Neues Bundesjagdgesetz - wir dürfen gespannt sein!

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Moin!



Ja, so wie die Jäger das lange Jahre in einer Hand hatten und dann zuliessen, dass ihnen das Wildtiermanagement weggenommen wurde - ach nee, die haben das ja freiwillig über Bord geworfen, weil keiner wusste, was das ursprünglich ist. :roll: Hätten sie mal besser Leopold statt Frevert gelesen ...

Viele Grüße

Joe

Frevert liest sich aber spannender.:lol:
 
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Das ist halt der Unterschied zwischen Belletristik und Sachbuch. :p

Als Wissenschaftler finde ich die Bücher von Leopold allerdings wesentlich spannender als das, was ich so an deutscher Jagdlektüre kenne ...

Viele Grüße

Joe
 
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Danke für die Nachhilfe, aber ich lese Bücher zur Entspannung und dann nicht so gern wissenschaftliche Texte.
Gruß HuJ
 
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Moin!

Sollte keine "Nachhilfe" sein, nur eine kleine Stichelei. Tut mir leid wenn das falsch rüberkam. Falls Du es nicht kennst empfehle ich dann "A Sand County Almanac". Das enthält viele kürzere Essays, die nicht ZU wissenschaftlich sind und an vielen US-Unis für Wildbiologen, Naturschützer und Förster zum Pflicht-Curriculum gehören.

Viele Grüße

Joe
 
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Der Landesvorsitzende NRW des BUND, Holger Sticht: " ... das massenhafte Töten von geschützten Arten oder die tierquälerische Ausbildung am lebenden Tier sind wenige der vielen Gründe, warum Jagd mit Tier- und Naturschutz unvereinbar ist ..." BUND NRW v. 09.05.2014

Ohne eine hassfreie Sicht auf das Thema Jagd werden Vereine wie der BUND und der NABU immer in der Schmuddelecke bleiben.

Das ist zwar eine extreme Meinung dieses Herrn Sticht, aber m. W. nicht die offizielle Position des BUND. Bisher disqualifiziert sich noch jeder Verband, der die Jagd komplett abschaffen will.
 
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Lies Dir doch mal die Forderungen des NABU durch, in allen Konsequenzen (googlen nach NABU Jagd bringt Dir als zweiten Link ein PDF):

- Jagdruhe vom 01.01 bis 31.08. 01.02. - 30.04. wäre vernünftig
- keine Beizjagd
- keine Fallenjagd
- keine Baujagd
- keine Jagd auf dem Entenstrich/-einfall
- keine Jagd in Schutzgebieten
- Abschussquoten für Vögel, d.h. keine Eigenverantwortung mehr der Jäger
- keine Fütterung sehr gut
- Keine Ausbildung mehr an der lebenden Ente

Zusammenfassend: Der Jäger wird nach NABU-Sicht geduldeter Schädlingsbekämpfer in einer Zeit von 4 Monaten des Jahres (September bis Dezember) mit reduzierten Jagdmöglichkeiten.
Wenn das kein Gegner der heutigen Jagd ist, dann weiß ich nicht und wer sich mit diesen Verbänden verbündet, auch nur in Teilbereichen, um dessen Forderung zu unterstützen ist ein Gegner der Jagd und somit mein Gegner.

Deren Positionen entsprechen dem Ansatz ihrer Interessen und bedeuten noch nicht, dass sie in Stein gemeißelt sind.
Es ist für einen Verband mit konservierender Ausrichtung nur logisch, dass es Differenzen zu einer Vertretung mit überwiegend nutzenden Interessen gibt. Deshalb spricht man höflich miteinander, klärt mögliche Annäherungen und bleibt stark in seinen Grundzügen, die man auch nachvollziehbar erklären kann. Dann wird man m. E. die besten Chancen haben, sich in der Öffentlichkeit und damit in der politischen Landschaft bestmöglich durchzusetzen. Früher klappte das prima über politische Seilschaften, da musste man nicht besonders überzeugen, weil am Ende die mächtigen Leute in der Politik es doch gerichtet haben, aber das scheint schwächer zu werden.
Wenn wir mit Vokabeln wie "Gegner" eine zu kämpferische Note eintragen, dann stehen wir am Ende mit 360000 Jägern in einem demokratischen Prozess gegen mehrere Millionen Natur- und Tierschützer nicht sehr durchschlagskräftig da. Das ist doch ein klarer strategischer Nachteil, der auf der Hand liegt.
 
