Fips schrieb:
Das tue ich auch nicht, aber man kann das Moderne, technisch Perfekte auch zur Religion machen. Da hab ich lieber die meinige. Wer glaubt er bringts nicht ohne die ultramegasuperneueste Ausrüstung sitzt meist Werbetricks auf oder er glaubt er braucht Dinge mit denen Schafschützen auf 500m schießen. Wenn mir jetzt einer kommt er schießt auf deutlich über 300m: DAS ist unverantwortlich, um die Entfernung und vor allem den Wind zu schätzen Ist eine umfangreiche Schießaudbildung erforderlich, üben kann man das bei uns sowieso nirgends.
Ach... ein Donnerrohr mit dem man gerade so auf 250m die "Minute of Gams" hält ist jagdlich Waidmannsheil...
Ab 300m ist dann schon wieder pöse... "...ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt..."
Vielleicht kann dich Varmi mal zu einem seiner Jagdmatches mitnehmen... sollte ja für dich kein Problem sein da aufs Treppchen zu kommen... was die da nur durch Ausrüstung hinkriegen, machst du durch können weg...
Übrigens bestätigt mir dein Geschreibe, dass deine Plempen wirklich nicht gut schiessen, weil du ja selber feststellst, dass du gegenüber den schlecht trainiertern, aber teurer ausgerüsteten 'noch mithalten' kannst... was wäre, wenn die anderen in deiner Umgebung jetzt noch üben würden...? - Lass mich raten - das wäre unverantwortlich... :roll:
Kontrollschuss ab und zu gibt Selbstvertrauen! Auf die Präzision hat es ja keinen Einfluss.
Da stellen sich mir die Nackenhaare hoch... Ab und zu mal einen Kontrollschuss... ja meine Streukreise sind auch immer nur Kalibergroß wenn ich nur einen Schuss mache... Kontrollschuss fällt übrigens nicht unter Training des Schützen, sondern unter Waffenkontrolle... und ein Schuss reicht nicht...
Und natürlich hat die Präzision der Waffe keinen Einfluss auf die Gesamtleistung... nein... der gute Schütze kann ja die Streuung der Waffe ausgleichen und auf Null reduzieren... :roll:
Doch, ordentlich weil nicht schlechter, siehe mein voriges Posting. Außerdem kann ich auch den Finger geradelassen!
...weil nicht schlecht...? - was bedeutet das...? die Stücke kamen doch noch immer irgendwie zur Strecke...?
Achso... wenn also alles passt, läßt du doch mal den Finger gerade, weil dich die eigene Leistung (oder Ausrüstung?) zweifeln läßt...? das ehrt dich... und wundert mich nicht...
Um schick gehts dabei nicht, aber Du wirst es sowieso nicht verstehen.
Ach, jetzt plötzlich... erst meinen man kann nur ordentlich jagen, wenn man wie im Heimatfilm rumläuft und dabei einen 'Bodenfund' verwendet... und jetzt ist das plötzlich egal und dein vorheriges Geschreibe Makulatur... nein, dass verstehe ich nicht...
Was alt ist muß schlecht sein! Häufig ist es aber umgekehrt da die damals aufwendige Fertigung und Handarbeit heute nicht mehr rentabel sind.
Wie ist das so mit einem mechanischen Computer, wie er im Technischen Museum steht, ins Internet zu gehen...? Damals war sowas ja reine Einzelteilfertigung in Handarbeit... der müßte ja dann auch schneller sein als die heutigen Intels&Co vom Fließband... :roll:
Der Glaube versetzt ja Berge - Aber der Schütze kann die Unfähigkeit der Waffe nicht ausgleichen...
Wind und Lautlosigkeit sind Ausschlaggebend. Und auch wenns mir niemand glaubt, ich habe mich öfter als einmal auf weniger als 60m an ein Reh angepirscht.
Herzlichen Glühstrumpf... jetzt machst du das noch auf offenem Feld bis auf 30m... dann können wir gemeinsam philosophieren über Tranung und Lodenmantel... Meinen Lodenmantel trage ich nicht mehr auf der Jagd, nur noch im sonstigen Alltag...
Was ich immer so lustig finde ist, dass die Militärs von den Jägern gelernt haben zu schiessen und zu tarnen... Scharfschützen sind welche, die im praktischen Sinne jagen... so werden sie ausgebildet und ausgerüstet... Und während diese sich freiwillig bzw. notgedrungen weiterentwickelt haben, verweigert sich der Jäger seit gut 150 Jahren sich weiter zu entwickeln und/oder vom besseren zu lernen... was nicht zufällig daran liegt, dass der Jäger nicht mehr nur ausschliesslich der Nahrungsgewinnung und der Nahrungskonkurrentenabwehr wegen jagt...
...Great Sports Man...
Und wenn dann welche kommen, die Wildschadensabwehr betreiben müssen, weil es eben existenzgefährdend wird... und jene dann bei den Nachkommen ihrer Zunft... den Militärs... um Erfahrungswerte suchen, um der Probleme wieder Herr zu werden... dann sind das ja keine Jäger mehr, sondern militante Kriegsspieler, die nur Tiere tot schiessen wollen... :roll:
Unverständlich für jene, die in den Jahrhunderten gestecken geblieben sind... Vielleicht ist das der Grund, warum die Jagd heute so schwierig für jene ist... das Wild hat sich weiterentwickelt... und der 'ordentlich gekleidete' Jäger hat nicht mitgekriegt, dass sich die Spielregeln - denn mehr als ein Spiel scheint es für ihn ja nicht mehr zu sein... Ehre, Passion, Chancen lassen ( :roll: )... - geändert haben und ist nun frustiert, dass die Mitspieler des anderen Teams häufiger gewinnen... einige schauen dann in ihrer Not doch mal über den Spielfeldrand...