Rehwildfreundlich? Geschwindigkeit oder Energie

A

anonym

Guest
Für mehrjährige Rehböcke und schwache Überläufer von 44 kg braucht kein Jägersmann eine 300 ( was auch immer ) Magnum.
Erst Recht nicht das sehr feste, stabile und harte Fail-Safe.
Diese load ist ideal für schweres Hochwild. HIerfür wurde speziell dieses Geschoss konstruiert.
Eine sehr aufwendige und teuere Geschoßkontruktion.

Die schweren Antilopen in Afrika, Bär, Hirsch in Nord-Europa und in Übersee.
Das ist so wie wenn Du mit einem Hummer zum Einkaufen um die Ecke reist und den hohen
Gebrauchswert dieses Überfahrzeuges lobend herausstellen würdest.

WH RB/HW
 
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Moin Hubsi,
da will und kann ich Dir nicht wiedersprechen. Perlen vor die Säue hieß es früher mal. Aber (und ich wäre ein anderer, käme nicht dieser Nachsatz) konnte ich vor Jahren 500 dieser aufwändig aufgebauten Geschosse vor der sinnfreien Vernichtung durch einen Sportschützen auf dem Schießstand retten und vernichte sie nun deutlich langsamer und nicht ganz so sinnlos, indem ich damit Löcher in unser im Grunde dafür unwürdiges Wild mache. Das wenige Blei ist ordentlich gekapselt, so das es in Wirkung und Wildbretqualität einem Barnes X in nichts nachsteht. Für mich als Pragmatiker zählt nur das Ergebnis und mit dem bin ich recht zufrieden :wink: .

Gruß
Michel

@FSK 300: würdest Du bitte Deine Güte mit Deiner Freundlichkeit verbinden und mir erklären, was Dir an dem von mir aufgezeigten mißfällt oder Du einfach nur nicht verstehst? War es für Dich neu, das RW auch mittels dem von mir derzeit gebrauchten Geschoss ohne nennenswerte Entwertung zur Strecke kommt? Oder ärgert Dich einfach, das die Standart .222Rem ein mehrfaches an Sauerei hinterläßt? Sprechenden Menschen kann geholfen werden - versuch es nur :wink: (totlachen sollte das allerletzte Mittel sein)
 
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Ich kauf mir jetzt trotzdem keine 300 Win mag.

Übrigens mit dem Fail safe hat ein Kumpel aus seiner 375 H&H auch so gute Ergebnisse auf Rehwild, aber ich kauf mir jetzt auch keine 375....

Aber auch hier gilt, Kaliber mit ans Wild angepasstem Geschoss und das Ergebnis ist vertretbar.
Mit 8x68S und 11,7 gramm KS sähe das Reh anders aus, solche habe ich schon gesehen. :shock: War mehr Hundefutter anschließend.
Mit der gleichen Kombi auf Rotwild war das Ergebnis im wahrsten Sinne umwerfend ohne jegliche sonstige Probleme.
 
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@cast: Hätten wir ein Niederwildrevier, würde ich möglicherweise keine .300WinMag mit raus nehmen (obwohl :wink: ). Aber ich habe diese Waffe, sie schießt sehr präzise und ich komme damit klar. Es ist nicht von der Hand zu weisen, daß durch überlegte Geschoßwahl eine solche wiedergeladene Patrone ungleich mehr Spielraum in sich birgt, als schnöde Fabrikammo. Es ist auch nicht das erste Reh, welches ich damit erlegt habe und wer Lust und Zeit hat, möge in meinen Beiträgen der vergangenen Jahre nach Belegen stöbern. Ich hatte es wohl schon mal erwähnt, es kommt mir auf das Ergebnis an. Da wir unser Wild selbst verwerten (essen), lege ich die Prioritäten auf schnelles verenden und wildbretschonende Wirkung. Beides funktioniert eben auch mit dieser Patrone sehr zufriedenstellend und darauf kommt es mir an.
Zeigt mir einfach Fotos die mir beweisen, das echte Rehwildkaliber besser sind und ich überdenke meine Einstellung. Was ich bisher in der Richtung gesehen habe, konnte mich nicht überzeugen.
Für unsere Jagd sehe ich keine Alternative zum hochwildtauglichen Kaliber. Bergstutzen etc. sind mir viel zu unpräzise (zusammenschießende Läufe) und mit einem .223Rem Repetierer setze ich mich doch nicht raus, wenn ich laut Wildcam. um 20.33Uhr z.B. eine Überläuferrotte vor haben könnte... Außerdem, weshalb sollte ich mir einen solchen Knicker kaufen, wenn ich mit der vorhandenen Ausrüstung vorzeigbare Resultate erziele? Aber ich würde niemals von anderen fordern, es mir gleich zu tun. Das liegt im Ermessensspielraum eines jeden selbst.

