Der Rehbockfaden hat schon wieder 6 Seiten... hier schläft es sich noch quasi... da muss ich doch mal wieder einspringen
Gestern wollte ich raus, kurzfristig kam noch die Meldung eines Verwandten, er könne spontan raus. Ich hab mich gefreut und hätte ihn gerne an meinen Sitz gesetzt, aber er wollte die andere Stelle, da dort die Chance auf Sauen höher ist derzeit (sie machen sich ziemlich rar gerade, aber bei uns ist auch kein Raps - denke mit dem Getreide wird es dann wieder spannend). Nun gut, jeder wie er will
Der Plan war um 20Uhr zu sitzen, vorher machte ich mir an der Stelle nicht so viel Hoffnung, da doch recht offen. Aber ich wurde mal wieder eines besseren belehrt... nur ganz knapp schaffte ich es noch auf den Sitz, kaum dass ich saß, drückte schon das erste Rehwild raus. Ein Bock, nicht ganz schwach und noch ein Stück, die WBK zeigt es, aber es tritt am Ende erst um 2230 aus. Diese zwei Stücke begleiten mich den ganzen Abend, Wahnsinn wie entspannt die waren, später bin ich auf 50-60m dran mal und entweder ziehen sie nur wenige Meter ein oder ignorieren mich komplett. Egal... zurück zum roten Faden
Schnell zeigt die WBK gegenüber auch Rehwild an, so sehe ich nach und nach 3 Böcke, 2 Ricken und das unbekannte Stück (auf so 500x600m da Feld-/Wadübergang). Nix passendes so richtig, bei den Böcken will ich mich zurückhalten, außer es kommt der, wo es absolut juckt. Bin eh schon zu Bocklastig bisher (ok, September kommt noch, das weiß ich). So vergeht die Zeit, der neue Platz gefällt mir, auch wenn 3 Äste noch stören und beim nächsten Reviertag entfernt werden. Die ganze Zeit ist was los, Hasen, Rehe, Füchse, bin inzwischen bei gut 10 Rehen auf der Fläche (plus etwas mehr in der Tiefe, vllt 600x800m jetzt) angelangt.
Links von mir äst eine Ricke, doch irgendwas scheint zu stören und sie äugt schon länger ins Wieseneck, was ich nicht einsehen kann. Da fegt auf einmal ein Schmalreh heran, verfolgt von einer zweiten Ricke, kurz vor mir stoppt der D-Zug. Der schnelle Blick offenbart auf die kurze Distanz es passt alles, Wechsel zur Waffe, als ich meine Chance vor meinem inneren Auge als verloren abtue, da die Ricke just jetzt nachsetzt.
Doch so recht will sie nicht und nach wenigen Hüpfern ist der Angriff zu Ende, das Schmalreh hat noch 2.3 mehr gemacht zu Sicherheit und steht jetzt breit vor mir auf maximal 40m. Der Schuß bricht, das Stück zuckt zusammen, macht 3-4 Sätze auf mich zu und bleibt wieder stehen.
Es klingt vmtl komisch, aber genau dieses Bild hatte etwas magisches an sich. Die beginnende Abendämmerung kurz nach Sonnenuntergang, die hereinbrechende Kühle lässt die warme Atemluft als Wolken sichtbar werden und das getroffene Stück steht vor einem und man kann sehen, wie diese warmen Wolken aus dem Kammertreffer stoßweise kommen. Man ist genau in diesem Moment so innerlich mit sich und allem im Reinen... komisch einfach. Die Gewissheit des guten Treffers kommt auf, als das Stück auch schon zusammenbricht. Das Ganze hat vllt 5 Sekunden gedauert, mehr nicht.
Mit dem Zusammenbruch verschwindet es auch im etwas höherem Gras, doch ich bin sicher, das finde ich mit wenigen Schritten wieder. Die Rehe drum herum sind kaum zusammengezuckt, die Ricke steht noch und äst nach wenigen Minuten weiter, so das ich stören muss. Nur zwei Stücke zu meiner rechten auf weitere Distanz ziehen ein, der Rest bleibt stehen.
