Rehwild (ohne Böcke) 2020/2021

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Reihe mich ein bei den erfolgreichen Erlegern.
Gestern Nachmittag war mir Diana sehr hold. Nach einigen vergeblichen Ansitzen habe ich mir einen Stuhl, 4 Stäbe und ein Tarnnetz geschnappt und mich an die Wald/Feld Grenze gesetzt. Hier steht kein Sitz weil die Grenze zum Nachbarn nicht mehr weit ist. Hier habe ich aber in letzter Zeit immer Rehwild gesehen. Auto geparkt und mit dem ganzen Gerödel gut 2 Km gelaufen. Alles aufgebaut und dann gewartet. Die ersten 6 Rehe kamen aus dem Wald aufs Feld gewechselt, aber zu weit und kein Kugelfang. Kurze Zeit später eine Geiß mit 2 Kitz auf dem selben Wechsel. Diese 3 tun mir den gefallen und wechseln auf mich zu um dann ca. 70 Meter vor mir in Richtung Straße zu ziehn. Das erste Kitz bricht im Schuß zusammen (Tiefblatt). Geschwisterchen bleibt stehn, Geiß flüchtet Richtung Wald. Repetiert und auch das zweite Kitz erlegt Bei der Hektik leider etwas hoch getroffen aber auch dieses blieb am Platz. Kurz durchschnaufen und Repetiert, beide Kitze liegen knapp 5 Meter auseinander. Erstmal draufbleiben, aber es rührt sich nichts mehr. Da kommt die Geiß aus dem Wald zurück und steht keine 40 Meter vor mir breit. Auch hier macht die 3006 aus meiner Sauer 404 eine ausgezeichnete Arbeit. 20 Meter totflucht.
 

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Heute schöner Nachmittagsansitz bei milden 10 Grad am Rübenweizen und schöner Anblick von bestimmt Hundert Krammetsvögeln, ringsum waren Hähne zu verhören und nach 1 Stunde erschien das erwartete Schmalreh, dann dauerte es noch vllt. 5 Minuten, bis es mal breit stand, jetzt hängt es unterm Schleppdach an der Winde(y)
 
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Heute zum in Folge den vierten Tag erfolglos draußen gewesen - Nebel - Nebel - Nebel Sichtweite teilweise unter 50m :cry: :sad:

CD
 
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ja seit mitte September. Also Rehwild ist schon da so ists nicht aber auf dem Ansitz läuft es nicht.

Drückjagd war auch mager mit 15 Rehen auf ~750ha Fläche.
 
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Schaffen meine Mitjäger im Revier auch regelmäßig immer wieder über Jahre. Bei mir sind es ca. 5 im gleichen Revier. Gibt so Jäger, die sitzen immer zur falschen Zeit am falschen Ort. Ich dachte ne Zeitlang mit Tipps helfen zu können, klappt aber nicht. Ist wohl doch einfach ne Frage des Instinktes.
 

z/7

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Jeder vergebliche Ansitz ist ja auch eine Erfahrung. Wie es nicht geht. Daraus entwickelt man im Laufe der Zeit ein Gespür dafür, welche Witterung zu welcher Jahres- und Tageszeit wo fängisch sein könnte.

Mir geht es oft so, daß ich schon auf dem Weg ins Revier das Gefühl habe, heut könnt was gehen, und das stimmt dann meist auch. Während Ansitze, zu denen ich mich zwinge, oder die ich schon unter der Prämisse "Testansitz" mache, meist erfolglos sind.
 
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Nebel - Nebel - Nebel Sichtweite teilweise unter 50m :cry: :sad:
CD

vorigen Samstag morgens (gg.6.00) im Revier 20 KM vom Wohnort weg angekommen und auch da dichtester Nebel.
Primär wollte ich entlang der Wiesen/Waldkanten entlang" scannen" mit dem Wärmebildspotter, um Sauenrotten aufzuspüren und die dann getarnt im dunkeln anzugehen und dann mit Taschenlampe( ja, darf man hier) oder im ersten Dämmerlicht zu erlegen.
Klappt weit besser, als sich an irgendwelchen Kirrungen und Wechseln ewig lang den A** plattzusitzen...

tja, Nebel satt...
Sichtweite ohne Lampe 20 Meter, mit Lampe 10 Meter wegen Streulicht(kennt man ja vom Autoscheinwerfer...) und IR-Reichweite 35 Meter, der Nebel dämpft halt sehr ab.

Also Plan B: längere Kaffepause,:coffee: etwas Dämmerung abwarten und gg. halb acht zu Fuß runter ins Bachtal, da stehen fast immer Rehe rum (gute Äsung und Deckung) und der Abschussplan erlaubt noch wenige Ricken oder Kitze.

