OCD beim Deutsch Drahthaar

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Guten Morgen allerseits,

ich verfolge alles rund um die OCD nun schon eine ganze Weile und die Problematik macht mich sehr betroffen.
Ich führe zwar selbst keinen DD, habe aber über die letzten 10 Jahre immer wieder mehrere DD in Hundekursen gehabt und bin durchaus ein großer Anhänger dieser Rasse und ihrer Leistungsfähigkeit.
Ich kenne auch sowohl einige Drahthaar-Züchter und Führer gut, wir jagen zusammen.
Ich möchte hier nur einen kurzen Einwand dazu machen, dass nur jagdbewährte Hunde mit einem gewissen Mindestalter in die Zucht eintreten dürfen sollen:
Ein Hund mit leichter oder auch mittlerer HD kann bei gutem Training bis ins hohe Alter bejagt werden, ohne dass körperliche Einschränkungen auftreten. Somit würde dieser Hund bei jagdlicher Eignung zur Zucht verwendet werden, obwohl er HD hat, ohne dass dieser Mangel offenbar würde. Diese "jagdliche Selektion" der wirklichen Zuchthunde funktioniert also schlicht nicht zufriedenstellend!
Weiter ist es leider immer noch so, dass bei DD in den DD-Blättern auch bis heute immer nur die HD-freien Hunde veröffentlicht werden, die anderen aber nicht! Dies ist wohl nur dem Zuchtbuch zu entnehmen, dass nicht jeder besitzt oder problemlos einsehen kann.
Bei anderen Rassen werden jedoch alle eingereichten Ergebnisse veröffentlicht und somit für alle Klubmitglieder aktenkundig. Natürlich gibt es auch hier immer noch eine unbekannte Dunkelziffern, weil es ja unmittelbar nach der Aufnahme dem Besitzer überlassen ist, das Bild beim HD-Gutachter auch einzureichen- Stichwort ist auch hier die Ehrlichkeit, die schon mehrfach angesprochen wurde!
Dennoch halte ich es für wichtig, soviele Ergebnisse wie vorliegen und bekannt sind zu veröffentlichen.
Wenn das vollständige Bekanntmachen für die HD-Ergebnisse noch nicht funktioniert, dieses Qualitätsmerkmal gibt es ja zumindest bei DD aus anerkannter jagdlicher Leistungszucht nun schon eine Weile, so ist meines Erachtens nach das erfolgreiche "freiwillige" Untersuchen und Veröffentlichen von OCD-Ergebnissen, vorsichtig ausgedrückt, kritisch zu sehen.
Bedenkt bitte, mit einem Hund, der einen Gebißfehler hat, Einhoder ist, oder der zu wenig Bart hat, kann man jagen, wenn er wesensfest ist- auch wenn diese Hunde züchterisch nicht gewünscht sind. Jedoch gibt es eines, dass immer in Ordnung sein muß und das ist das Gangwerk mit Vorder- und Hinterhand, sonst ist die Welpenentwicklung und spätere jagdlliche Karriere wenig zufriedenstellend.

Ich hoffe sehr, dass die Problematik künftig sachlich und zielführend angegangen werden wird!

Waidmannsheil von emma
 
A

anonym

Guest
migo schrieb:
boarhuntingdogs schrieb:
@migo,

Nach deiner Logik müssten besonders teure Hunde besonders gut durchgecheckt oder als Rasse besonders belastet sein. Die zweite Möglichkeit mag noch stimmen, die erste stimmt nicht!

Nein, der Preis bestimmt sich nicht wesentlich durch die Kosten für Gesundheitsuntersuchungen, sondern der Markt. Schönes Beispiel: nach dem Film "1001 Dalmatiner" wurden für Hunde dieser Rasse Phantasiepreise gezahlt. Das hatte wohl nicht damit zu tun, dass diese Hunde besonders gut untersucht waren.

eben

Fakt ist aber, dass die Kosten für Gesundheitsuntersuchungen von irgendwem bezahlt werden müssen; i.d.R. durch entsprechenden Aufschlag auf die Welpenpreise. M.E. bei Zuchthunden gerecht, die Welpenkäufer profitieren am meisten davon. Es gibt mittlerweile nicht wenige Züchter die einen Zuschlag zum Welpenpreis nehmen, der an die Welpenkäufer zurückgezahlt wird, wenn bestimmte Gesundheitsuntersuchungen durchgeführt werden. Die haben halt Interesse daran, die Nachzucht untersucht zu haben. Gute Regelung.

Fakt ist, das Hunde, die durch x-Untersuchungen, Prüfungstourismus und einen hohen/ höheren Welpenpreis exorbitant teuer werden, dann auf Biegen und Brechen nicht mehr aus der Zucht genommen werden.


boarhuntingdogs schrieb:
Wenn Hunde aus solchen Zuchten besonders teuer sind, dann bildet sich eben ein schwarzer Markt, Handel usw. Da bekommt man dann zum Preis eines gecheckten Hundes locker vier andere. Ferner springen überhaupt erst kommerzielle Züchter auf den Zug auf. Man erweist den Rassen damit einen Bärendienst.

