Rehwild (ohne Böcke) 2020/2021

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Weidmannsheil!

Ich reiche hiermit mal zwei Kitze ein.


Dieses konnte ich Ende August erlegen. Hat sich in keinerlei Hinsicht gut oder richtig angefühlt und ich habe es nur erlegt weil ich weiss wie zäh die Ansitzjagd im Herbst sein kann. Nachdem dieses Kitz über 20 Minuten alleine vor mir auf der Lichtung stand habe ich einen Vorteil darin gesehen, keine "Zuschauer" zu haben und mich überwunden. Ich weiss nicht ob ich das nochmal machen würde.

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60m
Geco Teilmantel 7x64 10,7g
10m Totflucht



Dieses Kitz kam heute morgen, nach etlichen erfolglosen Ansitzen nochmal mit Mutter und Geschwister zurück vor meinen Ansitz. Vorher waren sie recht lange, aber auch recht weit weg draussen gewesen. Eingewechselt, ich dachte schon ans Abbaumen, aber plözlich kamen sie hochflüchtig quer vor meinen Sitz und hielten 50 m vor mir an und sicherten in den Wald in den sie einwechseln wollten. Dieses Kitz stand hinter den anderen, etwas versetzt, so dass ich nicht mehr lange warten musste. Hätte ich nicht mit meinem Atem das ZF zum Beschlagen gebracht wäre mehr möglich gewesen....
IMG_1854.jpeg

50m
Geco Teilmantel 7x64 10,7g
Keine Flucht

WMHIMG_0941.jpegIMG_1854.jpeg
 
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16 Mai 2018
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Heute morgen bei 5°C und leichtem Nieselregen zog es mich in den Wald. Um kurz nach 7 baumte ich auf der Kanzel auf. Oberhalb von mir eine schmale Schneise zwischen Douglasien, gesäumt mit Rotbuchen. Unterhalb eine große Dickung aus Jungbuchen und Brombeeren.
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Um viertel nach 8 zieht ein Stück Rehwild auf 60m vor mir auf die Schneise. Wie fast immer muss es schnell gehen. Die Waffe geht automatisch in den Anschlag, angesprochen wird durchs ZFR. Ricke, das Kitz folgt. Kurzes Anschrecken, die Kugel verlässt den Lauf und das Bockkitz bricht zusammen. Der Schuss hallt noch nach während die Ricke einen Satz nach rechts in die Rotbuchen macht. Nachladen und Waffe wieder in den Anschlag. Die Ricke zieht in den Buchen hangaufwärts und tritt 20m oberhalb wieder auf die Schneise. Spitz zum Bockkitz und somit auch in meine Richtung sichernd. Nach 10 bis 20 Sekunden will sie gerade abspringen und beginnt sich zu drehen, das Absehen ist hinter dem Blatt als die 7x65r ein weiteres mal die Stille durchbricht. Die Ricke springt ab und es ist nichts mehr zu sehen oder hören.
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Der Anschuss ist leicht zu finden und die Fluchtfährte gut zu erkennen. Der Hund findet das verendete Stück nach 50m. IMG_20201122_084603_copy_744x992.jpg
Eingebildeter kann ein Hund nicht gucken😅. Heute Abend gibt es Herz und Niere für den Stinker.
 
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Angeregt durch Leinetalers Popst möchte ich hier auch mal...

Am Samstag war bestes Rehjagd-Wetter vorhergesagt. Leichter Nachtfrost und ein klarer Morgen. Also am Vortag nochmal den Pirschweg gefegt, zuhause die warmen Klamotten bereitgelegt und den Wecker gestellt.
Um kurz nach 7 war ich dann auf der offenen Kanzel im Buchenaltholz mit doch üppiger Naturverjüngung. Die Schneisen hatte ich schon im Frühjahr freigeschnitten und so hab ich dort doch eine ganz gute Übersicht. Kurz nach halb acht zog eine Geiß zügig über die Schneise vor mir, gefolgt von einem Kitz. Bis ich die Waffe oben hatte waren die zwei schon wieder im Buchenrauschen verschwunden. Als dann das Bockkitz mit etwas Abstand hinterher kam und breit auf etwa 30 Meter vor mir verhoffte brach der Schuss. Ein Sprung auf der Stelle gefolgt von 5m Flucht und das Kitz stand wie angewurzelt da. Als ich gerade kurz daran denke nachzuschießen kippt das Kitz um und verendet mit kurzem Schlegeln.
Der Schuss saß da wo er hin sollte, jedoch stand das Kitz nicht so gerade wie gedacht und so lag der Aussschuss auf der Leber. Trotzdem alles gut gegangen.

Geiß und Geißkitz kamen leider nicht mehr in Anblick, da aber der Morgen ja gerade erst begonnen hatte, die Stimmung im Wald einfach herrlich war und die neuen Klamotten ihren Dienst vorzüglich verrichteten entschloss ich mich noch bis 9 Uhr sitzen zu bleiben.

Es tut sich erstmal nicht mehr viel und so habe ich gegen 8:50 Uhr dann mal das Handy rausgekramt und die Bilder der Wildkameras der vergangenen Nacht gecheckt... War doch um 7:45 eine Geiß mit Kitz an einem nicht allzu weit entfernten Sitz unterwegs... Vielleicht ziehen die ja noch in meine Richtung..

