Neunmalkluger Jagdgegner

F

Freddy

Guest
Hallo Zusammen,

Daß der BUND nicht zu unseren Freunden zählt ist ja schon lange bekannt. Jetzt ist aber auch noch eine "höhere Macht" gegen uns. Das "Sprachrohr Gottes", Gabrielle vom Universellen Leben hat mit ihrem "Boss" ein kleines Schwätzchen gehalten und er hat ihr aufgetragen ein "Friedensreich für Tiere" zu schaffen. Die kaufen hier in Unterfranken jeden Quadratmeter den sie kriegen können und machen den benachbarten Jagdpächtern die Hölle heiß.

Also, wenn der "Big Boss" schon gegen uns ist, dann sollte doch der BUND unser kleinstes Problem sein *gg*
http://www.universelles-leben.de/deutsch/index.html

Waidmannsheil
Freddy
 
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Müßt Ihr anschauen.

Mit denen redet nach eigener Ansicht der liebe Gott.

Die haben ein direktes Link zu Künasts Ministerium eingebaut, um Unterschriften gegen die Jagd dort abzumüllen.

Vielleicht sollten wir uns doch eine etwas direktere Vorgehensweise einfallen lassen.

Auch der ÖJV bietet auf seiner Webseite Jagdgelegenheiten in den Staatsforsten an; die scheinen denen zu gehören. http://www.jagen-online.de/archiv/jagdverm.htm


Und wir machen uns ins Hemd, ob man ans BfN ein Mail schickt.

Das schreit nach Taktikänderung.
 
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Hallo liebe Kollegen

Ich würde Vorschlagen den Herrn mal eine andere Rechnung unter die Nase zuhalten.

Beispiel.:
Waldrevier 250 ha. Pachtpreis 50.00 DM macht im Jahr 12,500.00 DM , in 10 Jahren 125,000.00 DM !!!

Geht man davon aus das eine Fichte 50 Jahre
benötigt um Einschlagreife zuhaben, dann hat der liebe brave Waldbesitzer schon satte 625,000.00 DM an Pachteinnahmen erhalten!!!!

Ich denke mal das sollte auch ein Grund sein, etwas leiser Aufzutreten !!!!!

Ansonsten kann ich mir nicht vorstellen das diese Herrn an einen offenen Dialog teilnehmen, die wissen genau das sie den Argument mäßig nicht überleben werden

Waidmannsheil.: Hasty
 
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Na Hasty,

so einfach geht die Rechung wohl nur in Extremregionen (Moor, Gebirge etc.)
Es gibt hier sicher Forstleute welche die genauen Zahlen haben. Aber von 8-10 fm pro Ha und Jahr Holzertrag kann man wohl ausgehen. Bei ca. 100DM/fm haben wir somit einen Umsatz von 1000DM/Ha und Jahr.
Allerdings Umsatz. Somit relativieren sich deine 50DM die aber auch nicht unbedingt der Durchschnitt sind.

WH
 
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Na super!!
Ich glaube mein Schwein pfeift!

Zitat Anfang:
Erklärung
von Tierfreunden
zum Thema Tierschutz und Jagd



Jährlich bringen rund 300.000 Jäger in Deutschland 5 Millionen Tiere um, zum Teil auf äußerst grausame Weise - durch schmerzhafte Schrotladungen, durch das Krankschießen von Tieren, das zu einem stundenlangen Todeskampf führt, und immer noch durch Fallen, in denen sich die Tiere verfangen und erbärmlich sterben. Die Mehrheit der Deutschen hat kein Verständnis mehr für diese Barbarei. Auch die Ausrede der Jäger, sie müssten die Tiere töten, um den "Bestand zu regulieren", ist inzwischen fachlich widerlegt.
Inzwischen sind politische Bestrebungen im Gange, das Jagdrecht zu Gunsten von mehr Tierschutz zu ändern. Viele Tierschützer warten seit Jahren auf diesen Schritt, der gegenwärtig im Ministerium von Renate Künast diskutiert wird. Unter anderem geht es darum, den Leitgedanken des Tierschutzrechts, dass Tiere Mitgeschöpfe des Menschen sind, im Jagdrecht besser als bisher umzusetzen. Auch die Fallenjagd soll zur Diskussion gestellt werden. Schließlich wird erwogen, den Grundeigentümern als Eigenjagdbesitzern die jagdliche Nutzung bzw. Nichtnutzung ihrer Flächen freizustellen.

Wer sich an dieser Diskussion beteiligen und den Schutz der Tiere gegenüber den Grausamkeiten der Jagd stärken will, kann dies tun, indem er durch seine Unterschrift die geschilderten Bestrebungen unterstützt und folgende Erklärung unterzeichnet:

Ich befürworte die Begrenzung der Jagd zu Gunsten des Tierschutzes. Auch die Tiere haben ein Recht auf Leben und Würde. Dies muss im Jagdrecht berücksichtigt werden. Die Fallenjagd ist abzuschaffen, der Begriff der sogen. Weidgerechtigkeit zu überdenken. Auch soll kein Grundeigentümer zur Jagd gezwungen werden. Es muss möglich werden, dass sich das Gleichgewicht zwischen Natur und Tieren allmählich wieder von selbst reguliert, ohne dass der Mensch gewalttätig eingreift.