Ich kann Deiner Logik nicht folgen. Weil Rassen, die durch Gesundheitsuntersuchungen teurer werden, dann auch für Schwarzzüchter interessant werden, dürfen keine Gesundheitsuntersuchungen durchgeführt werden :?:

Natürlich kannst Du untersuchen, die Logik liegt im Preis. s.o.

boarhuntingdogs schrieb:
Das dabei nur der Preis steigt/ besser wird aber nicht die Gesundheit kann man im VDH x-fach beobachten.

Der Logik kann ich nicht folgen, siehe oben.

Weil eben nicht Gesundheit sondern Preis im Vordergrund der Motivation steht. Ich verstehe auch nicht, wie man auf die Idee kommen kann mit Hunden Geld verdienen zu müssen. Die Jagd kostet ein paar tausend im Jahr. Jedes Hobby, ob Golfclub/ Motorrad etc kosten Geld, aber ausgerechnet die Hunde, sollen sich selbst tragen. :roll: :twisted:
Wer kranke Hunde gesund züchten will, soll das auch investieren oder einfach die Finger von den kranken Tieren lassen, ist übrigens Tierschutz.


boarhuntingdogs schrieb:
Viel besser wäre es, Rasseprotektionismus aufzubrechen. Dann wird erstens ein echtes Beweisen am Markt notwendig, das dient letztlich allen Hunden (auch euren eigenen Rassen) und zweitens ermöglicht es Hunde leichter nach Leistungskriterien evtl auch als Crossbreeds zu züchten.
So sind übrigens fast alle Rassen entstanden und viele neuaufkommende Rassenschläge sind eben noch sehr nah an dieser Entstehung dran.

Sorry, aber an dem Punkt bin ich raus. Natürlich mussten unsere heutigen Rassen erstmal entstehen, reingezüchtet werden. Heute gibt für jede Anforderung den passenden Hund. Sofern sich das nicht ändert, gibt es keinen, definitiv überhaupt keinen Grund für etwas was Du als "Crossbreed" bezeichnest.

So entstehen doch immer noch Rassen, und wenn die anderen endlich/ schließlich kaputt sind, dann kommen wieder solche wie Phönix aus der Asche. Es würde vielen Rassen gut tun, sie auf eine breitere Basis zu stellen, z:B. Zusammengehen von DL und GM.

boarhuntingdogs schrieb:
Euer Weg mit mehr Beschränkungen, mehr Kontrolle ist doch schon lange vor die Wand gefahren.

Das ist Deine Sicht der Dinge. Als m.E. gutes Beispiel habe die Retriever den Hype gut überstanden. Es gibt hunderte von "Familienhundezüchtern" auch unter dem Dach des VDH, selbst in den dem JGHV angeschlossenen Zuchtvereinen, aber es ist eine stabile und mittlerweile breite Basis von Züchtern/Zuchthunden aus Jagd-/Arbeitslinien entstanden. Natürlich gibt es auf Grund der hohen Welpenpreise einen Schwarzmarkt bzw. Schwarzzuchten. Aber die Käufer sind heutzutage recht gut informiert. Durch das Internet, durch öffentliche Zuchtdatenbanken und für die Zucht relevante Informationen. Wer sich ein wenig Mühe gibt kann ohne Probleme alle Informationen erhalten, die für die Anschaffung eines gesunden Hundes nötig sind. Den Hundeverstand darf sich allerdings noch jeder selbst erarbeiten :wink:

Es mag ja bei Einzelmerkmalen hilfreich sein, die vorgenannten Überlegung werden dadurch aber nicht aufgelöst. Außerdem gibt es eine Fülle von Rassen, die trotz Untersuchungen (HD) eine negative Entwicklung genommen haben, eben weil die Grundausrichtung in der Zucht nicht stimmt(e).

boarhuntingdogs schrieb:
Gesunde Hunde züchtet man indem man seine Hunde austestet in der Praxis, und nur wenn das Ergebnis stimmt, diese "getesteten" Hunde zur Zucht einsetzt, hohe Inzuchtkoeffizienten vermeidet und Gesundheit und Leistung vor Typ und Überspezilaisierung stellt.

Das ist zum Teil einfach falsch. Du kannst Deinen Hund bis zum 4. oder 5. Feld so viel auslasten wie Du willst, und im 6. Feld ist er dann blind. PRA macht auch vor ansonsten leistungsfähigen Hunden nicht halt. Ein Hund kann selbst eine gute Hüfte haben, aber miserabel vererben - was man per ZWS hätte vorab wissen können. Übrigens, durch Linienzucht kannst Du gewünschte Eigenschaften massiv verstärken - wg. der damit verbundenen Risiken aber nur ein Mittel für sehr erfahrene Züchter.

Ja und dein ZWS Hund kann auch nicht untersuchte, negative Merkmale vererben. Es hat Jahrtausende funktioniert ohne alle beschriebenen Begleiterscheinungen. Dass man bestimmte Probleme (DJT) mit ZWS verbesern kann, bestreite ich doch gar nicht.

Zur OCD

Ich kann nix für die Zuchtpraxis anderer. bei mir käme kein hinkender Hund in die Zucht.
 
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@ Emma, 1 *****

Nur noch kurz dazu:

boarhuntingdogs schrieb:
Fakt ist, das Hunde, die durch x-Untersuchungen, Prüfungstourismus und einen hohen/ höheren Welpenpreis exorbitant teuer werden, dann auf Biegen und Brechen nicht mehr aus der Zucht genommen werden.

