Problem-Jagdhund abgeben oder weiter trainieren?

A

anonym

Guest
Da wird gefragt,und die Antworten rausgefiltert die in den Kram passen.

Eine tickende Zeitbombe gehoert entschaerft,entweder durch Leute die das koennen oder final.

Keinesfalls sollte derjenige, der sie scharfgestellt hat,noch weiter am Zuender rumschrauben.

Sehe ich genauso.

@Sindri:

Anders formuliert:
Du musst aufpassen, dass Du nicht die Meinungen überbewertest, die in Dein Konzept oder Deine Idee der Umgehensweise passen.
Man neigt gerne dazu (da nehme ich mich nicht aus), seine eigene Idee zu präferieren.
Aber die Lösung echter Probleme sollte immer ohne vorgefassten Lösungsweg angegangen werden.

Im Prinzip ist die Meinung der meisten hier, so wie ich sie wahrnehme, dass eine mögliche Lösung nur über den Wechsels des Hundeführers erreicht werden kann (?!).
Ob sie erreicht werden wird, ist jedoch nach wie vor fraglich.
 
G

Gelöschtes Mitglied 6475

Guest
Oh Mann einen gesunden jungen Hund meucheln :no:

War bestimmt so ne alte Kampfzicke , da will ich auch manchmal beißen :biggrin:

Wenn der Hund dir etwas bedeutet , packste deinen Kram und findest ,was wo der sicher reinkann , "Gehege" und wenigstens mal ein Jahr probieren was geht

Ich hab hier auch mal so was mitgekriegt :

Rüde 2 Jahre topfit , hat einmal kurz gezwickt , die Pfeifen hatten auch zwei Tage später die Endlösung ( Der blöde Tierarzt hat es auch noch gemacht )

Natürlich hat der erfahrene Trainer( auch so einer hat ja Wölfe in einem Gatter der muss es ja was wissen ) zugestimmt von wegen Bindung und weggeben nur Leid für den Hund

Mir ist mein Rüde mit 7 Jahren wegen einer Nierensache eingegangen ( Guck mal in die Augen wenn der auf den Tisch soll und der Doc. macht das mit der Spritze) , wie mit seinem scheiß Häftling in Great America :thumbdown:
Der Frage Nick ist bestimmt die Vermieterin
 
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So eine Frage ist am PC nicht zu beantworten, weil man weder die Situation noch den Hund kennt, somit ist alles nur Kaffesatzleserei und kann gefährlich enden.

Es nutzt nur sich vor Ort einen wirklich kompetenten (!!) Hundeausbilder zu suchen, der mit solchen Problemen Erfahrung hat und den Hund einschätzen kann, ob er über eine konsequente Ausbildung und Führung, einen Führerwechsel oder sogar überhaupt nicht zu korrigieren ist.
 
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Ja, das klingt halt nach nem Hund der keine "Stubendressur" gehabt hat, weil man aus ihm jedes bisschen Jagdhund rauskitzeln wollte.

Da würde ich jetzt eine strikte Einhaltung der Rangfolge empfehlen und ständig andauernder gleich ablaufender Gehorsam.

ABER das ist natürlich schlecht zu leisten, wenn der Hund Hausverbot hat!

Ich weiß ja nicht was der Hund sich vorher so alles rausnehmen durfte.

Aber einfachste Grundsätze wie:
Vor dem vollen Futternapf minutenlang sitzen lassen bis der Mensch das Futter frei gibt.
Nicht durch die Wohnung stiefeln und allen wie der Sheriff hinter herlaufen dürfen, sondern tagsüber auch mal eine lange Zeit Ablegen auf einem festen Platz und da bleiben müssen.
Als letzter durch Türen gehen lassen.
Draussen an der Leine führen, dann rennt auch der Hund nicht unvermittelt los und beisst Leute.
Eine zeitlang an der Leine nur bei Fuss und hinterm Führer gehen und so lange bis der Führer das aufhebt.

Keine erhöhten Sitz und Liegeplätze dulden (Sofa, Sessel, Bett)

Keine selbst angefangen Ineraktion mit Hunden draußen.
Wenn andere Hunde draußen auf einen zu kommen und an einem vorbei geführt werden, den Hund ins Sitz bringen oder Ablegen, damit der Hund lernt, dass der Chef jede Begegnung kontrolliert und auch kontrollieren kann.



