Problem-Jagdhund abgeben oder weiter trainieren?

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Dass der eigentliche Hundeführer auch immer zu 100% alle Regeln befolgt und die nötige Energie ausgestrahlt hat, möchte ich anzweifeln.
Dies soll keinen Vorwurf darstellen, jedoch fehlt manchen diese Ansicht von Hundeerziehung.

.....

Wie rocstaFR schon erwähnt hat: Das Problem liegt beim Hundeführer und nicht beim Hund. Und ob man nach vier Jahren, in denen man nie der Rudelführer für den Hund war, nun das Ruder noch mal rumreißen kann, bezweifel ich stark. Und richtig, das Vertrauen ist für allezeit dahin....

Die wenigsten Menschen werden als ausgebildete HF geboren, die meisten lernen es.
Dabei lernen es die allerwenigsten durch vorgeheriges Nachdenken, die meisten lernen es durch Nachmachen= also mit den Hunden zu ner HF-Schulung gehen

Die Dritten lernen es durch Fehlermachen, leider versaut es den Hund und den HF gleichermassen, also muss wieder an zwei Fronten angreifen (Hund und HF)
In dem Fall ist wohl der Focus mehr auf dem HF, da der Hund ja wohl "funktioniert".

Deshalb rate ich (wenn der HF das wirklich will, die Konsequenz ist ja die dauernde Trennung vor oder hinter der Regenbogenbruecke)
Trennen des Hundes vom HF
Arbeiten mit dem HF (proffesionelle Trainer)
schrittweises Zusammenfuehren

Wir haben jeden Tag Leute auf unseren Platz, die von ihren Hunden dahin gefuehrt werden und nach einem halben Jahr (mit externen Pruefer) sieht die Sache schon ganz anders aus.
Aber der HF muss wollen
 
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Also sowas kommt absolut nicht in Frage!!
Der Hund hat nicht für Dinge geradezustehen die letzten Endes der Mensch vermasselt hat.
 
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Ja frankietester das ist wohl das Hauptproblem - der Hundeführer muss es wollen.
Und ich denke, hier wird es sich vom HF viel zu leicht vorgestellt, was hier bevorsteht (und das kann man leider nicht verdenken, wenn man noch nie einen schwierigen Hund hatte).
Aber irgendwann muss man mal aufhören den niedlichen, lieben Hund zu sehen, der da so lustig über das Stoppelfeld hoppelt, denn das ist er nicht mehr! Hier droht den Menschen im Umfeld Gefahr und da hört der Spaß auf!
Nur WIE kommt man an solche Menschen noch heran, die die Augen vor der Realität verschließen?
Da müsste sich vorher erstmal die komplette Einstellung des Menschen ändern. Man kann es nicht lustig finden, wenn man den Hund 10x ruft und er irgendwann nach 5 Minuten fröhlich angesprungen kommt, um dem Menschen ein Hasenbein zu apportieren. Das geht nicht!
Auch mit intensivem Training, auch mit kleinen Erfolgen = Das Vertrauen ist dahin! Wer tut denn so lange der Hund da ist eine Familie gründen? Er bleibt lebenslang unberechenbar...
 
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Klar kann man den Hund besser in erfahrene Hände oder zumindest durchsetzungsstarke Hände abgeben.
Das kann gehen muss aber nicht. Es gibt hier HF die fast 20 Jahre Zuchterfahrung und alles hatten, trotzdem passierte dann ein schwerer Unfall mit einem Weimi. Dabei wurde ein Kind schwer zugerichtet. Wenige Sekunden reichen dafür aus.

Wer sich so einen Hund antun will bitte sehr, viel Erfolg.

Füxlein
 
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Logio übernimmt den Problemhund und berichtet uns hinterher von dem Ergebnis! Ein für alle Seiten befriedigendes Ergebnis. :)
 
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Michael, du immer mit deiner "finalen Lösung" :roll:
Der Hund klingt erziehungstechnisch nicht einfach -ist aber offensichtlich auch keine reißende Bestie, denn so wäre es nicht bei Zwicken und blauen Flecken geblieben. Beissen ist was anderes.

