Pflege des Verschlussinnenlebens

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Moin, hatte neulich bei meinem Stutzen den Verschluss zerlegt und dann, nach Reinigung, schön inklusive Schlagbolzen in der warmen Stube mit Lupus Waffenfett eingefettet. Jetzt bei Frost (zum Glück auf dem Stand bemerkt und nicht bei der Jagd) scheint das Fett seine Konsistenz so stark hin zu pampig-klebrig zu verändern, dass der Schuss nun richtig "kriechend" bricht; mit dem Druckpunktabzug kann man so kaum schießen. Am Abzug selbst liegt's nicht, der ist trocken und geht bei nicht gespanntem Schloss wie gewohnt.

Welche Produkte konservieren und schmieren also zuverlässig das Innenleben des Verschlusses, ohne zu verharzen oder ihre Konsistenz bei Temperaturschwankungen so stark zu verändern? Bitte um Empfehlungen.

Bitte keine Mutmaßungen, woran es sonst liegen könnte, mit der Waffe ist alles in bester Ordnung.
 
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Nutze auch das Teflonfett. 30 Minuten nach dem dünn Einschmieren abwischen und etwas Öl dran, fertig...

Ich bin mittlerweile, nach wieder regelmäßigem Jagdeinsatz, nicht mehr zufrieden. Wenn's warm ist schmilzt es weg und der Verschluss hakelt ständig wieder, und bei Kälte jetzt das...
 
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Eigentlich soll von dem Fett nichts am Verschluss bleiben. Die Teflonpartikel "verbinden" sich zu einer Beschichtung. Abwischen bis keinerlei Fett mehr dran ist, dann ein Tropfen gutes Öl. Mache ich schon Jahre, hatte noch nie Probleme. Allerdings war es auch noch nie unter -5°...
 
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Ich bin mittlerweile, nach wieder regelmäßigem Jagdeinsatz, nicht mehr zufrieden. Wenn's warm ist schmilzt es weg und der Verschluss hakelt ständig wieder, und bei Kälte jetzt das...
Du hast das Teflonfett verwendet wie ehedem das Staufferfett. Nimm ein bis zwei mm³, verteile das gleichmäßig auf die Stellen, die aneinander reiben, warte geraume Zeit und entferne das restliche Fett bis du davon nichts mehr bemerkst.
Ob ölen danach so gut ist? Ich hab das nicht gemacht und der Zylinderverschluss läuft top.
 
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Fett ist sinnvoll im Bereich hoher Flächenpressungen, z.B. Verschlusswarzen. Bei Fetten und Ölen ist darauf zu achten, das die Viskosität wenig von der Umgebungstemperatur abhängt. Bei Fett nutze ich dies:

Das ändert sich bis -60° nicht so viel.

Gruß
Jan
 
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Ich bin mittlerweile, nach wieder regelmäßigem Jagdeinsatz, nicht mehr zufrieden. Wenn's warm ist schmilzt es weg und der Verschluss hakelt ständig wieder, und bei Kälte jetzt das...
Ich weiß ja, daß Männer ein Problem mit Gebrauchsanleitungen haben sollen, aber lies sie mal in Ruhe durch, vielleicht hilft das inkl. ein wenig nachdenken darüber....
 
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Fett ist sinnvoll im Bereich hoher Flächenpressungen, z.B. Verschlusswarzen. Bei Fetten und Ölen ist darauf zu achten, das die Viskosität wenig von der Umgebungstemperatur abhängt. Bei Fett nutze ich dies:

Das ändert sich bis -60° nicht so viel.

Gruß
Jan
Im Verschluß, auf Feder und Schlagbolzen hat das allerdings nichts verloren.
Entweder eine leichte, kaum wahrnehmbare Ölschicht, oder obiges Teflonfett, daß man nach einer Stunde Einwirkzeit komplett abwischt.
 
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Im Verschluß, auf Feder und Schlagbolzen hat das allerdings nichts verloren.
Entweder eine leichte, kaum wahrnehmbare Ölschicht, oder obiges Teflonfett, daß man nach einer Stunde Einwirkzeit komplett abwischt.
Lieber @cast, da muss ich Dir absolut beipflichten!
 
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Du hast es ja auch eigentlich geschrieben, aber bevor jetzt wieder einer das verlinkte Zeug in den Schlagbolzenkanal schmiert....

Der TO kann ja eigentlich nix dafür. Keiner der es ihm erklärt hat, Jagdschule.... für so etwas war keine Zeit.
Unsereins hat ein halbes Jahr lang jeden Samstag nach dem schiessen im Vereinsheim mit den Kollegen und Ausbildern gesessen und es wurden die abstrusesten Fragen der JJ zum schiessen, Waffenpflege und sonstiges geklärt.
 
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Wheelgunner_45ACP

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Moin, hatte neulich bei meinem Stutzen den Verschluss zerlegt und dann, nach Reinigung, schön inklusive Schlagbolzen in der warmen Stube mit Lupus Waffenfett eingefettet. Jetzt bei Frost (zum Glück auf dem Stand bemerkt und nicht bei der Jagd) scheint das Fett seine Konsistenz so stark hin zu pampig-klebrig zu verändern, dass der Schuss nun richtig "kriechend" bricht; mit dem Druckpunktabzug kann man so kaum schießen. Am Abzug selbst liegt's nicht, der ist trocken und geht bei nicht gespanntem Schloss wie gewohnt.

Welche Produkte konservieren und schmieren also zuverlässig das Innenleben des Verschlusses, ohne zu verharzen oder ihre Konsistenz bei Temperaturschwankungen so stark zu verändern? Bitte um Empfehlungen.

Bitte keine Mutmaßungen, woran es sonst liegen könnte, mit der Waffe ist alles in bester Ordnung.
Für Reisen in RICHTIG kalte Gegenden wird entfetten und anschließend Graphitpuder empfohlen.
 
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13 Sep 2012
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Ich nutze das :

9121055PDE.png

Ist auf Petroleumbasis und Verharzt nicht. Ist Temperaturunabhängig;

leider derzeitig nur schwer zu bekommen....

@barditus :
Verschluß zerlegen;
mit WD 40 Einsprühen;
einwirkern lassen
und mit Pressluft ausblasen.

Achter auf Kleinteil wie Federn; Hülsenhalter... die fliegen unter Druckluft gerne mal weg...
 
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Zu was soll das wd 40 denn gut sein?
Es reinigt.
Es schützt nicht vor Rost.
 

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