Photovoltaik Anlage

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Was brauche ich dafür um das einfach in die Steckdose zu stecken, geht ja bis 600 Watt.
Damit da auch noch eine hoffentlich hilfreiche Antwort kommt: Für eine minimale Anlage benötigst Du zwei (bestenfalls monokristalline) Module mit je etwa 350 Wp Leistung (z.B. Q.Cells Q.Peak G9) und einen vernünftigen passenden Modulwechselrichter (etwa 600 W Ausgangsleistung, z.B. AEconversion INV-500-90). Im Haus sollte bestenfalls eine Anschlußleitung vorhanden sein, an die bis zur Verteilung nur eine Steckdose angeschlossen ist (keine anderen Verbraucher oder Abzweige). Empfohlen wird gern auch noch eine sog. "Einspeisesteckdose" mit entsprechendem Stecker (z.B. von Wieland, RST-20), aber das ist nicht zwingend nötig. Der Modulwechselrichter muss über einen internen NA-Schutz (nach VDE AR-N 4105) verfügen ("typgeprüfte Schutzeinrichtung mit Konformitätsnachweis"). Sollte der Hausanschluß noch über einen Ferraris-Zähler verfügen (unwahrscheinlich), dann muss dieser rücklaufgesperrt sein, sonst reihst Du Dich bei den unzüchtigen Guerilleros ein.
 
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Damit da auch noch eine hoffentlich hilfreiche Antwort kommt: Für eine minimale Anlage benötigst Du zwei (bestenfalls monokristalline) Module mit je etwa 350 Wp Leistung (z.B. Q.Cells Q.Peak G9) und einen vernünftigen passenden Modulwechselrichter (etwa 600 W Ausgangsleistung, z.B. AEconversion INV-500-90). Im Haus sollte bestenfalls eine Anschlußleitung vorhanden sein, an die bis zur Verteilung nur eine Steckdose angeschlossen ist (keine anderen Verbraucher oder Abzweige). Empfohlen wird gern auch noch eine sog. "Einspeisesteckdose" mit entsprechendem Stecker (z.B. von Wieland, RST-20), aber das ist nicht zwingend nötig. Der Modulwechselrichter muss über einen internen NA-Schutz (nach VDE AR-N 4105) verfügen ("typgeprüfte Schutzeinrichtung mit Konformitätsnachweis"). Sollte der Hausanschluß noch über einen Ferraris-Zähler verfügen (unwahrscheinlich), dann muss dieser rücklaufgesperrt sein, sonst reihst Du Dich bei den unzüchtigen Guerilleros ein.
Wenn man die 600W-Anlage beim Netzbetreiber anmeldet, wird dieser sehr wahrscheinlich einen Zweirichtungszähler verbauen oder verbauen wollen, einige NB lassen sich das gut bezahlen, obwohl es ja eigentlich schon in den Grundgebühren enthalten ist UND eine Austauschpflicht von Seiten der NB sowieso pauschal bis 20xx besteht.

Da bitte einen entsprechenden Passus bei der Anmeldung durchstreichen oder die Anmeldung einfach formlos einreichen, eine Form ist nicht vorgesehen und auf Formularen kann man viel Quatsch verstecken.

Die Anmeldung würde ich aber doch empfehlen, weil die Solarpanels in der Größe doch recht auffällig sind und wenn mal unerwartet der Ableseonkel kommt und der Zähler dreht rückwärts, könnte es Diskussionsbedarf der unangenehmen Sorte geben.

Eigentlich ist es aber ein vereinfachtes Verfahren OHNE Genehmigung, nur Anzeigepflicht.
 
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Danke das hilft mir schon mal weiter.
Ich könnte auch eine Insellösung nutzen, da ich ja das E TukTuk bekomme und mein Sohn sich ein E Quad kaufen will.
Ginge eine Inselanlage einfacher zu bauen?
Das Ladegerät braucht 230V und zieht so wie ich im Internet gelesen habe um die 280 Watt.
Zu den Modulen, da sind einige wohl undicht und es ist Wasser drin und der Hersteller schon Konkurs und daher sollen die runter und ich kann die guten dann bekommen.
Als Zähler haben wir einen ganz neuen, der hat eine Rücklaufsperre drin und noch einen ganz alten mit Drehscheibe, der hat keine.
Ich werde natürlich die Einspeisung nur an den neuen stecken.
 