Nur ein verantwortungsvoller Züchter wird einen Hund aus der Zucht nehmen, wenn er nicht entsprechend vererbt. Alle anderen werden ihn drin lassen, EGAL wie hoch oder niedrig vorher die Kosten waren!!!!

Das beweist ja nun der DD sehr schön mit seiner popligen HD Untersuchung und dem Anschaffungspreis von zwischen 400,-- und 800,-- Euro.....

Noch eine Frage an die DD-Besitzer/Züchter. Wer wertet eigentlich die Bilder der DDs aus??? Welcher unabhängiger Gutachter....??

Petra
 
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Petra schrieb:
Das beweist ja nun der DD sehr schön mit seiner popligen HD Untersuchung und dem Anschaffungspreis von zwischen 400,-- und 800,-- Euro.....

Noch eine Frage an die DD-Besitzer/Züchter. Wer wertet eigentlich die Bilder der DDs aus??? Welcher unabhängiger Gutachter....??

Petra

Moin Petra,

ich hege keinen Zweifel an der Auswertung durch Dr. Schunk.
Bei unseren beiden Hündinnen und anderen aus unserer Gruppe wurden die Aussagen zum HD-Grad der Tierärztin die die Hunde geröngt hat von Ihm so bestätigt.
 
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vom kreuzberg schrieb:
Guten Morgen allerseits,

ich verfolge alles rund um die OCD nun schon eine ganze Weile und die Problematik macht mich sehr betroffen.
Ich führe zwar selbst keinen DD, habe aber über die letzten 10 Jahre immer wieder mehrere DD in Hundekursen gehabt und bin durchaus ein großer Anhänger dieser Rasse und ihrer Leistungsfähigkeit.
Ich kenne auch sowohl einige Drahthaar-Züchter und Führer gut, wir jagen zusammen.
Ich möchte hier nur einen kurzen Einwand dazu machen, dass nur jagdbewährte Hunde mit einem gewissen Mindestalter in die Zucht eintreten dürfen sollen:
Ein Hund mit leichter oder auch mittlerer HD kann bei gutem Training bis ins hohe Alter bejagt werden, ohne dass körperliche Einschränkungen auftreten. Somit würde dieser Hund bei jagdlicher Eignung zur Zucht verwendet werden, obwohl er HD hat, ohne dass dieser Mangel offenbar würde. Diese "jagdliche Selektion" der wirklichen Zuchthunde funktioniert also schlicht nicht zufriedenstellend!
Weiter ist es leider immer noch so, dass bei DD in den DD-Blättern auch bis heute immer nur die HD-freien Hunde veröffentlicht werden, die anderen aber nicht! Dies ist wohl nur dem Zuchtbuch zu entnehmen, dass nicht jeder besitzt oder problemlos einsehen kann.
Bei anderen Rassen werden jedoch alle eingereichten Ergebnisse veröffentlicht und somit für alle Klubmitglieder aktenkundig. Natürlich gibt es auch hier immer noch eine unbekannte Dunkelziffern, weil es ja unmittelbar nach der Aufnahme dem Besitzer überlassen ist, das Bild beim HD-Gutachter auch einzureichen- Stichwort ist auch hier die Ehrlichkeit, die schon mehrfach angesprochen wurde!
Dennoch halte ich es für wichtig, soviele Ergebnisse wie vorliegen und bekannt sind zu veröffentlichen.
Wenn das vollständige Bekanntmachen für die HD-Ergebnisse noch nicht funktioniert, dieses Qualitätsmerkmal gibt es ja zumindest bei DD aus anerkannter jagdlicher Leistungszucht nun schon eine Weile, so ist meines Erachtens nach das erfolgreiche "freiwillige" Untersuchen und Veröffentlichen von OCD-Ergebnissen, vorsichtig ausgedrückt, kritisch zu sehen.
Bedenkt bitte, mit einem Hund, der einen Gebißfehler hat, Einhoder ist, oder der zu wenig Bart hat, kann man jagen, wenn er wesensfest ist- auch wenn diese Hunde züchterisch nicht gewünscht sind. Jedoch gibt es eines, dass immer in Ordnung sein muß und das ist das Gangwerk mit Vorder- und Hinterhand, sonst ist die Welpenentwicklung und spätere jagdlliche Karriere wenig zufriedenstellend.

Ich hoffe sehr, dass die Problematik künftig sachlich und zielführend angegangen werden wird!

Waidmannsheil von emma

Ohne HD-Auswertung und Zuchtschau geht kein DD in die Zucht. Und man kann es sehr einfach sehen. Die Ahnentafel wird nämlich gestempelt! Und mit entspechender HD ist der Hund raus aus der Zucht!
 
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anonym

Guest
Petra schrieb:
1.) @ Emma, 1 *****

Nur noch kurz dazu:

boarhuntingdogs schrieb:
Fakt ist, das Hunde, die durch x-Untersuchungen, Prüfungstourismus und einen hohen/ höheren Welpenpreis exorbitant teuer werden, dann auf Biegen und Brechen nicht mehr aus der Zucht genommen werden.

2.) Nur ein verantwortungsvoller Züchter wird einen Hund aus der Zucht nehmen, wenn er nicht entsprechend vererbt. Alle anderen werden ihn drin lassen, EGAL wie hoch oder niedrig vorher die Kosten waren!!!!

Das beweist ja nun der DD sehr schön mit seiner popligen HD Untersuchung und dem Anschaffungspreis von zwischen 400,-- und 800,-- Euro.....

