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Die Kritik aus der Bevölkerung an der Bewegungsjagd enthielt u.a. das Argument, Hessenforst schieße den Wölfen die Nahrung weg .
Nachts um 3Uhr in den bekannten Revieren, nah am Forst oder im Forst mit Wolf.Wo darf ich hinkommen, mal eben 3 Kronenhirsche erlegen!? Kostet ja nix, Fleisch könnt ihr behalten…
Und trotzdem ist eine Aussetzung von Rotwild aus anderen Subpopulationen zur Erhöhung der genetischen Varianz und Diversität keine Lösung des Problems, "sondern nur eine weitere Krücke für einen gelähmten Patienten im Rollstuhl"!......
Zur Genetik: die aktuellen Untersuchungen in BW hatten erstaunlicherweise zum Ergebnis, dass die Variabilität im größten RW Gebiet Nordschwarzwald, immerhin über 100.000 ha groß (ohne die durchaus großen Randgebiete) kaum größer war als die im kleinen Südschwarzwald, rd. 15.000 ha, das nachweislich auf 15 im April 1945 freigelassene Gehegetiere zurückgeht. Die größte Variabilität gibt es im Gatter Bebenhausen, in das man in den zurückliegenden Jahrhunderten RW aus allen Regionen Europas zusammengekauft hat. Aber das wird von den Freunden des RW abgelehnt.
Dass man in ganz Deutschland zahlreiche Grünbrücken baut, um großflächige Wanderungen möglich zu machen, ist ein frommer Wunsch. Er wird an der Finanzierung scheitern, es kommen aus heutiger Sicht einige harte Jahre auf uns zu, in denen man für „Gedöns“ keine Spielräume hat sondern schauen muss, dass die vorhandene Infrastruktur nicht vollends verkommt.
Das ist genauso fehl am Platz wie die Daseinsberechtigung einer Wildart an finanziellen befindlichkeiten fest zu machen.Wenn man nachliest, mit welcher Häme auch hier der überfahrene Wolfswelpe gefeiert wird (ich schreibe als Nichtwolfsfreund), dann scheint der Verzicht auf eine Art für Jäger ja nicht weiter schlimm zu sein.
Klingt nett. Über „das gesunde Maß“ werden wir uns voraussichtlich nicht einigen.Das ist genauso fehl am Platz wie die Daseinsberechtigung einer Wildart an finanziellen befindlichkeiten fest zu machen.
Gesundes Maß Rotwild gesundes Maß Wolf. Ist doch nicht so schwer.
Würde ich nicht sagen.Klingt nett. Über „das gesunde Maß“ werden wir uns voraussichtlich nicht einigen.
Waldverträglich sind 2. Also, falls Du das Rotwild gemeint hast.Schätze 10 auf 100 ha sind zu viel und 1 wäre zu wenig.
Klingt Gut. Weniger darf es dann wohl auch nicht werden wenn es artgerecht sein soll.Waldverträglich sind 2. Also, falls Du das Rotwild gemeint hast.
Wieviel die Lawi abkann, weiß ich nicht. Vllt könnte ein Landwirt ...?
Kann man so pauschal nicht sagen. Da sich Rotwild nicht wie Rehe recht gleichmäßig umd ganzjährig auf die Fläche verteilt, wird es immer Bereiche geben, wo die Dichte (zeitweise) erheblich drüber oder drunter läge. Wie verträglich das für die jeweilige Landeskultur dann ist? Nachdem der größte Teil des Landes bisher 0 Erfahrung mit Rotwild hat, könnte das Überraschungen geben.Klingt Gut. Weniger darf es dann wohl auch nicht werden wenn es artgerecht sein soll.
Da nennst du ja schon einige, oder besser die wichtigsten Aspekte, welche bei einer sachlichen Betrachtung der Problematik isolierter Rotwildpopulationen essentiell sind.@PG: ich habe mir kürzlich eine längere webex zu dem Thema angetan.
Die Genetiker waren der Meinung, dass in den nächsten 25 Jahren nichts anbrennt.
Die Jäger waren der Meinung, die Schäden müsse der Waldeigentümer eben hinnehmen, er könne ja auch Zäune bauen.
Die Naturschützer waren der Meinung „auf keinen Fall Zäune“.
Der kleinste gemeinsame Nenner war es, junge ziehende Hirsche nicht zu füssilieren. Zustimmung aus dem öffentlichen Wald, Schweigen seitens der privaten Jägerschaft.
Ich stimme Dir zu, dass man das Thema auch mit allen Facetten offen nennen sollte. Es wird kein Geld für etliche Grünbrücken geben. Viele, schon durchgeplante Planfeststellungen Straßenbauprojekte werden nicht realisiert werden, weil das Geld dafür fehlt.
Wenn man im Jahrzehnt zwei Grünbrücken in BW baut, dann wäre das viel. Würde das helfen? Kaum.
Waldeigentümer werden ihr Vermögen nicht fürs Rotwild ausgeben und der Staat wird die Deckungslücke nicht schließen können.
Wenn man nachliest, mit welcher Häme auch hier der überfahrene Wolfswelpe gefeiert wird (ich schreibe als Nichtwolfsfreund), dann scheint der Verzicht auf eine Art für Jäger ja nicht weiter schlimm zu sein.
Schon witzig. Wenn Bäume angebaut werden, um damit u.a. Geld zu verdienen, ist das böse. Wenn die Jagdgenossen Geld mit ihrer Jagdverpachtung verdienen wollen, ist das gut.Das Theater geht weiter!
Jagdmethoden gleichen „Schlachtfesten“: Bald kein Rotwild mehr in Waldhessen?
Rotwild ist ein beliebtes Schussziel für Jäger in Bad Hersfeld. Eine neue Regelung soll die Tiere nun vorm Aussterben schützen.www.hna.de
Sind Dir Knochen wirklich so wichtig???Wo darf ich hinkommen, mal eben 3 Kronenhirsche erlegen!? Kostet ja nix, Fleisch könnt ihr behalten…