Rehwild - Oder wie man sich sonst noch aus dem Fenster lehne

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Meschede:


Muss ich oder die Schützen die Sauen ansprechen? ...ja, ja, Ansprechen ist nicht immer leicht. Doch anders kann ich mir die Jagdzeit beim Bock nicht erklären (Trophenjagd?)...
<HR></BLOCKQUOTE>
Welcome im Club - erklären kann sich das nur Rugen(vielleicht?)

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Meschede:
A...ber bei den Hürschen hab ich recht.<HR></BLOCKQUOTE>

Aber auch nur, weil die Trophae beim Hirschen leicht den Wert des Wildpretes um ein vielfaches übersteigt.
 
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Um es zu verkürzen:

Meiner Meinung nach sind die Schonzeiten bei den Cerviden nur anhand der Fege- und Abwurftermine der adulten Stücke eingerichtet worden. Es ist ja aus biologischer Sicht nicht zu erklären, warum der Hirsch am 15. Januar noch sterben darf, der Bock aber nicht. Die Schonzeiten für die Boviden hat man vermutlich nur "aus Versehen" eingerichtet, so nach dem Motto "Huch, die sind ja auch noch da...".

Rehwild auf Drückjagden anzusprechen geht genausogut oder schlecht wie bei der Einzeljagd. Natürlich nicht, wenn sie im Wettlauf mit einem DD auf den Fersen im Tiefflug an dem Schützen vorbeisausen oder wenn direkt am Dickungrand abgestellt wird und sie von einer zur nächsten Deckung durchstarten. Es geht aber sehr wohl, wenn weiträumig abgestellt ist und sie sich verpissen, 20 Trippelschritte vorwärts, stehen bleiben, rundum sichern, wieder weiter trippeln. Dann schaut man sich die Stücke durch ZF an und prüft als erstes, ob es eine Pinselricke oder ein weibliches Stück ist. Bei der Pinselricke muss dann noch entschieden werden Kitz oder Bock, beim weiblichen bin ich dann mit dem Ansprechen fertig und führe die Festnahme durch. Da bei uns die Rehe keine Nummernschilder tragen und sie somit keinem Baujahr zugeordnet werden können, reicht das auch. Wollen sie mit dem Trippeln nicht aufhören, schaut man sie sich durchs ZF an und pfeift oder schnalzt mit der Zunge. Dann bleiben sie im Normalfall stehen, der Rest s.o.
Bei Sauen ist das, wenn sie in der Rotte kommen,ebenfalls einfach, immer auf die kleinen dicken mit nur einem Vater. Bei einzelnen Sauen und Gewichtsbegrenzung wird es schon schwieriger, das ist sogar schwerer als Rehwild anzusprechen.

[ 24. Oktober 2003: Beitrag editiert von: blaserr93 ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Freggel:

Wenn ich meine Zähne zuoft und/oder zu kräftig aufeinander drücken muß, bis ich den Bissen schlucken kann, war das Stück zu alt (oder der Koch unfähig)
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<HR></BLOCKQUOTE>

...oder der Koch wird nicht mehr alt.
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Ist halt ein Unterschied ob man das Stück vom Hochsitzt jeden Abend betrachten kann oda der Bock auf einer Drückjagd den Berg runter schreitet und einen "Rollhasen" macht.

Mann! Blaser bist du heute wieder schnell!
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[ 24. Oktober 2003: Beitrag editiert von: Meschede ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Meschede:
...
Ist halt ein Unterschied ob ein Stück vom Hochsitzt jeden Abend betrachten kann .

<HR></BLOCKQUOTE>

Beim weiblichen weißt du nicht, ob es das gleiche ist, beim Bock mit Geweih ziemlich sicher.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von blaserr93:


..., ob es das gleiche ist, beim Bock mit Geweih ziemlich sicher.
<HR></BLOCKQUOTE>
..., daß es nicht der gleiche sein kann!
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Sonst müßte der aus der Wildkammer wiederaufgestanden sein.
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von carcano:


Alter Streitpunkt zwischen mir und den Försters. Ich schlag ja den 15.12. für beide Geschlechter vor.

Carcano
<HR></BLOCKQUOTE>

Genau! Bis dahin sollte alles erledigt sein, wer noch weiter verlängern will, fördert nur die Jäger, die mit dem Bockabschuss ewig warten, den weibl. Abschuss dann auch nicht schaffen und bis Februar durchs Revier stiefeln. Irgendwann muss mal bischen Ruhe sein.
Das schliesst den Ansitz auf Sau oder Fuchs nicht aus. Aber es gibt eben einige, die wie mit allem bis auf den letzten Tag warten.
Das sollten wir dem Wild ersparen. Und zu dem von Q.T. geschriebenen, kann ich nur den Kopf schütteln.
Weidmannsheil
Norbert
 
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anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Werner Reb:
jedoch würde ich unter den geschilderten Umständen den Verweigerern die kalte Schulter zeigen und die Jagd mit guten Hunden und vor allem zusammen mit möglichst vielen *guten* Nachbarn durchführen.
Jagd ist heute mehr denn je Gemeinschaftsaufgabe und wer das nicht einsehen will muss zu spüren bekommen, dass es ohne ihn auch geht.
<HR></BLOCKQUOTE>

Yep.
Auf den Punkt gebracht.

