Revierübergreifende Zusammenarbeit

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Jagdgegner finden Rehe füttern gut, im allgemeinen. Gegen Rehefuttern haben sie dagegen was.

ULE

[ 26. Oktober 2006: Beitrag editiert von: the dogfather ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von fox01:
[QB]Zumindest bei mir gab es dieses Jahr
einen Brief von der UJB wo auf die
behördlich festgestellte Notzeit
und der damit verbundenen gesetzlichen Verpflichtung zur Fütterung
hingewiesen wurde.

QB]<HR></BLOCKQUOTE>

bei mir auch
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Meinst du die Aktion hier?

<HR></BLOCKQUOTE>
ja blaser93 - genau die meinte ich.
wie gehts dir sonst ? schon voll im jagdorganisationsstress?
grüsse von einem eifler aus dem westerwald an einen weterwälder in der eifel
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von frodo:
25 t Silage, macht im Schnitt 3,5 t pro Revier. Ausgehend von einer "Notzeit" (haha) von Anfang Januar bis Ende Februar schlappe 60 kg pro Tag und Revier.
icon_eek.gif


icon_rolleyes.gif
<HR></BLOCKQUOTE>

25 t Frischmasse !

Davon bleibt evt nach abzug der Silierungs; Nacherwärmung und Lagerungsschwund etwa die hälfte übrieg....


Andreas
 
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Was habe ich heute noch in einem Artikel übers Rotwild gelesen - da ging es um die Jagd im Nationalpark Eifel. Verfasser Petrak. Dort wird das Rotwild noch gefüttert. Und zwar weil die natürlichen Wintereinstände nicht mehr vorhanden sind. Das finde ich daher gerechtfertigt.

Bei fox ist es aber auch gerechtfertigt, egal, wie man zur Rehwildfütterung steht (ich bin eigentlich strikt dagegen): Weil der die produzierten Rehe auch umgehend seiner Wildkammer zuführt. Das machen die restlichen fütternden 95% der Revierinhaber nicht. Wie war es noch letzte Woche: Zitat Revierinhaber/Nebenberuf Überheger:

"Ich habe im letzten Winter 7 Stück Rehwild als Fallwild gehabt. Also schieße ich jetzt gar kein weibliches Wild mehr."

Ja, gehts denn noch? Rehwild in Massen produzieren, um es anschließend den Füchsen zu überlassen. Dümmer gehts nimmer. Statt weniger zu schießen, müsste er mal richtig reinlangen, dann gibts - oh Wunder - erstens kein schwaches Wild mehr und zweitens kein Fallwild mehr.
 
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Über den Sinn oder besser gesagt Unsinn einer Rehwildfütterungsaktion lässt sich trefflich streiten.

Richtig ist, dass unser Reh seit mehreren Millionen Jahren unsere Breitengrade bevölkert.
All dies, ohne je gefüttert worden zu sein ( wenn wir die letzten ca. 100 Jahre mal weglassen).
Ob deshalb eine Fütterung des Rehwildes auch in unserer Zeit überhaupt notwendig ist, wage ich mal kräftig anzuzweifeln.
Wenn fox´l die Rehleins vor dem Wintereinbruch, hierzulande meist erst ab Januar, erlegt, die Überlebenden ein wenig mästet und trotzdem der Wald rund um die Fütterungen nicht allzusehr verbissen ist - bitte schön!

Als Beispiel könnte eine solche Aktion dagegen in den Rotwildgebieten dienen, welche von stärkeren Wintern heimgesucht werden.
Hier wäre ein solcher Zusammenschluss sicherlich sinnvoller.

Apropos Fütterung - gibt es ein solches Beispiel auch bei Fuchsfütteraktionen oder Revierübergreifende Greifvogelatzungen?

W. - der Rehe vor der "Notzeit" mit Blei füttert und überaus gute Hegeerfolge nachweisen kann
icon_wink.gif
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Wutzel:
Apropos Fütterung - gibt es ein solches Beispiel auch bei Fuchsfütteraktionen oder Revierübergreifende Greifvogelatzungen?
<HR></BLOCKQUOTE>

Der Kreisveterinär berichtete dieses Jahr auf einer Hegeringversammlung im März, dass man im Kreis 30 verendet aufgefundene Bussarde ans Landesuntersuchungsamt in Koblenz geschickt hatte, Verdacht auf Vogelgrippe.
Resultat der Untersuchungen: Alle waren verhungert.
Reaktion bei den anwesenden Jägern: Gähnen war die heftigste Gemütsregung.
Bei den anschließenden jagdpolitischen Äußerungen von KJM und HGRL zum Fütterungsverbot für Schalenwild dagegen war Stimmung in der Bude...
icon_rolleyes.gif


[ 26. Oktober 2006: Beitrag editiert von: blaserr93 ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von blaserr93:


Der Kreisveterinär berichtete dieses Jahr auf einer Hegeringversammlung im März, dass man im Kreis 30 verendet aufgefundene Bussarde ans Landesuntersuchungsamt in Koblenz geschickt hatte, Verdacht auf Vogelgrippe.
Resultat der Untersuchungen: Alle waren verhungert.
Reaktion bei den anwesenden Jägern: Gähnen war die heftigste Gemütsregung.
Bei den anschließenden jagdpolitischen Äußerungen von KJM und HGRL zum Fütterungsverbot für Schalenwild dagegen war Stimmung in der Bude...
icon_rolleyes.gif


[ 26. Oktober 2006: Beitrag editiert von: blaserr93 ]
<HR></BLOCKQUOTE>

"Dies ist des Jägers Ehrenschild,
dass er hegt und schützt sein Wild..."

