Revier spontan pachten...

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zum Thema: finde das extrem löblich von dir dem JJ seine erste Wutz schießen zu lassen! Er wird es dir vergelten, nicht nur mit Dank sondern auch mit harter Arbeit.

und: 20 000 -> 10 000 😎

Sind schon viel weiter runter, ist zwar die erste Sau unter mir als Pächter, aber insgesamt dieses Kalenderjahr Sau Nummer 18 ;)


erinnert mich daran @Phantom89 : Bei deinen Revierverhältnissen.... Weißt du, warum ein Jäger in der Kirche nicht zur Kommunion geht? 🤗

Sag an ;)
 
G

Gelöschtes Mitglied 22885

Guest
Du kannst scheinbar nicht mal lesen was du selbst zitiert hast...
 
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18 Okt 2018
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...Er wollte dahin, dass er dafür über einen Kilometer laufen muss, störte ihn nicht (mit seinem Rav 4 hatte er leider keine Chance, näher an den Sitz zu kommen).
...
erinnert mich daran @Phantom89 : Bei deinen Revierverhältnissen.... Weißt du, warum ein Jäger in der Kirche nicht zur Kommunion geht? 🤗
...

Zum Gehen ist‘s ihm zu weit und mitm Jimny darf er ned hinfahren 🤣🤷‍♂️
 
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1. Mai im neuen Revier: Heute eine Story mit Bilder (hab mal das Handy mitgenommen):

Ich hab lange gehadert mit mir selbst, ob ich aufstehen soll, oder im Bett bleiben. Ich entschied mich für letzteres, Böcke rennen mir ja nicht weg. Freundin wollte auch lieber ausschlafen, von den Mitgehern war das Ehepaar in der Heimat, mein Jungjäger wollte raus.

Darf er gerne, er wollte an einen Sitz an der Wald-Feld-Kante, ich gab ihm alles frei - mit dem Zusatz: Junge und gute Böcke nicht unbedingt, aber er soll sich keinen Druck machen, ich bin ihm auch nicht bös, wenn er was falsch macht. Er soll nur aufpassen: Keine Geis, sauber schießen. Er muss es ja lernen.

Dann war er wieder da: Der Nachteil, wenn man ein Revier hat, Mitgeher hat und für den Fall der Fälle erreichbar sein muss. Um kurz nach 4 klingelt mein Handy: Sau beschossen (am frisch gesähten Mais), ohne zu Zeichnen ab, keinerlei Pirschzeichen zu finden bis zur Waldkante.

Ich sprach mich kurz mit meiner Freundin ab, sie wird mit unserem Hund suchen, ich geh in die andere Richtung auf einen anderen Wechsel und hoffe auf eine weitere Sau.

So saß ich doch um kurz vor halb 5 am Sitz, wenige Minuten später eine Whatsapp: Sau gefunden, Überläuferkeiler, ca. 25kg

lvncvv65.jpg


Er war noch 10m in den Wald und lag dann nach ca. 30m Flucht.

Bei mir wurde es hell, aber die Sauen wollten sich nicht mehr blicken lassen. Ich genoss das schöne Panorama im eigenen Revier:

6mnyque6.jpg


Eine Sau wollte nicht mehr kommen, in der Ferne sah ich zwar einige Rehe, aber alles viel zu weit für einen sauberen Schuss. Als die Sonne dann schon gut hoch stand, trat neben mir ein Bock aus:

yvtllv49.jpg


Ich schätze ihn auf 2-3 Jahre, habe ihn aber laufen lassen. War mir zu schade, ich hab lieber den Ansitz genossen.

Darf gerne so weitergehen. Heute abend muss der Ansitz ins Wasser fallen - es regnet und Gewitter sind gemeldet. Egal, es werden noch viele schöne Tage folgen :)

Das Schweinchen hatte letztendlich 34kg, schätzen dürfen die beiden nochmal üben :p
 
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Freundin ist doch auch da, aber zur Not klappt das auch allein.

Die darf nicht ;)

Find ich gut, dass du die Freigaben sinnvoll gestaltest. Wir haben die Idee von Zukunftsböcken im Waldrevier aufgegeben. Was du hier nicht schießt, kommt unter Umständen nie wieder und fürs Auto sind alle zu schade.

