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Die .45-70 habe ich in einer Marlin auch einige Zeit geführt und damit (v. a. auf Nachsuchen) einige Sauen und Rehe erlegt. Bei MIR ist allerdings das "Wunder" ausgeblieben. Vielleicht lag's ja an den falschen Geschossen.
Auch die .44 Magnum aus (m)einer Winchester UHR Büchse wirkt bei Fangschüssen selbst mit TM-Flachkopf-Hohlspitzgeschossen nicht einen Deut besser als eine 8x57 oder .308Win. Irgendwie haut das mit dem "size matters" bei MIR (auf der Jagd) nicht richtig hin. ;-)
Ich kannte mal jemanden, der ist leider schon einige Jahre nicht mehr unter uns. Der hat sein Leben lang in mehreren der besten Rot- und Schwarzwildwildreviere von NRW und zudem noch häufig auf der Farm eines befreundeten Farmers in Namibia gejagt und sich zeitlebens sehr intensiv mit der Frage auseinandergesetzt, welche Kaliber/Geschosskombination nun der "Bringer" sei. Die dicken Bohnen hat er natürlich auch mal ausprobiert. Er hatte z.B eine Kipplaufbüchse in .45-70 und führte auch einen Repetierer in .458 Win, allerdings mit einem relativ weichen 350grs-Geschoss und mit reduzierter Ladung. 8x68, 9,3x64, 7mm RemMag, alles hat er ausprobiert. Ich erinnere mich noch, als ich ihn Anfang der 1990er kennen lernte, da hatte er mehrere Schränke voll mit den verschiedensten Waffen. Als er dann vor ein paar Jahren viel zu früh mit 72 starb, besaß er als Ansitzwaffen nur noch eine K95 in 7x57R mit Wechsellauf in .243 sowie eine sehr leichte Merkel-Bbf in 6,5x57R mit Einstecklauf in .22 Hornet und als Drückjagdwaffe einen R93 Standard in .30-06, das wars. In der 7x57R verwendete er zu allem Überfluss ein einfaches Hornady-TM mit 140grs Geschossgewicht.
Die dicken Bohnen - so sein Fazit nach einer ganz deutlich vierstelligen Schalenwildstrecke - bringen auf unser Wild keine Vor- aber dafür viele Nachteile.