Pulver reduzirung

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Hallo! An alle Wiederlader.
Ich habe mir eine Waffe in 30R Blaser gekauft und habe nun Probleme mit dem Rückstoß.
Ist es möglich durch Pulverreduzirung beim wiederladen die Patronenleistung
z.B. auf 3006 oder sogar auf 308 Leistung zu senken.

MfG
Stefa
 
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Stefan71 schrieb:
Ich habe mir eine Waffe in 30R Blaser gekauft und habe nun Probleme mit dem Rückstoß.
Ich hoffe, Dir kann geholfen werden, denn der Gebrauchtwaffenmarkt ist ziemlich überfüllt mit 30RBlasers...
Haste eine Kipplauf erstanden?
 
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Stefan71 schrieb:
Hallo! An alle Wiederlader.
Ich habe mir eine Waffe in 30R Blaser gekauft und habe nun Probleme mit dem Rückstoß.
Ist es möglich durch Pulverreduzirung beim wiederladen die Patronenleistung
z.B. auf 3006 oder sogar auf 308 Leistung zu senken.

MfG
Stefa

lass dir eine gute Schaftkappe von Pachmayr (Decelerator) montieren und fertig. Dann hast du auf ewig eine Ruh und mußt ned immer Schwachladungen brauen.
 
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Im Blauen Buch der DN sind bei der .30 R Blaser Anfangsladungen angegeben die in den Bereich der .30-06 und teilweise auch in den der .308 Win gehen. Das dürfte also kein Problem sein.
Der Doppelbüchsdrilling wird dann aber neu eingeschossen bzw. reguliert werden müssen. Könnte u.U. mühsam werden.
Daher ist der Tip von skolopender mit der Decelerator sicher erstmal einen Versuch wert.
 
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Stefan71 schrieb:
Hallo! An alle Wiederlader.
Ich habe mir eine Waffe in 30R Blaser gekauft und habe nun Probleme mit dem Rückstoß.

Ich glaube, ich habe ein Déjà-vu :lol:

Oder frei nach Klaus Lage:
"Tausendmal gehört -
doch tausendmal nicht dran gestört..." :roll:

Stefan71 schrieb:
(...)
Ist es möglich durch Pulverreduzirung beim wiederladen die Patronenleistung
z.B. auf 3006 oder sogar auf 308 Leistung zu senken.

MfG
Stefa

Also mit "Pulverreduzierung" pauschal wäre ich mal eher vorsichtig :!:

ABER mit einem Pulverwechsel kann der versierte Wiederlader schon ein gutes Stück von der Spitzenleistung einer jeden Patronen zurücknehmen...auch die der .30R Blaser (wird angeblich ja häufiger gemacht).

Wenn Du ein Freund der "Gefechtsfeldbeleuchtung" bist, ist es relativ einfach....dann kann man ein zu langsames Pulver* reinschütten, das zum Teil die Wildniss erhellt. (Leider kann hierbei das subjektive Rückstoßempfinden auch negativer werden, weil das helle Mündungsfeuer und der lautere Knall dem Schützen oftmals auch "mehr Leistung" vorgaukeln.)

Sollte es aber lieber eine Nachtjagdpatrone bleiben, braucht es eine angemessene Dosis eines zu schnellen Pulvers*, wobei hier zwar die Leistung der Patrone gut zu kastrieren ist - das Rückstoßverhalten sich aber meist nicht wesentlich verbessert, da das Geschoss zwar insgesamt weniger, auf den ersten Laufzentimetern dafür aber z.T. erheblich stärker beschleunigt wird (gefühlter Rückstoß geht von "schiebend" zu "schlagend").

Insgesamt dürfte ein Wiederlader mit ein wenig Erfahrung ohne weiteres auf die Leistung einer .30-06 oder sogar noch geringer kommen können...aber ob das nur Vorteile mit sich bringt?

Ich würde - speziell bei einer solchen Waffenart - lieber versuchen, mir die Waffe durch andere "Hilfsmittelchen" (wie schon beschrieben) angenehmer zu gestallten und mich dann mit reichlich Übung auf dem Stand an den durchaus beherrschbaren Rückstoß zu gewöhnen.

*) immer in Relation zu dem Pulver, mit dem man die optimale Leistung aus der Patrone holen kann.
 
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TheClou schrieb:
Ich würde - speziell bei einer solchen Waffenart - lieber versuchen, mir die Waffe durch andere "Hilfsmittelchen" (wie schon beschrieben) angenehmer zu gestallten und mich dann mit reichlich Übung auf dem Stand an den durchaus beherrschbaren Rückstoß zu gewöhnen.