Noch eine Frage an die DD-Besitzer/Züchter. Wer wertet eigentlich die Bilder der DDs aus??? Welcher unabhängiger Gutachter....??

Petra

ad 1.) Dieses post zeigt wunderbar den ganzen Unsinn. Ein Hund besteht nicht nur aus Hüften. Wenn der Hund bist ins hohe Alter vernünftig jagt, geht mir der medizinische Befund doch am Arxxh vorbei.
Was nützt denn ein Hund, der beste Hüften hat aber auch x andere Probleme.
Ferner wird doch hier deutlich beschrieben, was Konrollen bringen. Nach Emmas Angaben steht und fällt es mit der Ehrlichkeit. Dann kann auch einfach so ehrlich gezüchtet werden, aber mit der richtigen Grundausrichtung ohne unnötigen Bürokratieaufbau.

ad 2.) Siehst Du Petra, bei Dir muss ein Hund erstmal werfen, damit man sehen kann wie er sich vererbt. Bei mir kommt ein Hund, der nicht die Härten der Praxis aushält, gar nicht erst in die Zucht.
Und wenn die Nachzucht wider Erwarten nichts taugen sollte, kann ich den Hund genau so wie Du mit deiner externen Diagnosewut, aus der Zucht nehmen; nur dass bei meinem Model der Hund nicht x-Untersuchungen , ganz unabhängig vom Welpenpreis, und weitere (sinnlose) Kosten verursacht hat. Bei deinem Weg aber der Hund womöglich Befund frei ist, sogar deine ZWS-Wunschwerte bringt, aber eben ein anderes Problem hat, das dann (aus Kostengründen und anderem Hirnriss "Zuchtwertvoll") negiert wird.

Beides verlangt Ehrlichkeit, in meinem Fall ist sie leichter als in deinem und damit dem Menschen angepasster = menschlicher.

Und bei den DDs kommt eben statt großer Voruntersuchungen der Prüfungswahn hinzu.

Zum x-ten Mal dieser Weg hat sich bewährt, eurer nur in zweifelhaften Ansätzen.
 
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michik007 schrieb:
ich hege keinen Zweifel an der Auswertung durch Dr. Schunk.

Wie steht Dr. Schunk zum Verein? Ich meine, wer ist das? Normalerweise werden solche Befunde von Radiologen einer Uni-Klinik bewertet??

Bei den Retrievern z.B. Uni Gießen.....

michik007 schrieb:
Ohne HD-Auswertung und Zuchtschau geht kein DD in die Zucht. Und man kann es sehr einfach sehen. Die Ahnentafel wird nämlich gestempelt! Und mit entspechender HD ist der Hund raus aus der Zucht!

Du hast Emma's Post offensichtlich nicht verstanden. Nun habe ich einen Hund mit einer A-Hüfte aus einem 7er Wurf. Der geht nun in die Zucht weil mit A bewertet. Was wenn die anderen 6 Hunde aus dem Wurf eine schlechte Hüften haben?? Glaubst Du tatsächlich der Hund mit seiner A-Hüfte würde dann gut vererben? :lol: :wink: .

Wo findet man denn Auswertungen ALLER geröntgen Hunde???

@Emma; wenn wir zum röntgen gehen wird VORHER der Untersuchungsbogen ausgefüllt und MUSS eingeschickt werden. Dafür garantiert eigentlich der TA.....

Petra
 
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boarhuntingdogs schrieb:
ad 2.) Siehst Du Petra, bei Dir muss ein Hund erstmal werfen, damit man sehen kann wie er sich vererbt.

Jetzt wird's aber albern. JEDER Hund muss sich bezüglich des Wissens um seine Vererbung erstmal vermehren!! Du kannst doch den besten Hund der Welt haben und er gibt trotzdem nur Gülle weiter.....

boarhuntingdogs schrieb:
Und wenn die Nachzucht wider Erwarten nichts taugen sollte, kann ich den Hund genau so wie Du mit deiner externen Diagnosewut, aus der Zucht nehmen;

Stimmt. Meine gesundheitliche "Diagnosewut" kostet ein bisschen Geld; Deine eventl. kranke Nachzucht (weil Eltern nicht untersucht) dann deutlich mehr. Vor allem den Besitzer.... Und BHD, wir sprechen jetzt hier über gesundheitliche Aspekte, nicht über jagdliche Anlagen usw!!!!

Ich habe immer gesagt, ein Hund besteht nicht nur aus Hüften etc., aber diese Hürde ist sicherlich die Erste die zu nehmen ist, bevor man überhaupt darüber NACHDENKT den Hund in die Zucht zu packen.......

boarhuntingdogs schrieb:
Bei deinem Weg aber der Hund womöglich Befund frei ist, sogar deine ZWS-Wunschwerte bringt, aber eben ein anderes Problem hat, das dann (aus Kostengründen und anderem Hirnriss "Zuchtwertvoll") negiert wird.

Das ist eine reine Unterstellung!

Mir fällt dazu ein schönes Beispiel ein. Eine Züchterin hat einen sehr vielversprechenden Wurf. Ich meine es waren 7 Welpen. Sie selbst behielt eine Hündin zur eventl. Weiterzucht. Dann kamen die Gesundheitsergebnisse. Die eigene Hündin war mehr als sauber mit einer A1 Hüfte, ED/OCD frei, Augen frei, super Formwert, Zähne bestens.

