Nord-Süd-Pipeline: Süßwasser für Spanien ?

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Ich empfehle empfindlichen Gemütern jetzt noch schnell zum nächsten Weihnachtsmarkt zu fahren, und sich ein paar Tassen Glühwein hinter die Binde zu kippen.


Denn nun kommt folgende kreative Idee:


In Nordwestdeutschland und in den Niederlanden müssen große Flächen hinter den Deichen mittels Entwässerungskanälen "dauerhaft" entwässert werden.

Das wertvolle Süßwasser aus den Entwässerungskanälen wird aus den Marschländern mittels elektrischer Pumpen oder mittels Toren in den Deichen ins Meer geleitet.

24020096ps.jpg




In Südspanien herrscht in einigen Regionen höchste Wasserknappheit. In diesem Regionen besteht allerdings Potential Agrarprodukte (ganzjährig) und Holz zu erzeugen. Zudem könnten Steineichenwäler und Olivenhaine für den Naturschutz wieder aufgeforstet werden. Auch der Tourismus braucht Süßwasser in den Hotelanlagen.

Im Norden möchte man enorme Süßwassermengen los werden, im Süden fehlt es.

Hier könnte man eine "Nord-Süd-Pipeline" bauen, und ein klein wenig des im Norden überflüssigen Süßwassers nach Südspanien leiten.
Schon die Römer konnten vor 2000 Jahren Süßwasser über Aquädukte über große Entfernungen transportieren.


Entweder man legt die Pipeline durch Frankreich, oder man müsste die Pipeline Außen herum am Meeresboden bis nach Spanien
führen !? :roll:


24020081xt.jpg
 
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Zusätzlich könnte man aus manchen Flüssen in Norddeutschland bei Hochwasser genau hinter der Schnittstelle aus Süß- und salzhaltigem Brackwasser Süßwasser in die Nord-Süd-Pipeline speisen.



24020110ry.jpg
 
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Speicherbecken für Süßwasser gibt es übrigens in Südspanien schon. Die laufen wegen fehlendem Wasser nur nicht mehr voll. Ganze Flussbetten sind ausgetrocknet. Diese wären also schon vorhanden.
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Für die Kosten der Röhre könnte man auch einfach vor Ort eine Meerwasserentsalzungsanlage bauen.


CdB
 
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Mal abgesehen von den Kosten, die sicherlich erstmal hoch sein werden.

In Norddeutschland und in den Niederlanden drohen ständig Überschemmungen mit Süßwasser durch Flusspegelanstieg. So ein Rohr würde wie eine kleine Entlastung wirken und das Wasser käme genau dort an, wo es dringend gebraucht wird.

Wenn zu viel Druck auf einer Leitung herrscht, entlastet man sie , indem man den Stöpsel zieht.
 
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Sag mal perdix, was trinkst du so? oder kann man das rauchen?
 
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Moin

Ich wette diese Idee hatte hier bei mir in der Gegend jeder schon, wenn mal wieder das Wasser auf dem Land stand und in den Medien Wasser sparen angepriesen wurde.

Nur, abgesehen von den Baukosten, allein schon der Energiebedarf, um das Wasser viele hundert Höhenmeter hoch zu pumpen wird exorbitant sein. Wir liegen hier schließlich teilweise um und unter Normal Null.

Nächstes Problem, kommt nicht mehr genug Wasser aus den Flussmündungen und Sielen, dann versanden und verschlicken.die im Wattenmeer gelegenen Priele.


Waidmannsheil

Meetschloot
 
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Meetschlot:

Es soll ja nicht gigantisch viel Wasser abgezapft werden. So viel, dass es sich lohnt , und vor Ort nichts kaputt geht.

Mit der Energie habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Ob man da evtl. in Südspanien viel der notwendigen Energie mittels Solarzellen gewinnen könnte, sodass man dort das Wasser ansaugt ? Da dürfen sich die Technikfreaks den Kopf drüber zerbrechen, oder es halt sein lassen.

Pro Jahr gibt die EU Milliarden für Agrarsubventionen aus, rückblickend für viel Blödsinn. Theoretisch wäre ein Röhrchen finanzierbar, wenn es denn sowohl im Norden als auch im Süden Nutzen bringen könnte. Und die Wassernutzer müssten natürlich eine kleine Gebühr entrichten, damit das System etwas refinanziert wird.



Und zur Versandung der Priele. Ausbaggern, Land gewinnen und eindeichen . ;)
 
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Naja der Transport ist ja so eine Sache und wird sich nicht lohnen.
Aber jeder (Veganer) weiß, dass so ein Rindvieh hier Unmengen an Wasser "verbraucht", das dann in Wüstenregionen fehlt. Das wird man nicht so leicht ändern können.
Aber man könnte Deutschlands Rindviehbestand nutzen, indem man die Viecher bei Hochwassergefahr längs der Flüsse aufstellt. Rein rechnerisch saufen die doch so einen halben Fluss leer. Die Nabu hat das ja mal neulich an der Elbe mit Heckrindern versucht. Irgendwas ist da aber schief gegangen.
 
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Naja der Transport ist ja so eine Sache und wird sich nicht lohnen.
Aber jeder (Veganer) weiß, dass so ein Rindvieh hier Unmengen an Wasser "verbraucht", das dann in Wüstenregionen fehlt. Das wird man nicht so leicht ändern können.
Aber man könnte Deutschlands Rindviehbestand nutzen, indem man die Viecher bei Hochwassergefahr längs der Flüsse aufstellt. Rein rechnerisch saufen die doch so einen halben Fluss leer. Die Nabu hat das ja mal neulich an der Elbe mit Heckrindern versucht. Irgendwas ist da aber schief gegangen.

:biggrin: :thumbup:
 
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Für die Kosten der Röhre könnte man auch einfach vor Ort eine Meerwasserentsalzungsanlage bauen.
CdB
... und sogar mit Solarstrom betreiben ... ;-)

oooooooder man baut diese Pipeline (ÜBER DIE PYRENÄEN ! :-D und quer durch ganz Frankreich) und unten in Spaninen noch ein Solarkraftwerk für die Versorgung der Pumpen etc. :lol:
Dann braucht man parallel zur Röhre "NUR" noch eine Hochspannungsleitung.

Ob die Spanier mit unserer Hochwasserbrühe so glücklich wären (Stichworte : übergeschwappte Kläranlagen, ausgelaufene Heizöltanks, abgesoffene NANU-Heckrinder und Pferde, aus dem Sediment mobilisierte Schadstoffe, ...) lassen wir lieber noch mal aussen vor.
 
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