Petition zur Kastrations- und Meldepflicht von Freigängerkatzen in NDS

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Nein - sowas werde ich NICHT unterstützen.
Weil es nur Sand in die Augen streut und so der Blick für das eigentliche Problem verschleiert wird.
Sollte es Gesetzlich verankert werden, das FREIGÄNGER oder richtiger wildernde und streunende Katzen kastriert werden müssen,
dann sind die ganzen Haustiere von Millionen Individualisten und Selbstverwirklichern eben KEINE Freigänger mehr.
Im übrigen ist es den ganzen Singvögeln, Amphibien, Kleinsäugern und Jungtieren wohl ziemlich wurscht ob der Kater der sie griff noch Eier hatte oder nicht.
Es ändert nix am Problem und schafft für die sogenannten Tierschützer und deren Gehilfen in der Politik nur das publikumswirksame Argument: "Seht her, wir haben etwas getan" - und der Bürger ist zufrieden .... Problem gelöst ?
Eben NICHT !


Das registrieren muss Pflicht werden, das unbeaufsichtigte streunen lassen untersagt und bestraft werden.
Ne Katzensteuer darf gerne angedacht werden - man steht doch so auf Lenkungswirkung von Steuern ....
Und ob die so ständig beaufsichtigten Katzen dann kastriert sind ist mir wurscht ....
Und dann kann man den Abschuss streunender Katzen ruhig beibehalten, weil die Besitzer ja per Gesetz verpflichtet sind sich um ihre Lieblinge zu kümmern und die dann verbliebenen echten Streuner keinen Nachschub aus den Neubausiedlungen mehr bekommen.

Das war mein Schriftwechsel mit einer Petitentin:

[FONT=&quot]Sehr geehrte Damen und Herren der Petition,

eine Katze wird ca. 15 - 20 Jahre alt, auch kastrierte oder sterilisierte. Was geschieht mit wildlebenden, streunenden Katzen, die niemandem gehören, wenn sie kastriert sind? Dürfen die dann 15 - 20 Jahre lang weiter unsere freilebende Fauna in Angst und Schrecken versetzen, denn sie gehen ja weiterhin ihrem sehr starken Jagdtrieb nach? Wenn die behandelten Katzen wieder in die freie Landschaft ausgesetzt werden, hilft das unserer Vogelwelt, den Reptilien und Amphibien nicht im Geringsten. Kastrieren und Registrieren ist leider nicht geeignet, Hauskatzen aus der freien Landschaft fernzuhalten. Jeder Besitzer eines Haustieres hat gegenüber seinem Haustier eine Aufsichtspflicht. Kein Hunde-, Pferde- oder sonstiger Tierhalter darf seine ihm anvertrauten Tiere unkontrolliert und unbeaufsichtigt in der freien Landschaft herumstromern lassen. Da sollte man meiner Meinung nach den Hebel ansetzen. Dann würden keine Katzen mehr überfahren, keine mehr vergiftet, keine mehr abgeschossen und keine mehr auf Nimmerwiedersehen von Zuhause weglaufen.
VG

Und das die Antwort:

[/FONT]
[FONT=&quot]Sehr geehrter Herr ............

ich fürchte, was das betrifft, gehen unsere Ansichten ein wenig auseinander. Wir hassen Katzen keineswegs und räumen ihnen durchaus eine Daseinsberechtigung auf diesem Planeten respektive in unserer heimischen Fauna ein, es wäre auch sehr schlecht, wenn dieses Glied der Ökokette fehlen würde. Denken Sie zum Beispiel nur an die dann daraus resultierende rapide ansteigende Mäuse- und Rattenpopulation, was zu erheblichen Problemen führen würde. Wir möchten lediglich dem [FONT=&quot]Übermaß[/FONT] an freilebenden Katzen entgegenwirken, und dies wollen wir, genauso wie diverse andere Tierschutzorganisationen, durch eine möglichst flächendeckende Kastration erreichen. Selbstverständlich werden kastrierte Streuner dann anschließend wieder in die Freiheit entlassen. Wo sollen sie denn sonst hin? Ein solches Tier einzusperren käme einer eklatanten Tierquälerei gleich, und dies würden wir auf keinen Fall befürworten. Auch Ihre Forderung, jeder in menschlicher Obhut lebenden Katze per Gesetz den Freilauf zu verwehren, können wir als Tierschützer nicht unterstützen. Eine Katze ist kein Hund, mit dem man ein paar Mal am Tag Gassi geht, damit er seinen Freilauf erhält. [/FONT]

[FONT=&quot]Unser Ziel ist, und das haben wir auch ganz klar formuliert, eine Verringerung der freilebenden Katzenpopulation. Weniger Katzen jagen dann auch weniger Vögel. Aber eine Welt völlig ohne Katzen darin wäre eine traurige Welt, und das ist auch ganz bestimmt nicht unser Ziel![/FONT]
[FONT=&quot]MfG,
Tierschutzverein Hann. Münden e.V.