Aber.... zwei Hunde hatten eine schlechte Hüfte, ein Hund hatte ED, ein Hund HC und eine Hündin einen Vorbiss. Sie nahm die eigene Hündin mit den top Ergebnissen niemals in der Zucht mit dem Kommentar "ja worauf soll ich denn dann alles beim Rüden achten....". DAS ist Zucht, nix anderes.

Und wie will man sowas bewerkstelligen, wenn VIELLEICHT gerade mal der Hund ausgewertet ist, der in die Zucht soll??? :shock:

Petra
 
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vom kreuzberg schrieb:
Guten Morgen allerseits,

ich verfolge alles rund um die OCD nun schon eine ganze Weile und die Problematik macht mich sehr betroffen.
Ich führe zwar selbst keinen DD, habe aber über die letzten 10 Jahre immer wieder mehrere DD in Hundekursen gehabt und bin durchaus ein großer Anhänger dieser Rasse und ihrer Leistungsfähigkeit.
Ich kenne auch sowohl einige Drahthaar-Züchter und Führer gut, wir jagen zusammen.
Ich möchte hier nur einen kurzen Einwand dazu machen, dass nur jagdbewährte Hunde mit einem gewissen Mindestalter in die Zucht eintreten dürfen sollen:
Ein Hund mit leichter oder auch mittlerer HD kann bei gutem Training bis ins hohe Alter bejagt werden, ohne dass körperliche Einschränkungen auftreten. Somit würde dieser Hund bei jagdlicher Eignung zur Zucht verwendet werden, obwohl er HD hat, ohne dass dieser Mangel offenbar würde. Diese "jagdliche Selektion" der wirklichen Zuchthunde funktioniert also schlicht nicht zufriedenstellend!
Weiter ist es leider immer noch so, dass bei DD in den DD-Blättern auch bis heute immer nur die HD-freien Hunde veröffentlicht werden, die anderen aber nicht! Dies ist wohl nur dem Zuchtbuch zu entnehmen, dass nicht jeder besitzt oder problemlos einsehen kann.
Bei anderen Rassen werden jedoch alle eingereichten Ergebnisse veröffentlicht und somit für alle Klubmitglieder aktenkundig. Natürlich gibt es auch hier immer noch eine unbekannte Dunkelziffern, weil es ja unmittelbar nach der Aufnahme dem Besitzer überlassen ist, das Bild beim HD-Gutachter auch einzureichen- Stichwort ist auch hier die Ehrlichkeit, die schon mehrfach angesprochen wurde!
Dennoch halte ich es für wichtig, soviele Ergebnisse wie vorliegen und bekannt sind zu veröffentlichen.
Wenn das vollständige Bekanntmachen für die HD-Ergebnisse noch nicht funktioniert, dieses Qualitätsmerkmal gibt es ja zumindest bei DD aus anerkannter jagdlicher Leistungszucht nun schon eine Weile, so ist meines Erachtens nach das erfolgreiche "freiwillige" Untersuchen und Veröffentlichen von OCD-Ergebnissen, vorsichtig ausgedrückt, kritisch zu sehen.
Bedenkt bitte, mit einem Hund, der einen Gebißfehler hat, Einhoder ist, oder der zu wenig Bart hat, kann man jagen, wenn er wesensfest ist- auch wenn diese Hunde züchterisch nicht gewünscht sind. Jedoch gibt es eines, dass immer in Ordnung sein muß und das ist das Gangwerk mit Vorder- und Hinterhand, sonst ist die Welpenentwicklung und spätere jagdlliche Karriere wenig zufriedenstellend.

Ich hoffe sehr, dass die Problematik künftig sachlich und zielführend angegangen werden wird!

Waidmannsheil von emma

@ Emma

die Vorgehensweise, die der VDD jetzt, (zugegebener Weise zu spät)eingeschlagen hat, entspricht den Empfehlungen des VDH. Ich bin mir aber ziemlich sicher, das das OCD-Röntgen in einem zweiten Schritt zur Pflicht wird. Zusätzlich zu den aktuellen Zuchtzulassungskriterien würde ich aber ein Anheben des Zuchtalters für gut befinden. Dies würde der Überprüfung der tatsächlichen Jagdeignung Vorschub leisten und auch noch ein paar wesens und gesundheitliche Grenzgänger aus der Zucht halten. Eine Veröffentlichung der positiven HD oder OCD-Ergebnisse hat positive und auch negative Seiten. Ich bin mir sicher, daß kaum noch jemand schlechte oder grenzwertige Röntgenaufnahmen einschicken wird, denn die darauf folgende Hexenjagd wird unerträglich werden. Ich Dusel habe hier mal zugegeben, daß 1 von 27 Welpen, die ich gezüchtet habe an OCD erkrankt war. Für diese Dummheit werde ich hier geteert und gefedert.
 
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Bollenfeld schrieb:
Ich Dusel habe hier mal zugegeben, daß 1 von 27 Welpen, die ich gezüchtet habe an OCD erkrankt war. Für diese Dummheit werde ich hier geteert und gefedert.

Blödsinn!

Lies' Dir vielleicht nochmal alles durch, damit Du eventl. nachvollziehen kannst, wie Du Dich drehst und wendest!!!