Ich tendiere eher zum abgeben des Hundes, an jemanden, der Ahnung hat, wie man Hunde souverän führt - den Beiträgen von Sindri zufolge scheint der Besitzer ja einfach beratungsresistent und nicht zu Selbstreflektion fähig zu sein. Da nützt dann auch kein Super-Trainer, egal aus welcher Ecke, wenn der Besitzer sich nicht ändern will :no:

Was ich lese (Achtung Ferndiagnose) ist ein grundsätzlich gutmütiger Hund mit ausgeprägtem Territorialverhalten, dem niemand beigebracht hat, dass er nichts und niemanden zu maßregeln oder erziehen hat (aus hundlicher Sicht ist davon sicher vieles ganz logisch, aber gesellschaftlich absolut nicht tragbar.

Ich schätze, dass so ein Hund bei jemandem wie Michael ;-) wahrscheinlich sehr schnell raus hätte, dass das nicht sein Job ist, und die meisten Hunde (wenn es nicht gerade Kaliber wie Herdenschutzhunde sind) sind eigentlich froh, den Job auch wieder abgeben zu dürfen...

Als "Sofortmaßnahmen" würde ich ebenfalls Maulkorb empfehlen (positiv besetzt kein Problem für einen Hund und warum sollte das "aufm Dorf" nicht machbar sein?)

Immer angeleint in Menschennähe. Nicht allein im Garten lassen. Evtl. Hausleine oder Zimmerkennel (positiv besetzen!) wenn es mit besuch problematisch sein sollte. Handfütterung - Hund muss arbeiten für sein Futter.

Voten tue ich trotzdem fürs Abgeben.
 
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Was ich lese (Achtung Ferndiagnose) ist ein grundsätzlich gutmütiger Hund mit ausgeprägtem Territorialverhalten, dem niemand beigebracht hat, dass er nichts und niemanden zu maßregeln oder erziehen hat (aus hundlicher Sicht ist davon sicher vieles ganz logisch, aber gesellschaftlich absolut nicht tragbar.

.

ich würd sogar einen Schritt weitergehen, der Hund ist völlig überfordert mit seiner Aufgabe als Wächter
Der Ansatz ist der HF, der seine Aufgaben nicht erfüllt und ein Trainer, der das nicht erkennen kann oder will (man will die Gans ja nicht schlachten ....)

Sindri: das Problem ist der HF, wie ist seine Meinung zum Abgeben des Hundes?
 
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Danke Beltane für Deine Antwort!

Da hast Du absolut recht - prinzipiell ist er ein aufgeweckter, arbeitsfreudiger und vor allem toller Hund, der erziehungstechnisch einfach falsch angegangen wurde/wird.
Es ist nicht so, dass der HF nicht versucht 100% zu geben, das tut er, ABER das reicht jetzt nach 4 Jahren nunmal nicht mehr, jetzt müsste er 150% geben und auch alles ausstrahlen, was er dem Hund verkörpern will. Und hier scheitert es egal welchen Trainer mit welchem psychologischen Geschick man ansetzt.

Ich bin absolut der Meinung, dass wenn man den Hund aus diesem Umfeld "reißt" und in konsequente Hände gibt, der Hund sich völlig neu einsortiert und es evtl. wirklich nie mehr zu Vorfällen kommt.

Der letzte Biss liegt nun 4 Tage zurück. Der HF ist noch immer fix und fertig (verständlich). Der gebissenen Person geht es gut und die Wunde verheilt. Ob wir noch "etwas im Briefkasten zu erwarten haben" steht noch in den Sternen... Sollte eine Anzeige oder Meldung beim Amt erfolgen, ist das Thema eh "gegessen". :sad:
In diesem Zusammenhang eine Frage - wenn man sich aufgrund eines Hundebisses zum Arzt begibt, ist dieser dann verpflichtet, den Hund zu melden :what:

Wir hatten zwischenzeitlich ein sehr positives und ehrliches Gespräch mit unserem Trainer. Es wurde klar gemacht, welche Konsequenzen noch folgen können und welche Möglichkeiten es gibt.

Prinzipiell schätze ich den HF so ein, dass er verstanden hat worum es hier geht, nur leider wird (ohne es versucht zu haben) grundlegend daran gezweifelt jemanden zu finden, der den Hund aufnimmt und mit allen Konsequenzen trainiert und der Rasse entsprechend auslasten kann. Obendrauf wird er von keinem unterstützt! Die Familie sieht weiterhin das kleine Hundebaby was da mal war und verschließt die Augen vor der Realität. Sollte man den Hund wider Willen abgeben, kommt es hier womöglich noch zum Zerwürfnis - eine echte Zwickmühle!

Hier hilft nur erneut das Gespräch (ggf. auch ein zweites Mal mit Trainer) zu suchen und alles zu probieren den Schalter doch noch umzulegen...