Gruß
Michel
 
A

anonym

Guest
Zum Themas ....(genau, dass wär was feines) 300 XY-Magnum mit Fail Safe auf`s Rehlein:
Nun, ich bin hart im Nehmen. Ich wundere mich über nicht`s mehr .
Aber 9,3mm mal 4 Gramm Pulver und 15-19 Gramm Masse..... das ist einfach: GREAT.

Gruss Richard Burton/ Hollywald
 
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Nix dagegen, ich werde mir aus dem gleichen Grund auch keine 222 kaufen sondern mit der 30/06 weiterhin rausgehen, wenn die schlechte Ergebnisse liefern würde hätte mir mein Chef schon die Ohren lang gezogen.
Aber es gibt nichts was man nicht verbessern könnte, also werde ich demnächst was anderes als die TSX laden.
Mal sehen, das Swift Scirocco 2 von Sako verladen reizt mich. Mit einem 30er Kaliber kann man seinem Spieltrieb leicht nachgeben.
Ist allerdings mehr Neugier als Notwendigkeit.
 
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Von den TSX habe ich zwei Probepackungen (165 und 180grs) jungfräulich im Regal liegen und mir Gutes davon versprochen. Gab es Grund zur Kritik, die .300WinMag ist ja nichts anderes als eine "Weitschuß" .30-06Springfield und daher mit Abstrichen vergleichbar?
 
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Beliebte Mittelpatrone wenn alles kommen kann:
7x64, RWS DK 10g, Vo 885 m/s, V50 839 m/s.

Teufelszeug für Rehwild völlig ungeeignet:
.300 Win. Mag., RWS EVO 11,9g, V0 930 m/s, V100 843 m/s.

Tut mir leid, ich seh den Unterschied nicht. Da ich 2 Jahre mit einer .300 Win. Mag. (stand zufällig bei mir rum) Feldrehe auf einer Distanz von 130 bis 200 m bejagt habe (weiter war nie notwendig 8) ) kann ich die Verwendung einer .300 Win. Mag. für Rehwild nur empfehlen. Geschoss war (und ist) das Grom und die Entwertung war äußerst gering. Weniger Flurschaden wäre nur mit einem Schuss auf die 12 möglich gewesen.
Behaupte jetzt einfach einmal der wird gerne von den .222/223 Schützen angewandt, gebe aber zu dass ist auch nur eine Behauptung, wie die Behauptung dass man für Rehwild unbedingt ein KK braucht.

Für mich ist die .300 Win. Mag. ein wildangepasstes Kaliber und zwar vom Fuchs bis zum Hirsch :idea: . Alle anderen Aussagen sind nur emotional, aber nicht durch tatsächliche Auswirkungen, begründbar.

Use enough gun.
 
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Aber nur weil du Entferungen deutlich über 100 m einhältst.
Ich jage im Wald, da kommen auch Schüsse auf 25 m vor..... :wink:

Von den TSX habe ich zwei Probepackungen (165 und 180grs) jungfräulich im Regal liegen und mir Gutes davon versprochen. Gab es Grund zur Kritik, die .300WinMag ist ja nichts anderes als eine "Weitschuß" .30-06Springfield und daher mit Abstrichen vergleichbar?

Ich nutze das 180 grains TSX.
Die 300 WinMag ist im Grunde eine um 100 m verlängerte 30/06.
Naja das Geschoss ist auf Rehe nicht so wildbretschonend wie ein Naturalis, dafür liegt, im gegensatz zum Naturalis eigentlich alles am Platz.
Bei Sauen eigentlich immer Ausschuß, außer auf der DJ vor 2Jahren ein 20 KiloFrischling hatte, auf 25 m geschossen keinen!! Ausschuß, machte aber sofort down.
Andere haben zwei kleine Löcher und schaffen in vollem Lauf gerade mal 20 m.
Also alles in allem gutes Ergebnis.
 
