Neues Waffengesetz

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12 Jul 2016
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Mein Junior lernt Trecker -Schlosser.
Den kann ich was machen lassen :)
Für die Feinmechanik bin ich zuständig.

Dreh/Fräsmaschine ist im Keller. Irgendann wir er auch damit um können.

Ich hab ja eher ne Bürojob, aber Hobbybedingt kann ich auch brauchbar Mechanik, was bei manen Kunden für Verwunderung sorgt, wenn der Ingenieur mal dem Gesellen den stumpfen Bohrer anschärft :cool:
 
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Als ich vor 2 Jahren noch öfters Handwerker im Haus hatte, habe ich mal nachgefragt, wie die das z.B. mit Teppichmesser (-> Einhandmesser) handhaben. Keiner konnte mit meiner Frage etwas anfangen
Das alte Dilemma der LWB. Solche "leichten" Verstöße gegen das Waffengesetz sind in ihrer Konsequenz nur für LWB schlimm. Bzw. die Konsequenzen sind einfach immer drastisch ungleich.
Selbst wenn einer mit Vorsatz (was schwer zu beweisen sein dürfte) ein Messer mit führt, was soll dem letztlich passieren? Ich bin hier nicht dafür, die Strafen zu verschärfen. Ich zeige nur auf, wieso sowas teilweise auch "Betroffene" außerhalb der LWB nicht wirklich stört (wenn sie überhaupt auf dem aktuellen Stand der Gesetze sind)
 
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Brrrr, Jungs und Mädels.

Die drei-Handgriff-Regel bei Messern ist vom Tisch. Die stand zwar in dem Entwurf der Bundesregierung, der Innenausschuss hat diese aber verworfen.

Im beschlossenen Änderungsgesetz ist hiervon keine Rede mehr.

Auch der Richtervorbehalt bei Durchsuchungen bleibt bestehen.
 
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Artikel 5 beschäftigt sich mit den Änderungen im Waffengesetz.

Bezüglich Richtervorbehalt:
11. § 45 wird wie folgt geändert:
a) Die Überschrift wird wie folgt gefasst:
„§ 45Rücknahme und Widerruf; vorläufige Sicherstellung“.
b) Folgender Absatz 6 wird angefügt:
„(6) [Zur besseren Lesbarkeit durch mich gekürzt] Zu diesem Zweck sind die Beauftragten der zuständigen Behörde berechtigt, die Wohnung der betroffenen Person zu betreten und diese Wohnung nach Urkunden, Waffen oder Munition zu durchsuchen; Durchsuchungen dürfen nur durch den Richter, bei Gefahr im Verzug auch durch die zuständige Behörde angeordnet werden; das Grundrecht der Unverletzlichkeit der Wohnung(Artikel 13 des Grundgesetzes) wird insoweit eingeschränkt. Widerspruch und Anfechtungsklage haben keine aufschiebende Wirkung.“

Gefahr im Verzug gibt es i. d. R. nicht, da mittlerweile fast überall in Deutschland ein Richter 24/7 Bereitschaft hat. Im Übrigen ist es ein Trugschluss, dass die Unverletzlichkeit der Wohnung durch das GG gegen alle Widrigkeiten geschützt ist, siehe hierfür den Artikel 13 GG.

Bezüglich Drei-Handgriff-Regel:
Die Änderungen im WaffG schließen mit Nr. 15 ab, in Nr. 14 ging es um Änderungen in § 58.
15. In Anlage 2 Abschnitt 1 Nummer 1.4.1 wird das Semikolon am Ende durch ein Komma und die Wörter „soweit ein berechtigtes Interesse besteht, das eine einhändige Nutzung erforderlich macht, oder der Umgang im Zusammenhang mit der Berufsausübung erfolgt;“ ersetzt.
Hiernach kommt schon Artikel 6, Änderung des Sprengstoffgesetzes.

Der von mir zitierte Entwurf mit 357 zu 289 Stimmen angenommen, 8 Enthaltungen, 79 nicht abgegebene Stimmen.

In der Beschlussempfehlung steht die Handgriff-Regel noch drin.


Einfach nach "Handgriff" suchen. Wenn ihr das beim verabschiedeten Gesetz tut werdet ihr nichts finden = nicht beschlossen.
 
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Was schreibst du wieder für ein Mist.Was hatte der mit katholisch zu tun? Die Katholiken haben überwiegend Zentrum gewählt.

Er meint wohl das Ermächtigungsgesetz, bei dem das Zentrum damals geschlossen zustimmte und womit die erforderliche 2/3-Mehrheit erreicht wurde.
Es ist halt nur totaler Quatsch das auf die heutige Situation zu übertragen.
Das einzige, was das damals mit heute zu tun hat, ist das Übel dieses leidigen Fraktionszwangs, der eben damals auch schon praktiziert wurde.
Genau, und warten wir mal ab, wie das deutschnationale, katholische Zentrum in der Union sich im Falle eines Falles verhalten wird.
 
