Rehböcke 2014 Diskussion

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Mal aus aufrichtigen Interesse eine kurze Frage an diejenigen, die möglicht nur alte Böcke erlegen möchten: Wie handhabt ihr das eigentlich bei den Ricken, haben die auch ein Zielalter oder so bei euch, oder bejagt ihr die gar nicht?
 
A

anonym

Guest
Mal aus aufrichtigen Interesse eine kurze Frage an diejenigen, die möglicht nur alte Böcke erlegen möchten: Wie handhabt ihr das eigentlich bei den Ricken, haben die auch ein Zielalter oder so bei euch, oder bejagt ihr die gar nicht?

Von dir vertrete Aussage:
Hier geht es nicht um nur alte Böcke sondern um das schonen der mittelalten Böcke.
Gleiches gilt bei mir für Ricken: Entweder in der Jungendklasse oder dann wenn ab ca 5 Jährig mit samt den Kitz
 
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Danke für die Antwort, ist immerhin eine klare Linie. Kitz zuerst ist selbstverständlich. Allerdings fällt es mir schwer, im Winterhaar eine mittelalte Ricke von einer alten Ricke (von ganz überalterten mal zu schweigen) zu unterscheiden. Wer das kann, hat meinen Respekt.
 
A

anonym

Guest
Danke für die Antwort, ist immerhin eine klare Linie. Kitz zuerst ist selbstverständlich. Allerdings fällt es mir schwer, im Winterhaar eine mittelalte Ricke von einer alten Ricke (von ganz überalterten mal zu schweigen) zu unterscheiden. Wer das kann, hat meinen Respekt.

Kann ich auch nicht!
Ich kann aber erkennen das eine Ricke später beginnt zu verfärben als der Rest.
Das ist ein Merkmal.
Ich hab letzten Winter eine überalterte Ricke erlegt und das Schmalreh (nicht Kitz!) dazu und hätte bis zum aufbrechen gewettet das die Uralte Ricke das schwache Kitz der schwachen jungen Ricke ist.
Hatten 10 und 13kg.
Ich hab sehr viel Rehwild erlegt wer sagt er kann eine Ricke im Winterhaar nach drm Haarwechsel sicher ansprechen ist ein Künstler!
 
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Wenn man aber - warum auch immer - alle 5x Anblick bekommt ist das z.b. Schon wieder wesentlich schwerer. Nach den 15 ansitzen ist der Haarwechsel dann meist auch schon komplett durch.
 
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anonym

Guest
Wenn man aber - warum auch immer - alle 5x Anblick bekommt ist das z.b. Schon wieder wesentlich schwerer. Nach den 15 ansitzen ist der Haarwechsel dann meist auch schon komplett durch.

Dann sind bei 5 Mal Anblick sicher 3mal.Kitz dabei macht zwischen 3 und 9 rehe die liegen ggf die Ricke mit sind es bis zu 12
 
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Schlechter Vergleich. Rot/Dam/Sika/Muffel unterliegen ja wohl rechtlichen Abschussvorgaben nicht nur in Zahl sondern, und darum gehts wohl, auch in Wahl. Das mit Rehwild gleichsetzen zu wollen geht wohl schlecht. Jedenfalls nicht in Deutschland. Zum Glück...

Hä habe ich was verpaßt ,wo steht das,lasse mich gerne belehren und wenn ja sind Gesetze
sehr dehnbar.
Dazu ein Bsp.::Habe schon viele Jahre ein Niederwildrevier gepachtet was an Hochwildreviere
angrenzt,logiche Folge öfter Wechselwild.Abschuß beantragt und das nehme ich mal an meinst
Du mit rechtlichen Vorgaben.Alles schießen,Hochwild soll sich nicht ausbreiten über festgelegte
Einstandsgebiete hinaus.Also Ansitz und jetzt nicht lachen,Sepp sitzt was kommt mittelalter
14 Ender schießen :no: zieh des Wegs komm in 5 Jahren wieder,kam nie wieder und deshalb
der Vergleich.
Meiner Meinung nach kommt es auf die ganz persönliche Einstellung zur Jagd an ,ob das der
Abschuß von REHWILD welchen Alters auch oder von Hochwild ist muß jeder für sich entscheiden und das ist kein
Lodenjockelgesülze.
Übrigens ich suche mir meine Mitjäger auch aus und die bekomme ich mit meiner Einstellung
einfach nicht wieder los.:biggrin:

