Polizei, jede Patrone nummeriert?

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Habe nachgefragt. Übungsschießen ist quartalsweise und von der Munitionsmenge lächerlich. Einmal im Jahr muß mit der MPi geschossen werden. Zum Üben wird andere als die Einsatzmunition verwendet oder am Verfallsdatum rangierende Einsatzmunition. Nicht nur die Losnummer ist erfaßt, einmal im Jahr ist Waffenprüfung und dabei wird die Muni getauscht. In einer Dienststelle haben dann alle Nutzer einheitliche "Plastikkügelchen" und in der Nachbardienststelle trifft man merwürdigerweise eine andere Farbe an. So gibt es grüne, blaue oder gelbe Geschoßköpfchen und nur Zugeordnete können im ersten Jahr eine andere Farbe vorzeigen. Tricksen wäre möglich, ist aber riskant. Für den betreffenden Schießstand wird sehr viel herumgekutscht, würde mit den Verträgen zusammenhängen.
 
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NRW: Action 4, keine Nummern, keine Zuordnung, keine Verfolgbarkeit. Das ist in ganz NRW so.
Keine Ahnung was andere Behörden so machen, aber die ein oder andere Theorie...insbesondere mit den unterschiedlichen "Geschossköpfen".. hat mich zumindest zum Lachen gebracht. Der Ein oder Andere hier sollte wirklich, wirklich wirklich weniger Fernsehen gucken...
Ansonsten ist der Thread aber tatsächlich sehr Unterhaltsam. Die ersten Antworten sprachen noch dafür, dass den Quatsch KEINER ernst nimmt...Danach ist er leider ein bisschen abgedriftet...
 
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Der Unterschied in der Behörden Patrone ist das Geschoss welches schön aufpilzt beim Treffer - sozusagen wie Jagdmunition nur gegen anderes Raubwild.
Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass die normale Behörden-KW-Munition eine heftigere Zielbalistik entwickelt, als Jagdmunition.
Schon allein von der Einsatzzweckidee her....
 
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12 Jul 2016
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Behördenmun liegt nicht im CIP Bereich.
Ne Polizei 9x19 wird jetzt nicht die Power einer 9,3x62 haben.
Aber etwas kräftiger als 9x19 mit CIP is die schon.
 
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Deswegen ist mancher Munitionstyp der Polizei nicht frei verkäuflich. Bzw. verkauft MEN Defencetec keine Munition mehr an Zivilisten.
 
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Die laut techn. Richtline vorgeschriebenen 500J sind sicherlich nicht wenig aber auch mit geCIPter Munition machbar.
 
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Zumindest nach Herstellerangaben sind 500 Joule ja gut drin.
Man beachte aber den Unterschied, dass nach CIP mit 150mm Lauflänge gemessen wird, nach TR der Polizei mit 100mm.
 
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Denke die machen bei der 9mm keinen Unterschied von MP5 und Pistolenmunition...daher ggf etwas strammer geladen....
 
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Die 600 Joule sind nach meinem Verständnis wohl in den Versuchen von Kneubuehl erreicht worden. Ich gehe mal davon aus, dass die Patronen extra auf die Leistung hochgeladen wurden, weil der Test sich ja vor allem auf die Geschosse bezieht.
Die Tabelle 1 auf der ersten Seite des Dokuments weist Werte zwischen 512 und 550 Joule als Basiswerte der Patronen aus. Finde ich auch schon ganz ordentlich für eine 9x19 aus einem 4" Lauf.
 
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Nein, die Tests liefen aus Messläufen, nicht aus Pistolen, dadurch fällt die Mündungsgeschwindigkeit höher aus.
Tatsächlich fällt die Mündungsgeschwindigkrig deutlich geringer aus und die getestet Munition wirkt vorallem auf größere Distanzen über 5-10 m im Einsatz wie Vollmantel.
Darum ging es eigentlich. Das sind alles Geschosse um 95 gr, schnell an der Mündung und schnell an Geschwindigkeit verlierend. Nix für die Jagd, wobei das ja hier kein Thema ist.

Laut Vihtavuori Ladedaten erreicht man mit dem 7,8g Lapua Cepp und 3N37 Max Ladung aus 4 Zoll knapp 600 J....
 
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Anhang anzeigen 230406
vielleicht wird auch etwas verwechselt. Die abgebildete Patrone ( 223 ) stammt vom SEK und hat eine "DAG"-Nummer. An dieser Nummer kann man wohl feststellen, wohin die "DAG-Nummer" bzw. das Los ausgegeben wurde.
D.T.
Das ist die Los-Nummer.
Die ersten 3 Buchstaben sind das Herstellerkürzel. DAG ist Dynamit Nobel AG. Gibt aus andere wie etwa Metallwerke Elisenhütte (MEN) oder Manusaar-Diehl (MS).
Die nächste Zahl ist das Produktionsjahr (21) und der Monat Februar (B).
Der Rest ist die Los-Nummer.
Hoffe, daß ich das noch richtig im Kopf habe...
 

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