Peinlichkeiten im Jagdgeschehen

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27 Aug 2012
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Gaaaanz Aktuell, komme gerade von der Peinlichkeit.
Gestern bis 21 Uhr in der Firma gewesen und dann mit dem Jagdherrn und den Foxl als Gemeinschaftsansitz die Maisfelder bewachen und ich brauche eh was für die Truhe
Da es kalt werden sollte, schön warm eingepackt, für den Foxl auch eine Unterlage mitgenommen und zu den Sitzen gefahren.
Bequem in der Kanzel eingerichtet und da ich (und besonders der Foxl) die Sauen im Mais gut vernehmen kann, wenn sie ein- und auswechseln, wurden die von der langen Computerarbeit übermüdeten Augen etwas gepflegt.
Dass das funktionieren sollte, wurde an einem Fuchs getestet, der durch den Mais schnürte und sowohl vom Foxl, als auch durch meine Ohren zuverlässig angezeigt wurde.
Also wieder entspannt zurückgelehnt, wir haben sehr bequeme Sessel = meine alten Chefsessel, und die Augen wieder geschlossen.
Als sie wieder aufgingen, war doch ein kleiner Lichtschein am Horizont zu sehen, erst dachte ich da steht ein Auto, nein es war die liebe Sonne, die sich anschickte den Tag zu begrüßen.
Der Jagdherr hatte vor Stunden ne Whatsapp geschrieben, dass er abbaumte oder nach Hause fahren würde, Schweine habe er nicht gesehen....
Na der Foxl hat auch durchgepennt, also kann ich nicht viel verpasst habe (hoffe ich).

Jetzt erst einmal ein erfrischendes Brausebad genommen, politisch korrekt kalt und nicht mehr als fünf Minuten (Memo an mich: Waschlappen bestellen) und die Kaffeemaschine auf maximale Leistung gestellt.
Der Rücken fühlt sich etwas steif an, aber ansonsten bin ich eigentlich fit.
 
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Schon Jahre her bei einer DJ.

Die HF der Terriermeute haben eine Sau abgefangen und brechen diese auf. Das Treiben ist vorbei und es geht in einen anderen Revierteil zum nächsten Treiben. Die HF steigen aus und der eine fragt den anderen "Wo sind denn die Gewehre? Hast du nicht auf den Rücksitz gelegt?" Darauf der andere "Ich dachte DU hast die eingepackt?":eek:
Die Knarren standen noch im vorherigen Revierteil an den Baum gelehnt.
 
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Apropos... vor einigen Jahren war ich im Waldteil des Revieres unterwegs, um Pirschwege, etc. zu kontrollieren und ggf. wieder herzurichten.
Ok, komme also an eine Stelle an der etwas zu machen war. Stelle die Waffe an einen Baum und fange an.
Es wurde nachher doch etwas mehr als erwartet und dabei bewegte ich mich natürlich auch etwas weiter weg.
Bin nun also fertig, drehe mich um und will die Waffe aufnehmen... fuck, wo ist die hin.

Habe dann eine geschlagene halbe Stunde mit langsam aufsteigender Panik gesucht.
Dabei mehrfach den kompletten Weg von Anfang an abgegangen, bis ich sie wieder hatte.
Und spaßigerweise stand sie kaum 30m von dem Punkt entfernt, von dem aus meine Suche begann und der Wald war eigentlich auch noch recht licht und nicht verwachsen.

Seitdem weiß ich auch sehr gut wie es funktioniert, daß 132 Jahre später die Waffe, immer noch an den Baum gelehnt in Nevada gefunden werden konnte.
 
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Als ich mir zum Anfang meiner Jägerlaufbahn (vor vier Jahren) meine Grundausrüstung zusammen gestellt habe war ich der Meinung, drei Schuss mit zu nehmen würde beim reinen Ansitz völlig ausreichen. Klar, mehr als einen Schuss kannst Du normalerweise eh nicht absetzen, dann ist alles in Hörweite erst mal weg.