Eine nette, sachliche Antwort auf diese Antwort geht in Kürze raus!!
[/FONT]
 
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warum nicht das volle Programm fordern ? kastrieren, chippen, freilauf verbot, Entnahme
machen andere doch auch wenn sie etwas fordern
 
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Gut finde ich ja die Stelle, das einem Hund gassi gehen reicht aber es für eine Katze unnatürlich wäre wenn sie nur paar mal am Tag an der Leine raus kommt.
Aber man kann von Tierschützern ja immer noch was lernen.:banghead::banghead::banghead:

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Nein - sowas werde ich NICHT unterstützen.
Weil es nur Sand in die Augen streut und so der Blick für das eigentliche Problem verschleiert wird.
Sollte es Gesetzlich verankert werden, das FREIGÄNGER oder richtiger wildernde und streunende Katzen kastriert werden müssen,
dann sind die ganzen Haustiere von Millionen Individualisten und Selbstverwirklichern eben KEINE Freigänger mehr.
Im übrigen ist es den ganzen Singvögeln, Amphibien, Kleinsäugern und Jungtieren wohl ziemlich wurscht ob der Kater der sie griff noch Eier hatte oder nicht.
Es ändert nix am Problem und schafft für die sogenannten Tierschützer und deren Gehilfen in der Politik nur das publikumswirksame Argument: "Seht her, wir haben etwas getan" - und der Bürger ist zufrieden .... Problem gelöst ?
Eben NICHT !


Das registrieren muss Pflicht werden, das unbeaufsichtigte streunen lassen untersagt und bestraft werden.
Ne Katzensteuer darf gerne angedacht werden - man steht doch so auf Lenkungswirkung von Steuern ....
Und ob die so ständig beaufsichtigten Katzen dann kastriert sind ist mir wurscht ....
Und dann kann man den Abschuss streunender Katzen ruhig beibehalten, weil die Besitzer ja per Gesetz verpflichtet sind sich um ihre Lieblinge zu kümmern und die dann verbliebenen echten Streuner keinen Nachschub aus den Neubausiedlungen mehr bekommen.
:thumbup:
 
G

Gelöschtes Mitglied 3798

Guest
Danke Rotfuchs für dein Engagement.:thumbup:

Selbstverständlich werden kastrierte Streuner dann anschließend wieder in die Freiheit entlassen. Wo sollen sie denn sonst hin?


Diese fast schon naive Ehrlichkeit macht es doch so schwer, bei dem Thema zu einer wirksamen Lösung zu kommen.
Die wissen eben tatsächlich nicht, was sie da tun - die ahnen nicht mal welchen Bärendienst sie der Natur erweisen.
Und sie haben bei dem was sie tun auch keinerlei Unrechtsbewusstsein bezüglich der Freisetzung von Haustieren in die Landschaft.
Warum auch - sie sind eben getragen von der tiefsten Überzeugung edle Menschen zu sein, die automatisch gutes tun wenn sie sich ausschließlich auf den Individualtierschutz konzentrieren.
Selbstverständlich stellen Sie auch Mensch und Tier auf eine ebene - verbal: Katzenbabys, Katzenmama und Papa .... aber auch moralisch: Freigänger, Freiheit (schenken, .... in die Freiheit entlassen) Freiheitswillen .... etc.
Das ist auch der Grund dafür, warum ergebnisorientierte Dialoge auf dieser Ebene nix - aber auch garnix bringen.
Freundliches "erklären versuchen" ist natürlich immer gut - meist jedoch vergebens .....
Da sehen diese Herrschaften eben die Hauskatze schon als Bestandteil der heimischen Fauna ..... :roll::no:
Die glauben eben tatsächlich, daß ein Raubtier, versehen mit vollem Tierarztservice und täglicher Notration, für ausbleibendem Jagderfolg oder Schlechtwetter, auf der Terrasse, eine sinnvolle und wichtige Aufgabe in der Natur haben .....

Es fehlen schlicht die simpelsten Grundlagen um die Zusammenhänge in der nicht besiedelten Landschaft auch nur zu erahnen und die richtigen Schlüsse zu ziehen.
Das Problem ist eben nicht die Hauskatze - das Problem ist auch hier wie so oft der verhausschweinte Mensch .....

