Nord-Süd-Pipeline: Süßwasser für Spanien ?

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Dat Ding muss sich ja nicht zwangsläufig in zwei Jahren amortisieren - 20 reichen bei Infrastrukturprojekten dieser Größe ja auch.

Ich persönlich gehe übrigens auch davon aus dass sich so eine Wasserpipeline wesentlich günstiger realisieren lässt als eine Ölpipeline. Möglicherweise reichen einfache betonarmierte Plastikrohre aus...
Bei der Verlegung auf dem Meeresgrund sehe ich übrigens weniger das Austreten als vielmehr das Eindringen von (Salz)Wasser als Problem...
 
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Wie gesagt, Infrastruktur in Form von Wasserspeicherbecken und im Sommer fast leeren Stauseen sind in Spanien schon vorhanden. Zur Bewässerung im Sommer: Soweit ich das verstanden habe, muss in Norddeutschland und in den Niederlanden in den Marschen ganzjährig das Süßwasser weg ?! Evtl. erforderliche Bewässerung kann über das nach wie vor nachlaufende Süßwasser gedeckt werden. Ich mag aber auch irren. :roll: Ich habe nochmal gegoogelt, in Spanien entstehen in Trockenjahren Millionenschäden in der Landwirtschaft.
 
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Wieso kein Schlauch ?

Zum Pumpen brauchst du Kraft; die Kraft teilt sich auf in
Statische Energie
und
Dynamischer Energie...

Statische Energie ist die Kraft die auf das System drückt; also die Kraft die durech den benötigten Druck auf allen Beaufschlagten Teilen ruht...

Dynamisch Energie ist die eigentliche Arbeitzsleistung die benötigt wird die Masse zu Bewegen.


Ein Schlauch über Land verlegt; muß die 2000 Höhenmeter über die Pyrinäen überwinden ( und Geheißt sein; da Frostsicher...); für die Überwindung von 2000 Höhenmeter b brauchts du 200 Bar Druck um alleine die Höhe zu Überwinmden; damit hast du noch nicht 1 m³ gefördert.

Ein Feuerwehrschlauch hat als Max Förderleistung 80-100 m³ ... eine Beregnungspumpe in der Landwirtschaft braucht schon 90 m³ /h um Überhaupt arbeiten zu können.

Also wirst du mit einem Schlauch nicht ganz weit kommen....


Schlauch auf dem Meeresboden verlegt...

Noch viel Schlimmer ! Ausgangspunkt ist der Tiefste Punkt unter dem Meeresspiegel; der wird; da er auserhalb der Schiffarts- und Fischereiräume verlegt werden muß ( Schlauch auf Meeresgrund und Schleppnetze... keine gute Idee !) kannst du von einer Tiefe von mehr als 1000 Meter ausgehen.... dazu brauchst du schon mehr al 100 Bar Druck um den Schaluch überhaupt aufrichten zu können; ansonsten würde der Wasserdruck ihn Zusammenfallen lassen. Du bRauchst also um 100 Bar höheren Druck als an Land; da auf jeden cm² Schaluch ein Druck non 100 kg lastdet; ist der Druck im Schlauch geringer als ausserhalb; wird Buchsteäblich der Saft abgedreht...

In 1000 Meter Wassertiefe wird Wasser wegen des Druckes nicht gefrieren; aber abkühlen.... kommt dieses kalte Wassser an die Oberfläche... EIS !

Über den Kraftaufwand Masse über solche weiten Wege zu Fördern; wollen wir garnicht erst Reden.... Ein Feuerwehrschlauch mit 80 m³ Wasser/ Std wird bei 6 Bar Druck und
50 Metere Weg mit 30 KW betrieben. Wieviel KW benötigt werden 300 Bar Druck auf 3000 km zu fördern kannst du dir vermutlich nicht mal mit Exel ausrechenen; weil dir die Vorkommastellen dann ausgehen...

Vermutlich wirst du mehr Diesle für die Pumpen durch Rohrnetz verbrauchen als du Wasser Pumpen kannst.