Bis ich eines Tages da saß und mir mein allererster Dachs kam. 🥳 Und zehn Minuten später mein zweiter. 🥳 Und weitere fünf Minuten später mein dritter. 🥳 Und danach beim Abbaumen (da ich ja keine Munition mehr hatte) auch mein vierter. 😫🤬
 
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Als ich mir zum Anfang meiner Jägerlaufbahn (vor vier Jahren) meine Grundausrüstung zusammen gestellt habe war ich der Meinung, drei Schuss mit zu nehmen würde beim reinen Ansitz völlig ausreichen. Klar, mehr als einen Schuss kannst Du normalerweise eh nicht absetzen, dann ist alles in Hörweite erst mal weg.
Dachte anfangs genauso, bis mal jemand "Nachsuche" ins Spiel brachte und da sind drei Schuss insgesamt ggfs. knapp. Schaftmagazine helfen da ganz gut :)
 
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Also habe ich lang und ausgiebig geflucht und mir hoch und heilig geschworen, was daraus zu lernen und mir danach als goldene Regel angewöhnt, immer mindestens zehn Schuss dabei zu haben. Auch beim reinen Ansitz.

Dann kam Corona und man kam eh zu nix und machte allerhöchstens hin und wieder mal einen einzelnen Schuss aufs Wild und, okay, die Munitionsvorräte werden weniger aber es ist nicht so schlimm weil man kommt eh nicht auf den Schießstand und das Gewehr trifft und regelmäßiges Anschießen entfällt damit dann auch und irgendwann hatte ich keine mehr in Reserve sondern nur noch in den Magazinen, und mal schnell welche machen (bin Wiederlader) ging irgendwann auch nicht mehr, weil irgendwann keine fertigen Hülsen mehr da waren und auf Arbeit war Stress und ich kam grad eh zu nix.

Und so hab ich hin und wieder mal was erwischt und irgendwann war ich runter auf insgesamt drei Schuss und nahm mir jetzt wirklich ganz fest vor, nächste Woche tatsächlich wieder Hülsen zu waschen und neue Patronen zu machen.

Und so sitz ich am Ansitz und es kommen meine ersten sechs(!!) Waschbären. 😭🔫
 
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Apropos... vor einigen Jahren war ich im Waldteil des Revieres unterwegs, um Pirschwege, etc. zu kontrollieren und ggf. wieder herzurichten.
Ok, komme also an eine Stelle an der etwas zu machen war. Stelle die Waffe an einen Baum und fange an.
Es wurde nachher doch etwas mehr als erwartet und dabei bewegte ich mich natürlich auch etwas weiter weg.
Bin nun also fertig, drehe mich um und will die Waffe aufnehmen... fuck, wo ist die hin.

Habe dann eine geschlagene halbe Stunde mit langsam aufsteigender Panik gesucht.
Dabei mehrfach den kompletten Weg von Anfang an abgegangen, bis ich sie wieder hatte.
Und spaßigerweise stand sie kaum 30m von dem Punkt entfernt, von dem aus meine Suche begann und der Wald war eigentlich auch noch recht licht und nicht verwachsen.

Seitdem weiß ich auch sehr gut wie es funktioniert, daß 132 Jahre später die Waffe, immer noch an den Baum gelehnt in Nevada gefunden werden konnte.
Habe ich so auch geschafft
Ein Rucksack in Real tree abgelegt, da voll mit Gerödel und schwer.
Danach etwas gepirscht und bei der Rückkehr den Rucksack nicht wieder gefunden, habe dann auch ewig gesucht und geflucht.
 
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Bei mir rutschte als junger Jäger mal 1Exemplar von Meister Markwart unter den Sitz im VW-Käfer...nach Tage brachte er sich aber olfaktorisch wieder in den Mittelpunkt.

Aber n Bock vergesssen ??
ne, wat n Dussel, der Kerl hatte nicht verdient, eine Büchse zu führen ! ;) ;)
Bei mir war´s eine Rehleber, in der Tüte hinter den Fahrersitz gelegt und irgendwie drunter gerutscht....
 

Westwood

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Schon Jahre her bei einer DJ.

Die HF der Terriermeute haben eine Sau abgefangen und brechen diese auf. Das Treiben ist vorbei und es geht in einen anderen Revierteil zum nächsten Treiben. Die HF steigen aus und der eine fragt den anderen "Wo sind denn die Gewehre? Hast du nicht auf den Rücksitz gelegt?" Darauf der andere "Ich dachte DU hast die eingepackt?":eek:
Die Knarren standen noch im vorherigen Revierteil an den Baum gelehnt.