Nun kann man sich natürlich über Regulierungswut, ständig neue Gesetze und Gebühren aufregen - als Waffenbesitzer und Jäger ist man diesbezüglich sehr dünnhäutig .....
Wenn aber aufgrund von Verhaltensweisen einiger Menschen Schaden entsteht - nichtmal böswillig, sondern aus schlichtem Unwissen - dann kann, soll und muss der Gesetzgeber dem eben entgegenwirken.
Nicht um Katzenhaltung zu verunmöglichen, sondern um klare Regeln aufzustellen in welchem Rahmen sich Katzenhaltung bewegen darf ohne Schaden anzurichten.
Deshalb ganz klar:
Absolutes (wieder-) Aussetzverbot von Katzen.
Registrierungspflicht.
Verbot des unbeaufsichtigten Streunen lassens.
Katzensteuer - um die Registrierung und Maßnahmen zur Unterbringung und Beseitigung nicht registrierter Katzen zu finanzieren.
Und um eine Lenkungswirkung zu erzielen - geringer Betrag, denn es soll nicht Omas Maunzerl verhindert werden,
sondern den Tiermessies muss vorgebeugt werden, die ihre Katzen unkontrolliert streunen und vermehren lassen.
Kastrationspflicht sehe ich da als Maßnahme die kostenpflichtig angeordnet wird, im Falle von Animalhording oder Verstößen gegen das Streunerverbot.

Lasst sowas mal fünf Jahre laufen, dann können wir uns auch über den Jagdschutzparagraphen in Bezug auf streunende Katzen unterhalten ..... aber erst dann !
 
Registriert
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Das war mein Schriftwechsel mit einer Petitentin:


Und das die Antwort:

Sehr geehrter Herr ............

ich fürchte, was das betrifft, gehen unsere Ansichten ein wenig auseinander. Wir hassen Katzen keineswegs und räumen ihnen durchaus eine Daseinsberechtigung auf diesem Planeten respektive in unserer heimischen Fauna ein, es wäre auch sehr schlecht, wenn dieses Glied der Ökokette fehlen würde. Denken Sie zum Beispiel nur an die dann daraus resultierende rapide ansteigende Mäuse- und Rattenpopulation, was zu erheblichen Problemen führen würde. Wir möchten lediglich dem Übermaß an freilebenden Katzen entgegenwirken, und dies wollen wir, genauso wie diverse andere Tierschutzorganisationen, durch eine möglichst flächendeckende Kastration erreichen. Selbstverständlich werden kastrierte Streuner dann anschließend wieder in die Freiheit entlassen. Wo sollen sie denn sonst hin? Ein solches Tier einzusperren käme einer eklatanten Tierquälerei gleich, und dies würden wir auf keinen Fall befürworten. Auch Ihre Forderung, jeder in menschlicher Obhut lebenden Katze per Gesetz den Freilauf zu verwehren, können wir als Tierschützer nicht unterstützen. Eine Katze ist kein Hund, mit dem man ein paar Mal am Tag Gassi geht, damit er seinen Freilauf erhält.


Unser Ziel ist, und das haben wir auch ganz klar formuliert, eine Verringerung der freilebenden Katzenpopulation. Weniger Katzen jagen dann auch weniger Vögel. Aber eine Welt völlig ohne Katzen darin wäre eine traurige Welt, und das ist auch ganz bestimmt nicht unser Ziel!
MfG,
Tierschutzverein Hann. Münden e.V.

Eine nette, sachliche Antwort auf diese Antwort geht in Kürze raus!!

Genau deshalb DARF die Petition keine (weitere) Unterstützung bekommen!

Teddy
 
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Selbstverständlich werden kastrierte Streuner dann anschließend wieder in die Freiheit entlassen. Wo sollen sie denn sonst hin? Ein solches Tier einzusperren käme einer eklatanten Tierquälerei gleich, und dies würden wir auf keinen Fall befürworten.

Erfüllt das "in die Freiheit entlassen" eines solchen Tieres nicht auch irgend einen Straftatbestand?

Gruß

HWL
 
U

User 9286

Guest
Selbstverständlich werden kastrierte Streuner dann anschließend wieder in die Freiheit entlassen.

Habt ihr euch schon mal gefragt wie sie zu den Katzen kommen? Vom Jäger wahrscheinlich nicht. :no:Selber fangen dürfen sie nicht.:what:
Die können zb. nur Katzen kastrieren die am Bauernhof frei rumlaufen.
 
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Servus!