Ich bin weiterhin für jeden Tipp und Idee für einen Pflegeplatz dankbar!
 

ANS

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Der Arzt ist nicht verpflichtet den Hundebiss zu melden. Ich würde meinen Patienten je nach Art des Vorfalls und Einsicht des Hundehalters zur Anzeige raten. Das was einem von Hundehaltern an Ignoranz und Verantwortungslosigkeit geboten wird, lässt leider oft keinen anderen Weg erkennen.


Gruß und WH

ANS
 
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wenn die familie sich quer stellt und es zu ernsten familiären konsequenzen kommen könnte, wäre eine anzeige einbeleganter weg um von außen die sache anzugehen :) bevor jemand ernsthaft zu schaden kommt...
 
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Logio übernimmt den Problemhund und berichtet uns hinterher von dem Ergebnis! Ein für alle Seiten befriedigendes Ergebnis. :)

Meiner Meinung nach ist das halt kein Problemhund, sondern nur ne problematische Situation mit einem Problemführer.

Den Hund kriegt man ohne übermässige Härte wieder in die Spur.
Diese kleinen Zwickereien.... Da hat mein Hund damals ganz anders getickt.:sad:

Ich würde aber einen Vorsteher halt nichtmal nehmen wenn man ihn mir schenkt.
Nicht weil ich die 'Art' Hund nicht mag, sondern weil ich für so eine Rasse, ausser mit Dummies "Jagd spielen", keine Aufgabe habe.

Das wenige was am Wasser zu machen ist, macht der Wachtel.
Schweiß wird von Brackerich und Wachtel erledigt oder gleich der Profi gerufen.
Stöbern können se beide...

Hier einen Vorsteher zu halten ist beknackt.
Ich fahre mit einem Mountainbike auch keine Tour de france oder mit einem Rennrad die Trans Alp!
 
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KEiN Hund hat einen Menschen zu beißen!!!

Wenn dieser Hund dann noch aktiv auf auf Menschen zugeht und diese angreift (Kind läuft auf Straße und Hund ....) gehört der Hund weg !!!

Jetzt war es nur ein Zwicken....was passiert beim nächsten mal mit einem Kind?

Hund sollte, wie schon geschrieben, SOFORT eine Maulkorb bekommen und ausschliesslich an der Leine geführt werden. Danach dann in erfahrene Hände vermitteln, dort kann dann entschieden werden ob er noch gerettet werden kann oder wie es sonst weitergeht......

WMH

scharssen
 
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KEiN Hund hat einen Menschen zu beißen!!!

Wenn dieser Hund dann noch aktiv auf auf Menschen zugeht und diese angreift (Kind läuft auf Straße und Hund ....) gehört der Hund weg !!!

Jetzt war es nur ein Zwicken....was passiert beim nächsten mal mit einem Kind?

Hund sollte, wie schon geschrieben, SOFORT eine Maulkorb bekommen und ausschliesslich an der Leine geführt werden. Danach dann in erfahrene Hände vermitteln, dort kann dann entschieden werden ob er noch gerettet werden kann oder wie es sonst weitergeht......

WMH

scharssen

Im Prinzip hast du absolut recht.

Ich bin aber davon überzeugt, dass der Hund keinen beissen würde, wenn man ihm die Rudelführerrolle abnimmt und ihm seinen Platz zeigt.

Im übrigen sehe ich keinen Unterschied zwischen Hunden die aktiv Menschen beissen und Hunden die aktiv andere Hunde beissen.
Beide Fälle nicht sozialisiert, beide Fälle nicht tragbar, bei beiden Fällen ist SOFORT handlungsbedarf.
Allerdings nicht mit finaler Lösung!
 
G

Gelöschtes Mitglied 4585

Guest
Wenn ein Hund schon zweimal auffällig war, wer kann dann die Verantwortung übernehmen?

Maulkorb-Leine. Tierschutzgerecht? Nein. Aber Menschenschutzgerecht!
Und das steht über allem.

Vielleicht war schon in der Anlage ein Knacks?
 
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Da wird gefragt,und die Antworten rausgefiltert die in den Kram passen.

Eine tickende Zeitbombe gehoert entschaerft,entweder durch Leute die das koennen oder final.

Keinesfalls sollte derjenige, der sie scharfgestellt hat,noch weiter am Zuender rumschrauben.


So einfach ists.Menschenschutz ueberwiegt!!!
 

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