Jagdfieber_91 schrieb:
barry08 schrieb:
[quote="Jagdfieber_91":33c01d14]Zerreiche, ich kann nicht mehr. Ich glaube, ich muss mal mit dir Jagen gehen, das wird bestimmt klasse!
:20: :20: :20:
Ich bitte auch!
Und stell mir bitte einen 18-Ender ins Gebüsch! :24:
WH
Barry
Mir würds a Vesperbrettl mit ner Scheibe Brot und nem Bier schon tun. Ich glaube, das eigentliche Jagen, bzw. Beutemachen, wäre in dieser Runde nur das Gipferl eines schönen Tages :23:[/quote:33c01d14]
:12:
In der Tat, manchmal sind wir, wenn jeder "sein" Stück Wild geschossen hat, bei Regen auch schon um 11 in der Kneipe.
Aber einen weiß ich noch:
Treibjagd auf Hubertus ist bei uns Tradition, immer so um die 40 Flinten stark.
Wir hatten am Vorabend den von den Gästen aus Östereich mitgebrachten obstler etwas zu intensiv verkostet und mir, damals 16 oder 17 Jahre alt, gings am morgen danach irgendwie noch gar nicht gut.
Gleich im zweiten Treiben, einem Kessel, spürte ich so ein befremdliches Rühren im Gedärm und "spurtete" zügig, meine Nachbarn mitziehend, auf ein kleines Feldgehölz zu, da sich dort im ansonsten freien Feld Erleichterung verschaffen ließ.
Nachdem wir die darin liegenden Gockel herunter - oder vorbei geschossen hatten, wobei für letzteres ich in erster Linie verantwortlich zu machen und was der Dringlichkeit der Situation zuzuschreiben war, meldete ich meinen Nachbarn, ich würde eben zurück bleiben.
Die wussten gleich, was los war und winkten breit grinsend oder diskret lächelnd Bescheid.
Ich also Flinte und Tasche an den Stacheldraht am Weg gelehnt und ab hintern Busch.
Plötzlich hörte ich Stimmen. Mir war sofort klar, meine Mitjäger, die Strolche, wollten mich leimen, verzog mich weiter ins Gehölz und nahm volle Deckung. Folglich wunderte es mich keineswegs, daß Flinte und Tasche weg waren, als ich kurze Zeit später zurück kam. Fremde konnten es nicht gewesen sein, das hätte Lux, mein DD, den ich neben der Kanone angebunden hatte, nie zugelassen.
Ich gliederte mich betont harmlos wieder in die Kette ein, rief fleißig Hopp, Has, Hopp und tat völlig normal.
Aber bei der Frühstückspause tauchte meine Kanone ebenfalls nicht auf, also erstattete ich meinem Vater Bericht. Der verstand in Waffendingen wenig Spass und bat eindringlich, mir mein Gewehr zurück zu geben. Leider ohne Erfolg.
Abends beim Schüsseltreiben bekam ich sie zurück. Mein Vater hatte bei der Polizei angerufen und die Sheriffs brachten sie freundlicherweise gleich vorbei, samt Tasche. Unser Nachbar, Polizist, Chef des ortsansässigen Wandervereins und intimer Fütterfreund unserer Hunde, hatte die vermeintlich herrenlose Flinte beim Wandern mit seinen Kumpels gefunden und mitgenommen.
Und zum Schluß:
Bei meinem ersten Jagdurlaub in Namibia hatte ich mich mit dem damals vielleicht 10 Jahre alten Sohn des Farmers angefreundet und ihn einige male mit zur Jagd genommen. Ich hatte als einziger keinen Keiler geschossen und so schenkte mir der Knirps am Flughafen kurz vor der Abreise eine Haderer eines Warzenkeilers.
Wer so etwas noch nicht gesehen hat: Gut 20 bis 25 cm lang, mehr als 5 cm Durchmesser.
Das Gepäck war längst auf dem Weg zum Flieger, die Waffen ebenfalls und bei der Einreise in München würde man mir das Ding ohnehin vermutlich abnehmen. Also schob ich den Zahn einfach in meine Jackentasche.
In München wars ziemlich warm, also nahm ich die Jacke übern Arm, wobei ich den Zahn in eine der ziemlich grossen Taschen meiner Lederjeans steckte.
Ebenso wie beim Auschecken in München wie beim Einchecken in den Flieger nach Hamburg fiel mir das süffisante Lächeln des weiblichen Personals zwar auf, aber ich konnte es mir irgendwie nicht erklären. Nachdem wir ein paar Stunden später in Hamburg ausgecheckt hatten und sich die Reaktion des weiblichen Personals wiederholt hatte, sah ich im Vorbeigehen in einen bis zum Boden reichenden Spiegel und da wurde mir klar: Der Keilerzahn machte in der rel. engen Lederhose eine ziemliche Beule an ziemlich diskreter Stelle.