Re: Das neue Revier

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Re: Das neue Revier

Redneck schrieb:
boarhuntingdogs schrieb:
......
Nach meiner Erfahrung hat scharfe Fuchsbejagung kaum bis keinen Einfluß auf das Schwarzwild.

nicht ganz... manchmal sogar einen sehr erwünschten Einfluss,
man hat schon an der frisch gemähten Wiese auf den Roten Freibeuter gesessen und gekommen ist ein schwarzes Ungetüm mit sehr ähnlichen Absichten - Schütze war ein Kumpel aus meinem Jungjägerkurs, der Sommerkeiler wog aufgebrochen ~125kg....

So ähnlich ging es einem Bekannten: Auf Fuchs angesessen - und es kam am hellichten Tag eine Rotte Sauen über den Acker! In einem Revier wo die Sauen nur Wechselwild sind und nur alle paar Jahre mal eine zur Strecke kommt. Der Jagdherr saß auf der anderen Seite des Ackers, sah die schwarzen Klumpen auf den Sitz des Bekannten zulaufen - und hat am Telefon getobt er solle doch schiessen "schiess, SCHIESS DOCH!" Dann waren die Sauen weg, der Jagdherr atem- und fassungslos und hört dann im Telefon die Antwort "Ich hab´ nur die Flinte dabei! " :lol:

Markus
 
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anonym

Guest
Re: Das neue Revier

Haubentaucher schrieb:
... Der Jagdherr saß auf der anderen Seite des Ackers, sah die schwarzen Klumpen auf den Sitz des Bekannten zulaufen - und hat am Telefon getobt er solle doch schiessen "schiess, SCHIESS DOCH!" Dann waren die Sauen weg, der Jagdherr atem- und fassungslos und hört dann im Telefon die Antwort "Ich hab´ nur die Flinte dabei! " :lol:

Markus

Drilling :lol: :lol: :lol:
 
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Re: Das neue Revier

22.03.2011

Hier noch ein Nachtrag zu dem Fuchs von gestern, wie es mir nun berichtet wurde, da ich selber nicht dort war. Ein Landwirt kam auf den Hof gefahren und meldete, daß kurz hinter dem Dorf ein Fuchs auf dem Feld liegen würde, der Zitat " Es nicht mehr lang macht". Mein Kollege ist dann rausgefahren um sich das anzuschauen, fand den Fuchs und erlöste die Kreatur mittels Fangschuß.

Im April ist jetzt ein Treffen mit den Jagdgenossen angesetzt, wo wir Jäger uns ihnen vorstellen wollen, damit sich jeder kennt. Das finde ich ganz wichtig, da wir außer dem vorort lebenden alle aus anderen Ecken kommen und Autos im Revier mit fremden Kennzeichen, doch immer argwöhnisch betrachtet werden.
 
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Re: Das neue Revier

Hallo Mauser_66,

Teffen mit den Bauern und Jagdgenossen finde ich sehr gut. Da momentan die Preise fürs Getreide wieder steigen neigen bei uns in der Gegend die Bauern dazu jede noch so kleine Hecke umzumachen, auch Obstbäume fallen Ihnen zum Opfer alles um mehr zu ernten. Vieleicht sprecht Ihr sowas direkt mal an damit ihr keine Überraschungen erlebt.

Gruß Iwamm
 
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Re: Das neue Revier

iwamm schrieb:
Hallo Mauser_66,

Teffen mit den Bauern und Jagdgenossen finde ich sehr gut. Da momentan die Preise fürs Getreide wieder steigen neigen bei uns in der Gegend die Bauern dazu jede noch so kleine Hecke umzumachen, auch Obstbäume fallen Ihnen zum Opfer alles um mehr zu ernten. Vieleicht sprecht Ihr sowas direkt mal an damit ihr keine Überraschungen erlebt.

Gruß Iwamm

Hallo Iwamm,

danke für den Tip. Wir werden das im Auge behalten. Ich hoffe, daß das nicht passiert.
 
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Re: Das neue Revier

Beim Treffen mit den Bauern Telefonnummern austauschen und schon mal absprechen, wem welche Schadensrelevanten Flächen gehören (Mais, Weizen und Hafer). Die Bauern sollen sich so schnell wie möglich melden, wenn Löcher im milchreifen Getreide entstehen. Ausserdem kann man an die Mitwirkungspflicht zur Schadensvermeidung apellieren und die Bauern bitten, Ende Juni/Anfang Juli Graswege um schadensrelevante Flächen zu mulchen. Dann erkennt man zumindest ob bei den zu Schaden ziehenden Sauen Frischlinge dabei sind, wenn sie vom hohen Getreide wieder verschluckt werden. Das vermeidet "Unglücksfälle"im hohen Gras. Wenn diese Arbeiten reihum von Jahr zu Jahr von verschiedenen Bauern erledigt werden, muss nicht jeder Bauer extra den Mulcher aus der Scheune holen, um sein einzelnes Feld zu mulchen.
 
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Re: Das neue Revier

@ mauser 66:

Verfolge den trööd seit Anfang und hab mich bisher nicht an den gutgemeinten Ratschlägen beteiligt, denn geh in 10 Reviere und du findest 15 Philosophien wie man die jagd auszuüben hat! :wink: :lol:

Dir und Deinen Kollegen wünsche ich: Viele viele Sauen,Rehe und Rotwild auf der Strecke, wenig Wildschaden und vor allem viel Freude und erholsame Stunden im neuen Revier!

