Rehböcke 2016/17

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Macht was Ihr wollt und v.a. was Ihr könnt. Ich gehe gerne auf Drückjagden und bemühe mich, dort ordentlich Strecke zu machen: Viel und möglichst alles mit gutem Treffer.
Was mich irgendwie immer stört: Es werden zu 99% nur schlechte Schüsse bei Rehen kritisiert. Bei Sauen ist das offensichtlich egal oder wird gleichgültig zur Kenntnis genommen.

@Gäms Jäger: Hast Du n Foto oder kannst Du Angaben zum Alter machen? Wär mal interessant. Ich hab im Oktober noch keine abgeworfenen Böcke gesehen.

Schätze den Bock auf 3,5 Jahre. Eine Stange hatte er noch, als ich ihn erlegt habe und and die Wand eines Heuschobers gehängt habe. Ging dann wieder ansitzen und als ich zurück kam, war die zweite Stange weg. Will das ganze nicht weiter hinterfragen und nehme an, dass die Stange runter gefallen ist und ich sie einfach nicht gefunden habe. War selbst erstaunt, dass er bei der Erlegung nur noch eine Stange hatte. War ein schwacher 6er.
 
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Noch ein schwacher Jährling zum Abschluss .....
R 93, 22-250, 50 gr NBT, Schussentfernung etwas über 200 m, Flucht etwa 10 m,
Lungenschuss;
27124053be.jpg


WTO
 
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Edith sagt... Vielen länger als beabsichtigt. Sorry

Waidmanns Heil euch allen. Nun kann ich meinen ersten Bock vermelden. Nicht nur der erste dieses Jahr sondern der erste in meinem noch jungen Jägerdasein.
Heute Nacht trieben mich mehrere Dinge um, unter anderem der Zahnschub meiner Tochter als auch die Gedanken über den gestrigen Nachtansitz, der dem Schwarzwild galt und mir zumindest Anblick bescherte aber sonst erfolglos verlief.
Da ich eh nicht mehr schlafen konnte beschloss ich den Vollmond zu nutzen und den Sauen nachzustellen. Also aufgestanden, das Kopfschütteln meiner Frau kassiert und ab ins Revier. Kurz vor 5 dort angekommen. Ich wollte in den Mais , wo uns der Bauer zwei Schneisen geschlagen und wir uns genau mittig einen Bock hingestellt hatten. Also auf leisen Sohlen angepirscht und eingerichtet.
Die Nacht zuvor hab ich noch jämmerlich gefroren also entsprechend eingepackt und nun war es viel zu warm... Mittlerweile hatte sich eine dichte Wolkendecke vor den Mond geschoben, so dass ich innerlich das Thema Sauen aufgab und mich auf die Dämmerung und Rehwild vorbereitete.
Nach 1,5h begann die Nacht langsam dem Tage Platz zu machen und ich konnte das erste Stück Rehwild auf knapp 200m ausmachen. An sicheres Ansprechen war nicht zu denken also wartete ich geduldig. Durch die hier angebrachte Wildkamera wusste ich von 4 Böcken, straffer 6er, besonderer Gabler und zwei schwache Jährlingsspießer. Ich hatte mich auf einen Spießer eingestellt, aber meine Jagdherren hatten mir auch den Gabler freigegeben und so wuchs die Spannung. Als ich das Stück als einen der Jährlinge ansprechen konnte und vom Fernglas zur Waffe wechselte, erschien der 6er und der Jährling sprang flüchtig ab. Ich fluchte innerlich und beobachtete den 6er, wie er die nächsten 15 min vertraut in Wurfweite äste und seine Kreise zog. Als er dann wieder im Mais verschwand, wollte ich eigentlich zusammenpacken und Brötchen holen fahren, aber erblickte am Ende der Schneise zwei Stück Rehwild und versuchte sie anzusprechen. Just in dem Moment wechselten mehrere Stücke auf 150m über die Schneise und verschwanden wieder im Mais. Ich wechselte direkt zur Waffe und richtete mich ein um im Zweifelsfall vorbereitet zu sein. Nach kurzem warten wechselte ein Stück zurück auf die Schneise und ich konnte es als den Gabler ansprechen. Als er breit stand ließ ich die Kugel fliegen und sah den Bock deutlich zeichnend in den Mais flüchten.
Bis dato hatte ich nur Füchse und Waschbären erlegt und alle lagen stets im Feuer also war ich innerlich hin und hergerissen. Ich war der Meinung sehr gut abgekommen zu sein aber der Bock lag nicht an Ort und Stelle. An mir selbst zweifelnd und mich in Gedanken auf den Anruf beim Jagdherren und Bestellung des Hundes vorzubereitend, packte ich meine Sachen zusammen und verließ nach 15 min den Ansitz um den Anschuss zu suchen. Dieser war auf Grund von Schweiß und Teilen der Lunge nicht zu übersehen und ich folgte der deutlichen Fährte in den Mais. Nach 30m lag der Gabler mit Kammertreffer und damit mein erster Bock in der Zeile, in die er auch geflüchtet war. Ich brachte ihn zurück zur Schneise und versorgte einerseits glücklich andererseits vorsichtig mein erstes Stück ohne Aufsicht.

Am Ende gab es doch noch einen Haken, denn als ich meinen Rucksack vom Stand holte, musste ich feststellen, dass meine Wildkamera fehlte. Und das trotz Metallgehäuse und Kabelschloss. Vor allem hing sie am Vorabend bestätigt bis 20 Uhr.
Somit bleibt die Freude über den ersten Bock auf der einen und der Ärger über den Diebstahl auf der anderen Seite.

