1. Mai im neuen Revier: Heute eine Story mit Bilder (hab mal das Handy mitgenommen):
Ich hab lange gehadert mit mir selbst, ob ich aufstehen soll, oder im Bett bleiben. Ich entschied mich für letzteres, Böcke rennen mir ja nicht weg. Freundin wollte auch lieber ausschlafen, von den Mitgehern war das Ehepaar in der Heimat, mein Jungjäger wollte raus.
Darf er gerne, er wollte an einen Sitz an der Wald-Feld-Kante, ich gab ihm alles frei - mit dem Zusatz: Junge und gute Böcke nicht unbedingt, aber er soll sich keinen Druck machen, ich bin ihm auch nicht bös, wenn er was falsch macht. Er soll nur aufpassen: Keine Geis, sauber schießen. Er muss es ja lernen.
Dann war er wieder da: Der Nachteil, wenn man ein Revier hat, Mitgeher hat und für den Fall der Fälle erreichbar sein muss. Um kurz nach 4 klingelt mein Handy: Sau beschossen (am frisch gesähten Mais), ohne zu Zeichnen ab, keinerlei Pirschzeichen zu finden bis zur Waldkante.
Ich sprach mich kurz mit meiner Freundin ab, sie wird mit unserem Hund suchen, ich geh in die andere Richtung auf einen anderen Wechsel und hoffe auf eine weitere Sau.
So saß ich doch um kurz vor halb 5 am Sitz, wenige Minuten später eine Whatsapp: Sau gefunden, Überläuferkeiler, ca. 25kg
Er war noch 10m in den Wald und lag dann nach ca. 30m Flucht.
Bei mir wurde es hell, aber die Sauen wollten sich nicht mehr blicken lassen. Ich genoss das schöne Panorama im eigenen Revier:
Eine Sau wollte nicht mehr kommen, in der Ferne sah ich zwar einige Rehe, aber alles viel zu weit für einen sauberen Schuss. Als die Sonne dann schon gut hoch stand, trat neben mir ein Bock aus:
Ich schätze ihn auf 2-3 Jahre, habe ihn aber laufen lassen. War mir zu schade, ich hab lieber den Ansitz genossen.
Darf gerne so weitergehen. Heute abend muss der Ansitz ins Wasser fallen - es regnet und Gewitter sind gemeldet. Egal, es werden noch viele schöne Tage folgen
Das Schweinchen hatte letztendlich 34kg, schätzen dürfen die beiden nochmal üben