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Die wichtigsten Sätze in den verlinkten Dateien sind:

Für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann keine Gewähr übernommen werden. Grundlagen sind der Gesetzentwurf (Bundestagsdrucksache 20/12805) und die Ausschussempfehlungen (Drucksache 20/13413).

In der Ausschussempfehlung stand die Drei-Handgriff-Regel noch drin, in dem beschlossenen Gesetzentwurf nicht.
 
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Genau, und warten wir mal ab, wie das deutschnationale, katholische Zentrum in der Union sich im Falle eines Falles verhalten wird.
Es gibt kein "deutschnationales, katholisches Zentrum in der Union".

Es gibt die CDU als Teil des heutigen Parteienblocks. Und es gibt die Zentrumspartei, welche aber heutzutage eine Kleinstpartei ohne Chancen auf Sitze in Parlamenten ist.
Das was du hier zum Besten gibst hat sich 1933 abgespielt und hat mit 2024 nichts zu tun.
 
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Gut gesagt. Aber auch das Verharren im rechts/links Schema ist im Grunde Teil des Problems.
Oftmals ist man bei "rechts" sofort bei "braun", wie man weiter oben mal wieder eindrucksvoll vorgeführt bekam, als Teil der altbekannten Nazikeule.
Und andererseits wird auch "links" oftmals als billige Einordnung, bzw. Schimpfwort oder das Abtun für Dinge benutzt (einiges aus deiner Zustandsbeschreibung), die mit klassisch "links" genau gar nichts zu tun haben.
Aber das ist wohl schon zu politisch für hier. ;)
Unser Hobby ist nun einmal ohne Politik nicht denkbar. Das Waffenrecht ist nur ein Teilgebiet. Jagd- oder Naturschutzrecht, Waldgesetz, ... all das tangiert unseren Wirkungsbereich und ist hochpolitisch.

Dabei spielt stets die entscheidende Rolle, wer die politische Großwetterlage bestimmt. Das Thema Privatwaffenbesitz ist dabei besonders heikel. Damit könnte es allein aufgrund unserer geopolitischen Situation und der Rolle Deutschlands von heute auf morgen vorbei sein (Kriegsrecht!).

Jedes Detail hat heute einen größeren Rahmen, wobei das Detail jeweils unterschiedlich empfunden werden kann.

Wenn jedoch die Summe der Details den Rahmen sprengt, ist Feuer unterm Dach.

Dabei finde ich faszinierend, wie der Mensch den größten Bullshit in Knechtschaft noch zur Perfektion treiben kann.

Der übergriffige Staat gängelt völlig unnütz seine unbescholtenen Bürger und schon fangen wir an, darüber zu diskutieren, wie man den Masochismus zur Perfektion treiben kann.

Es muss natürlich sofort wieder etwas gekauft werden.

Von der EUR 1,69 Idee bis hin zur maßgefertigten Luxuslösung wurde in kürzester Zeit der Instrumentenkasten des Lustgewinns gefüllt und das Gesetz ist noch nicht mal verabschiedet..... 😁

Mein billiges Nora- Aufbruchmesser wandert nun ins Gewehrfutteral. Das Abfangmesser fliegt zum Hundsgerödl. Auch da hängt dann halt noch ein Billigschlösserl dran.

Letztlich Werkzeug, das beim Werkzeug liegt. Geschenkt!

Mein Groll gegen diese woken aktionistischen Sche....h.... kommt in dieser Sache woanders her:

Ich kann mir sämtliche Taschenmesser, die ich über Jahrzehnte am Gürtel trug und die teils sehr teuer waren / wertvoll sind, nun in der Vitrine vor dem zu Bett gehen anschauen und zwar ohne dass die innere Sicherheit des Landes dadurch auch nur näherungsweise verbessert würde.
 
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Es gibt kein "deutschnationales, katholisches Zentrum in der Union".

Es gibt die CDU als Teil des heutigen Parteienblocks. Und es gibt die Zentrumspartei, welche aber heutzutage eine Kleinstpartei ohne Chancen auf Sitze in Parlamenten ist.
Das was du hier zum Besten gibst hat sich 1933 abgespielt und hat mit 2024 nichts zu tun.
Der liebe Herr Cast wollte doch nur zum Ausdruck bringen, dass die pöse C Partei in einer Koalition mit seinen links-woken Träumen uns 1933 wieder näher bringen könnte Wo er recht hat, hat er recht!

Was er dabei nicht sagt: Es ist ihm sch...egal, weil sowohl er als auch ich bis dahin wohl schon die Radieserl von unten anschauen. 🤣
 
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Genau, und warten wir mal ab, wie das deutschnationale, katholische Zentrum in der Union sich im Falle eines Falles verhalten wird.
Uiuiuih. Ich bin mir sicher, da kommt zu einer heftigen Diskussion zwischen dem rheinischen protestantischen Flügel, den Heiden-Zentrum im Osten, CDA (oder CSD?) und den Freunden des vatikanischen Geheimarchives (da nur die CDUler). Sorry Cast, aber das driftet selbst für dich in abstruse Gefilde ab.
 

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