Ich kann wieder nur für mich und den einen Tag an Erfahrung sprechen!
Der Jäger, mit dem ich draussen war, macht das (im Auftrag der Naturschutzbehörde!) folgendermaßen:
Kleines Boot, erfahrener Terrier (10 Jahre alt). Er steuert eine kleine Insel mit dem Boot an, der Hund geht an Land und nach wenigen Minuten sieht er schon am Verhalten des Hundes, ob hier ein Mink "wohnt" oder nicht. Falls ja, findet der Hund entweder den Mink oder den Bau, in dem der gerade steckt.
Da kann dann ein Schütze mit der Flinte "Wache halten" während ein anderer versucht, den Mink zum Springen zu bewegen (durch Graben, langes Stöckchen, Laubbläser...). Falls der Mink sich nicht bewegen will, aber man ihn sehen kann (zum Beispiel in einer Felsspalte), ist auch eine .22 lfB dabei.
Gestern war das alles nicht ganz nach Plan... Wegen der lang anhaltenden Wärme und Trockenheit (
@cast ) taten sich die Hunde schwer, außerdem macht der gute Mann den Job schon ein paar Jahre und dementsprechend ist sein Einflussbereich nicht gerade ein Mink-Paradies. (Verschiedene Vogelschutzgebiete auf vorgelagerten Inseln.)
Am Nachmittag fanden wir dann tatsächlich einen Mink, allerdings muss der sich ungesehen und von den Hunden unbemerkt verdrückt haben während wir ca. 2h lang gegraben, geschwitzt und geächzt haben. Vielleicht hatte der Bau einen Notausgang, wir wissen es nicht - aber wir kommen wieder!
@concolor Beantwortet das deine Frage? Es wird auch viel mit der Falle gejagt aber ich hatte speziell nach jemandem mit Terrier gesucht weil ich nach neuen Aufgabengebieten für meine Hündin suche. Ach ja, die Hauptjagdzeit in den Vogelschutzgebieten ist April, wenn ich mich recht erinnere...