Zitat Ende

weioweiowei



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Der echte Hubertus
 
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6 Feb 2001
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Na ja,

es gibt ja eine Menge Dinge die ernst zu nehmen sind. Die aufgezeigten Seiten irgendwelcher spinnerter Heilsverkünder gehören wohl nicht dazu. Ich musste doch schon gewaltig über den Quatsch schmunzeln.

So einen Stuss glaubt nicht mal Frau Künast denke (hoffe)ich. Solche Tierschutzsachen sind immer ein beliebter Anreisser um darüber Leute zu Ködern.

Die Stinkstoffkette "Bodyshop" hat mal Unterschriften pauschal gegen die Jagd gesammelt, weil es gerade "in" war. Die Aktion war so lächerlich, unglaublich. Die blöden Kühe die da unterschreiben sind zu einer Willensbildung eh nicht fähig, insofern muss man sich da nicht mal mehr ereifern. (Ich hab mir bloss überlegt ob wirklich alle Bevölkerungsgruppen das Wahlrecht benötigen
biggrin.gif
in der Schweiz gab es noch bis vor gar nicht allzu langer Zeit Kantone, die die Vertetung der Familie durch deren Oberhaupt für ausreichend erachtet haben
biggrin.gif
).

Das Ganze hat auch noch einen Vorteil für uns, je durchgeknallter die Jagdgegner wirken, desdo weniger werden sie beachtet. Man kann also nur hoffen , das diese Leute die Künast mit Briefen nerven.

Ein Gespräch mit Heeremann wird für Sie dagegen eine Labsal sein (und das will was heissen)
biggrin.gif
.

Pfüad Euch

[Dieser Beitrag wurde von Bratljaga am 20. Juni 2001 editiert.]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Sauenjäger:
Na Hasty,

so einfach geht die Rechung wohl nur in Extremregionen (Moor, Gebirge etc.)
Es gibt hier sicher Forstleute welche die genauen Zahlen haben. Aber von 8-10 fm pro Ha und Jahr Holzertrag kann man wohl ausgehen. Bei ca. 100DM/fm haben wir somit einen Umsatz von 1000DM/Ha und Jahr.
Allerdings Umsatz. Somit relativieren sich deine 50DM die aber auch nicht unbedingt der Durchschnitt sind.

WH
<HR></BLOCKQUOTE>

... allerdings Umsatz! Davon gehen Kosten für Pflanzung, Durchforsten, Ernte, Anlage und Instandhaltung von Waldwegen, Maschinen usw. ab. Ich glaube kaum daß 10% vom Umsatz wirklich Gewinn sind.
Wenn jetzt die "Hobbyjagd" abgeschafft wird und damit die Jagdpacht entfällt, dürfte sich der Gewinn weiter deutlich reduzieren. Wenn dann noch die Kosten für Berufsjäger dazukommen, um die Schädlinge wie Rehwild zu reduzieren, kann der Gewinn sehr schnell negativ ausfallen.
Daher sollten wir nicht leisetreten! Für viele Privatwaldbesitzer wäre das das Ende der Existenz! Wir sollten versuchen, diese auf unsere Seite zu bringen, auch wenn es nur aus kommerziellen Gründen ist.

Gruß Güros
 
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Moin zusammen,

Ich glaube nicht, dass das Problem im Nichtjagen bei den Waldbesitzern liegt. Wer Waldbau betriebt wird um eine Wildbestandsregulierung nicht herumkommen. Ob diese der Waldbesitzer selbst, ein Berufsjäger (kann auch der Förster sein) oder ein Pächter übernimmt, wird sich wohl im Einzelfall ergeben und hängt ganz von der persönlichen Einstellung des Waldbesitzers ab.

Ich glaube nicht, dass Leute die mit ihrem Grund und Boden wirtschafen müssen ohne Jagd auskommen. Was im Grunde auch jeder Waldbesitzer weiß.

Anders sieht es bei dem von Freddy geschilderten Fall aus. Diese Leute wollen die Jagd einstellen auf den von ihnen zusammengekauften Flächen.

Ob die Verpachtung als finazieller Anreiß ausreicht, wage ich fast zu bezweifeln, denn schließlich tritt der Eigentümer ja Rechte ab. Auch wenn er nicht jagdinteressiert ist, könnte ich mir vorstellen, dass einige die Jagd lieber in Eigenregie betreiben. Man bedenke nur den Streitpunkt Wildschaden.

Moorerpel
 
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Hallo Moorerpel!

Ob die Wildbestandsregulierung vom Hobbyjäger oder vom Berufsjäger übernommen wird, spielt eine große Rolle. Im einen Fall bekommt der Besitzer Jagdpacht, im anderen Fall muß er den Berufsjäger bezahlen, für jede Stunde Ansitz, für jede Stunde Hochsitzbau, auch das Material dazu ...
Eigenjagd würde auch nicht merh gehen, wenn es nach dem Willen des BUND, sprich Abschaffung der Jagd geht.