Und das mit dem OCD-Untersuchungs-Käse kannst Du Mutter Beimer erzählen, das glaubt Dir sowieso kein Mensch.

Petra
 
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Hallo zusammen

Einige Anmerkungen:

1. Bei einer HD-Röntgen-Untersuchung werden nicht die Merkmalträger herausgefischt, sondern nur die erkrankten Tiere.

2. Es werden nur HD-Begutachtungen mit HD A und HD B als "HD-frei" im Drahthaarblatt veröffentlicht. Im Zuchtbuch erfolgt keine weitergehende Veröffentlichung.

3. Es wird zur Zeit noch offiziell mit nicht-HD-begutachteten Hunden beim DD gezüchtet!!

4. Der offizielle und einzig zugelassene Gutachter für das Skelett ist Dr. Schunk.

5. OCD-Befunde, die negativ ausfallen, sind geheim. Sie verbleiben bei Dr. Schunk und der Hauptzuchtwart erhält diese nicht ...ist offizielle Beschlußlage.

6. "Hinkende Hunde" waren bis vor kurzem beim VDD kein Problem, weil ......es gab ja keine OCD beim DD. Die hinkenden Hunde hätten auch mit der alten Zuchtordnung aus den Verkehr gezogen werden können ....wenn man gewollt hätte.

7. Wenn man Krankheiten einfach nicht zur Kenntnis nimmt, kann man sagen....beim DD gibt es keine Krankheiten.
Vor 2 Jahren hatten wir offiziell 1-2 OCD-Fälle pro Jahr.....und letztes Jahr über 300 neue OCD-Fälle.

8. Wenn die Zucht und Zuchtauslese früher so viel besser war, dann muss es doch eine Entwicklung zu der jetzigen Situation gegeben haben. Wo war denn da der Zuchtverband? Hat er gegen eine schädliche Entwicklung nichts unternommen? oder hat er die Entwicklung gefördert und gewollt?

9. Mit Zuchtwertschätzung (ZWS) hatten wir uns bislang nicht beschäftigt. Wir haben die ZWS so verstanden:
- Die ZWS ist eine Zahl, die angibt, mit welchen Risiko ich züchte, wenn ich einen Hund zur Zucht einsetze.
- Diese Zahl ist machbar für jede Krankheit des Hundes und kann somit auch mehrere Risiken separat angeben.
- Diese Zahl errechnet sich aus den Untersuchungsergebnissen der Eltern, Geschwister und den Nachkommen.
- Wenn ich mit einem Elternpaar züchte, die beide ein hohes Risiko haben, ist die Warscheinlichkeit für eine Krankheit größer als wenn ich mit einem Elternpaar züchte, die beide ein niedriges Risiko haben.
- Die Anzahl der untersuchten Verwandten kann mit angegeben werden, und jeder Züchter und Welpenkäufer kann die ZWS bewerten.
- Da für eine "strategische Paarung" eine Empfehlung gegeben wird, kann trotzdem jeder Züchter nach seinem Gutdünken entscheiden, wie er züchtet und welches Risiko er in Kauf nimmt.
- Nach Dr. Tellhelm ist das Problem bei der ZWS nicht eine niedrige Nachkommenzahl, sondern dass erkrankte Hunde - wegen der Kosten für den Halter - nicht erfaßt werden. Somit kann ein verfälschtes Bild entstehen (...das Risiko für eine Krankheit würde dann niedriger eingestuft werden, als es in Wirklichkeit ist).
- Erfahrungen von anderen Zuchtverbänden zeigen, dass erkrankte Tiere sehr wohl gemeldet werden. Es gibt den verantwortungsvollen Hundehalter, der sich für die Rasse einsetzt.

10. Selbst der Laie, der sich hier notgedrungen mit Vererbung und Erbkrankheiten auseinandersetzt, kann doch einen Unterschied sehen, ob ein Hund nur zum Jagen oder auch zur Zucht eingesetzt werden soll. Der Gesundheits-check-up für einem Zuchthund kann doch nicht daraus bestehen, dass er einige Jahre hervorragend im Jagdbetrieb gearbeitet hat. ....Und wenn er erfolgreich im Jagdbetrieb ist, vererbt er seinen Nachkommen keine Krankheit, und selber hat er auch keine .....oder wie??

11. Wissenschaftliche Erkenntnisse und Studien .....was sind das??? ..."böhmische Dörfer"??? .....Erfindungen von DD-Gegnern?? ....Teufelszeug? ....Hexenwerk?


Waidmannsheil
 
A

anonym

Guest
@Petra, ich gebe es auf. Weißt Du ich kenne auch jemand, der mal einen weissen Raben gesehen haben soll.
Natürlich gibt es deine Traumzüchterin - Realität besser Normalität ist das nicht! :!: :idea:
Menschen sind käuflich - ihr erschafft alles mögliche, dass sie dem Mammon erliegen.


Ich sehe Hunde als Ganzes, da interessiert es mich erstmal wenig, wenn er meinen Anforderungen genügt, was er für ein fiktiver Erbträger ist. Gesunde Hunde bekommen i.d.R. gesunde Hunde. Ausreisser werden ausselektiert bzw die Zucht mit diesen Hunden beendet. Ihr verstrickt Euch in Symptomeanalyse. Das wesentliche geht dabei schnell flöten, und ihr korrumpiert.