Gruß Seppel
 
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Wurzelseppel.......
Stimme dir voll und ganz zu. :thumbup: Fahre sogar 1200 km um diese art von Jagd zu geniessen.

WMH
 
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Meiner Meinung nach kommt es auf die ganz persönliche Einstellung zur Jagd an ,ob das der
Abschuß von REHWILD welchen Alters auch oder von Hochwild ist muß jeder für sich entscheiden und das ist kein
Lodenjockelgesülze.
Übrigens ich suche mir meine Mitjäger auch aus und die bekomme ich mit meiner Einstellung
einfach nicht wieder los.:biggrin:

Gruß Seppel

Es kommt nicht in erster Linie auf die perönliche Einstellung an, sondern auf die jeweiligen Gegebenheiten bzw. die jagdliche Notwendigkeit an.
Mann kann nicht Kartoffeln mit Eiern vergleichen. Reh bleibt zwar Reh, aber die einzelnen Reviertypen und die Ansprüche durch wirtschaftliche, touristische oder andere Nutzung sind doch immer verschieden.

Ein gesunder Wildbestand zeichnet meiner Meinung nach sich in erster Linie durch starke Wildpretgewichte (immer im regionalen Vergleich) aus. Knopfböcke, hoher Anteil Verkehrsfallwild, Kümmerer, abgekommene, etc. sollten jedem ein Alarmsignal sein.
In geschlossenen Waldgebieten ist der Verbiss ebenfalls ein guter Indikator für die Wilddichte. Wenn schon Hauptbaumarten (wie i.d.R. Buche und Fichte, mancherorts Kiefer) kräftig verbissen werden, stimmts auch nicht. In Bezug auf die angepasste Wildichte den Verbiss betreffend, spielt aber die Zielsetzung des Waldbesitzer mit hinein. Das hat dann nicht unbedingt etwas mit der körperlichen Verfassung des Rehwildes zu tun.
 
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Es kommt nicht in erster Linie auf die perönliche Einstellung an, sondern auf die jeweiligen Gegebenheiten bzw. die jagdliche Notwendigkeit an.
Mann kann nicht Kartoffeln mit Eiern vergleichen. Reh bleibt zwar Reh, aber die einzelnen Reviertypen und die Ansprüche durch wirtschaftliche, touristische oder andere Nutzung sind doch immer verschieden.
Da bin ich noch bei dir. :-)
Ein gesunder Wildbestand zeichnet meiner Meinung nach sich in erster Linie durch starke Wildpretgewichte (immer im regionalen Vergleich) aus. Knopfböcke, hoher Anteil Verkehrsfallwild, Kümmerer, abgekommene, etc. sollten jedem ein Alarmsignal sein.
Alarmsignal, noch mehr zu erlegen? Oder die Gaißen im Winter in Ruhe ihre Kitze führen zu lassen? Dann fallen die Knopfböck, die Kümmerer und die abgekommenen zum Großteil schon mal weg. ;-)
In geschlossenen Waldgebieten ist der Verbiss ebenfalls ein guter Indikator für die Wilddichte. Wenn schon Hauptbaumarten (wie i.d.R. Buche und Fichte, mancherorts Kiefer) kräftig verbissen werden, stimmts auch nicht. In Bezug auf die angepasste Wildichte den Verbiss betreffend, spielt aber die Zielsetzung des Waldbesitzer mit hinein. Das hat dann nicht unbedingt etwas mit der körperlichen Verfassung des Rehwildes zu tun.
:thumbup:
So schauts aus, das mit der Zielsetzung des Waldbesitzers ist das Fähnchen im Wind, um das sich die Rehwildbejagung dreht. Ist der zufrieden, weitermachen.
Allerdings so einfach ist es in manchen Revieren dann auch wieder nicht. Stellt sich nur ein einziges Hirscherl bei nem Waldbesitzer in ne Verjüngung, kannst du Rehe schießen, bis du schwarz wirst, der Verbiss wird trotzdem steigen. ;-) Und schuld sind laut forstl. Gutachten immer die Rehe...:-P
 