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Der Landesvorsitzende NRW des BUND, Holger Sticht: " ... das massenhafte Töten von geschützten Arten oder die tierquälerische Ausbildung am lebenden Tier sind wenige der vielen Gründe, warum Jagd mit Tier- und Naturschutz unvereinbar ist ..." BUND NRW v. 09.05.2014

...mir tun die jungen Jäger von heute leid. Die müssen sich noch Jahre mit solchen Typen und Vereinen rumschlagen...

Ach ja...AfD in Hessen 13,2%...hörte man heute..:roll:
 
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In wie weit die AfD etwas gegen Waffen in wessen Händen hat,
muss ja nicht unbedingt der Grund sein, sie zu wählen oder auch nicht.
 
A

anonym

Guest
@stöberjäger: nur kurz: Appeasementpolitik mit Verbänden, die vor Erpressung zur Durchsetzung ihrer Ziele nicht zurückschrecken, halte ich für den falschen Weg.


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Also lohnt sich Deiner Meinung nach die Zusammenarbeit mit dem LJV nicht?

Moin, wenn Ihr auch Argumente von "Lodenjockeln" diskutiert, die Phrase Wald vor Wild nicht mehr benutzt
und Euch von den "Naturerfindern" von NANU und BUMS distanziert, zusätzlich anerkennt, dass Jagd nicht nur Schalenwild gilt und Hege nichts mit Futtereimern zu tun hat... dann sollte man miteinander reden.

HuJ
 
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zu #292 und #294

mir liegt eine Mitteilung der Wildforschungsstelle des Landes BW von 1/2004 vor.
Darin schreibt zu Fuchsbejagung - Sinn oder Unsinn von Dr. Manfred Pegel
einen fundierten Beitrag und widerlegt 5 Thesen.
Jeder nur im Ansatz einer Unwirksamkeit der Fuchsbejagung erhobene Behauptung
wird eine Absage erteilt. Eine wissenschaftliche Lehrstunde auf 4 Seiten.

Viele von den geschätzten Usern werden sich vor 12 Jahren noch nicht mit der Fuchsbejagung beschäftigt haben.
Bei mir geht das bei 2004 schon um 46 Jahre zurück.

Macht aber nix, ist wie bei Jagdhunden: Waidlaut
 
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zu #292 und #294

mir liegt eine Mitteilung der Wildforschungsstelle des Landes BW von 1/2004 vor.
Darin schreibt zu Fuchsbejagung - Sinn oder Unsinn von Dr. Manfred Pegel
einen fundierten Beitrag und widerlegt 5 Thesen.
Jeder nur im Ansatz einer Unwirksamkeit der Fuchsbejagung erhobene Behauptung
wird eine Absage erteilt. Eine wissenschaftliche Lehrstunde auf 4 Seiten.

Viele von den geschätzten Usern werden sich vor 12 Jahren noch nicht mit der Fuchsbejagung beschäftigt haben.
Bei mir geht das bei 2004 schon um 46 Jahre zurück.

Macht aber nix, ist wie bei Jagdhunden: Waidlaut


Du meinst diese hier: http://www.ljv-hessen.org/2015/09/21/fuchsbejagung-sinn-oder-unsinn/
 
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Moin, wenn Ihr auch Argumente von "Lodenjockeln" diskutiert, die Phrase Wald vor Wild nicht mehr benutzt
und Euch von den "Naturerfindern" von NANU und BUMS distanziert, zusätzlich anerkennt, dass Jagd nicht nur Schalenwild gilt und Hege nichts mit Futtereimern zu tun hat... dann sollte man miteinander reden.

HuJ

Dann lohnt es wohl nicht.
 

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