Als ich wieder aufblicke steht doch wirklich eine Geiß mit ihrem Kitz auf der kleinen freien Fläche halblinks neben mir und nimmt ein wenig von dem Trester auf der dort bereit liegt.
Die Waffe in Anschlag genommen, beide stehen breit, doch die Geiß verdeckt das Kitz von dem nur ab und an das Haupt zu sehen ist. Nach kurzer Zeit zieht die Alte dann weiter doch das Kitz bleibt noch für einen kurzen Moment den ich auch nutze und das Kitz an den Platz banne.
Nach kurzer Flucht konnte ich die Geiß in der Verjüngung ausmachen die dann auch vorsichtig und immer wieder sichernd in Richtung Kitz zieht. Als sie wieder frei steht verlässt auch die letzte Kugel für diesen Ansitz den Lauf und lässt das Stück im Knall verenden.

Jetzt erstmal innehalten! Was für ein Morgen! Wenn Diana dir zulächelt...

Ich bleibe noch eine viertel Stunde sitzen und hole dann den Hund der mich schon freudig erwartet. Auch wenn sie heute ohne Arbeit bleibt - darf sie doch auch an der Beute teilhaben und auf dem Foto nicht fehlen.

Ein bissl beleidigt schaut sie ja schon... :LOL:
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Waidmannsdank!
 
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Am Samstag morgen auch hier optimale Bedingungen. Ich hatte befürchtet das es neblig wird und meine Pläne nicht aufgehen aber das Wetter war optimal, klar und -5 Grad. An der eigentlich anvisierten Kanzel stand der Wind ungünstig so zog es mich ins Buchen Altholz, mit ordentlich Verjüngung.
Bereits nach 5 min zieht das erste Stück Rehwild hinter mir durch, sehen kann ich es noch nicht aber im gefrorenen Laub ist es nicht zu überhören. Schon 5 min später sehe ich auf einer Rückegasse auf 150m unter einer Eiche einen schwarzen Fleck, zum genauen Ansprechen ist es noch zu dunkel. Auf jeden Fall hat es vielversprechend angefangen.
Um ca. 8 Uhr konnte ich wieder Rehwild anwechseln hören. Zu sehen war nichts aber das gefrorene Laub verrät jeden Schritt, bei Frost ohne Schnee ist der Sitz einfach ideal, man hört in 150m Umkreis jeden Schritt. Ich mache mich bereit und sehe 2 min später eine Geiß rechts von mir auftauchen. Sie zieht über den Weg und ein Geißkitz taucht hinter ihr auf. Der Schuss bricht und das Kitz fällt um. Die Geiß rennt in die Verjüngung, die ist schon 3 m hoch aber nahezu laubfrei. Nach ca. 50m Flucht verhofft sie kurz, direkt hinter meinem Sitz. Da außer der Geiß keine Schritte mehr zu hören waren bin ich mit der Waffe schnell um den Kanzelholm, auf 15m traue ich mir auch einen Schuss durch die Verjüngung. Die Geiß geht noch 30m, ich kann genau beobachten wo sie niedergeht.
Kurz danach gehe ich los, hole das Auto mit den Hunden und sammle die Rehe ein, eine kurze freie Suche für den Hund ist auch noch drin.
Also auf in die Wildkammer aufbrechen, die Sonne strahlt, das Leben ist schön.

Offensichtlich ging es mir zu gut, nach getaner Arbeit mit dem Eimer voll Aufbruch zurück in den Wald fahre ich unvorsichtig über einen großen Stein, es tut einen dumpfen Schlag und mein Auto weißt mich auf Druckverlust hin, nach 10 Sekunden ist der Reifen komplett leer.
Die nächsten 3h verbringe ich damit zu einer Stelle mit Empfang zu wandern, einen Abschleppwagen herzulotsen und zur nächsten Werkstatt geschleppt zu werden. Glücklicherweise hat es nur meine abgefahrenen Sommerreifen erwischt, meine nagelneuen Winterreifen kommen dann morgen aufs Auto.
Trotz dem Ärger bin ich jagdlich zufrieden mit dem Wochenende.

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27 Jan 2014
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Am Freitag den bisschen Schnee der liegt genutz und abgesessen.
Eigentlich wollte ich schon abbaumen und hab noch einen Rundumblick gemacht.
Da steht eine Gais mit zwei Kitzen mitten auf der Wiese, allerdings noch beim Nachbarn.
Sie taten mir aber den Gefallen und sind über den Graben gesprungen.
Als sie etwas von der Grenze weg gezogen waren und das schwächere Kitz frei stand, konnte ich es erlegen.
Die anderen beiden sind sofort in den Wald geflüchtet und ein zweiter Schuss war nicht mehr möglich.

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Bockkitz 12 kg erlegt mit der .308 Federal Fusion 9,7g
 
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@Fuhnejäger

Ich hab in meinen "jungen Jahren" auch ab und zu Rehe aufs Haupt geschossen. Von daher darf und will ich hier einen solchen Schuss an sich nicht kritisieren. Nur die Umstände machen halt meiner Meinung den Unterschied:

Ich hab mich stets in der Entfernung auf max. ~60m begrenzt und nur auf Rehe geschossen, die von mir weg geschaut haben. Da ist die Gefahr eines Äserschusses halt nicht gegeben...

Gruß

Michel
 
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