So baume ich nach 10-15 Minuten ab und gehe betont laut Richtung Stück. Kein Schrecken, nix. Auch das Versorgen, Auto holen und in der Nähe abstellen, alles wird toleriert, die zwei genannten Stücke stehen vllt 5m vom Weg im Dicken.
Eigentlich wollte ich zum Sauwechsel wechseln, doch der Ostwind hat wieder auf West gedreht, der angedachte Sitz passt nicht mehr und lautes Krachen im Hang vor mir schneidet mir den Weg zum mittleren Sitz ab. Ob Sau oder Dachs... ich werde es nie erfahren. So setze ich mich wieder auf die Leiter, da der Blick aufs Feld sehr gut ist und, sollten es Sauen gewesen sein und diese ins Feld wollen, ich sie sehen und angehen könnte.
Doch nichts passiert mehr in dieser Hinsicht, die zwei Rehe kommen nochmals raus zum äsen, wieder weitere Hasen/Rehe und Füchse vertreiben mir die Zeit, als um 12Uhr ca. die Bühne bis auf ganz entfernte Rehe mal leer ist. Diesen Moment nutze ich um abzubaumen und mit dem Auto zu verschwinden.
Der erste Rehintervall ist damit eigentlich beendet, ein Schmalreh mehr wäre noch top, aber hier hoffe ich jetzt auf den Zufall die nächsten Tage und werde die bisher beunruhigten Stellen schonen und die Zeit für die Familie nutzen. Leider sind alle Gäste bei den Rehen bisher Schneider geblieben und die Sauen sind gerade rar. Aber sobald die wieder vermehrt kommen, habe ich sicher Leute, die gerne sich versuchen und an die ich dann denken werden, wenn es sich mehr lohnt
Bild ist leider nicht so schön geworden, daher lasse ich es weg. Auch allen WMH!
Gestern wollte ich raus, kurzfristig kam noch die Meldung eines Verwandten, er könne spontan raus. Ich hab mich gefreut und hätte ihn gerne an meinen Sitz gesetzt, aber er wollte die andere Stelle, da dort die Chance auf Sauen höher ist derzeit (sie machen sich ziemlich rar gerade, aber bei uns ist auch kein Raps - denke mit dem Getreide wird es dann wieder spannend). Nun gut, jeder wie er will
Der Plan war um 20Uhr zu sitzen, vorher machte ich mir an der Stelle nicht so viel Hoffnung, da doch recht offen. Aber ich wurde mal wieder eines besseren belehrt... nur ganz knapp schaffte ich es noch auf den Sitz, kaum dass ich saß, drückte schon das erste Rehwild raus. Ein Bock, nicht ganz schwach und noch ein Stück, die WBK zeigt es, aber es tritt am Ende erst um 2230 aus. Diese zwei Stücke begleiten mich den ganzen Abend, Wahnsinn wie entspannt die waren, später bin ich auf 50-60m dran mal und entweder ziehen sie nur wenige Meter ein oder ignorieren mich komplett. Egal... zurück zum roten Faden
Schnell zeigt die WBK gegenüber auch Rehwild an, so sehe ich nach und nach 3 Böcke, 2 Ricken und das unbekannte Stück (auf so 500x600m da Feld-/Wadübergang). Nix passendes so richtig, bei den Böcken will ich mich zurückhalten, außer es kommt der, wo es absolut juckt. Bin eh schon zu Bocklastig bisher (ok, September kommt noch, das weiß ich). So vergeht die Zeit, der neue Platz gefällt mir, auch wenn 3 Äste noch stören und beim nächsten Reviertag entfernt werden. Die ganze Zeit ist was los, Hasen, Rehe, Füchse, bin inzwischen bei gut 10 Rehen auf der Fläche (plus etwas mehr in der Tiefe, vllt 600x800m jetzt) angelangt.
