Rehböcke 2015

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Vielleicht könnte man die Muscheln hochkant in den Sand stellen und dann versuchen mit der Zwille.........evtl........Nur so als Zeitvertreib.....
:biggrin:
 
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genauso. Immer zu jung, zu alt zu groß

Ein Bockabschuß soll auch Spaß machen. Wenn ich den nicht mehr habe, dann geb ich die Jagd auf.

Keiner von den Nörglern weiß, wieviel Böcke sich da noch in diesem Gebiet rumtreiben und wie alte die sind.

Ich jedenfalls wünsch waidmannsheil zum Bock.


Robert
 
A

anonym

Guest
Waidmannsheil MrBean , ich hätte den auch geschossen. Auch wenn jetzt einige kommen und meinen ich habe keine Ahnung von Rehwildhege.

Freu dich daran, ich gönn es dir


Gruß Tins

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Von Herzen ein kräftiges Waidmanns-Heil, ich hätte den auch zu gerne geschossen.

Letztens habe ich einen Frischlingskeiler geschossen und überlegt was für Waffen ich wohl von dem in 8-10 Jahren an der Wand haben könnte, hab mich dann richtig schweren Herzens doch zum Schuss entschlossen. :no:
 
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Waidmannsheil allen Erlegern!


Ich konnte heute bzw. gestern Abend auch einen Bock zur Strecke bringen.


Ich bin gerade auf Heimaturlaub. So ergaben sich auch mehrere Chancen zur Jagd in dem Revier indem mein Großvater Jagdpächter ist und wo ich auch einen Begehungsschein habe. Dieses Jahr sind überdurchschnittlich viele starke Böcke unterwegs, obwohl allgemein sehr viel Rehwild da ist. Das liegt aber vor allem an den idealen Bedingungen, die das Rehwild in diesem Revier vorfindet. Viele kleine Einstandsmöglichkeiten durchsetzt mit viel Äsungsfläche.