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Es kommt nicht in erster Linie auf die perönliche Einstellung an, sondern auf die jeweiligen Gegebenheiten bzw. die jagdliche Notwendigkeit an.
Mann kann nicht Kartoffeln mit Eiern vergleichen. Reh bleibt zwar Reh, aber die einzelnen Reviertypen und die Ansprüche durch wirtschaftliche, touristische oder andere Nutzung sind doch immer verschieden.

Ein gesunder Wildbestand zeichnet meiner Meinung nach sich in erster Linie durch starke Wildpretgewichte (immer im regionalen Vergleich) aus. Knopfböcke, hoher Anteil Verkehrsfallwild, Kümmerer, abgekommene, etc. sollten jedem ein Alarmsignal sein.
In geschlossenen Waldgebieten ist der Verbiss ebenfalls ein guter Indikator für die Wilddichte. Wenn schon Hauptbaumarten (wie i.d.R. Buche und Fichte, mancherorts Kiefer) kräftig verbissen werden, stimmts auch nicht. In Bezug auf die angepasste Wildichte den Verbiss betreffend, spielt aber die Zielsetzung des Waldbesitzer mit hinein. Das hat dann nicht unbedingt etwas mit der körperlichen Verfassung des Rehwildes zu tun.
Sehr guter Beitrag. Jede Situation, jedes Biotop erfordert den jeweils angepassten Umgang mit den Rehleins. Passt man die Bejagung gut an die örtlichen Erfordernisse an, zeigen die Indikatoren Wildbretgewicht und Verbiss an standortgerechten Hauptbaumarten das sehr zuverlässig an. Wo beides stimmt, weil der Bestand bereits der Örtlichkeit angepasst ist, kann selektiv und effektiv in Intervallen Strecke gemacht werden. Wo beides nicht stimmt, muss man sich eben Gedanken machen. An diesen Stellen handhaben wir das so, wie bereits in einem vorherigen Beitrag beschrieben, dass jedes Reh erlegt wird, das schussbar kommt - natürlich entsprechend den tierschutzrechtlichen Bestimmungen und unter Berücksichtigung des Grundsatzes jung vor alt und schwach vor stark, wenn sich die Wahl bietet. Als Folge tritt ein quantitativ geringerer, aber qualitativ höherwertiger Bestand ein, der weniger verbeißt, nicht dauernd blöd über die Straßen latscht, kräftiger und weniger heimlich wird. Für uns im Revier hat das zur Folge, dass wir in den guten, sprich: bestandsmäßig angepassten Revierteilen, in Summe mit weniger Aufwand die gleiche Menge an Wildbret gewinnen wie es vorher mit hohem, aber schwächerem und heimlicheren Bestand gelang. Begleitend dazu gibt es von uns geschaffene Äsungsflächen, aber keine Fütterungen. Letztere sind dann auch nicht notwendig, weil die dort wohnenden Rehleins von Haus aus so kräftig und herbstfeist sind, dass sie in guter Kondition über die äsungsarmen Monate kommen. Dort muss aber auch gewährleistet sein, dass man ihnen nicht permanent auf den Sack geht, sei´s jägerisch oder freizeittechnisch.
 

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