Carcano
 
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@reb: Haste schön gesagt am Ende.
Es wird zum Glück wirklich immer mehr revierübergreifent Sauen bejagt. Doch Rotten/Rudel zusammen halten wenn Hunde im Spiel sind geht schlecht. Wenn die Rotten schlau sind, schleichen sie sich am Anfang und er Schütze hat sie alle vor. Aber wenn die Hunde fixer sind als die Saun(was meistens der Fall ist), wars das mit deinem Wunsch. Die Saun bleiben ja auch nicht gerade ruhig wenn die Hunde die Fährte aufgenommen haben und am kläffen sind.
Und mit welchen Hundenrassen soll sowas denn klappen?

[ 24. Oktober 2003: Beitrag editiert von: Meschede ]
 
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anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Werner Reb:

Rugen und andere habe trotz rechtlicher Glatteistheorien Recht, denn miteinander Reden ist besser als aufeinander (oder zu wenig zu) schießen, jedoch würde ich unter den geschilderten Umständen den Verweigerern die kalte Schulter zeigen und die Jagd mit guten Hunden und vor allem zusammen mit möglichst vielen *guten* Nachbarn durchführen.
Jagd ist heute mehr denn je Gemeinschaftsaufgabe und wer das nicht einsehen will muss zu spüren bekommen, dass es ohne ihn auch geht.

Gruß
Reb
<HR></BLOCKQUOTE>

Von A bis Z einverstanden. Wenn einen ein Durchschuß am Hochsitzhauptholm in Kopfhöhe angrinst, durch den man jenseits der weit entfernten Grenze in 300 Meter Entfernung eine Kanzel des Nachbarn sieht: dann darf in diesem Sinne mit Diskussionen Schluß sein? Oder soll ich ihn mal zum Kiffen einladen, den angespannten Waidmann, den ?
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Wmh Martin
 
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anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von feuerlein:


Von A bis Z einverstanden. Wenn einen ein Durchschuß am Hochsitzhauptholm in Kopfhöhe angrinst, durch den man jenseits der weit entfernten Grenze in 300 Meter Entfernung eine Kanzel des Nachbarn sieht: dann darf in diesem Sinne mit Diskussionen Schluß sein? Oder soll ich ihn mal zum Kiffen einladen, den angespannten Waidmann, den ?
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Wmh Martin
<HR></BLOCKQUOTE>

Treffer im Hochsitzholm auf 300 m? Helm ab!

Den Purschen tät ich (wg. Crackshot - aber nicht das was Du meinst!) sofort vom Saulus zum Paulus umkrempeln, koste es was es wolle, wie wir das früher mit den Wilderern machten (nämlich als Berufsjäger einstellen).

Gruß
Werner
 
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Original erstellt von blaserr93:

Rehwild auf Drückjagden anzusprechen geht genausogut oder schlecht wie bei der Einzeljagd. Natürlich nicht, wenn sie im Wettlauf mit einem DD auf den Fersen im Tiefflug an dem Schützen vorbeisausen oder wenn direkt am Dickungrand abgestellt wird und sie von einer zur nächsten Deckung durchstarten. Es geht aber sehr wohl, wenn weiträumig abgestellt ist und sie sich verpissen, 20 Trippelschritte vorwärts, stehen bleiben, rundum sichern, wieder weiter trippeln. Dann schaut man sich die Stücke durch ZF an und prüft als erstes, ob es eine Pinselricke oder ein weibliches Stück ist. Bei der Pinselricke muss dann noch entschieden werden Kitz oder Bock, beim weiblichen bin ich dann mit dem Ansprechen fertig und führe die Festnahme durch. Da bei uns die Rehe keine Nummernschilder tragen und sie somit keinem Baujahr zugeordnet werden können, reicht das auch. Wollen sie mit dem Trippeln nicht aufhören, schaut man sie sich durchs ZF an und pfeift oder schnalzt mit der Zunge. Dann bleiben sie im Normalfall stehen, der Rest s.o.

blaserr93
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So ist es!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Diese blödsinnigen Einwendungen: "Entschuldigung, das war ein mittelgut veranlagter 2,5jähriger Bock, den konnte man doch nicht schießen" kann ich nicht mehr hören und sie korrespondieren in ihrer Falschheit mit dem Brustton der Überzeugung, mit dem sie vorgetragen werden.
Die "Verhaftung" sollte allerdings nur vollzogen werden, wenn man sich seines Schußes einigermaßen sicher ist, wer da anderer Meinung ist, sollte um seinen Geldbeutel oder sein Magzin zu leeren auf den Schießstand gehen.
 
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Wenn das ansprechen alles sooo leicht ist, wieso wird dann immer noch so viel verkehrtes Wild geschossen?

...erst mal schießen und dann gucken was liegt...falls falsch, Wiederbelebung.

Mit korrespondieren-in-ihrer-Falschheit-mit-dem-Brustton-der-Überzeugung-vorgetragenen Gruß!

[ 24. Oktober 2003: Beitrag editiert von: Meschede ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Meschede:
...erst mal schießen und dann gucken was liegt...falls falsch, Wiederbelebung.<HR></BLOCKQUOTE>

...ach und dafür ist dann an anderer Stelle besprochenes Schußpflaster! Verstehe.

Klaus
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Meschede:
Wenn das ansprechen alles sooo leicht ist, wieso wird dann immer noch so viel verkehrtes Wild geschossen?
]
<HR></BLOCKQUOTE>

Hä?
Was ist denn verkehrtes Wild? Gibt es sowas bei uns?

P.S. : = Stilmittel der verdeutlichenden Überteibung
 

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