Ölschaft, Lackschaft

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Diese Autokorrektur ist wirklich lästig:
Doppelt gemoppelt und Beize natürlich:lol:
 
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OK, danke für die Tipps, im Laufkanal ist etwas blöd, weil ich den quasi nicht bearbeitet habe, aus Angst, dass ich dadurch die Auflagefläche vom Lauf negativ verändere...

Ungefähr so sieht es derzeit aus, seltsamerweise sieht man die Verfärbung am Schaftende nur am Foto und nicht in echt :lol:

Anhang anzeigen 63247Anhang anzeigen 63246

Mein ursprünglicher Gedanke wäre ja auch gewesen, dass ich die Beize ganz weg lasse, aber keine Ahnung ob das Holz dafür hochwertig genug ist, dass es trotzdem ordentlich ausschaut...
 
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So, wieder ein Update:
Weil ich mir beim Thema Beize überhaupt nicht mehr sicher war, habe ich die Beize in der Farbe Wenge erst mal auf einem alten stück Holz probiert, das war schon extrem dunkel.
Ich habe mich dann dazu entschieden, dass ich das lieber sein lasse, bevor ich das Risiko eingehe, den Schaft zu ruinieren.

Kurz nachher hat sich gezeigt, dass es wohl die richtige Entscheidung war, ich bin mit dem Ergebnis nämlich ziemlich zufrieden.

Anhang anzeigen 63406
Anhang anzeigen 63404
Anhang anzeigen 63405

Interessant finde ich aber, dass man auch hier wieder sieht, dass das vordere Griffstück helleres Holz ist, als das Schaftende, vielleicht bekomme ich das durch mehrere Schichten mit erhöhtem Alkannawurzel-Anteil ja noch ähnlich hin, war beim original aber auch schon sichtbar...

Gestern habe ich dann am Abend noch die zweite Schicht aufgetragen, jetzt heißt es wieder ein paar Tage trocknen lassen, dann sieht man ja weiter.

Zusätzlich habe ich gestern das Laufbündel mit dem Systemkasten zusammengesetzt, sieht auch deutlich besser aus, als zu Beginn. :)
 
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Bei dieser Holzqualität, Sorte Obstkiste besteht das vordere Griffstück sicher nicht aus dem gleichen Holzblock wieder der hintere Schaft, deswegen eben Unterschiede.

Du ölst hoffentlich die Fischhaut nicht mit dem gleichen Öl wie den restlichen Schaft?
 
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Bei dieser Holzqualität, Sorte Obstkiste besteht das vordere Griffstück sicher nicht aus dem gleichen Holzblock wieder der hintere Schaft, deswegen eben Unterschiede.

Du ölst hoffentlich die Fischhaut nicht mit dem gleichen Öl wie den restlichen Schaft?


Ja das habe ich mir eben auch gedacht, was will man aber auch erwarten, ich hab die BBF für einen Apfel und ein Ei quasi gekauft :lol:

Nein, so wie du gesagt hast, bei der Fischhaut Balsamterpentin und Tungöl im Verhältnis 3:1 zweimal, dann gut sein lassen.
Beim Rest 2:1, dann 1:1 und zum Schluss nur mehr reines Tungöl.
 
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Vor ein paar Tagen habe ich die letzte Schicht Tungöl aufgetragen und gestern dann ein paar Fotos der "fertigen" Aufarbeitung gemacht - das Tungöl muss noch ein paar Tage trocknen, im Moment schaue ich jeden Tag nach und verreibe mit dem Finger alles immer wieder gleichmäßig falls notwendig.


Anhang anzeigen 64337Anhang anzeigen 64335Anhang anzeigen 64336

Ich bin mit dem Ergebnis eigentlich ziemlich zufrieden, sieht auf jeden Fall schon tausend mal besser aus als zu Beginn.

Vielen Dank nochmals an alle für die Tipps :)
 
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Hallo,

leider kann ich die bisherigen Bilder nicht mehr ansehen, sehen bestimmt super aus die Schäfte.

Ich bin zurzeit auch dabei einen Schaft nach Cast seiner Anleitung zu erneuern. Unsicher bin ich mir bei einem der letzten Schritte zwischen letzte Ölschicht auftragen und einwachsen: Nach dem 2-wöchigen Trocknen der puren Tungölschicht soll poliert werden.
Womit mache ich das Polieren am besten? Reicht ein fuselfreier Lappen oder muss ich noch Bimsmehl/Wasser oder etwas anderes zum Polieren dazunehmen, bevor ich den Schaft einwachse?