Das ist aber ein Problem das des öfteren Vorkommt... Deswegen passen Jäger ja untereinander ``auf´´ :ROFLMAO:

Drückjagd am Anfang meiner Jägerlichen Karriere, nur zwei Orte entfernt und ich war in der Treibertruppe meines Lehrprinzen eingeteilt.
Auf der Jagd war jeder zugegen der Rang und Namen hatte oder es zumindest von sich selbst dachte.
Auch einer meiner ehemaligen Prüfer, ein fieser Knochen ganz alter Schule.
Allerdings in meinen Augen auch ein Vertreter von Wasser predigen und Wein saufen, etwas das ich schon Anfang zwanzig nicht wirklich gut ab konnte.
Am Sammelplatz wurde schon nicht gegrüßt und die mitgebrachte Kesslerin jedem unter die Nase gehalten der nicht gefragt hatte.
Die Jagd selber war zur damaligen Zeit ein Top Event, in der Regel fielen immer 50-60 Sauen und allerlei anderes, es waren viele Treiber und Hunde da und die Organisation und Versorgung waren für eine Privatjagd immer top.

Die Treiben gingen los und es war wie erwartet die Hölle los, wir hatten alle Hände voll zu tun und es ging richtig Rund.
Irgendwann kamen wir dann beim Stand des besagten Prüfers vorbei und auch hier bekleckerte er sich nicht mit Sympathiepunkten, man wurde angeraunzt das man ein beschossenes Stück vorliefern solle und Hund XY ein Waidlauter kläffer wäre....
Also Ignoriert und einfach weiter in die nächsten Brombeeren.

Nach der Jagd sollte mein Jagdherr noch eine Anschusskontrolle mit einem seiner Teckel machen, wir wussten wo wir hin sollten also wieder Querfeldein zurück, wieder vorbei am Stand des Prüfers.... Kein Prüfer zu sehen, kein Rucksack oder Ähnliches mehr auf dem Stand aber in der Ecke des Bockes stand ganz verlassen und alleine eine verdammt schicke Kesslerin... :devilish: :evil:
Also eingepackt das Ding, flott die Anschusskontrolle gemacht (Ergebnislos) und ab zum Sammelplatz.
Meine Laune, kann sich vermutlich jeder vorstellen, war komischerweise extrem gut...
Ich hätte ihm seine Verfehlung damals im Jugendlichen Leichtsinn auch sofort und äußerst unverblümt vor den Kopf geworfen, allerdings hat mein Lehrprinz mich davon abgehalten.
Er nahm den guten Mann beiseite und führte mit ihm ein kleines Grundlagegespräch... Gab ihm, ohne das es einer mitbekam seine Waffe zurück und versicherte dem Mann das ich trotz seines Verhaltens die Schnauze halten würde...

Inzwischen bin ich in im Revier diese Prüfers jedes Jahr zur Jagd eingeladen und man versteht sich gut, inzwischen kann er auch selbst über diesen Schnitzer lachen.
Wie er allerdings dazu kam seinen geliebten Repetierer zu vergessen kann er sich bis heute nicht erklären.
 
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Hat nicht direkt was mit der Jagd zu tun aber zum Thema "vergessene Waffe" hätte ich auch noch was.

Auf einem Schießstand hier in der Gegend blieb mal nach einem Hegeringe überspannenden Übungsschießen im Juli eine nicht garade billge Flinte im Ständer stehen.

Man hätte den Halter natürlich über die SNr. rausfinden können aber das hätte wohl einen erheblichen Erklärungsbedarf für den Besitzer nach sich gezogen.
Also wurde die Waffe in der Hoffnung eingelagert, dass der Jäger in der kommenden Niederwildjagd-Saison das fehlen im Schrank hoffentlich bemerken würde.

Am Ende kam es auch so und im November stand ein bedröpelter Waidmann am Tresen welcher fragte, ob seine Flinte vielleicht auf diesem Stand wäre.
Das Poltern der Steine als er sie zurück bekam, soll man noch sehr weit verommen haben. :giggle:
 
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Vor einigen Jahren:
Habe meinen Sauer 202 Stutzen zum ersten zur Drückjagd ausgeführt und an der Sicherung herumgespielt, es kam in der Rückgasse eine starke Sau ich hatte sie wunderbar im Glas und wollte abdrücken.
Die Waffe war leider gesichert und die Sau verschwand eine Sekunde später in Anflug.
 
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