Persönlich schieße ich aus verschiedenen gründen keine Kitze, bevor deren 1e Kerze brennt, also heißt es jetzt "rauspicken von Kitzlosen Ricken". Mit etwas Glück auch Schwarzwild, das treibt sich dort in den feuchtbereichen mit Suhlen und Gestrüpp durchaus dort rum.

Der Nebel ist unten dann auch lichter geworden , so daß man mit der Dämmerung /Sonne obendrüber 50 Meter Sicht und 80 Meter IR-Reichweite hatte.

Das Tal ist ca 2 KM lang, durch der Talsohle läuft ein Bach(Reviergrenze), die Talsohle zwischen 60 und 150 Meter Breit und zu beiden Seiten gehen die bewaldeten Hänge relativ straff nach oben um die 70-100 Meter Höhenunterschied etwa.
Ein geschotterter Weg führt das Tal an unserem Hang durch und eignet sich als Pirschpfad, wenn man denn auf den Schotter aufpasst (knirscht)

Eine Stelle ist mir in den letzten Monaten aufgefallen, weil dort fast immer 2 Rehe standen, vermutlich Schwesterliche Schmalrehe, Kitze ware jedenfalls nie zu sehen bei den 2en.

also leise hingelaufen und tatsächlich:
hinter dem Nebel 2 rote Flecken im IR-Spotter (ich liebe ihn) , als Rehe identifizierbar!
20 Meter weiter dann Blick durch mein Piraten-Fernrohr
( bin rechts so sehschwach, daß ich alles mit links mache= brauche kein Fernglas, da ich das rechte Rohr eh nicht nutze...*lach* )

Fast wie bestellt: 2 Ricken, sonst nix dabei, das müssen sie wohl sein, Hurra!.

also vorsichtig etwas weiter den Weg entlang schleichen und geduckt versuchen auf etwa 50 Meter ranzukommen.

auch ohne Nebel ist es da unten oft nötig, nah ranzukommen , der Vegetation/Geländeform wegen!

Leider jetzt zur Zeit rel. schwierig, weil unten im Tal selbst das Wild noch teils halbwegs gute Deckung hat, aber die Sommerliche Stauden-Deckung am Weg nun fehlt= man wird selber schneller vom Wild entdeckt und Reh fühlt sich meiner Meinung nach im Sommer dort "sicherer" und verhält sich "unbekümmerter", weil es sich da mehr auf die Gründeckung verlässt....

Nun, ich rutsche auf den Knien durch den Schotter und Schlamm zu einem Häufchen aus Fichtenmorschholz in brauchbare observier und Schussposition,

( da wurden in den letzten 2 Jahren dutzende Hektar Fichtenwald plattgemacht, da kaputt.
Die Rehe freuts, da sich die Flächen ja mit Äsung wiederbegrünen, diverse Wurzeln/Äste/Stammreste bieten ohne ende Deckungsraum...)

Hab die Büchse schon halb im Anschlag, um 8.30 ists auch recht hell, als plötzlich...

BAAAM, SCHEPPPER, RADAU, GEBÖLK; SÄGE.......:devilish: :evil::mad::devilish: :evil::poop:

über/hinter mir oben am Hang ein Geschrei und Metallgeschepper, das hin und her von den Hängen wabert...

Natürlich haben die 2 Rehe das mitbekommen und in meine Richtung geäugt, um rauszufinden was da los ist. Weder Rehe noch ich konntens aber sehen /zuordnen.

Mir fiel dann wieder das Erlebnis ein, als ich voriges Jahr auch Samstag früh auf Ansitz im Wald war und um HALB SECHS!!! trafen 500Meter weiter am Ortsrand Bauarbeiter, mehrere Betonmischer und ein Pumpwagen ein, die eine Bodenplatte gossen, mit entsprechend Geschrei, Maschinenlärm und Nervenverlust meinerseits...

Das ganze im Tal jedenfalls dauerte dann ca 10 Minuten, in denen ich innerlich viel geflucht habe, und irgendwann wurde es den 2en zu blöd und sie zogen sich langsam, aber sicher von mir fort unter anhaltendem Geschepper tiefer ins Gebüsch zurück.

Etwas entnervt bin ich dann auch zurück zum Auto, das in der Richtung stand , wo der Lärm hergekommen ist.

es entpuppte sich als LKW von einer Forstarbeiterfirma mit mehreren Mann Personal, daß Holzstämme in/auf die Metall-Ladefläche warf= daher das Geschepper.

Hab dann die LKW-Reifen als Zielscheiben genutzt und....

Nee, war halt Pech, aber was solls, gibts halt einmal mehr Pizza und ich kann immerhin davon ausgehen, daß bei nächster Gelegenheit bis Jagdzeitende sich ebendort nochmal gute Chancen durch die 2 Schwestern bieten, falls nicht an dem Tag wo ich dort in Deckung liege, der nächste Kegelclub dort via Wandertag aufläuft.

:giggle:
 
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