Links von mir äst eine Ricke, doch irgendwas scheint zu stören und sie äugt schon länger ins Wieseneck, was ich nicht einsehen kann. Da fegt auf einmal ein Schmalreh heran, verfolgt von einer zweiten Ricke, kurz vor mir stoppt der D-Zug. Der schnelle Blick offenbart auf die kurze Distanz es passt alles, Wechsel zur Waffe, als ich meine Chance vor meinem inneren Auge als verloren abtue, da die Ricke just jetzt nachsetzt.
Doch so recht will sie nicht und nach wenigen Hüpfern ist der Angriff zu Ende, das Schmalreh hat noch 2.3 mehr gemacht zu Sicherheit und steht jetzt breit vor mir auf maximal 40m. Der Schuß bricht, das Stück zuckt zusammen, macht 3-4 Sätze auf mich zu und bleibt wieder stehen.
Es klingt vmtl komisch, aber genau dieses Bild hatte etwas magisches an sich. Die beginnende Abendämmerung kurz nach Sonnenuntergang, die hereinbrechende Kühle lässt die warme Atemluft als Wolken sichtbar werden und das getroffene Stück steht vor einem und man kann sehen, wie diese warmen Wolken aus dem Kammertreffer stoßweise kommen. Man ist genau in diesem Moment so innerlich mit sich und allem im Reinen... komisch einfach. Die Gewissheit des guten Treffers kommt auf, als das Stück auch schon zusammenbricht. Das Ganze hat vllt 5 Sekunden gedauert, mehr nicht.
Mit dem Zusammenbruch verschwindet es auch im etwas höherem Gras, doch ich bin sicher, das finde ich mit wenigen Schritten wieder. Die Rehe drum herum sind kaum zusammengezuckt, die Ricke steht noch und äst nach wenigen Minuten weiter, so das ich stören muss. Nur zwei Stücke zu meiner rechten auf weitere Distanz ziehen ein, der Rest bleibt stehen.
So baume ich nach 10-15 Minuten ab und gehe betont laut Richtung Stück. Kein Schrecken, nix. Auch das Versorgen, Auto holen und in der Nähe abstellen, alles wird toleriert, die zwei genannten Stücke stehen vllt 5m vom Weg im Dicken.
Eigentlich wollte ich zum Sauwechsel wechseln, doch der Ostwind hat wieder auf West gedreht, der angedachte Sitz passt nicht mehr und lautes Krachen im Hang vor mir schneidet mir den Weg zum mittleren Sitz ab. Ob Sau oder Dachs... ich werde es nie erfahren. So setze ich mich wieder auf die Leiter, da der Blick aufs Feld sehr gut ist und, sollten es Sauen gewesen sein und diese ins Feld wollen, ich sie sehen und angehen könnte.
Doch nichts passiert mehr in dieser Hinsicht, die zwei Rehe kommen nochmals raus zum äsen, wieder weitere Hasen/Rehe und Füchse vertreiben mir die Zeit, als um 12Uhr ca. die Bühne bis auf ganz entfernte Rehe mal leer ist. Diesen Moment nutze ich um abzubaumen und mit dem Auto zu verschwinden.
Der erste Rehintervall ist damit eigentlich beendet, ein Schmalreh mehr wäre noch top, aber hier hoffe ich jetzt auf den Zufall die nächsten Tage und werde die bisher beunruhigten Stellen schonen und die Zeit für die Familie nutzen. Leider sind alle Gäste bei den Rehen bisher Schneider geblieben und die Sauen sind gerade rar. Aber sobald die wieder vermehrt kommen, habe ich sicher Leute, die gerne sich versuchen und an die ich dann denken werden, wenn es sich mehr lohnt
Bild ist leider nicht so schön geworden, daher lasse ich es weg. Auch allen WMH!