@ an die DD-Fraktion:
Wieviele dieser DD mit OCD Nachkommen haben denn eine harte jagdliche Selektion hinter sich und wieviele sind Prüfungshunde? :wink:
Wie hoch war das Zuchtalter, wie breit die Rüdenstreuung, wie hoch der Inzuchtkoeffizient?
 
A

anonym

Guest
Petra schrieb:
Mir fällt dazu ein schönes Beispiel ein. Eine Züchterin hat einen sehr vielversprechenden Wurf. Ich meine es waren 7 Welpen. Sie selbst behielt eine Hündin zur eventl. Weiterzucht. Dann kamen die Gesundheitsergebnisse. Die eigene Hündin war mehr als sauber mit einer A1 Hüfte, ED/OCD frei, Augen frei, super Formwert, Zähne bestens.

Aber.... zwei Hunde hatten eine schlechte Hüfte, ein Hund hatte ED, ein Hund HC und eine Hündin einen Vorbiss. Sie nahm die eigene Hündin mit den top Ergebnissen niemals in der Zucht mit dem Kommentar "ja worauf soll ich denn dann alles beim Rüden achten....". DAS ist Zucht, nix anderes.

Einen dann doch noch :wink: Du willst also im vollen Ernst behaupten , dass Menschen vor der Erfindung deiner Hightechmedizin nicht gezüchtet haben, keine Ahnung hatten und erst recht nichts Vernünftiges zu Wege gebracht haben. :wink: Hut ab! :roll: :oops:
 
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wildbarren01 schrieb:
Hallo zusammen

Einige Anmerkungen:

1. Bei einer HD-Röntgen-Untersuchung werden nicht die Merkmalträger herausgefischt, sondern nur die erkrankten Tiere.

2. Es werden nur HD-Begutachtungen mit HD A und HD B als "HD-frei" im Drahthaarblatt veröffentlicht. Im Zuchtbuch erfolgt keine weitergehende Veröffentlichung.


Ja und? Diese Hunde sind nicht zuchttauglich!
Stempel Ahnentafel wenn ausgewertet, wenn nicht denke sich jeder sienen Teil! Bei mir steht auf der Ahnentafel zuchttauglich.


3. Es wird zur Zeit noch offiziell mit nicht-HD-begutachteten Hunden beim DD gezüchtet!!

Aufgrund der Zeitschiene nur noch Rüden.... die dürften jetzt aber auch schon über zehn Jahre alt sein!


4. Der offizielle und einzig zugelassene Gutachter für das Skelett ist Dr. Schunk.

Kein Problem, ich sehe da durchaus Fachkompetenz, wobei Dr. Dr. Schunk ja nicht nur für den VDD auswertet!
Werdegang:

Ø Studium der Veterinärmedizin in Italien (Messina und Turin)

Ø Abschluß 1989 in Turin

Ø 2-jährige Assistenzzeit in der tierärztlichen Klinik Dr. Franz Gutbrod in Nürnberg

Ø 3-jährige Assistenzzeit in der tierärztlichen Klinik Dr. Susanne Medl in Babenhausen

Ø Erfolgreich abgeschlossene Prüfung zum Fachtierarzt für Chirurgie in München

Ø Erwerb der Zusatzbezeichnung Augenheilkunde in München

Ø Promotion im Fachgebiet Teckellähme in Berlin

Ø Mitglied in der Gesellschaft für Röntgendiagnostik genetisch beeinflusster Skeletterkrankungen bei Kleintieren e.V. (GRSK) (www.grsk.org)

Ø Mitglied im Dortmunder Kreis – DOK – Gesellschaft für Diagnostik genetisch bedingter Augenerkrankungen bei Tieren e.V. (www.dok-vet.de)


5. OCD-Befunde, die negativ ausfallen, sind geheim. Sie verbleiben bei Dr. Schunk und der Hauptzuchtwart erhält diese nicht ...ist offizielle Beschlußlage.

6. "Hinkende Hunde" waren bis vor kurzem beim VDD kein Problem, weil ......es gab ja keine OCD beim DD. Die hinkenden Hunde hätten auch mit der alten Zuchtordnung aus den Verkehr gezogen werden können ....wenn man gewollt hätte.

7. Wenn man Krankheiten einfach nicht zur Kenntnis nimmt, kann man sagen....beim DD gibt es keine Krankheiten.
Vor 2 Jahren hatten wir offiziell 1-2 OCD-Fälle pro Jahr.....und letztes Jahr über 300 neue OCD-Fälle.

8. Wenn die Zucht und Zuchtauslese früher so viel besser war, dann muss es doch eine Entwicklung zu der jetzigen Situation gegeben haben. Wo war denn da der Zuchtverband? Hat er gegen eine schädliche Entwicklung nichts unternommen? oder hat er die Entwicklung gefördert und gewollt?