Für die Statistik
Heym Sr21 308 win
Federal Fusion 180gr
Entfernung 100m
Totflucht 30m

273bce9a53a7fa683fdd748dad64d3de.jpg



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baumkoeter

Guest
Mal ein Nachtrag vom Juli :

Wieder einmal durfte ich bei Sporti mitjagen .

Da die Sauen im Weizen schon gut Schaden angerichtet hatten , haben wir uns besonders um diese Stücke gekümmert .

" Ich habe da letztens im Weizen kurz einen Spiesser über Lauscherhöhe gesehen , sagte Sporti . Wenn das kein Jährling ist , dann bring ihn mit , fügte er hinzu . "

Beim Angehen stand schon eine Ricke im Weizen und zog im Laufe des Abends weiter von mir weg . Da es Ende Juli war , dachte ich mir , den Blatter mal zu testen . Beim ersten Ton warf die Ricke auf und sprang sofort in meine Richtung . Als sie nochmal verhoffte , den nächsten Fiep und sofort sprang sie wieder . Beim nächsten Stop , hatte sie dann ihr Kitz gefunden und beide blieben den Abend zusammen . Auf einen dritten Fiep reagierte sie nicht im geringsten :-D.

Am nächsten Morgen bin ich wieder auf den Hochsitz gegangen und hatte erst mal keinen Anblick . Nach ca 1Std . mehrere Fieptöne in die Morgenstille geblasen . Es tat sich ca 20 Minuten nichts als plötzlich vor mir ein Stück Rehwild durch den Weizen mit gesenktem Haupt auf eine Schadfläche zieht .
Bock , Stangen eng zusammen , graues Haupt , starker Träger , Rosen tief , vorne nur ganz wenig vereckt , auf keinen Fall Jährling .
Das ist der Bock , den Sporti meint . Er zog dann max 20 Meter neben mir vom Weizen in den Bestand .

Vielleicht kommt er ja noch mal , dachte ich so und da ist doch Bewegung vor mir im Weizen !
Der Weizen bewegt sich Richtung Schadfläche und da kommt ein Jungfuchs auf die kleine freie Fläche .
Das Fadenkreuz steht vorne auf dem Blatt und der Knall der 30-06 durchbricht die Morgenstille .
Schon kommt eine whattsap vom Beständer und ich kann Fuchs tot vermelden .
Beim Frühstück erzähle ich dann von dem Bock und das ich mir sicher bin das er älter ist und ein richtig guter Abschußbock .

Abends wieder hin .
Beim Angehen springt ein StückRehwild ab , aber ich konnte es nicht ansprechen .
Neben dem Weizen steht ein Stück Mais und dahinter läuft eine Strasse . Plötzlich ein Hupen und ich behalte die Wiese hinter dem Mais im Blick um zu sehen ob da vielleicht Wild wechselt .

Keine Bewegung und nach ca 20 Minuten tritt der Bock auf der Ecke von Mais und Weizen auf die Wiese .
Entfernung so ca 130 Meter .
Fadenkreuz steht vermeintlich ruhig auf dem Blatt und ich lasse fliegen .
Kein Zeichnen und der Bock bleibt stehen . Sofort repetiert und als das Fadenkreuz wieder auf dem Blatt steht lasse ich nochmal fliegen und der Bock bricht im Knall zusammen .
Wie sich später rausstellte ging der erste Schuß vorbei .

27207264nu.jpg



27207267gj.jpg



Sauer 202
30-06
Barnes TTSX

Fuchs 30 m , Flucht 0 m
Bock 130 m , Flucht 0 m
 
B

baumkoeter

Guest
Weiss nicht wie ich Bilder gedreht bekomme .

Bild 1 ist Fuchs durch Fernglas aufgenommen
 
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Nachträglich Waidmannsheil!
Den Bock hätte ich auch gerne erlegt.

Gruß Wäller
 
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Zum Glück ist die Jagdzeit auf Rehböcke für diese Saison durch, dann kann man solche aktuellen Bilder direkt von draussen ganz entspannt geniessen. :-D

Der Bock steht auf einer Schutzwaldsanierungsfläche auf 1100 m Höhe und wird dort auch überwintern (komplett ohne künstliche Fütterung).

Die Fläche war jetzt seit dem 1. September rehwildfrei, nachdem ich dort im laufenden Jj bisher einen Bock, ein Schmalreh, ein Geisskitz und eine Geiss erlegt habe.

Das Stück auf den Bildern sieht für mich nach einem schon etwas älteren Bock aus, der bereits wieder zurücksetzt, aber im Wildbret immer noch stark ist.
Also ein Kandidat für den Beginn des kommenden Jagdjahres.

Ist doch schön, dass man nicht alle Rehe erwischt und dass die Jagdsaison irgend wann auch durch ist und die Stücke dann Ruhe haben ... :wink:

http://fs5.directupload.net/images/161029/8yfiuj5k.jpg

8yfiuj5k.jpg



http://fs5.directupload.net/images/161029/cyafdoia.jpg

cyafdoia.jpg
 
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Wmh, sehr braver Bock. Ich bin schon neugierig was das Ergebnis ist. Ich schätz ihn auf 4.
lg und wmh.


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Guten Morgen,

zu meinem Beitrag #597:
Den Zähnen nach ist er 4-5jährig, ich schick den Unterkiefer aber noch zum genauen Bestimmen ein.
Mit abgeschlagenem Schädel wog er einem Tag nach dem Abkochen 480g.

Weihei
 
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Moin @gipflzipfla,

gehts nur mir so, oder können die anderen user die Anhänge auch nicht öffnen?
Wäre sehr an der Präsentation deiner Böcke/Trophäen interessiert.

munter bleiben!!
hobo
 

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