Problem Junghund arbeitet Futterfährte sehr hektisch

Registriert
14 Jun 2021
Beiträge
1.957
Bei zu viel Geschwindigkeit und Hektik ist die Fährte wahrscheinlich zu leicht für den Hund.
Längere Stehzeit und Einsatz eines FS. Wenn das einigermaßen funktioniert, kannst du zur Motivation Verweiserpunkte ggf. mit etwas Futter in der Fährte ablegen.
Bei mir gibt es nur Fährtenschuh und Futter am Ende der Fährte. Jede Fährte wird so lange gearbeitet, bis sie zu Ende gebracht wurde. Gibt es mal Schwierigkeiten, einfachen einen Gang zurückschalten und auch mal 1-2 Wochen pausieren. Wie schon gesagt wurde, es ist ein junger Hund auf dem in dieser Phase eine Menge Einflüsse einströmen...
 
Registriert
31 Aug 2009
Beiträge
8.580
Die Idee hinter der Futterfährte mit alle 20 - 30 cm Futter in der Fährte ist ja, daß der Hund lernen soll, die Nase runter zu nehmen und die Fährte äußerst akurat auszuarbeiten. Es geht nicht um Nasenarbeit oder sonstiges. Das Prinzip wird in dem Buch von uwe Heiß sehr gut beschrieben. Diese Methode kommt aber immer dann an ihre Grenzen, wenn der Hund sich nicht konzentrieren kann oder will. Sei es aus Ungehorsam, mangelnder Ausbildungsgrundlagen oder weil er es aufgrund seiner Genetik nicht schafft, die Nase herunter zu nehmen.

Im Fall von @lorada vermute ich Ungehorsam und keinen altersgerechten Ausbildungsstand.
 
Registriert
27 Feb 2024
Beiträge
328
So kenne ich das auch, daher meine Frage, zu welchem Zweck das gemacht wird. Was soll denn ausgebildet werden? Schweiß? Haarwild-/Federwildschleppe?
Wenn’s nur drum geht, den Hund in seiner Geschwindigkeit zu bremsen, wurden hier ja bereits sinnvolle Alternativen genannt.
 
Registriert
15 Okt 2017
Beiträge
6.212
Die Idee hinter der Futterfährte mit alle 20 - 30 cm Futter in der Fährte ist ja, daß der Hund lernen soll, die Nase runter zu nehmen und die Fährte äußerst akurat auszuarbeiten. Es geht nicht um Nasenarbeit oder sonstiges. Das Prinzip wird in dem Buch von uwe Heiß sehr gut beschrieben. Diese Methode kommt aber immer dann an ihre Grenzen, wenn der Hund sich nicht konzentrieren kann oder will. Sei es aus Ungehorsam, mangelnder Ausbildungsgrundlagen oder weil er es aufgrund seiner Genetik nicht schafft, die Nase herunter zu nehmen.

Im Fall von @lorada vermute ich Ungehorsam und keinen altersgerechten Ausbildungsstand.
Ja. Die Futterfährte machst du mit dem Welpen vielleicht zwei Mal... dann wird der Anspruch hochgeschraubt... sonst läufst du tatsächlich Gefahr, dass er dir die Pirschzeichen frisst...
 
Registriert
31 Aug 2009
Beiträge
8.580
Ja. Die Futterfährte machst du mit dem Welpen vielleicht zwei Mal... dann wird der Anspruch hochgeschraubt... sonst läufst du tatsächlich Gefahr, dass er dir die Pirschzeichen frisst...
Diese Art der Schweißausbildung setzt darauf, daß der Hund lernt die Fährte sauber und genau auszuarbeiten und diesen Suchenstil soll er verinnerlichen. Das hat mit Futterfährten für Welpen wenig bis gar nichts zu tun.

Ob so ausgebildete Hunde später dazu neigen Pirschzeichen zu fressen, kann ich nicht bestätigen. Meine haben es auf jeden Fall nicht getan, die wollten auf einer realen Nachsuche immer zum Stück.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
2 Dez 2018
Beiträge
50
Waidmannheil zusammen,

Ich habe ein großes Problem, leider konnte ich bisher noch nicht den richtigen Weg finden, um meine Hündin auf der Fährte ruhiger zu kriegen.

