Wer Rehwild durch ein Zaunloch drücken will, hat nicht den Hauch einer Ahnung, egal wer er ist...
Jeder mit Wald und Forstkulturen auf fachlicher Ebene befasster Mensch weiß, wie man Rehe rausbekommt.
Dazu müssen die Zaunfelder an den Ecken geöffnet werden, weil das Wild sich dort immer kurz festläuft. Zumindest muss eine größere Zaunstrecke geöffnet werden, wenns anders nicht möglich ist.
Wenn da offen ist, sind sie sofort raus, sobald man etwas im Gatter herumgeht.
Wer für das Rausscheuchen von herrenlosen Wildtieren aus Zäunen oder von schadensgefährdeten Flächen, ohne Verletzungs- und Tötungsabsicht, eine Rechtsgrundlage braucht, ist in meinen Augen etwas lebensfremd eingestellt.
Jeder Jäger sollte froh sein, wenn der Waldbesitzer ihm keine Rechnung aufmacht, was das im Gatter befindliche Reh an Schäden angerichtet hat...Wenn Böcke im Frühjahr in einem Zaun stecken, sind die Pflanzreihen komplett blank und die ganze Arbeit ist dahin.
Zäune sind schnell mal undicht (Brombeere, Sturm, Menschen-Deppen, Sauen) wenn man als Jäger etwas umfassender mitdenkt, kontrolliert man selbst auch mal die Gatter.
Dichte Gatter lassen Pflanzen ungeschädigt zumindest eine Zeit lang aufwachsen, in der man sich um Verbiss keinen Kopf machen muss.
Wenn kein Wildtier wegen jagdrechtlicher Verbote vertrieben werden darf, wirds zukünftig mit den Wölfen schwierig, wenn sie unterm Jagdrecht sind...
(Naturschutzrechtliche Verbote greifen zu Brut und Aufzuchtzeit...)