Rehböcke 2015

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Gestern konnte endlich ich den ersten Bock des Jagdjahres erlegen. Nachdem in unserem kleinen Revier bisher nur ein Schmalreh und ein Bock von meinem Jagdkollegen zur Strecke gekommen sind, habe ich gestern ein Versuch am frisch abgeernteten Maisfeld gewagt.
Ich saß gerade einmal 15 Minuten auf der mobilen Kanzel als ich ein Reh erblickte, ein kurzer Blick durch das Fernglas stellte klar, ein Jährlingsbock, das passt. Er äugte noch kurz zur Kanzel, aber ohne mich zu bemerken. So konnte ich mich in aller Ruhe schussbereit machen und ließ aus meiner Merkel die Kugel fliegen. Er brach im Knall zusammen und schlegelte noch kurz, dann war Ende.

23074106tn.jpg


Für die Statistik:
Merkel RX Helix Kal. 30-06
S&B eXergy
Entfernung ca. 83m
Ein- & Ausschuss Hochblatt
Flucht 0m
Aufgebrochen 14kg
 
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Waidmannsheil zum Bock! Der passt.
Du Glücklicher, bei uns wird noch lange nicht Mais geerntet. Der kommt hier im Norden nicht ins Biogas, sondern wird spät erst gedroschen.
 
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Heute Abend (20 Uhr) kam dieser Bock auf einer gemähten Wiese an der Waldkante zur Strecke. Zunächst ästen eine Ricke mit ihrem weibl. Kitz dort. Ca. 20 Minuten später wurde ich erneut aufmerksam. Es ästen immer noch zwei Stücke Rehwild dort, doch das Kitz näherte sich sehr vorsichtig dem anderen Stück und sprang dann zurück. Im Fernglas erkannte ich, dass zwischenzeitlich der Bock dort erschienen war.
Nach dem Schuss zeichnete der Bock indem er mit den Hinterläufen leicht hochsprang, flüchtete dann geradeaus und verschwand im hohen Gras am Waldrand. Das Kitz stand indem Moment ca. 30 Meter entfernt und äste weiter. Obwohl ich mir sicher war gut abgekommen zu sein, rief ich meinen Jagdfreund an, der mit seiner jungen DD-Hünden 10 Minuten später erschien. Die Hündin zog vom Anschuss sofort stark im Riemen und stieß nach 20 Metern auf den Bock und verbellte diesen.

Für die Statistik:
Grenzbock
3 bis 4 Jahre
Aufgebrochen 17 Kg
Remington 700 Varmint
.308 KJG Lutz Möller
150 Meter
Rippen beidseitig angekratzt
Flucht 20 Meter
 

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Diesen Rehbock hatte ich vor Kurzem in meinem Revier von einem freistehenden Sitz aus am Waldrand spät abends erlegt:


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R 93
30-06 EVO
Entfernung ca. 90 Meter
Bock lag im Feuer
 
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Nachtrag vom 1.Mai
Am 13.4.15 Trudelte die Einladung zur Bockjagd nach Brandenburg von einem guten Jagdfreund ein .
Die ich natürlich nicht ausgeschlagen habe.
Da ich noch einen Kumpel ohne Jagdmöglichkeit hatte Fragte ich ob ich ihn mitbringen könne was sofort Bejaht wurde.
Also machten wir uns am 31.4 auf den weg, nach 5 Stunden Fahrt wahren wir endlich da Brachten unsere Sachen in die Unterkunft und ließen den Abend bei ein paar Bier mit dem Bestender Ausklingen.
Als dann um 04.00 Uhr der Wecker Klingelte und mein Kumpel schon seid gefüllt ner Stunde senkrecht im Bett saß ( wie gesagt er kommt nicht so oft auf Jagd ) brachen wir auf und bezogen unsere Sitze .
Ich setzte ihn an einer Busch Gruppe ab wo mehrere Böcke bestätigt waren und bezog selber meinen Sitz an einem Weizenfeld.
Rechts von mir war ein kleiner Fluss
Welcher 130m entfernt war.
Im ersten Licht konnte ich Schemenhaft Rehwild erkennen. Welches noch gute 300m entfernt war also lehnte ich mich zurück und wartete das mein Kumpel seinen Bock schießt.
Die Ruhe wehrte aber nicht lange denn von rechts kam eine Ricke mit Schmalreh und Spißer im Schlepptau . Ich richtete mich auf den Spißer ein
Doch das bekam die Ricke mit und Flüchte in Richtung der Anderen Rehe.

Jetzt war es mittlerweile hell und ich rechnete garnicht mehr mit Anblick, als plötzlich ein bock Austrat und den Fluss entlang zog Schnell war mir klar das das ein Böck war den man nicht alle Tage sieht .
Nach dem Ansprechen war klar das es sich um einen Erntebock handelt.
Eigentlich wollte ich nur nach Schlecht veranlagten Böcken und Jährlingen gucken aber das angrenzende Nachbarrevier und die Bundesstraße machten mir die Entscheidung leicht und ich trug diesm Für Meine Verhältnisse gigantischem Bock die Kugel an welche ihn im Knall an den Platzbante.
Ich war wie gelähmt und spürte das Jagdfieber so heftig wie lange nicht mehr.
Beim Bestender angekommen war die Freude Riesig nach dem versorgen trudelten immer mehr Jäger ein und so viel der Abendansitz aus und der Grill wurde an geschmissen.
Der Rest der 3 tage brachten noch meinem Kumpel noch sein Bock und mir noch ein Schmalreh.