Dito

Oder auf leichte homogene Geschosse umsteigen!
Alles andere ist halbe Sache!

Gruss Buckel
 
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O Mann, o Mann!
Warum probiert ihr eigentlich das Zeugs nicht aus, was ihr da zusammenkauft. Ich würde mich freuen, wenn ich jedem, alles andrehen könnte, doch bei mir im Laden wird alles immer zu Tode getestet und probegeschossen.
Wenn ich die Leistung einer .30R oder 8x68 oder was auch immer nicht vertrage, dann kauf ich mir sowas nicht. Und das Argument, das ich sie auf ein mir erträgliches Maß herunterlade und nur für "starkes" Wild die Normalleistung verwende, zählt für mich nicht. Denn wer die Patronenleistung nicht beherrscht und diese herunterläd, wird sie auch im "Notfall" auf starkes Wild nicht beherrschen, da die nötige Übung fehlt.
Ich kann sowieso nicht glauben, das ein schwerer Doppelbüchsdrilling noch "schlägt". Aber gut. Div. Vorschläge zur Leistungsreduzierung und dergleichen wurden schon gemacht. Viel Spaß!


Martin
 
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Die Waffe ist für dich neu?
Du hast sie wohl nur auf dem Stand geschossen?
Glaub mir, bei der Jagd, insbesondere Drückjagd merkst du kaum den Rückstoß, insbesondere bei dem recht schweren Drilling.
Schaftkappe, wie empfohlen reicht.
Ist eben keine Waffe für den Stand.
 
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Thersites schrieb:
Die Waffe ist für dich neu?
Du hast sie wohl nur auf dem Stand geschossen?
Glaub mir, bei der Jagd, insbesondere Drückjagd merkst du kaum den Rückstoß, insbesondere bei dem recht schweren Drilling.
Schaftkappe, wie empfohlen reicht.
Ist eben keine Waffe für den Stand.

Dem möchte ich mich anschließen. Wichtig: erst neue Pachmayr Schaftkappe montieren lassen.
Dann: Schieß die Waffe aus der Bewegung, am besten im Schießkino. Und nicht nur einige wenige Schuß.
Wenn du das ein paar mal gemacht hast, kannst du dein Problem besser beurteilen.

Teddy
PS. Bei dem Verlust, den du beim Verkauf hättest, kommt es jetzt auf einige hundert Euronen für Patronen auch nicht mehr an.
 
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@Stefan

Zu deiner Beruhigung:
Der Doppelbüchsdrilling sollte schwer genug sein, um die 30R_Blaser zu verdauen. Auf der Jagd solltest du den Rumps wenig spüren.

Noch ein Beispiel:
Ich habe eine 375 H&HMag, vor der fürchte ich mich jedes mal, wenn ich am Schießstand zum Kontrollschießen bin. Im Schießkino hingegen gehen 20 Schuss raus, ohne dass ich irgend Probleme hätte, geschweige denn, dass ich den Rückstoß als unangenehm empfinde.
 
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Thersites schrieb:
Glaub mir, bei der Jagd, insbesondere Drückjagd merkst du kaum den Rückstoß, insbesondere bei dem recht schweren Drilling.

Ich glaub dass er wenn er am Schießstand die Büchse fürchtet - diese auch beim jagern fürchtet. So einfach lässt sich die Angst vorm Rückstoss nicht ausschalten und dann is schei$$e vorprogrammiert. Zumindest wars bei mir mal so.

Ich hab auch eine Pachmayr Decelerator auf meine Büchsen geschraubt und bin auf leichte Geschosse (Solids) gewechselt. Seither is die blaue Schulter nach dem Stand kein Thema mehr.

Ob die Sau mit 150, 165 oder 180 Grain stirbt wird der Sau wurscht sein ?

Ev. den Schaft schwerer machen - damit hab ich aber keine Erfahrung.

Wmh

Ronald
 
G

Gelöschtes Mitglied 4508

Guest
Mit dem Mucken ist es wie mit Schimmelpilz ... einmal da, kriegt man es kaum wieder weg ...
 
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Der Rückstoß scheint ein großes Problem zu sein für viele Jäger. Wer ihn nicht beherrscht kann natürlich nicht präzis schießen. Gute Meinungen und Ratschlägen wurden schon abgegeben. Ich möchte nur an das Waidwerk erinnern, die erlegte Tiere sind auch aus Fleisch und Blut und deswegen sollte man auch bereit sein ein wenig Leid auf sich zu nehmen, in diesem Falle der Rückstoß, sehr wenig im Vergleich mit dem Schaden der unsere Kugel auf der Gegenseite anrichtet.
 

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