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Bei der Inselanlage ist der Vorteil, daß die Größe Dir überlassen ist und weniger Vorschriften greifen. Die Wechselrichter kosten weniger (immer nur "reine Sinuswelle" nehmen), dafür braucht man einen Speicher aus Batterien, der sich kostenintensiv niederschlägt. Aber man kann alles modular ausbauen, mehr Panels dran, mehr Batterien parallel/in Serie schalten etc.
Bei meiner Kleinst-Inselanlage mit 40W, mit der ich Powerbanks auflade und eine Motorradbatterie mit 12Ah angeschlossen habe, regelt der Solarladeregler alles für mich. Einschaltschwelle 13,5V, Ausschaltschwelle 12,5V (Testwerte), Ladeleistung für die Batterie einstellbar, Nachtmodus einstellbar (wenn x Minuten unter y Volt von den Panels, dann Nacht, dann Batterieausgang an, nennt sich "Strassenlaterne").
Würde in jedem Fall einen Victron SmartSolar empfehlen, auf 24V-System gehen (Batterien und Wechselrichter dementsprechend). Alles prima per Handy auszulesen und steuerbar.
Die Panel-Anzahl muss zu den Batterien passen, sonst sind sie zu schnell voll oder werden nie voll.

Zum 280W-Ladegerät: wie lange läuft das denn so, bis das TukTuk voll ist?
 
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Ich könnte auch eine Insellösung nutzen, da ich ja das E TukTuk bekomme und mein Sohn sich ein E Quad kaufen will.
Ah, eine Inselanlage oder eine sonnige Lademöglichkeit sind aber eine völlig andere Nummer.
Wenn das nicht mit dem elektrischen Hausnetz verbunden wird, hast Du viele Möglichkeiten.

Überlege zunächst, ob es wirklich Sinn hat, Gleichspannung (DC) in eine Wechselspannung (AC) zu transformieren, um daran dann mit einem Ladegerät (Wechelrichter AC->DC) wieder eine Batterie zu laden.

Vielleicht wäre es vorteilhafter (und auch günstiger und technisch einfacher), die Batterien der Fahrzeuge direkt über einen MPPT-Laderegeler (DC->DC) zu laden. Für diese Überlegung solltest Du wissen, welche Ladespannungen benötigt werden.
 
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Die Verbindung mit dem Hausnetz wäre schön, aber da gibt es anscheinend viel mehr zu beachten und so wie ich bis jetzt gelesen haben ist die Anlage bei Stromausfall tot, das wäre dann natürlich blöd wenn es einen längeren Stromausfall geben würde und ich dann net laden könnte.
Daher bin ich auf die Inselanlage gekommen, da kann ich ja anscheinend bauen was ich möchte und das wäre mir auch dann lieber.
Geht es auch das ich ein Wechselrichter, oder was ich brauche, einbaue wo ich einfach einen 230 Stecker rein stecken kann und wenn die Sonne scheint das Ladegerät laden tut?
Ich brauche eigentlich ja keinen Zwischenspeicher mit Batterie weil die Fahrzeuge tagsüber Zuhause stehen.
 
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ist die Anlage bei Stromausfall tot
Das muss nicht so sein (siehe z.B. Anlagen mit Victron Multiplus-II o.Ä.), aber ohne elektrotechnische Grundkenntnisse läßt Du da bitte die Finger von oder beauftragst einen Fachkundigen damit.

Auch bei der Inselanlage sollte man natürlich die Aspekte der Sicherheit im Auge behalten.

Geht es auch das ich ein Wechselrichter, oder was ich brauche, einbaue wo ich einfach einen 230 Stecker rein stecken kann und wenn die Sonne scheint das Ladegerät laden tut?
Ja. Aber meiner Meinung nach nicht besonders sinnvoll, wenn es nur um das Laden der E-Fahrzeuge geht. Siehe #141.
 
