Rotwildabschuss durch HessenForst

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Wo steht das denn mit der Intervalljagdverpflichtung? Kirrung und Nachtjagd in Rotwildgebieten schließen sie schon länger aus.
Wenn ich richtig informiert bin, gilt das für alle Regiejagdflächen, also auch für jede Form des Begehungsscheines (hat mit Rotwild nix zu tun). Intervalljagd gilt auch für diese Flächen, also z.B. Jagd vom 1.3. bis 30.6 und vom 1.8. bis 15.10.. Kann aber sein, dass die Forstämter das unterschiedlich handhaben. Dazu gibt es sogenannte Schwerpunktflächen (Flächen mit hohem Verbiss/ hoher Verbissgefährdung) auf denen bis 31.1. weitergejagt wird und die genau ausgewiesen werden. Ob das Ganze auch für Verpachtungen bzw. Neuverpachtungen gilt, kann ich nicht sagen.
 
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Ich auch, was hat dir denn nicht gefallen an den Ansprachen beim Landesforst?
Ich kann aus meinem Erfahrungshorizont nur von sehr sachlichen Ansprachen berichten, gerade in Bezug auf Rotwild!
Entscheidend ist nicht das, was gesagt wird, sondern das, was danach geschieht. Wobei ich sehr wohl weiß, dass es Forstamtsleiter gibt, die jagdliches Fehlverhalten streng sanktionieren.
 
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Oh, meine alte Heimat.... wusste gar nicht, dass es in Sterkelshausen so viele Hirsche gibt!?

Mal im Ernst, wenn man auf einer Bewegungsjagd 80 Stück Rotwild schießen kann, dann sollte man vielleicht mal sein Regiejagdsystem überdenken, hat man das ganze Jahr davor wohl ziemlich geschludert.
 
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Oh, meine alte Heimat.... wusste gar nicht, dass es in Sterkelshausen so viele Hirsche gibt!?

Mal im Ernst, wenn man auf einer Bewegungsjagd 80 Stück Rotwild schießen kann, dann sollte man vielleicht mal sein Regiejagdsystem überdenken, hat man das ganze Jahr davor wohl ziemlich geschludert.
… oder die Nachbarn sind entsprechend untätig, so dass sich immer wieder Nachrücker ergeben im Forst.
 
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Oh, meine alte Heimat.... wusste gar nicht, dass es in Sterkelshausen so viele Hirsche gibt!?

Mal im Ernst, wenn man auf einer Bewegungsjagd 80 Stück Rotwild schießen kann, dann sollte man vielleicht mal sein Regiejagdsystem überdenken, hat man das ganze Jahr davor wohl ziemlich geschludert.
Das schrieb ja auch @prinzengesicht, in der Vergangenheit wurde jagdlich geschlampert oder eben nach anderen Kriterien gejagt.
In Hessen hatte sich das auch schonmal der Rechnungshof genauer angeschaut. Manche Forstamtsleiter konnten wohl abseits sonstiger Vorgaben, wie bspw. der verbindlichen Forsteinrichtung persönliche Hegeziele verfolgen.
Im Zeitungsartikel schreibt Herr von Gilsa, dass man schon 50 Jahre in Hessen Rotwildreduktion betreibe. Offenbar mit wenig Erfolg, wenn man derartige Strecken auf einer DJ erreichen kann.
Wenn die Jagdgenossenschaften jammern, sie würden künftig weniger Pachteinnahmen erzielen, dann können sie ja alternativ anbieten, die Wiederaufforstungsflächen im Staats- und Körperschaftswald mit Zäunen und Wuchsschutzhüllen zu versehen…