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cast schrieb:
Aber nur weil du Entferungen deutlich über 100 m einhältst.
Ich jage im Wald, da kommen auch Schüsse auf 25 m vor..... :wink:

Ich erlegte vor Jahren im Revier unseres jetzigen Reviernachbarn ein Reh mit verkrüppeltem Vorderlauf auf < 40m mit der .300WinMag und 165grs Hornady Interbond (Blattschuß). Ich habe es im Beisein des Revierinhabers versorgt, in seinem Gesicht war nur ungläubiges Staunen zu sehen. Ich erlegemit dieser Büchse und harten Geschossen Wild auf praktisch jede mir angemessen erscheinende Entfernung ohne nennenswerte Entwertung. Knochentreffer mit den daraus resultierenden Sekundärgeschossen (Knochensplitter) stellen eine Ausnahme dar, aber dies ist kein Phänomen schneller Laborierungen, sondern bei jedem Geschoß zu beobachten. Insofern teile ich Deine Einschätzung nicht.


cast schrieb:
Ich nutze das 180 grains TSX.
Die 300 WinMag ist im Grunde eine um 100 m verlängerte 30/06.
Naja das Geschoss ist auf Rehe nicht so wildbretschonend wie ein Naturalis, dafür liegt, im gegensatz zum Naturalis eigentlich alles am Platz.
Bei Sauen eigentlich immer Ausschuß, außer auf der DJ vor 2Jahren ein 20 KiloFrischling hatte, auf 25 m geschossen keinen!! Ausschuß, machte aber sofort down.
Andere haben zwei kleine Löcher und schaffen in vollem Lauf gerade mal 20 m.
Also alles in allem gutes Ergebnis.

Beim 20kg Frli kein Ausschuß? Es gibt nichts auf der Jagd, was es nicht gibt :wink: !

Gruß
Michel
 
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Jetzt gehts ja hier mal richtif los! wuhaha :lol: :lol: :lol:

Warum müsst ihr denn immer streiten Kinder???? :shock:

Aber ist ja auf/bei/rund um die/der Jagd immer das Gleiche: Jeder ist selbst Papst, andere Meinungen gibt es zwar werden aber sofort abgetan!

Wenn sheepshooter seinen Knöpfler mit der 338 LM schießen will gut, wenn Michel mit der 300 WM zufrieden ist auch gut, die Bilder sprechen für sich und ich hab schon etliche Rehe gesehen die mit der 222/243 wesentlich schlechter aussehen.

Ich werd weiterhin meine Rehe mit der .243 mit dem völlig ungeeigneten Geco TM erlegen oder halt meine 222 Rem mitnehmen.

Jeder wie er will/kann/darf. Bei mir im Revier kommen halt fast keine Sauen, und diese Wenigen nur in einem Bereich vor. Wenn ich dor sitze hab ich auch weiterhin die 9,3x62 mit Lapua Mega mit und werd auch damit weiterhin ev. auftauchende Rehe mitnehmen.

Warum kann nicht jeder mit seinem funktionierenden Setup zufrieden sein und einfach akzepieren das andere Menschen/Jäger andere Waffen/Kaliber/Geschosse führen.

Und ob ihr es glaubt oder nicht au bei anderen werden Rehe tot umfallen, wurscht ob mit der 338 LM aus dem Super-Duber_Sniper-Rifle oder der .222 Rem auf der 35 Jahre alten Steyr-mit-6x42-Swaro-Kombo. :lol:

Kommt mal wieder runter und schaut wieder mal raus ins Revier :lol:

mfg und wh
 
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Nun denn:
Bei einem zarten Rehlein sind Waffen mit derartigen Joulewerten schon deshalb gefährlich, weil das Geschoß fast ungebremst durch das Ziel hindurchrauscht und man dann dadurch das Hinterland unnötig mehr gefährdet, wie wenn man eine Patrone verwendet, die ein paar Tausend Joule weniger hat.

Mir gefällt die Walther auch, um bei Schafschissers Beispiel zu bleiben - aber im Revier auf zarte Rehlein???
Auch die Wirkung nach aussen, auf den Spaziergänger im Revier ist nicht gerade positiv, wenn dieser sieht, welche Geschütze der Jäger in sein Revier schleppt. Und eine Waffe die das Doppelte einer normalen Jagdwaffe wiegt hat genau nur noch etwas mit den Eitelkeiten zu tun, die dieser schafschisser doch dauernd kritisiert...

81erin
 
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Gerade bei größeren Kalibern spielt das Waffengewicht zur Rückstoßverminderung eine erhebliche Rolle. Je schwerer die Waffe ist, umso geringer fällt der Rückstoß aus...Physik 9. Klasse :roll:

Was dies aber mit "Eitelkeit" zu tun hat, verschließt sich mir vollkommen....
 
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Wenn die Frage lauten würde:
"Ich schieße meine mit Reh mit XY, mit was schießt ihr"
dann ergäbe sich diese Diskussion nicht.

So aber gibt jeder aus seiner Sicht den richtigen Sempft dazu, was letztlich zur aktuellen Situation geführt hat.

Solange jeder meint, die Ansicht eines anderen belehrend kommentieren zu müssen, anstatt diese eben nur zur Kenntnis zu nehmen und die für ihn passenden Schlüsse zu ziehen, werden Dredds wie dieser zu den üblichen Erweiterungen führen.
 

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