Bin da ehrlich gesagt etwas pragmatisch, so viele Rehe haben wir nicht im Abschussplan, aber trotzdem sind 3-4 Böcke bei einem Ansitz keine Seltenheit. Hier kann man schon ein bisschen selektieren denke ich, den Abschuss nach 2 Wochen voll zu haben ist auch nicht sinn der Sache. Andererseits seh ich es auch nicht als Beinbruch, wenn man mal einen "falschen" Bock schießt.

Auch bejage ich da gern Schwerpunkte, wie die Straße und die Grenze zum Staatsforst.

Bisschen hinschauen muss ich auch, haben im Revier einen relativ zahmen Bock, den hat mal ein Bauer mit seinen Kindern großgezogen (Geis war ein Verkehrsopfer). Das ist jetzt 4 Jahre her, der Bock rennt immer noch in der Nähe des Hofes rum, und geht auch gern mal in den Kuhstall oder frisst seinen "Zieheltern" mal ein Salatblatt aus der Hand, hat auch schon mal den Gemüsegarten geplündert. Wäre natürlich für die tragisch, wenn dieser Bock nicht mehr heimkommt, und das will ich auch nicht. Müsste aber durch das ganze Kraftfutter der stärkste Bock im Revier sein...

Unabhängig, was man von dieser Aktion hält, fakt ist: Ein Abschuss dieses Bockes erzeugt einige Jagdgegner, was ich aber auch nachvollziehen kann.
 
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recht hast, man muss ned jedes Reh unbedingt auf die Seite legne, vor allem wenn es ein „zahmes“ Reh mit Hintergrund ist.
Auch die Ansage an Deinen JJ verdient meinen Respekt. Er soll ohne Angst auf Anschiss jagen lernen solange keine gravierenden Fehler begangen werden (führende, innehabende Stücke etc.)

horrido
 
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Etwa 2 Wochen im neuen Revier, die Bilanz:

- Wildschaden hielt sich in Grenzen, ca. 2h Handarbeit am Mais...
- dank Corona bin ich aktuell ziemlich allein mit Freundin, ihrem Bruder und unserem Jungjäger
- 14 neue Sitze stehen, sämtliche alte Ansitzeinrichtungen sind weg (von einer Firma entsorgt)

Strecke bisher: 3x Frischling, 2x Überläufer, 2x Bock, 1x Schmalreh, 4x Jungfuchs, 2x Fallwild (Bock, Dachs, jeweils Verkehr).

Der einzige, der noch nichts hat, ist der Pächter... Bin aber die nächsten 2 Wochen in Kurzarbeit, ich hoffe, da tut sich was.

Bezüglich des Grenzsitzes habe ich es mit dem Nachbarn so gemacht: Der Sitz steht komplett in meinem Revier, weiter in der Hecke. Angegangen wird er über das Nachbarrevier. 15m weiter steht ein Sitz beim Nachbarn, im Eck von meiner Wiese, dann hat er trotzdem noch die Wiese mitbejagt. Begeher vom Staatsforst tobt, uns solls egal sein. So sind wir alle auf der sicheren Seite, auch was evtl. Haftung betrifft. Aber gut, das war immer eine Feindschaft, und wird immer eine bleiben.

Aber das Revier nimmt Formen an, ich bin zufrieden. Wenn der Corona-Blödsinn vorbei ist, steht noch ein größeres Grillen an der "Jagdhütte" aus. So geht's heute erstmal noch nur zu dritt ans Wildacker herichten (pflügen, kreiseln und ansäen).

Bin wirklich froh, hier zugeschlagen zu haben. Bei der Endauszählung waren es dann noch 4 Gegenstimmung zu über 90 Ja-Stimmen für mich, bei etwa 20 Enthaltungen bzw. nicht abgebene Stimmen. Flächenmehrheit hab ich zu 3/4. Damit das Sinn macht: 2 der Gegenstimmen müssen vom Biogasler und vom Forst sein. Damit kann ich wiederrum sehr gut leben. Wenn unser Förster nun auch privat gegen mich gestimmt hat (was ich nicht weiß), wäre es noch eine Gegenstimme mit sehr wenigen Hektar (wenn überhaupt ein ganzes Hektar).

Das schönste Jagderlebnisse: Eine Kette mit 7 Rebhühnern, vom Fuchs hochgemacht um direkt am Sitz vorbeigestrichen. Ich wusste bis dato nicht, dass wir noch welche haben. Hoffen wir, es werden mehr.
 

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