Sagt mal, was versteht ihr unter "streunenden Katzen"? Herrenlose Tiere, oder Freigänger in der Nähe bewohnter Gebiete?

Wir haben selbst zwei Katzen, beide kastriert, jedoch nur deshalb, weil bei uns in der Gegend junge Katzen schlecht an den Mann zu bringen sind. Unsere beiden sind auch Freigänger, genauso, wie etwa 10 weitere Katzen in unserem 50 Seelen Dorf. Mann kann die Viecherl, wenn sie mal draußen waren nicht mehr in der Wohnung,bzw. Haus festhalten, es sei denn sie wollen schlafen. ;-)
Unser Jagdpächter und seine Begeher kämen nie auf die Idee diese Katzen zu schießen, denn sie kennen die Besitzer natürlich persönlich. Auch kann ich guten Gewissens sagen, dass diese Katzen zu 99 % im Jahr nur Mäuse, vornehmlich Wühlmäuse aus den umliegenden Wiesen fangen. Unser Kater hatte meines Wissens noch nie einen Vogel in den Fängen, die Kätzin muss ich zugeben fängt eine Handvoll im Jahr. Und da rätseln wir auch immer, ob die Vögel nicht schon krank waren. Junghasen oder ähnliches Wild haben sie auch noch nie Heim gebracht und Katzen bringen wirklich fast alles Heim um ein Lob einzuheimsen. Von einem bekannten Jäger weiß ich, dass es sehr wohl ersichtlich ist, ob eine Katze heruntergekommen und somit herrenlos ist, oder nicht. Wobei er die verwahrlosten Tiere "beseitigt". Ich unterschreibe bei der Petition nicht, denn ich weiß nicht, was sie wirklich bringen soll. Bauern wissen selbst sehr gut, wann das Ende der Fahnenstange erreicht ist und lassen Ihre Tiere dann kastrieren. Ich persönlich würde erstmal in Erfahrung bringen, wem eine Katze gehört, die ich evtl. des Öfteren beim Mauseln beobachte und ich nicht weiß, wo sie hingehört, bevor ich sie schieße. Ich weiß, dass nicht jedes Revier gleich ist und auch die Jägerschaft nicht immer in guten Ruf steht. Dennoch sind Jäger (ich hoffentlich auch bald) immer noch Tier- und Naturschützer.

so long

Viele Grüße

Flo
 
G

Gelöschtes Mitglied 3798

Guest
Servus!

Sagt mal, was versteht ihr unter "streunenden Katzen"? Herrenlose Tiere, oder Freigänger in der Nähe bewohnter Gebiete?

Katze weiter als 300m von der nächsten bewohnten Bebauung..... = streunende Katze... die Besitzverhältnisse spielen bei dieser Definition zunächst keine Rolle.

Freigänger ..... wieder dieses hübsche Wort ....

Ich will mich darüber eigentlich auch nicht mehr aufregen ....
Ich machs zukünftig genauso.
Verlasse ich das Haus kommt der Hund raus. Eine Schüssel Futter auf die Terasse und schon kann dieser liebe Wolfsnachfahre frei, seiner Natur entsprechend, durch die Wälder, Wiesen und Felder streifen .... oder in den Gärten der Nachbarn und in die Sandkästen und Gemüsebeete schaissen - wie er grad mag.
Ich möchte meinem Hund nicht die Freiheit nehmen dies selbstbestimmt zu tun wann immer er möchte.
Er hat so einen liebenswürdigen, eigenen Charakter und das Recht dazu, wann immer er mag, seinen Freiheitsdrang auszuleben.
Keinesfalls möchte ich ihn da einengen, das würde er nicht verkraften und Schaden an seiner zerbrechlichen Seele nehmen.
Ausserdem ist das auch nicht so schlimm - er erwischt im Jahr vielleicht nur ne Handvoll Rehe.
Meistens bringt er wirklich nur Katzen aus der Nachbarschaft heim .... und die legt er mir dann immer so süß vor die Füsse ....

Gleiches Recht für alle, oder ?;-)
 
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Heute steht bei uns in der Zeitung, dass Minister Meyer (Grüne) die Erlegung von streunenden Katzen ab 2015 in Niedersachsen verbieten lassen will, wie in NRW.

TH
 
Registriert
26 Feb 2014
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@Kastljaga
Das Wort Freigänger ist noch nicht lange in meinem Wortschatz.

Erst heute habe ich dieses Bild in Facebook gefunden:

Anhang anzeigen 17983


Ich finde es spricht 1000 Bände. :biggrin:

Ab ich will mich nicht mit euch streiten. Wir sind alle erwachsen.

Viele Grüße

Flo
 

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