Und noch etwas anderes: Der Laufkanal soll ebenfalls geölt werden, gilt dies auch für den Systemschacht der Mechanik? (Oder ich habe das missverstanden und der Laufkanal beinhaltet alles Innenliegende..)

Ein paar simple Fragen, die mir dennoch Kopfzerbrechen bereiten, man will ja nichts falsch machen an seinen Lieblingen. :)
Vielen Dank für Eure Hilfe!

Wmh
 
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Alles was nach rohem Holz aussieht wird geölt, muss nicht so aufwendig sein, sieht man später ja nicht, aber wasserfest.

Die letzte Schicht wird sparsam aufgebracht und in Maserrichtung abgewischt, fertig. Mindestens 2 Wochen trocknen lassen, eher mehr bei reinem Öl.
Und wenn man das Gefühl hat, daß die Oberfläche wirklich trocken und hart ist, wird gewachst.
Mit Bimsmehl polieren gibt Hochglanz, wenn man das will macht man das nach jeder Schicht Öl, nur nicht als Abschluß.
 
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Ich schreibe es hier mal rein:
der original Lackschaft einer meiner Büchsen aus Anfang der 70er Jahre ist im Laufe der Jahrzehnte, obwohl die Waffe kaum geführt wurde, „undicht“ geworden. Kommen Wassertropfen darauf, ziehen die teilweise ein und es bilden sich Wasserflecken, die aber wieder verschwinden. Die meisten von Euch würden in so einem Fall wohl eine Umarbeitung zu einem Ölschaft vorschlagen. Ich würde aber sehr gerne den Lackschaft-Look beibehalten, da das bei dieser Büchse in meinen Augen einfach dazugehört. Mein Schäfter schlug auch einen Ölschaft vor inklusive Neuschneiden der Fischhaut, aber ich würde halt gerne beim Originalzustand bleiben.
Gibt es nach Eurer Erfahrung gute Schäfter, die auch Lackschäfte originalgetreu erneuern und mit solchen Arbeiten vertraut sind?
 
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Lackierkabine, staubfrei, sonst hast du verloren.
Mit Abbeizer alles runter, glattschleifen und dann wie beim Autolackieren mit Spritzpistole, sonst wird das schnell ganz übel.
Hobbymäßig kaum zu leisten, weswegen ja der Ölschaft von deinem Büma vorgeschlagen wird.
Mach den in Hochglanz mit vielen Schichten Trueoil, sieht dann aus wie Lack.
 
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Danke cast! Was für Lacke kamen bzw kommen da eigentlich zur Anwendung? Sie müssen ja im Ergebnis einigermaßen Kratz- und stossunempfindlich und witterungsbeständig sein. Sind das spezielle Gewehrschaftlacke? Oder etwas aus dem Bootsbau?
Ich selbst möchte eine Neulackierung der Büchse eigentlich nicht ausführen - da würde ich schon lieber einen erfahrenen Fachmann ranlassen...
 
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Polyurethan Lacke bei den Amibüchsen, sagte mein Büma, mit einfachen Abbeizern kaum runter zu bekommen. Mehr weiß ich auch nicht.
Der Lackschaft meine WEA MKV deluxe hatte auch schon ziemlich gelitten, deswegen habe ich den auf Öl umgearbeitet.
Ich habe den Lack runter geschliffen, nicht abgebeizt, weil die Chemie, die dann irgendwie ja auch im Holz ist nicht so meins war.

Die angesprochene Trueoiloberfläche ist dann natürlich deutlich empfindlicher als der Lackschaft.
 
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Wer damit umgehen kann, ist zum entfernen von Lackoberflächen mit Ziehklingen gut beraten. Die Gefahr, Kanten zu verrunden und Dellen einzuschleifen, ist selbst unter Verwendung von harten Schleifklötzen relativ groß. Und man spart sich die Chemie.
 
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auch wenn Du es wahrscheinlich nicht hören möchtest: das Problem mit Lack bei Holz ist immer das Gleiche - hast Du eine Macke/ eine Beschädigung in der an sich geschlossenen Lackschicht, dann zieht Feuchtigkeit ins Holz unter den Lack und kann da nicht mehr raus und produziert Schäden.
Aus meiner Sicht ist der Vorschlag Deines Büchsners an sich gut und zielführend.

Für wirklich grobe Nummern (Durchgehen bei Dauerregen z.B.) dann Plasteschaft - ansonsten reicht ein gut gemachter Ölschaft im jagdlichen Alltag. Auch wenns mal etwas feucht wird.
 

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