Und wenn das alles nicht hilft.
Was bei meinem Hund MIT DAZU geholfen hat:
Zu Testzwecken kastrieren.
Man setzt dem Hund einen Chip in den Nacken ein, der den Hormonhaushalt reguliert.
Quasi Kastration auf Probe. Lässt die Eier schrumpfen und hält nen halbes Jahr.
Läuft von alleine wieder aus.

Sorry, wenn ich sowas lese:evil:.
Das sind Methoden von vorgestern. Früher haben unsere Altvorderen so den Vierbeinern den Willen gebrochen.
Herausgekommen sind Wesenskrüppel und Angstbeisser.
Warum in alles in der Welt soll ich meinem Kumpel das Futter streitig machen?
Warum zuerst durch die Tür gehen:what:

Und das mit den Liegeplätzen:no:.
Du glaubst ernsthaft dieses (unsichere) Zwicken bekommst du mit minutenlangen Sitzen vor dem Futternapf gebannt?
 
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Michael, du immer mit deiner "finalen Lösung" :roll:

.......

Ich schätze, dass so ein Hund bei jemandem wie Michael ;-) wahrscheinlich sehr schnell raus hätte, dass das nicht sein Job ist, und die meisten Hunde (wenn es nicht gerade Kaliber wie Herdenschutzhunde sind) sind eigentlich froh, den Job auch wieder abgeben zu dürfen...

Dir ist es beim lesen meines ersten Posts aufgefallen, daß ich 2 Lösungen vorgeschlagenn habe und ich keinen der beiden Vorschläge irgendwie bevorzuge.

Ich habe schon mehrfach versucht Beißer zu sanieren und auf den ersten Blick ist das auch ein paar mal gelungen. Auf den zweiten Blick sind diese Hunde aber bei guten, sorgfältig ausgesuchten neuen Besitzern, nach 2- 4 Jahren wieder auffällig geworden. Die Hunde sind dann von ihren neuen Besitzern alle in den Hundehimmel gebracht worden. Es handelte sich dabei um DD, DL und WK. Von daher weiß ich, daß bei einem Hund, der das Beißen von Menschen als Lösung abgespeichert hat, es ein Leben lang auf ein sauberes Handling und Vorsicht ankommt.
 
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Sorry, wenn ich sowas lese:evil:.
Das sind Methoden von vorgestern. Früher haben unsere Altvorderen so den Vierbeinern den Willen gebrochen.
Herausgekommen sind Wesenskrüppel und Angstbeisser.
Warum in alles in der Welt soll ich meinem Kumpel das Futter streitig machen?
Warum zuerst durch die Tür gehen:what:

Und das mit den Liegeplätzen:no:.
Du glaubst ernsthaft dieses (unsichere) Zwicken bekommst du mit minutenlangen Sitzen vor dem Futternapf gebannt?

Dann erzähl doch mal wie DU das Problem lösen würdest und wie DU Deinem Hund gehorsam beigebracht hast.


WMH

scharssen
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Servus,
...

Von daher weiß ich, daß bei einem Hund, der das Beißen von Menschen als Lösung abgespeichert hat, es ein Leben lang auf ein sauberes Handling und Vorsicht ankommt.

ich verbinde das mit echtem Stress für Halter und Hund :?

So lange ich einen immer scharfen Blindgänger nicht befummle und an ihm drehe, solange passiert auch nichts.

Zaun drumherum, weiten Bogen drum machen..

nun ist das bei einem Jagdhund, dem man ein artgerechtes Leben im Umfeld der Zivilisation gönnen will, nicht die wirkliche Lösung.

Dieser Thread ist echt interessant...

Es ist halt aus der Ferne ohne die genauen Umstände zu wissen, was die beste Lösung wäre.
Hat der Hund Wesensprobleme an sich, oder ist sein Verhalten hausgemacht ?