Zur Genetik: die aktuellen Untersuchungen in BW hatten erstaunlicherweise zum Ergebnis, dass die Variabilität im größten RW Gebiet Nordschwarzwald, immerhin über 100.000 ha groß (ohne die durchaus großen Randgebiete) kaum größer war als die im kleinen Südschwarzwald, rd. 15.000 ha, das nachweislich auf 15 im April 1945 freigelassene Gehegetiere zurückgeht. Die größte Variabilität gibt es im Gatter Bebenhausen, in das man in den zurückliegenden Jahrhunderten RW aus allen Regionen Europas zusammengekauft hat. Aber das wird von den Freunden des RW abgelehnt.
Dass man in ganz Deutschland zahlreiche Grünbrücken baut, um großflächige Wanderungen möglich zu machen, ist ein frommer Wunsch. Er wird an der Finanzierung scheitern, es kommen aus heutiger Sicht einige harte Jahre auf uns zu, in denen man für „Gedöns“ keine Spielräume hat sondern schauen muss, dass die vorhandene Infrastruktur nicht vollends verkommt.
 
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Hier in Hessen (Taunus) ist keiner mehr froh ein Revier neben dem Forst zu haben, im forderen Hunsrück und in RLP am Rhein das gleiche. 24/7 365 Jagdbetrieb und vorher vertautes Wild heimlich ohne Ende, riesen Rudel (auch durch Wolf) und alles was wiederkaut ist auf der Rotenliste 🤮
In Hessen wird sich das jetzt aber hoffentlich ändern seit die Grünen, endlich aus der Regierung sind 🥳
 
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Fairerweise und der Ausgeglichenheit wegen führe ich hier auch mal die Stellungnahme des verantwortlichen Forstamtsleiters und wahrscheinlich auch Jagdleiters an!
Soweit ich das sehe, ist die Stellungnahme des Forstamtes hier noch nicht verlinkt worden, geschweige ernsthaft diskutiert worden.


Sollte man sich auf alle Fälle auch mal zu Gemüte führen, um zu erkennen, was tatsächlich vorgefallen ist und und warum so agiert wurde;
nicht dass man, wie leider viele Jäger, auf einem Auge auf ewig blind bleibt!

Zur Stellungnahme von Herrn Dr. Brauneis und Thilo von Gilsa gäbe es durchaus auch fachlich noch einige kritische Ergänzungen und Anmerkungen,
aber das würde dann wahrscheinlich nur noch mehr Öl ins Feuer gießen!
 
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Hier in Hessen (Taunus) ist keiner mehr froh ein Revier neben dem Forst zu haben, im forderen Hunsrück und in RLP am Rhein das gleiche. 24/7 365 Jagdbetrieb und vorher vertautes Wild heimlich ohne Ende, riesen Rudel (auch durch Wolf) und alles was wiederkaut ist auf der Rotenliste 🤮
In Hessen wird sich das jetzt aber hoffentlich ändern seit die Grünen, endlich aus der Regierung sind 🥳
Quatsch. Hessenforst hat überall Intervalljagd in der Regie und in der Nacht geht da normalerweise auch keiner raus. 24/7 365 kenne ich nur von den verpachteten Revieren.
 
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Wo darf ich hinkommen, mal eben 3 Kronenhirsche erlegen!? Kostet ja nix, Fleisch könnt ihr behalten…
 
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Fairerweise und der Ausgeglichenheit wegen führe ich hier auch mal die Stellungnahme des verantwortlichen Forstamtsleiters und wahrscheinlich auch Jagdleiters an!
Soweit ich das sehe, ist die Stellungnahme des Forstamtes hier noch nicht verlinkt worden, geschweige ernsthaft diskutiert worden.


Sollte man sich auf alle Fälle auch mal zu Gemüte führen, um zu erkennen, was tatsächlich vorgefallen ist und und warum so agiert wurde;
nicht dass man, wie leider viele Jäger, auf einem Auge auf ewig blind bleibt!

Zur Stellungnahme von Herrn Dr. Brauneis und Thilo von Gilsa gäbe es durchaus auch fachlich noch einige kritische Ergänzungen und Anmerkungen,
aber das würde dann wahrscheinlich nur noch mehr Öl ins Feuer gießen!
Stellungnahme steht schon oben.
 

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