Gruß Güros
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Freddy:
Die kaufen hier in Unterfranken jeden Quadratmeter den sie kriegen können und machen den benachbarten Jagdpächtern die Hölle heiß.


Freddy
<HR></BLOCKQUOTE>

Hallo Freddy!

Ich weiß nicht ob das so einfach ist, daß der Waldbesitzer -und sei er noch so heilig- in seinem Wald tun und lassen kann was er will (vorausgesetzt es handelt sich um Wald).
Ich habe mal im Waldgesetz für BW nachgeschaut.
Dort heißt es im §1, daß der Wald ... zu erhalten, erforderlichenfalls zu mehren und seine ordnungsgemäße Bewirtschaftung nachhaltig zu sichern ist.
...
in §22 heißt es dann
Der einheimischen Tier- und Pflanzenwelt sind ausreichende Lebensräume zu erhalten; die Erfordernisse zur Erhaltung eines gesunden und angemessenen Wildbestandes sind zu berücksichtigen.

(Anm. von mir
biggrin.gif
as Waldgesetz ist bei uns die gesetzliche Grundlage für die Erstellung eines Abschußplanes. Der Abschußplan ist zu erfüllen.)

Überhöhte Wildbestände in einem Teil des Waldes sind nicht angemessen und beeinträchtigen die NACHHALTIGE ordnungsgemäße Bewirtschaftung und beeinträchtigen außerdem die Waldwirtschaft der umgebenden Waldflächen.
Ein Klagerecht dagegen dürfte allerdings nur ein Betroffener haben, also nicht der Jäger, sondern benachbarte Wald-Besitzer.

Möglicherweise kann der Wildschadensausgleich reduziert werden, wenn eine effektive Jagd verhindert wird.

Gruß Güros

[Dieser Beitrag wurde von güros am 20. Juni 2001 editiert.]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von güros:
berücksichtigen.

(Anm. von mir :

Wie hab ich den Smilie denn jetz hingekriegt?

Gruß Güros

[Dieser Beitrag wurde von güros am 20. Juni 2001 editiert.]
<HR></BLOCKQUOTE>
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Heinz Hassenewerd:
Hallo liebe Kollegen

Ich würde Vorschlagen den Herrn mal eine andere Rechnung unter die Nase zuhalten.
Beispiel.:
Waldrevier 250 ha. Pachtpreis 50.00 DM macht im Jahr 12,500.00 DM , in 10 Jahren 125,000.00 DM !!!
Geht man davon aus das eine Fichte 50 Jahre
benötigt um Einschlagreife zuhaben, dann hat der liebe brave Waldbesitzer schon satte 625,000.00 DM an Pachteinnahmen erhalten!!!!
Hasty
<HR></BLOCKQUOTE>

Die 50 DM/ha/Jahr die Du ansetzt, sind sicher nur in stadtnahen Revieren zu erhalten. Bei uns liegen die verpachteten Flächen bei 30 DM/ha Wald/Jahr.

Deine 50 DM Ertrag sind, wenn der Pächter die Wildschutzkosten zusätzlich übernimmt, auch auf weniger guten Lagen im Wald zu erwirtschaften. Die letzten Zahlen, die ich gehört habe sind im großen Privatwald ca. 300 - 400 DM / ha / Jahr bei Fichtenbetrieben, 200 DM in der Buche und die Kieferbetriebe schaffen es nicht mal auf 100 DM zu kommen.
Wenn genug gutes Altholz da ist, sind bei oberschwäbischen Turbofichten auch mal 800 bis 1000 DM / ha / Jahr drin.

Aber auch da sind die Fichten mit 50 Jahren noch nicht schlagreif, sondern gerade erst dem Kindermordparagraphen des Landeswaldgesetzes entwachsen.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von güros:
Eigenjagd würde auch nicht merh gehen, wenn es nach dem Willen des BUND, sprich Abschaffung der Jagd geht.

Gruß Güros
<HR></BLOCKQUOTE>

Bei Abschaffung der Jagd braucht man auch keinen Berufjäger mehr.

Aber es ging doch darum das vom BUND den Waldbesitzern die Idee schmackhaft gemacht werden soll, die Jagd ruhen zu lassen. Beziehungsweise wolltest Du dagegen argumentieren, oder?

Aber ich glaube, man muss den Waldbesitzern nicht mehr die Notwendigkeit der Jagd erklären (s. mein Posting oben), auch nicht mit den Einnahmen aus der Jagdpacht , denn das ist denen sicherlich bekannt.

Fakt ist allerdings das die Interessen von einem Jagdpächter (hohe Wilddichte) und einem Waldbewirtschafter (niedrige Wilddichte) nicht gerade die gleichen sind. Deshalb die Eigenregie der Waldbesitzer in Sachen Jagd, auch mit Berufjäger, der Geld kostet, aber auch soviel schießt wie man (Besitzer) für richtig hält.

Damit wollte ich nur ein wenig das Argument "Verpachten bringt Geld" relativieren. Ansonsten bin ich der Meinung, dass die Waldbesitzer nicht auf solche Sachen "anspringen" und die Jagd nicht einstellen werden.

Moorerpel
 

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