Die Idee mit dem Tagebuch ist super - immer fleißig wieter berichten.

Ach ja einen Tip kann ich mir nicht verkneifen: Eine kombinierte ist ne feine Sache - für alles gewappnet ob Fuch oder Schalenwild und ein guter Kompromiss wenn´s um beunruhigung vom RW geht. :wink:
 
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Re: Das neue Revier

24.03.2011

Ich wollte heute eigentlich den Tag arbeitend im Revier verbringen, aber ich komm aus der Stadt nicht raus, da mein Sohn (Kindergarten) sonst nicht nach Hause kommt, da die Familie die ihn normalerweise mitnimmt beschlossen hat kurzfristig bis mitte nächster Woche in den Urlaub zu fahren :evil:

Also muß ich auf nächste Woche verschieben, und dann gibt es auch Fotos vom Revier.

Ansonsten reden wir gerade über die Schwarzwildtaktik. Die Hauptfrage ist, ob was wir schiessen wollen sofern wir sie zur Ansicht bekommen. Natürlich das erste das passt, aber generell stellen sich doch die folgenden Fragen:

Wie kann man überhaupt in die Population eingreifen?

Bringt das konstante schiessen von Frischlingen/Überläufern im Hinblick auf eine lokale Reduktion überhaupt was, außer Jagddruck?

Sollte man überlegen sich auch auf die mittleren Bachen, sofern offen, zu konzentrieren?
 
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Re: Das neue Revier

Frischlinge und Überläufer bringen immer etwas. Vor allem für den Gaumen :lol: . Außerdem beruhigt es die Jagdgenossen.

Wie viel sollst du denn auf 100 Hektar erlegen?
 
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Re: Das neue Revier

meine bescheidene meinung: Die masse macht´s! In erster Linie natürlich in der Frischlingsklasse aber man sollte auch keine Scheu haben nichtführende Bachen mit zu erlegen.
Einfluss kannst Du auf die Population eh nur erwarten wenn auch großräumig Strecke gemacht wird.
Wenn nicht bleibt die Population weitestgehend gleich nur für Euer Revier dürfte der Wildschaden abnehmen.
Peinlich genau muss man aber dennoch bei den Bachen sein denn verliert so ne Frischlingsrasselbande mit 10 Kilo die letzte bache der Rotte, kann man schon mal zur bank fahren und dem Bauern was überweisen.
Im Revier in dem ich jage kommen seit 19 jahren kontinuierlich zwischen 100 und 150 Sauen zur Strecke auf 1.300 ha. Wir jagen äusserst intensiv und wegen der etwa 750 ha Wiesen und Acker zwischendrin auch in großer mannstärke nur vom Ansitz aus. Drückjagden sind wegen der Begebenheiten und Lage der Einstände nicht möglich bzw nicht strecke bringend.
Die Stammpopulation im revier haben wir gut im griff, was sich auch an den stetig sinkenden Wildschäden bemerkbar macht es kommt jedoch aus den benachbarten Forsten Scharen und ich meine wirklich Scharen von Sauen zugewandert wenn die großen Felder Deckung bieten, so dass diese die Stammpoulation wieder auffüllen, denn leider greifen die 1 bis 2 Bezahljagden im Forst nicht im geringsten in den Bestand ein.
 
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Re: Das neue Revier

Puuuhhhh, ich sehe viel Feld und Wiese und wenig Wald, und wenn dann genügend Sauen da sind :shock: :lol: .

Meine Erfahrung in einem kleineren Revier ist, schießen vom Ansitz was frei ist und kommt, jung vor alt, klein vor groß, wobei ich mir immer noch den Luxus erlaube bzw. erlauben kann, bei Frischlingen erst ab ca. 15 Kg loszulegen.
Der konstante jagdliche Druck hat auch den Vorteil, das evtl. vorhandene größere Rotten (> 20 St.), die von erfahrenen Leitbachen geführt werden, solche Reviere mit permanenten Jagddruck meiden, zumindest meine Erfahrung. Was dann übrig bleibt sind Überläufer- und Frischlingsrotten (meist männlich mit Gewichten 20 - 30 Kg), die einfacher zu bejagen sind. Sind aber nur meine Erfahrungen hier, kann sich in anderen Revieren völlig anders darstellen.

Wh

Nachtjäger
 
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Re: Das neue Revier

Nachtjäger 65 schrieb:
Puuuhhhh, ich sehe viel Feld und Wiese und wenig Wald, und wenn dann genügend Sauen da sind :shock: :lol: .


Nachtjäger

War auch mein Gedanke! :lol: Ähnlich wie bei uns nur dass bei uns noch Waldungen im Zentrum des Revieres befinden dann ein Ring landwirtschaftlicher Flächen und quasi als Aussengrenze zig tausende Hektar Spreewald.

@ nachtjäger: Deckt sich so ziemlich mit unserer Auffassung
 
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Re: Das neue Revier

Die Revierarbeiten gehen weiter, und es werden gute Fortschritte gemacht. Später mehr.
 
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Re: Das neue Revier

Nachtjäger 65 schrieb:
...Der konstante jagdliche Druck hat auch den Vorteil, das evtl. vorhandene größere Rotten (> 20 St.), die von erfahrenen Leitbachen geführt werden, solche Reviere mit permanenten Jagddruck meiden...

Das denken und hoffen wir auch. :D
 

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