Das Gehörn wog 413 g
 
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Lebensbock in frühen Jahren geschossen kann man sich lang dran freuen. WH!
 
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Waidmannsheil zu diesem kapitalen Bock, Flambo! :thumbup:

Von dieser Trophäenklasse werden wohl nur sehr wenige Böcke in Brandenburg ihre Fährte ziehen.

Vielleicht dein Lebensbock.
 
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Habe vorige Woche am Dienstag meinen heurigen Bockabschuss erfüllt. Eigentlich war ich auf Gams unterwegs als mir dieser reife Bergbock gekommen ist. Dreimal hatte ich ihm schon im Anblick und zweimal hatte ich schon auf ihn eingestochen. Voriges Jahr beim Gamsjagan ist er mir zum erstenmal gekommen, aber er war klüger als ich. Heuer ist er mir aufs Blatt gesprungen, aber seine Vorsichtigkeit hatte auch damals gewonnen. Bruchteile bevor ich fliegen lassen konnte, ist er mir wie schon im Jahr zuvor abgesprungen.
Diesmal sah ich ihm schon von weitem im Hochwald ziehen. Ich überlegte mir schnell von wo aus ich eine Chance hätte und bezog hinter einem Haufen Totholz meinen Ansitz. Vorsichtig richtete ich den Rucksack als Gewehrauflage auf den Totholzhaufen, Lodenumhang darüber, Pirschstock als Unterstützung für die Schußhand und den Stutzen aufgelegt. Durch das Glas sah ich den Bock immer wieder für Sekunden im Hochwald, aber es gab keine Chance auf einen sicheren Schuß. Wieder war der Bock aus meinem Sehfeld verschwunden. Im Hochwald war nur eine einzige Stelle an der es genügend Ausschuß für einen Schuß gab. Ich legte den Stutzen dorthin an und beobachtete durchs Zielfernrohr. Meine Hoffnung das der Bock dahin ziehen würde, war jedenfalls größer als die reale Möglichkeit. Meine Zweifel überwogen daher. Aber diesmal hatte ich den notwendigen Reim. Der Bock kam. Noch war er durch einen herabhängenden Fichtenast verdeckt. Mein Herz schlug mir bis zur Schädeldecke. Mich hatte schon lange nicht mehr so das Bockfieber gepackt wie diesmal. Jetzt machte er den notwendigen Schritt und halb auf Stich vor das Blatt brach der Schuß. Irgenwie war ich selbst überrascht. Der Bock zeichnete stark und sprang Richtung Reviergrenze ab. Schnell repetiert und wieder auf den hochflüchtigen Bock angelegt, aber nach ca. 30m Flucht brach der Bock zusammen und lag auf der Wegböschung. Im Glas sah ich keine Bewegung mehr, kein Schlegeln, nichts, der Bock lag.
Mit wirklich zitternd Händen entlud ich den Stutzen und ging zum Stück. Die Freude diesen Bock endlich erlegt zu haben, überwog den Ärger über mein doch übermäßiges Jagdfieber. Der Bock hatte den Einschuß vor dem Blatt. Der Schweißbeutel war durchschossen. Wieder einmal bestätigten sich meine Erfahrung, dass Schweisbeutelschüsse zu Fluchten führen. Für die Statistik: Stutzen Mauser 98, .243 Win, Hornady 100gr. TM Interlock.
 
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Waidmannsheil! Schön geschrieben, habe mitgefiebert. Und wieder was gelernt: "Schweißbeutel".
 
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Ich saß am Abend auf einer frei im lichten Bestand stehenden kleinen Kanzel an. Meine junge DST-Hündin lag unter der Kanzel. Als ich wieder einmal zu ihr nach unten schaute, bemerkte ich, dass sie in Sitzhaltung ganz starr voraus blickte. Diesen Blick kenne ich. Da muss Wild in der Nähe sein, dachte ich. Richtig - eine Geiß ist aus dem Gebüsch ganz nah zu uns hergezogen. Die Entfernung betrug nur ca. 30 Meter. Hund und Geiß schauten sich lange an. Die Hündin rührte sich nicht. Schließlich zog die Geiß ganz langsam weiter und äste dabei die jungen Triebe. Urplötzlich kam ein Bock von links auf die Geiß zu und verhoffte. Auch er störte sich an meinem Hund nicht, obwohl die Entfernung nur 30 Meter betrug. Ich sprach den Bock als reif an und ging vorsichtig in Anschlag. Als der Knall meiner R93 (30-06 EVO) verhallt war, ist er bereits in die ewigen Jagdgründen hinüber gewechselt:

Anhang anzeigen 27432
 

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