So kam es auch heute Abend, dass ich an so einer typischen langen Wiese ansitzen wollte. Die Wiese ist gut 400m lang und am Anfang steht ein Erdsitz (Schießplatzkanzel) und am Ende steht einer. Mein Ziel war der hintere, da die Rehe gern in der Mitte bzw. hinten in der Wiese austreten. Aber meistens ist es ja so, dass wenn man da sitzt sie woanders sind, sitzt man dann da sie wieder an der anderen Stelle sind.
Die Wiese war gemäht, jedoch war das schon länger her und frisches Grün schoss schon zwischen noch gelben Halmen hindurch. Auf dem Weg zum Sitz kam ich an der Schießplatzkanzel vorbei und blieb stehen. Vor ihr war frischen Grün auf einer der Weiden, der Mais in ihrem Rücken war schon so hoch, dass er als Reheinstand perfekt war. Nein! Ich wollte zum anderen Sitz, ich würde es sonst wieder bereuen, sagte ich mir. Der andere Sitz lag mitten im Windschutzstreifen, der die Lange Wiese von einer zweiten breiteren Wiese trennte. Vor ihm verlief ein kleiner Graben. Vom Sitz aus hatte ich Blick auf beide Wiesen. Vor mir lag ein Feldgehölz, welches ungefähr 50m breit und fast genauso lang wie die Wiese war. Ich richtete mich ein und harrte der Dinge, die da kommen mögen. Wegen des langen Weges zur Kanzel war ich schon früh draußen und so wartete ich noch bis ich das erste mal den Blatter zur Hand nahm. Zaghaft fiepte ich die ersten Töne in Richtung Feldgehölz und über die Wiese.
Nichts rührte sich und nach ein paar weiteren Versuchen zu späterer Stunde entschied ich mich das Blatten an diesem Stand zu lassen. Kurz vor neun entdeckte ich einen Bock 350m entfernt. Was man erkennen konnte war es ein gut veranlagter Jährling, maximal 2jährig. Also verließ ich den Sitz um eventuell noch weiter durch "meinen Revierteil" zu pirschen. Ich glaste den Windschutzstreifen entlang und entdeckte ein Schmalreh 150m vor mir. Mein Weg führte mich zum Glück auf der anderen Seite entlang und so kam ich unbemerkt näher. Irgendwann standen wir uns dann gegenüber, getrennt durch etwas Gestrüpp und sie wusste nicht was sie mit mir anfangen sollte und sprang zögerlich ab. Wieder kam ich an der Schießplatzkanzel vorbei und "baumte" kurz entschlossen auf. Der junge Bock von vorhin war anscheinend parallel mit mir gezogen und so sah ich ihn nun wieder. Der erste Pia-Fiep erregte seine Aufmerksamkeit, man merkte ihm sein alter aber an und so kam er sehr vorsichtig, zögerlich, fast schon unschlüssig näher.
Ein Trampeln durch Gras riss mich herum. Jetzt keine falsche Bewegung, vor mir stand der starke Bock den ich schon mehrfach bestätigt hatte! Keine 10m entfernt verhoffte er und stierte auf der Suche nach der Ricke in alle Richtungen. Die Anspannung löste sich, für mich war so ein Bock natürlich nicht frei, auch wenn ich noch einen guten Bock zum Abitur (was mittlerweile 3 Jahre zurückliegt) frei hatte, wollte ich erstmal meinen Bock erlegen bevor ich mich an den Abiturbock versuche. Trotzdem war es interessant diesen starken Bock zu beobachten und ich schoss ein paar Fotos, sowie ein Video. Zu diesem Bock komme ich weiter unten noch einmal.
Der Bock machte keine Anstalten weiter zu ziehen und fing an vor mir zu äsen. Ich bemerkte ein zweites Stück, welches rechts von mir aus einem kleinen Birkenwäldchen neben dem Mais getreten war. Ein Spießer, mehrjährig nach meinem Dafürhalten, und mir unbekannt. Der starke Sechser hatte ihn jetzt auch bemerkt und sprang in freudiger Erwartung einer brunftigen Ricke drei Schritt näher, bis er dem Schwindel erkannte und den Eindringling sofort vertrieb. Die Jagd ging wohl ins Maisfeld, den bald waren sie meinen Blicken entschwunden und ich hörte Blätter rauschen. Nach fünf Minuten blattete ich vorsichtig und wieder kam der Sechser auf mich zu, kurz vorm Sitz äugte er mich an. Irgendwas war hier faul, musste er sich denken und zog sich langsam immer wieder verhoffend in das Birkenwäldchen zurück, einmal schreckte er dabei.
Es war 10 Uhr und ich packte meine Sachen zusammen und ließ den Blick noch einmal schweifen. Wie aus dem nichts auf der anderen Seite der Spießer von vorhin keine sechzig Meter entfernt! Kurze Rücksprache mit einem der Pächter, der auch draußen war, ob auch mehrjährige Spießer frei sind. Ich weiß ist unsinnig in diesem Revier ist mir eine Bestätigung aber lieber, als nachher Stress mit den alten Herren....Das OK war da und der Bock stand leicht schräg und schon fast im Maisfeld welches links von dem Sitz war. Im Schuss riss es den Bock herum und ich konnte den Ausschuss sehen, Treffer! Nach zwanzig Metern ging der Bock zu Boden, schlegelte noch zweimal und dann war es ruhig. Das Jagdfieber kam und ich sackte auf dem Stuhl zusammen und ließ das erlebte Revue passieren.
Auf dem Weg zum Bock noch zwei Brüche und den letzten Bissen geholt und so ging dann ein gelungener Jagdtag zu Ende. So kann Urlaub eigentlich immer sein


Wurde dann doch etwas länger hier noch ein Foto als Entschädigung. Der Ausschuss ist etwas mittig da der Bock leicht schräg stand, es wurde aber nichts zerstört weder Pansen noch Leber!


Anhang anzeigen 25724
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Hier der starke Bock
Wie alt schätzt ihr ihn? Als Begehungsscheininhaber kann ich leicht sagen, dass ich in noch 2 Jahre stehen lassen würde. Hätte ich ihn frei hätte ich ihn wahrscheinlich erlegt!
 
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so ein Bock verleitet natürlich den Finger krumm zu machen.
Ist aber kein alter Bock. Ich würde dem noch 2-3 Jahre Zeit auch zur Vererbung geben............:-D

WmH R-M
 

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