau angekommen, wuchtete ich diese in die Wildwanne, und stellte fest, daß ie Mörtelwanne, die für Rehe und Frilies bisher immer ausreichte für diese Überläuferbache zu klein war... Aber sie ließ sich wesentlich leichter ziehen bis zum Auto.

Nachdem Sie noch den Kofferraum meines Golf4 vollgeschweißt hatte, konnte ich Sie -beim Jagherren angekommen - endlich aufbrechen und wiegen.
Aufgebrochen wog sie 47,5 Kg, und war nicht beschlagen, diese sechste Sau /2009 in meinem Jungjägerdasein.

Und jedes Mal aufs Neue ist die Jagd auf Sauen etwas ganz besonderes für mich. Ich hoffe, daß das bis ans Ende meiner Jagdtage genau so bleibt ;-)

Anbei noch ein Bild. Leider ist das qualitativ unter meinem Niveau, aber die EOS400D lag zuhause, und mein Sony-Ericsson Handy mit 5MP Kamera ist gerade bei der Reparatur :-(

In diesem Sinne: Danke fürs lesen, und ein FETTES Waidmannsheil allen Erlegern und auch allen zukünftigen Erlegern !

Gruß,

Manuel; ein ganz Wilder

Sau6-09.jpg
:D
 
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Waidmansheil und für diese Jahreszeit auch gut angesprochen :shock: .
Waidmannshei, auf das Du beim nächsten Mal auch mehr Glück als Verstand hast :!: .

Gruss
 

TBr

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.300 Weatherby schrieb:
Waidmansheil und für diese Jahreszeit auch gut angesprochen :shock: .
Waidmannshei, auf das Du beim nächsten Mal auch mehr Glück als Verstand hast :!: .

Gruss

ich wollt`s nicht sagen.
 
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.300 Weatherby schrieb:
Waidmansheil und für diese Jahreszeit auch gut angesprochen :shock: .
Waidmannshei, auf das Du beim nächsten Mal auch mehr Glück als Verstand hast :!: .

Gruss

Verstehe ich nicht ! Könntest Du das bitte näher ausführen ? Gerne auch per PM...

Gruß,

Manuel
 
G

Gelöschtes Mitglied 3764

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1883130.jpg


Gestern, 6 Uhr an einer Wiese. Rotte von ca. 30 Schweinen.
Frischling ca. 25 kg
Fluchstrecke 15m
R93 30-06, RWS UNI 11,7gr
 

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