Zwei Fragen, die sich hier bestimmt nicht mit völliger Sicherheit klären lassen :(
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöschtes Mitglied 15851

Guest
Es nutzt nur sich vor Ort einen wirklich kompetenten (!!) Hundeausbilder zu suchen, der mit solchen Problemen Erfahrung hat und den Hund einschätzen kann, ob er über eine konsequente Ausbildung und Führung, einen Führerwechsel oder sogar überhaupt nicht zu korrigieren ist.

Wie findet man so jemanden? Wonach sucht man den aus?
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Das ist für die Lösung des Problems total egal, zumal es auch fast immer eine Mischung der beiden Ursachen ist.

ich glaube das schon... nur, ganz krass ausgedrückt, bei einer wirklich zu xxx% diagnostizierten Wesenschwäche tut man sich vermutlich gewissensmäßig einfacher, das Problem über die Brücke zu schicken ?

Ist man selber als Hundehalter das Problem, oder ein nicht ganz unwesentliches daran, wird am Problem herumgedoktert.

Ich meine, so ein Hund mit xx Kg Lebendgewicht ist ja schon als bekannter "Zwicker" (ein Beisser wird er vermutlich im schlimmsten anzunehmenden Augenblick) nicht mehr mit vollstem Vertrauen frei zu führen :?

Vollstes Vertrauen muss man aber in seinen Hund immer haben können.. (ja, ich weiss.... 99,x%)
 
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Noch einmal, es ist egal, ob ein Hund aus einem Wesensmangel heraus beißt oder aufgrund erworbener Erfahrung, beides ist gleich schwer zu korrigieren.
 
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Ihr habt natürlich Recht, dass man anhand eines Threads niemals die wirkliche Situation abschätzen und schon gar keine Lösung für das Problem finden kann. Aber ich finde es wichtig, verschiedene Meinungen und Erfahrungen zu lesen. Und es gibt immer Leute, die schonmal ein ähnliches oder vielleicht sogar gleiches Problem hatten und vielleicht jemanden kennen, der helfen konnte...

Siebi ich kann Deiner Meinung nicht Folge leisten. Logio hat die grundlegenden Dinge in Sachen Gehorsam niedergeschrieben. Wenn Dein Hund Dich zu 100% als Rudelführer akzeptiert, steht der Couchfrage nichts im Weg, aber nicht, wenn es irgendwo harkt, dann sollte der Hund nicht zu viele Freiheiten haben. DU bist der Chef, wenn DU ihm erlaubst vor Dir durch die Tür zu gehen, ist das kein Problem und streitig machen wollen wir ihm auch nichts. Es war nur anschaulich erklärt, was der Hund akzeptieren muss, wenn Du es verlangst. Wie willst Du sonst mit ihm auf die Jagd gehen? Da kann er ja auch nicht freundlicherweise schonmal die Keulen probieren bis du am Stück bist :p

Ich finde den Vergleich mit der Bombe super passend. Nur leider ist sie in diesem Fall schon hochgegangen. Fakt ist - eine völlig fremde Person kann ihn vielleicht nochmal ändern, aber der HF bekommt das nicht hin. Warum sollte er sich nach 4 Jahren nun auf einmal grundlegend ändern, konsequent werden und zum "Hundeflüsterer" mutieren?

Beim Trainer klingeln die Alarmglocken mindestens genauso laut wie bei mir. Er hat vorübergehend Maulkorbzwang verhängt bis eine Entscheidung über die Zukunft getroffen wurde. Und das muss auch sein - vielleicht ist seine Oma die nächste, wer kann zur Zeit in den Hund reinschauen? Der Hund wurde abrupt aus dem gewohnten Umfeld gerissen und wohnt jetzt an einem zwar bekannten, aber nicht mehr heimischen Ort. Er ist doch jetzt total durcheinander...

Wir können jetzt nur hoffen, dass die Familie Einsicht zeigt und ihre Unterstützung für das Suchen der besten Lösung für den Hund zusagt. Wenn die nicht kommt tut mir der schmerzhafte Alternativweg jetzt schon Leid für die Familie, den HF und allen voran den Hund... :sad:
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Noch einmal, es ist egal, ob ein Hund aus einem Wesensmangel heraus beißt oder aufgrund erworbener Erfahrung, beides ist gleich schwer zu korrigieren.

geht es hier noch ums Korrigieren ?