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Ich hänge meine Frage einfach hier dran.
Kann mir einer helfen, ich möchte ein Balkonkraftwerk bauen, bin aber da absolut ahnungslos.
Was brauche ich dafür um das einfach in die Steckdose zu stecken, geht ja bis 600 Watt.
Der Hintergrund ist ich kann von einem Industrie Dach so viele Solarplatten kostenlos bekommen wie ich möchte, die sind ca. 8 Jahre alt und laut dem Dachdecker, ein Verwandter von mir, noch alle ok.
Davon möchte ich einige nutzen und einfach auf das Dach vom Gartenhaus und der Garage schrauben, die Ausrichtung der Sonne passt und ich hätte theoretisch Platz für ca. 10-15 Platten.
Ich blicke nur nicht durch was ich für einen Wandler und so brauche, am liebsten wäre mir wenn ich alles steckerfertig kaufen könnte.
Wobei ein Elektriker auch im Notfall im Bekanntenkreis wäre.
Die Platten liegen aber im Moment noch auf dem Dach, daher weiß ich den Typ nicht, gibt aber bestimmt nicht so große Unterschiede mit den Steckern und der Voltzahl.
Ich würde Folgendes empfehlen:
1. Wechselrichter
- reine Sinuswelle
- Netzvorrangschaltung - erlaubt den automatischen Wechsel zwischen Strom aus der Batterie oder dem Stromnetz.
- MPPT-Solarladeregler integriert.
- Integriertes Ladegerät für den Akkumulator
2. Solarpaneele natürlich
3. Akkumulator LiFePo4
4. Betreiben würde ich das Ganze als Insellösung ohne Einspeisung.
5. Evtl. einen Benzin- oder Dieselgenerator
6. Wenn man nicht weiß, wie man eine 230 VAC Insellösung realisiert, ein Fehlerstrom-Schutzschalter funktioniert oder eine Sicherung dimensioniert, einem die Begriffe TN-, TT-, IT-Netz nichts sagen, dann würde ich einem Laien von der eigenständigen Inbetriebnahme eines solchen Systems abraten.

Jenseits des pekuniären Aspektes bei der Planung einer solchen Anlage sollte man auch die Autarkie im Auge haben. Die Zeiten verschlechtern sich, Stromausfälle werden wahrscheinlicher und wenn man die Kühltruhe voll Wild hat, kommt das nicht gut.
 
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ich überlege auch an einer Insellösung für das TukTuk rum. Wie wäre es mit 82V Solarspannung zu arbeiten und die direkt über einen Laderegler in das Akkupaket einzuspeisen, schön wäre natürlich auch ein 82V Speicher (Ausgemusterte Autobatterien, 6 Stück in Reihe?)
 
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Noch Mal aus Interesse, war es nicht auch so, dass man für den selber konsumierten eigenen Strom trotzdem 23 Cent Netzentgelt zahlen sollte?
 
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ich überlege auch an einer Insellösung für das TukTuk rum. Wie wäre es mit 82V Solarspannung zu arbeiten und die direkt über einen Laderegler in das Akkupaket einzuspeisen, schön wäre natürlich auch ein 82V Speicher (Ausgemusterte Autobatterien, 6 Stück in Reihe?)
Das wäre die beste Lösung.
Wenn das einfach ginge würde ich 2 bauen, das TukTuk hat ja 72V und das E Quad hat 60V.
Bei mir wäre nur das laden der Fahrzeuge wichtig.
Für einen Stromausfall habe ich einen Stromerzeuger und zum Wasser pumpen auch eine Benzin Wasserpumpe, von der Seite aus wäre ich gut aufgestellt.
 
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30 Dez 2004
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Ich habe jetzt gerade eine PV-Anlage bestellt. 4,8 kW/p Anlage = 12 PV-Platten auf dem Carportdach. Inklusive Lieferung, Montage, und allem Drum und Dran kostet mich das, exklusive Förderungen, ca 5000 Euro. wenn ich dann die Förderungen wegrechne bleiben für mich noch ca 3000 Euro zum Zahlen übrig.

Betrieben soll damit, vor allem im Sommer der Heizstab für die Warmwasserbereitung und natürlich soweit wie möglich die Grundlast abgedeckt werden. Die Rücklieferung kann ich eh mehr oder weniger vergessen, da ich dafür so gut wie nichts bezahlt bekomme.

Na schauen wir mal wie die Sache dann im Sommer läuft.

Rücklieferung ist übrigens komplett komplikationslos. Zählpunkt anfordern, Smart Meter ist schon eingebaut (war sowieso schon vorhanden) und die Nullung ist auch schon längst erledigt. das wars dann auch schon. Kurzes Gespräch mit dem EVU vor Ort und fertig.
 
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Hat mir Mal ein PV Anbieter erzählt. Argument dahinter war, dass man das Netz des Anbieters quasi als Speicher benutzt. Die Einnahmen der Betreiber sollen angeblich durch die Energiewende nicht gefährdet werden.
 

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