W.
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von carcano:
Rehe füttern.
Ich faß' es nicht. Vielleicht auch noch Söckchenstricken für die Tierchen?
<HR></BLOCKQUOTE>

icon_biggrin.gif
icon14.gif


Es ist schon eine kleine Gradwanderung.
Und es trifft mich ehrlich ein klein wenig,
wenn in dem Zusammenhang von Mastbetrieb
geschrieben wird. "Mach doch einen Zaun
um Dein Gatter" <-- Hab ich mal zum
Reviernachbar gesagt, hätte auch schon
gereicht. Bis gegen Mitte Dezember gibt's
vollen Jagdbetrieb. Ich hänge mächtig mit
dem Abschuß nach. Ich glaube aber nicht,
daß es hinten raus eng werden wird. Danach
Betreuung, im Frühjahr Rehzählen und dann
geht's ja schon wieder von vorne los!
icon_wink.gif


Abgesehen davon, der Grund für mein
Eingangsposting war, daß sich vielleicht ein
paar angesprochen fühlen um darüber
Nachzudenken, mal mit den Reviernachbarn
eine gemeinsam eine Aktion zu machen.
Es hat wirklich nur Vorteile. Nicht zuletzt
fürs Wild (jetzt nicht auf Fütterung
bezogen).

Dazu müßten natürlich alte Verkrustungen
aufgeborchen werden. Die Erbsenzählerei
von den Kleimkrämern beiseite geschafft
und die Neidhammel aussortiert werden.

An unserem revierübergreifenden Sammelansitz
vom Januar d.J. haben z.B. insges.
15 Reviere mitgemacht. Im Anschluß zünftiges
Beisammensein am Lagerfeuer, Gulaschsuppe
und Glühwein (mit und ohne Alk.), die
Bläser haben ordentlich ins Horn gestoßen,
schön wars! Machen wir dieses Jahr wieder.
Und das alles hat mal mit läppischen zwei
Reviern (Nachbar und ich) begonnen.

Heutzutage gibt's ein SMS wenn der Nachbar
was geschoßen hat, oder wenn er was in
Anblick hat. Oder man hilft sich gegen-
seitig aus, wenn es um die Sauen geht.

Nur so mal als Denkanstoß.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von fox01:
Abgesehen davon, der Grund für mein
Eingangsposting war, daß sich vielleicht ein
paar angesprochen fühlen um darüber
Nachzudenken, mal mit den Reviernachbarn
eine gemeinsam eine Aktion zu machen.
<HR></BLOCKQUOTE>

Wir nennen so was revierübergreifende Drückjagd.
icon_biggrin.gif
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von fox01:
Und es trifft mich ehrlich ein klein wenig,
wenn in dem Zusammenhang von Mastbetrieb
geschrieben wird. <HR></BLOCKQUOTE>

Nur ein wenig?
Schade. Wohl schon zu abgestumpft.

Carcano
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von carcano:
Nur ein wenig?
Schade. Wohl schon zu abgestumpft.

Carcano
<HR></BLOCKQUOTE>

Ach woher. Der Prioritätenkatalog
ist halt nur anders gewichtet.
 
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Wir wollen doch hier mal nicht vergessen, daß Du, Fox01, erstmal einige Jahre praktisch garnichts (außer 3-4 Böcken) geschossen hast, um "wieder" einen "Bestand" aufzubauen.
 
A

anonym

Guest
TB, ich kann es Dir ganz genau hinschreiben:

Es stimmt, ich persönlich habe während
drei Jahre in meinem eigenen Revier kein
einziges Reh geschoßen.

Im vierten Jahr gab ich einem Jäger einen
UEB. Die Bedingungen waren Präsenz und
Mithilfe im Revier.

Bei freier Büchse, zwei Rehe für geschenkt,
SW für geschenkt, außer wenn ich SW selbst vermarkten will.
Der Mann durfte auch seine Freunde mit zur Jagd bringen.
Es gab eine räumliche Einschränkung hinsichtlich der Ruhezone und ein Verbot, auf Hasen zu jagen.

Ich war mit dem Arragement zwei Jahre lang
zufrieden. Der Jäger erledigte ungefähr
2/3 vom Abschuß. Ich habe dann im dritten
Jahr unsere Zusammenarbeit gelöst, weil
er aus zeitlichen Gründen nur noch zum
Jagen kommen konnte. Präsenz und Mithilfe
im Revier war ihm nicht in dem Maße möglich,
wie ich es mir vorgestellt hatte.

Ich habe zwei JJ zu gleichen Bedingungen
zu mir in die Jagd genommen und bin sehr
zufrieden. Ich habe mich nicht vom Paulus
zum Saulus gewandelt, sondern jagere nach
Herzenslust aufs Rehwild. Mein Hegeziel
ist, gut konditioniertes Rewhild zu haben.
Und das habe ich erreicht.

[ 27. Oktober 2006: Beitrag editiert von: fox01 ]
 

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