TM
 
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Teufelsmorrer: Die Rechnung mit der Überlandleitung hättest du dir sparen können. Die hatte ich verworfen, weil allein die Entschädigung der Grundstückseigentümer zu hoch wäre.

Warum rechnest du mir was von 1000 Meter Wassertiefe vor ?


Ist die Pumpleistung geringer , wenn ich ein 1,6 m dickes Rohr nehme, als die entsprechend eines Feuerwehrschlauchs ?

In 1000 Meter Wassertiefe wird Wasser wegen des Druckes nicht gefrieren; aber abkühlen.... kommt dieses kalte Wassser an die Oberfläche... EIS !

Was ein Schwachsinn
 
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G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
In Spanien ist für landwirtschaftliche Infrastrukturprojekte schon mehr als genug Geld (v.a. aus EU-Mitteln) vergraben worden. das Ergebnis war ähnlich/ genauso "bescheiden" wie die Flurbereinigung hierzulande.

Sowas geht alles zulasten der existierenden extensiven Landwirtschaft bzw Landnutzung.

Also denk mal entspannt darüber nach, ob es nicht sinnvoller wäre, die neuen leeren Bewässerungskanäle und -gräber (/-n) zurück zu bauen und wieder Korkeichen zu pflanzen, als weiter dort sinnlos die bestehenden, naturnahen + artenreichen Strukturen zu Gunsten von pseudoprogressiven Projekten zu zerstören.


CdB
 
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Hallo , Hallo , Hallo ????


Wer sagt, dass ich den Vorschlag auf Intensivgewächshäuser beschränkt habe ?

In den letzten Jahren der Trockenheit mussten sogar Extensivlandwirte ökologisch wertvolle alte Olivenbäume aus ihren Plantagen opfern.

Mit Staussen könnte man auch Vogelschutzgebiete schaffen, die sogar nordeuropäischen Arten zum Überwintern dienen. Spanien ist für viele Arten ein wichtiges Überwinterungsgebiet.


2015


Zitat:
"In Spanien gab es im Frühsommer eine große Dürre, das hat die Olivenblüte geschädigt."

https://decordoba1.wordpress.com/2015/08/11/feuerbakterium-zerstoert-olivenbaeume-in-italien/



2014:

Zitat:

" In Spanien sieht es nicht ganz so schlimm aus, aber aufgrund der starken Trockenheit sind auch hier deutlich geringere Erntemengen zu erwarten."


http://www.riegel.de/blog-detail/items/olivenernte-italien-spanien.html

2013

Zitat:

"Im oberen Drittel verdorrte Olivenbäume, wohin das Auge blickt! Kälteeinbrüche während der Blütezeit und eine dramatische Trockenheit haben in Spanien zwei Drittel der Oliven-Ernte vernichtet. "

http://www.heute.at/news/wirtschaft/art23662,857320
 
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In Spanien ist für landwirtschaftliche Infrastrukturprojekte schon mehr als genug Geld (v.a. aus EU-Mitteln) vergraben worden. das Ergebnis war ähnlich/ genauso "bescheiden" wie die Flurbereinigung hierzulande.

Sowas geht alles zulasten der existierenden extensiven Landwirtschaft bzw Landnutzung.

Also denk mal entspannt darüber nach, ob es nicht sinnvoller wäre, die neuen leeren Bewässerungskanäle und -gräber (/-n) zurück zu bauen und wieder Korkeichen zu pflanzen, als weiter dort sinnlos die bestehenden, naturnahen + artenreichen Strukturen zu Gunsten von pseudoprogressiven Projekten zu zerstören.


CdB


Exakt so ist das.
Solange die Spanier "Ihr" Wasser in Form von Gemüse und Obst exportieren werden sie auch Wassermangel haben. Wer den Wahnsinn mal gesehen hat und weiß was dort an Niederschlag das Jahr über runter kommt, der weiß auch das die Ernte garnicht teuer genung verkauft werden kann.
 

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