9. Mit Zuchtwertschätzung (ZWS) hatten wir uns bislang nicht beschäftigt. Wir haben die ZWS so verstanden:
- Die ZWS ist eine Zahl, die angibt, mit welchen Risiko ich züchte, wenn ich einen Hund zur Zucht einsetze.
- Diese Zahl ist machbar für jede Krankheit des Hundes und kann somit auch mehrere Risiken separat angeben.
- Diese Zahl errechnet sich aus den Untersuchungsergebnissen der Eltern, Geschwister und den Nachkommen.
- Wenn ich mit einem Elternpaar züchte, die beide ein hohes Risiko haben, ist die Warscheinlichkeit für eine Krankheit größer als wenn ich mit einem Elternpaar züchte, die beide ein niedriges Risiko haben.
- Die Anzahl der untersuchten Verwandten kann mit angegeben werden, und jeder Züchter und Welpenkäufer kann die ZWS bewerten.
- Da für eine "strategische Paarung" eine Empfehlung gegeben wird, kann trotzdem jeder Züchter nach seinem Gutdünken entscheiden, wie er züchtet und welches Risiko er in Kauf nimmt.
- Nach Dr. Tellhelm ist das Problem bei der ZWS nicht eine niedrige Nachkommenzahl, sondern dass erkrankte Hunde - wegen der Kosten für den Halter - nicht erfaßt werden. Somit kann ein verfälschtes Bild entstehen (...das Risiko für eine Krankheit würde dann niedriger eingestuft werden, als es in Wirklichkeit ist).
- Erfahrungen von anderen Zuchtverbänden zeigen, dass erkrankte Tiere sehr wohl gemeldet werden. Es gibt den verantwortungsvollen Hundehalter, der sich für die Rasse einsetzt.

10. Selbst der Laie, der sich hier notgedrungen mit Vererbung und Erbkrankheiten auseinandersetzt, kann doch einen Unterschied sehen, ob ein Hund nur zum Jagen oder auch zur Zucht eingesetzt werden soll. Der Gesundheits-check-up für einem Zuchthund kann doch nicht daraus bestehen, dass er einige Jahre hervorragend im Jagdbetrieb gearbeitet hat. ....Und wenn er erfolgreich im Jagdbetrieb ist, vererbt er seinen Nachkommen keine Krankheit, und selber hat er auch keine .....oder wie??

11. Wissenschaftliche Erkenntnisse und Studien .....was sind das??? ..."böhmische Dörfer"??? .....Erfindungen von DD-Gegnern?? ....Teufelszeug? ....Hexenwerk?


Waidmannsheil
 
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Hallo

@ bollenfeld

"Geteert und gefedert" wurdest Du höchstens dafür, wie du mit OCD ungegangen bist und gehst und wohl keine (oder kaum) Konsequenzen oder Lehren daraus gezogen hast.

Wir glauben nicht, dass Dir bewußt ist, dass in dem Wurf mit dem OCD-Welpen die Geschwister auch vererben können, und dass die Elterntiere dem Wurf OCD vererbt haben.

Jetzt stell Dir nur mal vor:

Positive und negative Begutachtungen bei OCD (auch wenn es freiwillig ist) würden veröffentlicht.

Dann würde warscheinlich keiner von Deiner Hündin mehr Welpen haben wollen und der Deckrüde würde auch kritisch betrachtet. Ein Großteil der Eigentümer der Geschwister des OCD-Welpen würde auch damit nicht mehr züchten, sondern nur noch zur Jagd einsetzen. (Zuchtrisiko liegt im freien Ermessen der Züchter)

Wenn Du denn weiter züchten möchtest, würdest Du Dir eine Zuchthündin zulegen, die mit OCD-frei begutachtet ist und beim Deckrüden auch darauf achten. Du würdest Dich mit den OCD-Begutachtungen der Geschwister der neuen Zuchthündin und des Deckrüden beschäftigen.

Das könnte auch der potenzielle Welpenkäufer. Der ist dann froh, dass er einen offenen, problembewußten Züchter gefunden hat und der Absatz dürfte kein Problem sein.

Zugegeben, zu Beginn ist das Risiko, dass man trotzdem einen Zuchthund mit OCD-Merkmal bekommt, noch höher als in einigen Jahren.

Aber mit Transparenz kommt doch jeder Zwinger, der von OCD betroffen wurde, so wieder auf die Beine.


@ boarhuntingdogs

Das würden wir von der DD-Fraktion auch gerne wissen wollen.
Offiziell kann man nur nachlesen, dass bei Nurmi IV v.d. Kornstube wegen OCD die Zuchttauglichkeit widerrufen wurde (Drahthaar 9/2009). Und das wohl auch nur, weil der Eigentümer die Ahnentafel zum Entstempeln nicht eingeschickt hatte.
Ansonsten gibt es keine Daten, die den Vereinsmitgliedern zur Verfügung stehen.



@ michik007

Zu Punkt 2: Wenn ein Züchter das wissen würde, würde er unter Umständen andere Entscheidungen treffen können. Auch Dr. Tellhelm ist für die Veröffentlichung von negativen UND positiven Ergebnissen.

Zu Punkt 3: Also zum dritten Mal die Statistik des VDD (Zuchtbuch 2009, Seite 195). Es gab 2009 drei Würfe wo beide Eltern nicht auf HD untersucht waren. Es gab 2009 neun Würfe wo die Mutter nicht auf HD untersucht war. Und es gab 21 Würfe wo der Vater nicht auf HD untersucht war. Das sind 8 % der Würfe.
Noch die Zahlen für 2008 und (2007+2006): zwei (ein) Würfe wo bei beide nicht auf HD untersucht, 11 (2) Würfe wo die Mutter nicht untersucht war und 10 (0) Würfe wo der Vater nicht auf HD untersucht war. Das waren 5 % (unter 1%) der Würfe.


Waidmannsheil
 

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