Notizen aus der Wiederladeecke

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Selber Ätsch Bätsch!

Ne ernsthaft, ich gehe ähnlich vor wie du.

Nur bezog ich mich auf die Aussage von Stomberger zu dem extrem frühen Schluss bzw. sein "lesen" des Schussbildes. Keine Kritik an dich oder dein Vorgehen.
Na dann sind wir ja einer Meinung....

"Stomberger" ist in der Hinsicht einer der wenigen hier im Forum dem ich traue.
Gibt zuviele die viel reden und wenig davon selbst wirklich umgesetzt haben.

Und einige hier von den Erfahrenen ziehen sich zurück, weil es genug gibt, die unüberlegt dummes Zeugs fasseln....
 
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Bei Wiederladern muss man ganz besonders aufpassen und schon garnicht blind vertrauen, zumindest was Ladedaten anbelangt.
Bei der Technik kann man ruhig mal genauer hinhören und sich von den alten Hasen was abgucken.
Ich hatte letztens selbst die Erfahrung machen müssen.
Da war ich mit meiner 223 aufm Stand und irgendwie kamen wir bei einem Schwätzchen (das heißt die wartende Truppe von quasi Fremden oder zwar bekannten Gesichtern aber ohne Namen) darauf zu sprechen, dass ich noch einen 6mm Norma BR Lauf dafür habe.
Au Ja rief da einer, da nimmst du 31 Grains N133 und fertig, das schießt immer am besten. Achne ich meine N540... oder du nimmst das andere... irgendwas mit X....
Wer so mit dem Brustton der Überzeugung mit Ladungen um sich wirft, sich dann noch im Pulver irrt und das ganze ohne L6, Geschoss, Hülse oder ZH Kombi in den Raum wirft, den stecke ich schnell in eine Schublade und der kommt da auch erstmal nicht mehr raus.
Da kann der noch so kleine Strreukreise schießen (tu solche Leute meistens eh nicht)
Klar gibt es einfach so go-to Rezepte die einfach ne super Grundlage sind um sich von dort aus hoch und runter arbeiten zu können, ich sag nur 41 Grain N140 bei nem 168 gn BTHP Geschoss in der 308 Win.
Das Rezept kennt gefühlt jeder, und vermutlich ist es ne gutmütige Ladung die in vielen Waffen fliegen wird, aber das als ultima ratio zu verkaufen würde glaube ich keinem einfallen.
Oft hat man unter Wiederladern, dass jeder glaubt er sei der Beste in dem was er tut und alle anderen hätten keine Ahnung.

Lange Rede garkein Sinn, Jahre (oder Jahrzehnte) an Erfahrung bringen nix wenn man immer den gleichen Mist macht, andersrum muss man auch mal über seinen eigenen Tellerrand schauen und sich selbst ständig reflektieren um nicht betriebsblind zu werden oder Scharlatane als solche zu enttarnen die einem das neuste Schlangenöl oder Spiezialtechnik aufschwatzen wollen.
Ich erinnere nur an Moly, das war mal der heißeste Scheiß, dann CBN jetzt geht davon gefühlt jeder wieder weg... Ich hab den Kram auch bei mir rumstehen 🤫 😅
 
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Na dann sind wir ja einer Meinung....

"Stomberger" ist in der Hinsicht einer der wenigen hier im Forum dem ich traue.
Gibt zuviele die viel reden und wenig davon selbst wirklich umgesetzt haben.

Und einige hier von den Erfahrenen ziehen sich zurück, weil es genug gibt, die unüberlegt dummes Zeugs fasseln....
Die 7x66 hat erstens das "deutsche" Zug-Feld und Geschossmaß.
Und zweitens einen Übergang der nicht ganz doppelt so lang ist wie zb. die 7mm Remmag. Also kann man Glück haben wenn ein "dünneres" Geschoss mit wenig Führungslänge gut schiesst.
Oder man kann wenn absehbar ist kein Glück zu haben noch mal 50 Geschosse und ein Kilo Pulver in die Richtung verplempern.
 