Ich frage nur, weil mehr als einmal die finale Lösung angesagt wurde. Und deshalb schrieb ich, was ich schrieb...

Wenn ich das Problem am Problem bin, will ich mir das in letzter Konsequenz natürlich nicht eingestehen, in dem ich den Hund über die Brücke schicke.
Logischerweise werde ich dann alles tun, um zu doktern.

Kam vielleicht wieder einmal zu missverständlich rüber... (ich wüsste ja, was ich tun würde, Natürlich würde ich mir einen Problemlöser suchen. Aber will man das Risiko eingehen ? )
 
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16 Feb 2012
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Ich oute mich mal: Ich habe vor 7 Monaten meinen Rüden wieder zum Züchter nach einem Jahr und drei Monaten und nach einigen Vorfällen innerhalb der Familie
an dessen "Erzeuger" zurückgegeben.

Dass es mit dem Rüden Probleme geben würde, zeichnete sich schon ab, als dieser gerade mal 8 Wochen alt war und ich ihn lediglich ins Auto heben wollte, was
dem Welpen anscheinend nicht passte, weil er lieber weiter rumschnüffeln wollte und er sehr, sehr böse um sich biss. Oder als geübt wurde, ins Maul zu schauen,
wurde die Hand des Trainers blutig gebissen, da war er 9 Wochen alt.
Dieses böse Knurren bezog sich dann noch auf das Füttern von Knochen und normalem Futter und wenn er im Pickup meines Mannes auf dem Rücksitz saß,
durfte man ihn erst gar nicht anfassen, ohne dass er gleich geschnappt hat. Ich habe die harte Tour probiert, habe mir jede Menge Ratschläge eingeholt, u. a. Dinge
wie oben beschrieben wurde, nicht erhöht liegen, Füttern aus der Hand, halt das ganz Programm. Mich konnte er einigermaßen als die akzeptieren, von der
er sich was sagen ließ, meine Tochter und mein Mann wurden aber mehrfach angegangen. Gegipfelt hat das alles in einer schweren Beißattacke gegen meinen Mann, nur weil er den Rüden streicheln wollte. Da war meine Vertrauen und meine Geduld vollends dahin und ich habe beschlossen den Hund wieder an seine Züchter
zurück zu geben.
Jagdlich war er sehr gut, nur mit Katzen wollte er spielen, was für mich ein weiteres Indiz war, dass irgendwas mit dem Hund nicht stimmte.
Meine Meinung nun, nachdem ich im BP-Kurs, den ich nun mit meiner charakterlich einwandfreien Hündin besuche, einen Dackel gesehen habe, der als zarter Welpe
schon genau so um sich gebissen hat, dass es einfach Hunde gibt, die auf die Welt kommen und einen an der Waffel haben.
Ob jemand solche Hunde händeln kann? Bestimmt, aber ein nicht geringes Restrisiko bleibt immer.
Mein Rüde wird nun auf allen möglichen Prüfungen geführt werden, damit er "was" einbringt und ich hoffe nicht, dass seine neue Menschen nicht die selbe Erfahrung
mit ihm machen müssen wie wir, aber ehrlich gesagt, sehe ich da ganz schwarz...
In so fern stimme ich Michael ganz und gar zu!

LG Barbara
 
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28 Apr 2015
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Danke Cyrano3 für Deine Nachricht!
Ich hatte auch schon daran gedacht vorzuschlagen, dass man den Hund an seinen Züchter zurückgibt.
Leider kenne ich den Vertrag nicht. Hat man nicht bis zu 5 Jahren "Rückgaberecht" (so blöd sich das jetzt anhört).
Wenn man Hunde züchtet, dann sollte man ja eigentlich in der Lage sein so ein Problem zu händeln...

Leider wird hier viel über die Regenbogenbrücke diskutiert.
Es wird definitiv nicht in Frage kommen, dass der Hund totgeschossen wird o.ä. und ein normaler TA spritzt auch keinen nicht lebensbedrohlich kranken Hund.
Wir wollen hier in erster Linie dem Hund helfen klar! Aber dann selber an Schuldgefühlen kaputtgehen ist keine Lösung...
 

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