Meine 7 Monate alte WK Hündin arbeitet die Fährten überschnell und ist äußerst verfressen! Ich habe den Hund an der kurzen Leine, wenn sie die Fährte arbeitet, sie läuft die Fährte fasst nur auf den Hinterläufen. Ich kriege da keine Ruhe rein. Zwischendurch legen ich sie ab und warte, sammel mich und dann geht’s weiter - ich bremse den Hund permanent.

Ich habe die Fährte wie folgt aufgebaut.

3 Futterbrocken am Anschuss, dann ca alle 30 cm einen kleine Futterbrocken, Länge ca. 30-40 Meter. Am Ende nix außer Lob. Futter am Ende funktioniert nicht, dann wird sie noch hitziger und schneller.

Hat jemand einen Tipp für mich, um meinen Hund ruhiger zu bekommen? Ich wollte das Futter komplett lassen, davon wurde mir abgeraten, da sie lernen soll, die Fährte langsam zu arbeiten.

Gruß
Lorada
Ich bitte um Aufklärung, was heißt Hunderasse WK? Ich hab zwar beim JGHV nachgesehen, dort aber keine Hunderasse WK gefunden.🐶
 
Registriert
22 Sep 2023
Beiträge
5.180
Die Idee hinter der Futterfährte mit alle 20 - 30 cm Futter in der Fährte ist ja, daß der Hund lernen soll, die Nase runter zu nehmen und die Fährte äußerst akurat auszuarbeiten. Es geht nicht um Nasenarbeit oder sonstiges. Das Prinzip wird in dem Buch von uwe Heiß sehr gut beschrieben. Diese Methode kommt aber immer dann an ihre Grenzen, wenn der Hund sich nicht konzentrieren kann oder will. Sei es aus Ungehorsam, mangelnder Ausbildungsgrundlagen oder weil er es aufgrund seiner Genetik nicht schafft, die Nase herunter zu nehmen.

Im Fall von @lorada vermute ich Ungehorsam und keinen altersgerechten Ausbildungsstand.
Uwe Heiß ist natürlich der große Experte in Sachen Fährtenarbeit!
Seine Würstchenfährte ist ja berühmt!
 
Registriert
2 Apr 2001
Beiträge
7.430
Futter auf der Fährte weglassen,

Fährtenschuh verwenden, Fährte ausreichend stehen lassen, baldigst auf Übernachtfährte wechseln, Hund vor der Arbeit bewegen, am Ende der Fährte Frischfutter.

Außerdem kann man anfangs oder zwischendurch die Schalen im Fährtenschuh an einer frischen Wilddecke / Sauschwarte reiben, die frisch abgezogen wurde, oder an einem Stück Verschnitt vom Wildbret, oder gefrorenem Schweiß, damit etwas „Wundwitterung“ ins Spiel kommt.

Nicht zu viele Fährten machen, aber jedesmal etwas länger, älter, komplizierter. Den Belohnungsnapf am Ende der Fährte jedesmal etwas weiter wegstellen, damit der Hund sich das Bögeln beibringt, wenn die Fährte mal 5m unterbrochen ist.

Mbogo
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
30 Jan 2016
Beiträge
3.449
Uwe Heiß ist natürlich der große Experte in Sachen Fährtenarbeit!
Seine Würstchenfährte ist ja berühmt!
Ich war bei Nachsucheprofis mit dem Hund in einem Seminar zur Abrundung. Das war knackig,

Davor mit einem HF, auch Prüfer, der meine Rasse kennt. Das dauert alles keine Wochen - sondern 2-3 Tage - und ist eher Fehlervermeidung bei mir gewesen. Und der kennt auch die Prüfungssituation. Und vor allem: man ist unter sich, keine blöden Zuschauer und Kommentare

Sammelseminare mit allen möglichen Hunden sind da so ne Sache.

Und dann habe ich nach Begeher und Gäste eingespannt, einfach mal Fährte legen. Die Krönung (er liest heimlich mit) waren auf ein paar hundert Meter unabsichtlich verlorene Fährtenschuhe (herrlich) und gefühlt 15 rechte Winkel (das erste besoffene Reh bei einer Nachsuche). Aber es hat geklappt mit ein paar Mal neu Ansetzen und die Schuhe haben wir auch wiedergefunden dabei.
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
140
Zurzeit aktive Gäste
377
Besucher gesamt
517
Oben