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Trotzdem danke für die Antwort.
Ich verstehe nicht wieso das jetzt relevant war oder du dich beleidigt fühlst.

Wie lange ICH persönlich wiederlade hat ja nichts mit dem Thema zu tun?
Meinst du jemand der heute ein Jahr wiedergeladen hat, macht das schlechter als jemand der das evtl. seit 5 oder 10 Jahren tut?
 
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Die 7x66 hat erstens das "deutsche" Zug-Feld und Geschossmaß.
Mit US Geschossen (Accubond / LR, Ballistic Tip, Berger, Sierra TGK...) hatte ich bisher keine Probleme (sofern der Drall zum Geschoßgewicht / -länge paßt).
Und zweitens einen Übergang der nicht ganz doppelt so lang ist wie zb. die 7mm Remmag. Also kann man Glück haben wenn ein "dünneres" Geschoss mit wenig Führungslänge gut schiesst.
Sofern der Drall paßt hatte ich hier auch keine Enttäuschung, jedoch festgestellt, daß ein weiter herausgesetztes Geschoß den Streukreis nochmals verbessert.
Das gilt auch für das Aero (zzgl. zu den o.g. Geschossen).
 
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Ich verstehe nicht wieso das jetzt relevant war oder du dich beleidigt fühlst.

Wie lange ICH persönlich wiederlade hat ja nichts mit dem Thema zu tun?
Meinst du jemand der heute ein Jahr wiedergeladen hat, macht das schlechter als jemand der das evtl. seit 5 oder 10 Jahren tut?
Wenn ich daran denke wie ich früher wiedergeladen habe und wie ich es heute mache würde ich schon behaupte ich habe in den 12 Jahren was dazu gelernt und mich verbessert, vom Equipment, Verständnis und der Technik.
Damals hat man mit 14 Mann im Kurs nur einen Haufen Theorie gelernt und dazu eine 38 Spezial auf einer Dillon Presse geladen, jeder durfte einmal mit dem Hebel hoch und runter....
Man darf danach nur Pulver kaufen, das WL lernt man im Kurs nicht. Zumindest nicht in meinem damals.
 
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Wenn ich daran denke wie ich früher wiedergeladen habe und wie ich es heute mache würde ich schon behaupte ich habe in den 12 Jahren was dazu gelernt und mich verbessert, vom Equipment, Verständnis und der Technik.
Damals hat man mit 14 Mann im Kurs nur einen Haufen Theorie gelernt und dazu eine 38 Spezial auf einer Dillon Presse geladen, jeder durfte einmal mit dem Hebel hoch und runter....
Man darf danach nur Pulver kaufen, das WL lernt man im Kurs nicht. Zumindest nicht in meinem damals.

Das mag ja sein, ist ja eigentlich mit jeder Tätigkeit so. Erfahrung sammelt man immer über die Zeit.

Ich hab mich für den Kurs angemeldet, da war der noch 11 Monate entfernt, davor war ich ja schon am Thema interessiert, sonst hätte ich mich nicht angemeldet. Als der Kurs dann stattfand hatte ich schon sämtliche Ausrüstung bereit mit samt ladefertigen Hülsen die nur aufs Pulver gewartet haben. Das ist nun 3-4 Jahre her. Ich wüsste nur nicht, was die Dauer der Tätigkeit mit der statistischen Relevanz zu tun hat.

Es ist immerzu lächerlich, wenn Leute einem erklären wollen die Dauer die man etwas tut sei relevant. Relevant ist nur wie man etwas tut und wie viel man davon versteht. Da kann man auch eine Woche den Schein haben und mehr verstehen und besser produzieren als jemand der das seit 30 Jahren macht.

Daher irgendwie immer noch: inwiefern ist relevant wie lange ich WL? @Stomberger
 
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Das mag ja sein, ist ja eigentlich mit jeder Tätigkeit so. Erfahrung sammelt man immer über die Zeit.

Ich hab mich für den Kurs angemeldet, da war der noch 11 Monate entfernt, davor war ich ja schon am Thema interessiert, sonst hätte ich mich nicht angemeldet. Als der Kurs dann stattfand hatte ich schon sämtliche Ausrüstung bereit mit samt ladefertigen Hülsen die nur aufs Pulver gewartet haben. Das ist nun 3-4 Jahre her. Ich wüsste nur nicht, was die Dauer der Tätigkeit mit der statistischen Relevanz zu tun hat.

Es ist immerzu lächerlich, wenn Leute einem erklären wollen die Dauer die man etwas tut sei relevant. Relevant ist nur wie man etwas tut und wie viel man davon versteht. Da kann man auch eine Woche den Schein haben und mehr verstehen und besser produzieren als jemand der das seit 30 Jahren macht.

Daher irgendwie immer noch: inwiefern ist relevant wie lange ich WL? @Stomberger

Es ist nach meiner Einschätzung schon das eine und das andere. Einerseits hat der Lernfortschritt unzweifelhaft sehr viel mit dem 'wie' zu tun, andererseits ist es aber ein wenig wie mit den Hunde-Erstlingsführern, die auch die gesamte Literatur inhaliert und auch alle bewegten Bilder konsumiert haben. Die Literatur und auch youtube ersetzen aber eben nicht ein erforderliches Maß an praktischer Erfahrung. Wenn ich etwas wissen möchte, frage ich weder die Wiederlade-Newbies noch die Erstlingsführer und die Lehrgänge in den Themen werden eben nicht umsonst eher von Menschen durchgeführt, die auf ein gerüttelt Maß an Erfahrung verfügen.


grosso
 

Wheelgunner_45ACP

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Wenn ich überlege, wir ich 1989 mit WL angefangen habe und was für Informationsquellen es damals gab, lässt sich das mit heute nicht vergleichen. Internet, YT und gesunder Menschenverstand bringen einen weiter, wie 20 Jahre selber stopfen.

Damals kannte man außer Ladungsleiter schießen eigentlich nix anderes, um zu präzisen Ladungen zu kommen. Wer Glück hatte, hatte einen Bekannten, der auch selber stopfte und mit dem man sich austauschen konnte. Heute macht es QL, GRT und a bisserl Schwingungstheorie - egal ob Satterlee oder OBT - schon sehr einfach, schnell neue, präzise Ladungen alleine am Schreibtisch vorab zu sortieren. Dumme Fragen? Dafür gibt es zig Foren, nicht nur hier.

Dazu noch die ganze Technik drum rum. Die Weiterentwicklung bei Waffen und - vor allem - Optik es auch einfacher, dass dann am Stand zu verifizieren. Chrono? Das gleiche, vor 30 Jahren vielleicht einer im Verein, heutzutage hat gefühlt jeder WL einen.
 
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Bei Wiederladern muss man ganz besonders aufpassen und schon garnicht blind vertrauen, zumindest was Ladedaten anbelangt.
Bei der Technik kann man ruhig mal genauer hinhören und sich von den alten Hasen was abgucken.
Ich hatte letztens selbst die Erfahrung machen müssen.
Da war ich mit meiner 223 aufm Stand und irgendwie kamen wir bei einem Schwätzchen (das heißt die wartende Truppe von quasi Fremden oder zwar bekannten Gesichtern aber ohne Namen) darauf zu sprechen, dass ich noch einen 6mm Norma BR Lauf dafür habe.
Au Ja rief da einer, da nimmst du 31 Grains N133 und fertig, das schießt immer am besten. Achne ich meine N540... oder du nimmst das andere... irgendwas mit X....
Wer so mit dem Brustton der Überzeugung mit Ladungen um sich wirft, sich dann noch im Pulver irrt und das ganze ohne L6, Geschoss, Hülse oder ZH Kombi in den Raum wirft, den stecke ich schnell in eine Schublade und der kommt da auch erstmal nicht mehr raus.
Da kann der noch so kleine Strreukreise schießen (tu solche Leute meistens eh nicht)
Klar gibt es einfach so go-to Rezepte die einfach ne super Grundlage sind um sich von dort aus hoch und runter arbeiten zu können, ich sag nur 41 Grain N140 bei nem 168 gn BTHP Geschoss in der 308 Win.
Das Rezept kennt gefühlt jeder, und vermutlich ist es ne gutmütige Ladung die in vielen Waffen fliegen wird, aber das als ultima ratio zu verkaufen würde glaube ich keinem einfallen.
Oft hat man unter Wiederladern, dass jeder glaubt er sei der Beste in dem was er tut und alle anderen hätten keine Ahnung.

Lange Rede garkein Sinn, Jahre (oder Jahrzehnte) an Erfahrung bringen nix wenn man immer den gleichen Mist macht, andersrum muss man auch mal über seinen eigenen Tellerrand schauen und sich selbst ständig reflektieren um nicht betriebsblind zu werden oder Scharlatane als solche zu enttarnen die einem das neuste Schlangenöl oder Spiezialtechnik aufschwatzen wollen.
Ich erinnere nur an Moly, das war mal der heißeste Scheiß, dann CBN jetzt geht davon gefühlt jeder wieder weg... Ich hab den Kram auch bei mir rumstehen 🤫 😅
Im Grunde stimmt es so wie es du schreibst.
Trauen kann man wenigen beim Thema Wiederladen. Es gibt aber Ausnahmen....
Wer Ladedaten 1:1 übernimmt und ohne weitere Überprüfung diese anwendet, der handelt grob fahrlässig. Das sollte vom ersten Tag an bewusst sein.
Aus meiner Sicht wird keiner in einem Jahr zum Wiederlader, wenn dann vielleicht 1-2 Kaliber und nur wenn er anderweitig kein anderes Hobby hat!!!
Zum QL und und GRT, dass kapiert so mancher noch nicht was diese Simulationen Aussagen.
Liest man zu oft hier im Forum.
Erfahrung geht nur über lange Zeit des Wiederladen, weil es zu vielfältig ist um in kurzer Zeit alles als Erfahrung zu sammeln.....
 
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25 Jan 2022
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Die 7x66 hat erstens das "deutsche" Zug-Feld und Geschossmaß.
Und zweitens einen Übergang der nicht ganz doppelt so lang ist wie zb. die 7mm Remmag. Also kann man Glück haben wenn ein "dünneres" Geschoss mit wenig Führungslänge gut schiesst.
Oder man kann wenn absehbar ist kein Glück zu haben noch mal 50 Geschosse und ein Kilo Pulver in die Richtung verplempern.
Der Übergang ist wirklich sehr lang.
Das 130er LOS HT war bei 92mm Gesamtlänge ....
 
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22 Mrz 2022
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Wenn nicht zwingende Gründe dagegen stehen, lad ich neu nur noch bleifrei....
Ich hab auch schon "Bleirestchen" zwanglos im Schiesskino verbraten, und dann beifrei nachgelegt.
In unserem besten aller Länder muss man auch damit rechnen, dass Schiesstände irgndwann mal keine Bleimuni mehr annehmen...

HWL
In unserem besten aller Länder ist seit ca. 2 Wochen auf unserem Schiessstand bleifrei verboten. 🙈🙈🙈🙈
 
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Der Übergang ist wirklich sehr lang.
Das 130er LOS HT war bei 92mm Gesamtlänge ....
Ich hatte in der Konstellation nie Probleme auch nicht mit .284er Geschossen wenn ich mit 150 oder 160grs von unten angefangen hab oder mit Bleifrei da die Geschosse schon grundsätzlich längere Führung haben als gleichschwere Mantelgeschosse.
 

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